Teilweise war sie erleichtert, dass Furianus nicht weiter gesprochen hatte. Sie wollte sich nicht in die Liebe anderer einmischen, oder davon erfahren, falls es sie nicht wirklich etwas anging.
Schweigend massierte sie weiter den linken Arm von Furianus.
Beiträge von Slyria
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Sie fragte sich was das 'noch nicht' hieß. Sie hoffte es würde nie eintreten. Dann antwortete sie auf Furianus Frage:
"Nein, als Sklave hat man ja auch nicht die besten Vorraussetzungen für Liebe."
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Slyria mochte es nicht, wenn sie etwas über ihre Vergangenheit erzählen musste, doch da Furianus es so wollte, würde sie ihm wohl alles darüber erzählen müssen.
"Ja, ich wurde als Sklavin geboren. In Syria, den Namen der Stadt habe ich mittlerweile aus meinem Gedächnis vertrieben. Ich hatte immer eine starke Bindung zu meiner Mutter, und es war schrecklich für mich, als die während meinem 10 Lebensjahr verkauft wurde. Sie lebt denke ich immer noch, nur wo weiß ich nicht. Ich wurde als Haus- und Lustsklavin auf einem Landgut erzogen. Letzteres verschmähte ich immer. Ich musste für eine reiche Familie kochen, deren Gemächer säubern und eben deren Lust befriedigen. Ich führte diese Arbeit, wie schon erwähnt, nicht gerne aus, und so zog ich mir immer wieder schwere Bestrafungen zu."
Einen Moment lang sah Slyria auf die Feine Narbe auf ihrem Handballen. Ihr alter Herr hatte dort seine Inizialien eingeritzt. Mittlerweile war nurnoch das 'R' am Ende zu erkennen.
"Vor wenigen Jahren wurde ich dann nach Pergamun, an Freunde meiner alten Besitzer, verkauft und wanderte von dort über Athina bis nach Britannia. Das alles innerhalb von zwei Jahren. Vor fast zwei Jahren wurde ich ja dann an euch verkauft."
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Sie massierte den linken Arm von Furianus.
"Was wollt ihr denn über mich wissen?"
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"Dann solltet ihr mir die anderen Herren in diesem Haus vorstellen. Es wäre wohl etwas unpassend, wenn ich sie darauf ansprechen würde."
Slyria lächelte leicht.
"Natürlich, wenn ihr es wünscht."
Als Furianus Slyria den Arm hinhielt, rieb sie auch den Arm mit dem süßen Öl ein und massierte ihn sanft.
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"Ich kenne die Namen nicht. Auch weiß ich nicht ob euer Vater der Mann ist den ich meine."
Slyria sah wie er es genoss und machte immer weiter. -
Slyria massierte ihn weiter und antwortete dabei:
"Nicht sehr gut. Es sind sehr anspruchsvolle und strenge Herrn hier." -
Suchend schaute sich Slyria in einer Reihe von Ölen um und fand dann wenige Sekunden später ein süß riechendes. Sie rieb es über den Nacken von Furianus und massierte ihn während dessen sanft weiter.
"Ist es so gut?" -
Das hatte Slyria doch glatt vergessen.
"Oh, verzeiht."
Ich trat zu Furianus, der jetzt schon im Bad lag und kniete mich davor hin. Langsam begann ich ihm sanft den Nacken zu massieren. -
"Wohin müsst ihr aufbrechen?"
Sie wandte sich schon zum gehen um euch ein Bad einzulassen. -
Slyria betrat die Balnea und machte sich sofort daran Furianus ein Bad einzulassen. Warmes Wasser und einige von diesen Ölen gaben ein herrliches Bad ab. Jetzt wartete sie auf Furianus. Als dieser kam sagte sie noch:
"Euer Bad. Wenn ihr nichts mehr von mir wünscht, gehe ich jetzt."
Slyria machte schon Anstalten zu gehen. -
Ich setzte mich der Aufforderung nach und antwortete dann:
"Ich kann euch nicht viel sagen, ich bin wenige Tage nach euch gereist. Aber während diesen Tagen war alles so wie immer, nur dass ihr vielen gefehlt habt. Ich konnte allerdings nur langsam reisen, da mir nicht so viele Mittel offen standen, daher bin ich erst vor wenigen Stunden hier angekommen."
Ich schaute meinem Herr in die Augen, was gewiss ungewöhnlich war. -
Etwas gelangweilt stand Slyria immer noch in einer Ecke herum, neben diesem anderen Sklaven. Sie hatte sich mittlerweile gegen die Wand gelehnt, dann war es wenigstens etwas bequemer. Diese Römer hatten schon komische Auffassungen von einem Sklaven. Ach, was würde sie dafür geben jetzt wieder in Britannia zu sein.
