"Aber nicht doch... du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe genug geschlafen."
Ich sah sie breit grinsend an.
"Wenn es dir nichts ausmacht, können wir ja hier drin weiterreden, anstatt zwischen Tür und Angel."
"Aber nicht doch... du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich habe genug geschlafen."
Ich sah sie breit grinsend an.
"Wenn es dir nichts ausmacht, können wir ja hier drin weiterreden, anstatt zwischen Tür und Angel."
ZitatAlles anzeigenOriginal von Caius Iulius Seneca
Du behinderst uns nicht, aber ich kann mich dann nicht nur um dich kümmern, denn ich muss meine Männer trainieren.
Am besten machen wir im Castellum weiter, um erst einmal die Grundlagen an dir zu verbessern.
Später können wir dann mit den Geländeübungen weiter machen.
Der Tribun schwang sich auf sein Pferd und nickte Picto zu.
Schaffst du es, von hier bis zum Castellum zu reiten?
Sim-Off: Ich mach hier trotzdem noch parallel zum Castellum weiter.
"Ja, das werde ich wohl schaffen."
Ich nahm die Zügel fester in die Hand und drückte dem Pferd dann die Beine leicht in die Seite. Es lief an und in gemächlichem Tempo ritt ich nun in Richtung des Castellums.
Ich hörte ihre Worte wie das Rauschen der Blätter des Sommers in meinen Ohren. Sie waren beruhigend und wohltuend. Lächelnd sah ich sie an und nickte hier und da verlegen.
"Natürlich werden wir uns hiernach öfter sehen. Ich werde schon meinen Tag so einteilen können, dass ich hier und da ein paar freie Stunden mit dir verbringen kann. Jedoch musst du auch bedenken, dass ich Nauta in der Classis bin. Ich habe mittlerweile eine Doppelbelastung, da ich neben meinem regulären Dienst als Soldat auch noch Scriba bin... Trotzdem werden wir uns öfter sehen."
Die Wache sah den Mann nur müde an und sagte dann gelangweilt:
"Du kennst den Weg ja..."
Ich lächelte weiterhin nur.
"Ja...das stimmt wohl...ich heiße Publius Terentius Pictor. Wie lautet dein Name?"
Ich träumte gerade von einer Fahrt auf einem Schiff. Die Wellen umspülten den Bug und ich fühlte die kühle Brise auf meinem Gesicht. Plötzlich wurde ich aus meinem Schlaf gerissen und öffnete schläfrig die Augen. Ich dachte schon, Valentin wollte mich zum Essen rufen, als ich eine junge Frau in der Tür erblickte und sie neugierig ansah. Langsam wurde ich mir der Lage bewusst und setzte mich im Bett auf.
"Salve...ich äh..."
Ich sah sie leicht verwirrt an und wusste im Moment nichts zu sagen, sodass ich einfach nur lächelte.
Ich wurde in das Zimmer geführt und legte dort meine Schreibutensilien ab. Marga ließ mich lächelnd allein und machte die Tür hinter sich zu. Etwas erschöpft legte ich mich auf das Bett und starrte die Decke an. Mir schwirrte noch immer leicht der Kopf, aber ich versuchte, alles darin zu ordnen. Langsam döste ich ein.
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Möglicher Weise bezeichnen manche Römer Met als unzivilisiert, doch ist es nicht ein Gebräu der Germanen. Und die Germanen leben halt nun einmal rustikaler als wir Römer.
Die Gens Duccia!? Viele von ihnen kenne ich nicht, besser gesagt kenne ich nur einen und der ist leider gestorben. Vor einiger Zeit verlieh er mir eine Phalerae für den Kampf gegen die Germanen.
"Zwei Vertreter der Gens Duccia sind in der Stadtverwaltung Mogontiacums zu finden..."
Ich ließ diese Worte einfach so stehen. So langsam hatte ich zuviel gesagt.
Wegen des Lobes stahl sich ein stolzes Lächeln auf mein Gesicht. Offensichtlich hatte ich etwas Talent für das Reiten. Das würde mir nur zum Vorteil gereichen können.
"Ich danke dir, Seneca. Gern würde ich an den Übungen der Equites teilnehmen, wenn ich dadurch nicht den Betrieb behindere."
Ich grinste breit.
"Die Hochzeit findet im Frühjahr statt, wenn die Natur und das Wetter wieder eine solch lange und vielleicht gefahrenreiche Reise zulassen."
