Ich klopfte schweren Herzens an. Der Praefectus würde nicht glücklich sein.
*klopf*
Ich klopfte schweren Herzens an. Der Praefectus würde nicht glücklich sein.
*klopf*
"Das hört man gern. Germanien ist immer ungewohnt am Anfang, ich als gebürtiger Römer muss es ja wissen."
Ich lachte leicht.
"Und, was hast du vor hier zu machen in Germania?"
Ich sah ihn irritiert an, sagte dann aber trotzdem weiterhin freundlich:
"Vale. Und ich werde es ihm ausrichten."
Nachdem der Mann gegangen war, ging ich zum Officium meines Praefecten.
"Nein, ich wurde in Rom geboren und wuchs dort auf. Nachdem es schon die meisten meiner Familienmitglieder nach Germania gezogen hatte, wollte ich dem nicht nachstehen und meldete mich hier. Und nun siehst du mich vor dir!"
Ich grinste breit.
Ich nickte und verabschiedete mich von Seneca. Schließlich ging ich hinter Florus aus dem Raum und sprach ihn dann lächelnd an.
"Praefectus, wie fiel der Abend für dich aus?"
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Du musst dich von allen Positionen aus auf den Bock schwingen können.
Später dann auch noch mit voller Ausrüstung.
Probiers erst einmal von der Seite, dann von Hinten. VOn VOrne geht es eigentlich kaum.
Ich nickte stumm und näherte mich dann dem Bock. Immer wieder schwang ich mich hinauf und wieder herunter. Fieberhaft versuchte ich meine eigenen Schwachseiten ausfindig zu machen und sie auszumerzen. Schnell fing ich an, zu schwitzen. Wieder und wieder schwang ich mich hinauf und hinunter. Als ich schon dachte, meine Hände wären blutig, hörte ich auf und stand keuchend vor Seneca.
"Tut mir leid, ich bin wohl etwas zu impulsiv an die Sache herangegangen."
Ich grinste breit.
Ich besah mir zufrieden die Arbeiten und machte hier und dort Korrekturen. Schließlich wurde der Bau zu Wasser gelassen. Nun war die Inneneinrichtung an der Reihe. Auch dafür waren genaue Pläne ausgearbeitet worden. Leichte Klinen wurden hereingeschafft, auch Kohlenschüsseln wurden hereingebracht, um der Augusta jederzeit eine angenehme Wärme zu gewährleisten. Schließlich wurden die letzten Handgriffe getan und das Bauwerk stand nun in seiner vollen Pracht vor mir. Breit lächelnd rief ich die Männer zusammen.
"Sehr gut gemacht. Ein Bauwerk ist dies, würdig Neptuns. Wenn dies die Augusta nicht zufrieden macht, was dann?"
Ich lachte herzhaft und hielt die Hand weiter nach oben gereckt. Weit ausschweifend ließ ich sie über die Menge gleiten.
"Ihr alle habt Höchstleistung vollbracht und werdet die volle Zufriedenheit des Praefectus ernten, das verspreche ich."
'Wenn nicht, würde ich einen Kopf kürzer gemacht...', dachte ich schmunzelnd.
"Ich danke euch. Legt das Werkzeug ordentlich nieder, macht euch frisch. In genau 2 Stunden werden wir Neptun ein Opfer bringen, und ihn um eine sichere Fahrt bitten. Weggetreten!"
Die Männer nickten sichtlich stolz und legten die Werkzeuge nieder. Schließlich machten sie sich frisch und aßen ein wenig. Ich tat es ihnen gleich und bereitete mich bereits innerlich vor.
Später kommt die Opferung für Neptun hier.
Ich blickte von meinen Unterlagen auf und lächelte dann freundlich. Kurz kramte ich in einem Stapel herum, dann fand ich die Anmeldung.
"Salve. Geh doch hinein in sein Officium."
Ich zeigte nach rechts an meinem Schreibtisch vorbei zur Tür hinter mir.
Die Wache sah den alten Mann auf sich zukommen. Auf seine Frage hin kramte der Soldat in seinen Unterlagen herum. Kurz musste er suchen, dann sah er die Anmeldung:
"Ah...salve Tiberius Annaeus Sophus. Du möchtest also zum Praefectus. Melde dich im Praetorium."
Bin bis Sonntag Nachmittag nicht da.
Bis dann!
Ich kam zusammen mit Seneca auf den Exerzierplatz, wo schon mehrere Equites mit ihrem Training beschäftigt waren. Ich ließ das Pferd halten und stieg dann langsam aber beherzt ab. Dann stand ich vor Seneca und betrachtete neugierig den Holzbank.
"Gut, was nun?"
Das war eine halbe Lebensaufgabe, aber innerhalb einiger Tage gut zu schaffen.