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Auf den Wunsch von Furianus betrat ich kurze Zeit später das Cubiculum von Furianus und sah ihn an:
"Was wünscht ihr?" -
"Verdammt hatten diese reichen Fettsäcke Ansprüche." dachte ich mir und als ich gerade herausgehen wollte, um die Schale Garum zu holen hörte ich noch was er sagte. Ich drehte mich noch kurz um und sagte trotzig: "Dann macht es doch selber! Solange man an jedem, das ich koche, nur herummeckert werde ich zumindest nicht kochen."
Dann wandte ich mich um und verschwand aus dem Raum. Kurz danach kam ich mit einer Schale Garum wieder und stellte sie schweigend auf den Tisch des Herrn. Danach zog ich mich zu dem anderen Sklaven in eine Ecke zurück. Mein hasserfüllter Blick ruhte auf dem Mann, von dem ich nichtmal wusste wer es war. -
Verwundert trat ich zum Herr und sagte:
"Was fehlt denn daran? Ich habe genau das gemacht was ihr wolltet: Tintenfischfrikadellen auf Melonen mit Garum?!" -
Zitat
Original von Secundus Flavius Felix
In dem Augenblick, als Slyria die Tür zur Küche hinter sich zugezogen hatte, ertönte ein sattes PATSCH - gefolgt von einer Schimpftirade, wie nur die alte Turda sie zusammenbrachte. Ins Triclinium drangen nur einzelne Worte, wie "unverschämtes Ding" und "er sollte dich auspeitschen lassen" und dann laut und deutlich (weil sie die Tür geöffnet hatte) "Na los geh wieder ins Triclinium, stell dich in die Ecke, halt die Klappe und warte dort auf weitere Anweisungen der Herren.".Ich war etwas überrascht als Turda sich plötzlich aufregte. Ich ließ ihr Gezeter über mich ergehen, auch wenn meine Wange mich nun schmerzte. "Die Römer haben auch Sorgen." dachte ich mir nur, und begab mich wieder ins Triclinium, wo ich auch nur rumstehen durfte. Missmutig dreinguckend schaute ich den Herrn beim Essen zu.
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Nochmals trat ich durch die Tür zum Triclinium und schaute zu den Herrn. Es war noch eine Frau hinzugekommen. Ich lies mich davon allerdings nicht ablenken, sondern schritt mit der Platte geradewegs zu den dreien und stellte die Platte auf dem Tisch ab. Die Frikadellen rochen köstlich und sahen auch so aus. Ich hatte noch frische Datteln, Oliven und Trauben dazugelegt, außerdem noch einen Krug Wein dazugestellt. Das Tablett, das mittlerweile leergegessen war, nahm ich an mich, sagte noch bevor ich den Raum verließ: "Wenn ihr noch etwas wünscht ruft mich."
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Tintenfischfrikadellen sollte sie machen. So etwas hatte sie lange nicht mehr gemacht, in Britannia gab es ja nie Tintenfische. Das ganze musste ungefähr 9 Jahre her sein. Damals hatte sie, glaubte sie, so etwas ähnliches gemacht. Slyria verdoppelte ihre Bemühungen und machte das Essen so lecker und so schnell wie möglich. Gewürze wurden so gut wie garnicht verwendet, auch wenn sie sicher das Aroma um einiges schmackhafter gemacht hätten, aus ihrer Sicht zumindest. Der Tintenfisch wurde zuerst kurz gekocht und danach wurden darauf Frikadellen gemacht. Diese wurden leicht mit Garum übergossen und dann gebraten. Dies ging zwar schnell, aber trotzdem hatte ich in der Zwischenzeit noch Zeit dafür die Melone zu suchen, sie aufzuscheiden und auf dem Teller zurechtzulegen. Als die Frikadellen fertig waren wurden sie noch in mundgerechte Stücke zurecht geschnitten und dann wurden sie wieder serviert.
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Zu scharf gewürzt? Ich hatte mein Leben lang das Huhn immer so gewürzt. Aber die Römer hatten wohl schwächere Geschmacksnerven als die Britannier. Also erwiederte ich nur: "Ich bitte um Verzeihung, ich habe es bisher immer so gewürzt gemacht. Ich werde es demnächst weniger gewürzt zubereiten." Dann ging ich aus den Raum und wieder in die Küche.