Ich nickte nur lächelnd, um es dann auszuprobieren. Vorsichtig drückte ich mein rechtes Bein in die Seite des Tieres und zog die Zügel nach links. Bei allem ließ ich mir genug Zeit. Ich staunte nicht schlecht, als das Tier sich wie auf Geheiß einer Stimme in seinem Kopf nach links wandte und einen leichten Schwenk vollführte. Dann ließ ich es weiter nach links traben, bis es sich ganz in die gewünschte Richtung gewandt hatte. Dann ließ ich es etwas weiter geradeaus traben, um zu spüren, wie es lief. Schließlich drückte ich mein linkes Bein leicht in die Seite des Tieres und zog die Zügel nach rechts. Auch diesen Schwenk machte das Pferd gemächlich und folgsam. Mit strahlenden Augen blickte ich wieder zu Seneca und lachte dann kurz triumphal, bevor ich es dann etwas schneller laufen ließ.
All dies passierte in einer langen Zeit, sodass ich genug Zeit gehabt hatte, die Kommandos und leichten Manöver zu lernen. Nun ließ ich das Tier kurz vor Seneca stoppen.
"Na, wie war ich, Tribunus?"
Ich kam mit geschäftiger Miene in das Vorzimmer des Lagers, wo ein Soldat ebenso geschäftig schien. Er war gerade damit beschäftigt, einen Stoß Tuniken einzuordnen, als er sich erstaunt zu mir umdrehte. Er hatte mich wohl noch nicht so früh erwartet. Mit stechendem Blick lächelte ich kalt und sagte dann:
"Salve, Lucius, was macht die Vorbereitung?"
Er sah mich leicht gereizt an, antwortete dann aber:
"Salve, Pictor...ja alles bestens, wir können gleich anfangen."
Ich nickte zufrieden und kam dann näher an seinen Tisch heran, auf dem einige Listen verteilt lagen.
"Hier, das sind die Inventarlisten. Alles gut sortiert und niedergeschrieben."
Er zeigte mir die Listen nacheinander, sodass ich alles gut überblicken konnte. Alles in allem würde das Inventar des Lagers wohl für einige Wochen reichen und die stationierten Soldaten gut durch den Winter bringen. Schließlich sah ich ihn lächelnd an.
"Ich danke dir für deine Kooperation, Lucius. Ich werde mir noch einmal selbst ein Bild von den Zuständen machen, aber deine Listen werden mir sehr gut helfen."
Ich verstaute die kleinen Pergamente in meiner Umhängetasche und nickte dann ernst.
"Vale."
Lucius sah mir noch etwas gereizt nach, da ich seine kostbare Zeit in Anspruch genommen hatte. Schließlich trat ich wieder hinaus in die kühle Winterluft und setzte meine Inspektionen fort. Dies eben war nur der Anfang gewesen.
Ich kam aus der Principia hinein in die kühle Winterluft. Sofort sah ich meinen dichten Atem und lächelte angespannt. Das würde ein langer Tag werden. Meine Mittelsmänner waren jetzt in diesem Augenblick hoffentlich damit beschäftigt, alles für meinen Rundgang vorzubereiten. Schnell prüfte ich noch einmal den Inhalt meiner Umhängetasche und stapfte dann durch den Schnee. Überall schien reges Treiben zu herrschen, da Schäden und Mängel im Winter schnell auftraten und daher ständig Reperaturen auszuführen waren. Meine Schrittgeschwindigkeit pendelte sich ein und ich ging gemächlich weiter.
Ich lächelte verlegen, blickte sie aber weiterhin an. Mein Lächeln wurde breiter.
"Ich danke dir."
Ich blickte nun zu der kleinen Schüssel, in dem der Fisch dampfend ausgebreitet lag. Langsam nahm ich mit der Löffelspitze ein Stück heraus und kostete davon. Der Fisch schmeckte annehmbar. Er hatte festes, nicht zu zähes Fleisch, war mir jedoch etwas zu fad. Schnell trank ich, um es herunterzuspülen, einen weitern Schluck vom Met. Hoffentlich würde mir das nicht zu Kopfe steigen. In mich hinein lachend sah ich sie wieder an und sagte ruhig:
"Hat dir schon einmal ein Mann gesagt, wie schön du bist? Wenn ich durch die grauen und farblosen Gassen dieser Stadt gehe, erblicke ich meist nur außerhalb die Schönheit der Natus. Doch du stichst aus allem hervor..."
Ich nickte etwas müde. Es war wirklich etwas viel gewesen für mein erstes Mal in dieser Sprache. Mir schwirrte der Kopf und ich sah Valentin lächelnd an. Wahrlich, ich konnte mich glücklich schätzen, ihn als Freund zu haben.
"Ja, das wäre mir sehr recht. Ich danke dir für deine Mühe, einen Römer in der Sprache deines Volkes zu belehren. Sonst brüsten wir uns immer damit, die besetzten Völker belehren zu müssen. Doch du hast mir wieder einmal gezeigt, dass ich hier und jetzt halb Römer, halb Germane bin. Ich jedenfalls fühle mich so..."
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Wohlwollend führte Seneca den großen Becher an die Lippen und trank einen kräftigen Schluck.
Für einen Römer, der nichts anderes als Wein kennt wäre das wahrlich nichts, aber mir mundet diese Met sehr.
Er trank gleich noch einen Schluck und stellte fest, dass dieses Gebräu tatsächlich stärker war, als der Wein und dazu nicht verdünnt.
Ich lachte in mich hinein, als ich Seneca den Trunk genießen sah.
"Wahrhaft, das freut mich sehr. Das sagen nicht viele Römer über Met, weil es für sie etwas Ungewohntes ist. Aber du musst wissen, dass ich im Stillen Kontakt habe zur Gens Duccia. Diese sind zwar römische Bürger mit wachem Geiste und ganzem Herzen, doch trotz allem pflegen sie die Traditionen ihrer Vorfahren. Und es erfreut mein Gemüt jedesmal, beizuwohnen bei ihren Riten..."
Ich sah ihn ernst an. Nun würde sich zeigen, wieiviel Vertrauen ich in meinen Patron setzen konnte.
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Sim-Off: Die Anweisung war, dass wir außerhalb des Lagers Manöver durchführen sollen, aber dann werde ich absofort ein bisschen ruhiger vorgehen.
Nachdem Pictor auf dem Pferd saß, nahm ein Decurio ein an dem Pferd angebundenes Seil und führte somit das Tier langsam nach vorne.
Ich ließ dem Decurio freie Hand. Doch irgendwann wollte ich es selbst versuchen und gab ihm ein Zeichen, die Zügel loszulassen. Er tat mir den Gefallen, sodass das Pferd nun nur noch unter meiner Kontrolle dahintrabte. Leicht verlagerte ich das Gewicht nach vorn und drückte meine Füße leicht in den Leib des Tieres, sodass es nun schneller lief. Dann zog ich die Zügel sanft zurück. Wie durch Geisterhand wurde das Tier langsamer. Lächelnd trabte ich auf dem Pferd dahin.
"Tribunus, wie kann ich es nach rechts und links traben lassen?"
Ich überwachte weiter den Bau und ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Die Männer arbeiteten im Schweiße ihres Angesichts. Auch auf meinem Oberkörper hatte sich eine dünne Schweißschicht gebildet. Mit einem Wolltuch wischte ich mir die Stirn und den Nacken. Als ich sah, dass die Männer sich langsam verausgabten, ging ich wieder auf die kleine Anhöhe und rief zu ihnen:
"Herhören! Legt das Werkzeug nieder und wascht euch. In einer Stunde sehen wir uns hier wieder. Ab zum Mittagessen!"
Ich sah in die erleichterten Gesichter der Männer und verstaute dann selbst mein Werkzeug. Dann machte ich mich mit den anderen auf zum Bad, wo wir uns etwas wuschen, um das mit starkem Apetit zum Mittagessen zu laufen.
Sieht bei mir genauso aus. Bin morgen den ganzen Tag nicht da. Und am Sonntag werde ich wahrscheinlich auch erst gegen Nachmittag reinkommen.
Sieht bei mir genauso aus. Bin morgen den ganzen Tag nicht da. Und am Sonntag werde ich wahrscheinlich auch erst gegen Nachmittag reinkommen.
Ich nickte nur und konzentrierte mich. Von vorn näherte ich mich dem Pferd und strich ihm zaghaft über die Mähne. Ich wollte erst einmal das Vertrauen des Tieres gewinnen. Dann stieg ich auf den Schemel und setzte den linken Fuß in den Steigbügel. Ich wollte mich hochziehen, rutschte aber wieder herunter. Sofort wagte ich den zweiten Anlauf und zog mich schneller hoch. Rasch warf ich das rechte Bein über und saß nun auf dem Pferd. Lächelnd blickte ich zu Seneca hinab.
"Nun, das hätten wir..."