"Jawohl, Praefectus. Damit wäre das Materielle geklärt. Ich mache mir nur Sorgen, dass die Soldaten leicht aufgeregt sein werden. Könnte man vielleicht einen dienstfreien Tag anordnen? Es kann sich nur förderlich auf die Moral auswirken..."
Ich stand auf und setzte mich dann neben sie.
"Also, Severa... ich habe dich bisher hier noch nie gesehen. Wie kommt es?"
Grinsend konnte ich mir diese Frage nicht verkneifen.
Die Nautae nickten nur beflissentlich und rannten dann zu den anderen Helfen. Der Medicus sah Florus überrascht an.
"Diejenigen, die es nicht schaffen könnten, sollen also ihrem Schicksal überlassen werden, Praefectus?"
Ich sah den Mann ernst an.
"Du hast doch gehört, was unser Praefectus eben gesagt hat."
Der Medicus nickte. Dann ging er zur Unglücksstelle, wo schon einige Verletzte aufgebahrt worden waren. Sorgenvoll betrachtete er das Geschehen und gab einem Assistenten Anweisungen.
"Praefectus, was ist nach der Bergung der Verschütteten zu tun? Wir haben durch den Einsturz wichtige Versorgungsgüter verloren..."
"Meine Pflicht im Leben ist es, glücklich zu sein. Und das kann ich zumeist nur, wenn ich dir wie jetzt in die Augen schauen kann. Natürlich habe ich Verpflichtungen, doch ich werde es schon hinbiegen können."
Ich nahm einen Schluck Met und sah sie weiter lächelnd an.
"Ich freue mich sehr, dass du hier bist. Trotzdem möchte ich doch mal wissen, was dich in dieses kalte, unwirtliche Land verschlagen hat. Germania gibt ja nicht gleich von Anfang an seine Schätze preis."
Wir kamen vor dem Lager an. Mit umhersuchenden Augen betrachtete ich das Geschehen.
"Ich werde sofort den Medicus holen, Praefectus!"
Sofort machte ich kehrt und rannte zur Krankenstation, um den Medicus zu holen. Laufend kamen wir beide zurück zum Ort des Geschehens.
"Salve, Praefectus."
Der Medicus besah sich alles und wandte sich dann wieder mit aufgeregter Miene an Florus.
"Wir müssen diese Männer so schnell wie möglich bergen. Die Verschütteten müssen sofort in eine warme Umgebung. Sie haben wahrscheinlich einen Kälteschock erlitten und müssen dementsprechend behandelt werden."
Schnell kam ich vor dem Officium des Praefectus an und klopfte nur. Nach einigen Sekunden kam ich herein, ohne die Antwort abzuwarten. Zackig salutierte ich und sagte dann, wobei sich meine Worte fast überschlugen:
"Praefectus, das Materiallager ist eingestürzt. Ich habe schon Maßnahmen treffen lassen und wir können nur hoffen, dass wir sehr viele Soldaten aus den Trümmern bergen können."
Ich war gerade damit beschäftigt, einige Notizen zu machen, als ein ohrenbetäubendes Krachen erschallte. Ich blickte mich um und sah das Unglück. Das Materiallager schien unter der Last des Schnees zusammengebrochen zu sein. Schnell rannte ich zur Unglücksstelle, wo schon andere Soldaten damit beschäftigt waren, Trümmer beiseite zu schaffen. Darunter schrien noch einige Verschüttete. Ich musste anders helfen. Damit kein Chaos ausbrechen konnte, wollte ich ein wenig für Koordination sorgen.
"Teilt euch in 3 größere Gruppen auf. Die erste Gruppe kümmert sich darum, die Trümmer wegzuschaffen und für Stabilität zu sorgen. Diese ist wichtig für die zweite Gruppe, welche die Verschütteten bergen soll.
Die dritte Gruppe besorgt heißes Wasser und Decken für die Verschütteten.
Beeilt euch, jede Minute zählt!"
Wie befohlen teilten sich die Männer auf und machten sich an die schwere Arbeit. Ich überwachte alles und teilte weitere Männer ein, die noch dazugekommen waren.
"Rufus, du überwachst weiter das Geschehen. Ich muss den Praefectus benachrichtigen."
Rennend überquerte ich den Platz vor dem Materiallager und machte mich auf zum Praefectus.
ZitatOriginal von Caius Iulius Seneca
Ich habe noch nicht ihre Bekanntschaft gemacht, meinte er abschließend.
Hast du eine Ahnung, die wievielte Stunde wir schon haben?
In diesem Sall hier habe ich überhaupt kein Zeitgefühl.
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein, leider nicht. Aber frag dich mal eine der Propositae..."
Ich blickte mich suchend um.
Am nächsten Tag kam ich wieder mit Valentin im Arbeitszimmer, um meine Studien fortzusetzen. Gut ausgeruht ließ ich mich auf einen Sessel nieder und sah Valentin dann grinsend an.
"Also, wo waren wir stehengeblieben?"