Beiträge von Petronia Arria

    Arria lächelte den jungen Mann an, der die Tür öffnete.


    "Ich würde gerne Quintus Matinius Cicero sprechen. Ich habe einen Brief von Rediviva Helena dabei, der für ihn bestimmt ist", brachte sie ihr Anliegen hervor, eine gewisse Ausstrahlung von sich gebend, die sie in ihrem Dienst an den Göttern gewonnen hatte.

    Tatsächlich hatte man Arria den Weg zum Landsitz der Gens Tiberia, auf dem sich Tiberia Claudia aufhalten sollte, vorzüglich beschrieben und so hatte sie, die Pergamentrolle im Gepäck, keine Probleme, diese zu finden.


    Ruhig und auch ein wenig aufgeregt klopfte sie an die Tür und wartete, dass man ihr öffnete.

    Der Tag war schon fast vorbei, als Arria endlich an der Casa Iulia vorfuhr. Sie war erschöpft und auch Andraste sah nicht mehr ganz frisch aus.


    Vor der Casa stieg sie aus und reichte dem Kutscher einige Münzen, ehe sie an die Tür trat und anklopfte. Sie hoffte sehr, dass Imperiosus zu Hause war und sie nicht in die Regia musste, um ihn zu überraschen.

    Arria nickte ihr noch einmal zu und lächelte ihn ihr nach. Kurz blieb sie noch dort stehen, wo Helena sie zurückgelassen hatte, dann wandte sie sich Andraste zu.


    "Sei so lieb und pack meine Sachen, ja? Ich muss mich noch eben von Vater verabschieden, ehe wir uns schlafen legen und morgen abreisen werden", bat sie die Sklavin, ehe sie sich beeilte, kurz ihren Vater aufzusuchen.



    Als sie von dort zurückkam, war natürlich alles zu ihrer Zufriedenheit erledigt.
    "Vielen Dank, Andraste. Und nun schlaf ein wenig, wir wollen früh los", meinte sie sanft und machte auch sich selbst zum schlafen fertig.



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    Am nächsten Morgen erwachte sie schon früh, kämmte ihre Haare und steckte sie hoch, ehe sie sich schlicht aber dennoch elegant kleidete und sich mit Andraste auf den Weg machte.

    Arria lächelte und drückte sie ebenfalls kurz.


    "Ich wünsche dir alle Kraft der Welt, Helena. Ich bin bald zurück und greife dir wieder unter die Arme", antwortete sie. "Und bis dahin hast du ja Unterstützung von Valeria."

    Arria nahm die Pergamentrollen und legte sie neben einigen anderen, bereits bereitgelegten Dingen auf den Tisch.


    "Ich werde sie gleich vorbeibringen, sobald ich in Rom bin und mich von der langen Reise erholt habe", erwiderte sie ernst.

    Arria nickte wissend zu ihren Worten. Ja, jeder hatte noch zu lernen, wenn es um die Götter ging. Niemand war allwissend, denn dann wäre er ja selbst ein Gott.


    "Aber natürlich kann ich die Nachrichten überbringen, das ist doch selbstverständlich", antwortete sie auf die Bitte der Pontifex hin.

    Arria wurde sogar ein klein wenig rot ob des Lobes ihrer ehemaligen Lehrerin. Immerhin hatte sie sich für den Weg der Götter entschieden, weil sie Ceres gut dienen wollte, da war es doch kein Wunder, dass sie sich anstrengte.


    "Ich danke dir sehr für dein Verständnis und vor allem dein Lob. Ich habe noch sehr viel zu lernen, ehe ich Ceres wirklich gut dienen kann", antwortete sie und zwinkerte leicht. "Aber ich will dich nicht weiter aufhalten, Helena. Du hast sicherlich sehr viel zu tun."

    Sim-Off:

    Kein Problem.


    Arria lächelte leicht und nickte abermals.


    "Ja, da hast du sicherlich recht. Ich würde dir gerne beistehen, aber ich muss die nächsten Tage abreisen, um rechtzeitig für die Floralia in Rom zu sein", meinte sie entschuldigend.

    Arria nickte leicht und kam näher an den Schreibtisch heran.


    "Morgen früh reise ich. Andraste packt meine Sachen bereits. Ich wollte dir aber auch noch berichten, dass ich nun Sacerdos Cerealis bin", antwortete sie mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen.