Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    Ach Quark! Ein Sklave ist ein Wertgegenstand. Es wäre Blödsinn ihn einfach zu beschädigen. Aber wenn denn nun mal irgendwann durch ein Versehen kaputt geht, wie z.B. eine Vase oder Blumentopf muss man ihn halt entsorgen.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Ich finde viel bedenklicher, daß Patrizier die meinen die Krone Roms zu sein (oder es wollen) sich an sklavinnen ranmachen. Rom ist dem Untergang geweiht ich werde dem Statthalter empfehlen zu Putschen :D


    Edit: ich hasse deutsch

    *fragt sich wo die Prätorianer sind*

    "O Consul. Habt ihr denn überhaupt nicht zugehört? Wart ihr so in eurer Geplänkel mit dem älteren Herrn dort vertieft?" Eugenius sah kurz zu Helvetius Tacitus und machte eine Geste in dessen Richtung.


    "Nun, mir ist schon klar das ihr im Senat zusammenhaltet und euch gegenseitig deckt. Unbequemen Fragen aus dem Volk mögt ihr ausweichen, Consul. Es scheint als bist du also mit dem Zustand zufrieden? Du heißt Gleichstellung von Mann und Frau gut? Heißt Vermischung von Patrizier Blut mit Plebejer Blut gut? Heißt den Mangel an Glauben an unsere Götter gut? Ich sagen euch: Die Hedonisten hier möge Jupiter einst abstrafen!"


    Nach kurzer Pause fuhr die wandelnde 'Eiche' der scheinbar nichts anhaben konnte und die es nicht störte wenn sich Wildschweine daran schabten fort...


    "Verehrter Consul. Verehrte Römer. Wenn man mir den Vorwurf fehlender Taten macht, so entgegne ich: Vor der Tat steht das Wort!"

    Der alte Patrizier auf der Rostra schaute dem merkwürdigen Pärchen aus Tiberius Flaccus, welcher keine Antwort auf seine Fragen noch die angesprochenen Probleme Roms wusste und sich statt dessen lieber in Ausflüchte die an ein altes Weib erinnern mögen flüchtete, und Tiberia Livia, welche eines Senators offensichtlich unwürdig war, einen Moment nach und sprach dann zum Pöbel.


    "Das ist also die Repräsentation des Senats Römer! Welch traurig Abbild von Ehre und Stärke! Wenn ehrwürdige Senatoren keine Antwort auf unbequeme Fragen wissen. so verschwinden sie einfach und tun als ob nichts gewesen wäre! Vielleicht findet sich ja ein ehrwürdiger Römer der die Stärke und den Mut besitzt sich auf einen öffentlichen Diskurs einzulassen? ...Consul?" Sein Blick blieb auf dem Consul hängen der sich auch im Pöbel befand. "Consul Germanicus Avarus. Verschwendet nicht eure kostbare Zeit in solch unwürdigem Geplänkel. Was ist Rom Consul? Seid ihr zufrieden mit den liberal-progressiven Entwicklungen, welche die römische Kultur zersetzen?"

    Eugenius folgte einer alten Eiche gleich den Diskussionen im Pöbel zeitweise, doch sein Blick blieb nirgends lange hängen, da das meiste eben nur uninteressantes Geschwätz war. Dann erkannte er Deandra in der Menge.


    "Ja, eine Koalition aus Konservativen und Traditionalisten in Politik und Gesellschaft wäre zu begrüßen."


    Dann blieb sein Blick kurz bei Titus Tiberius Flaccus hängen, wanderte dann aber unbeeindruckt von dessen weibischen Geschwätz weiter über die Köpfe des Pöbels.


    "Eine Koalition aus ehrbaren Patriziern und Plebejern, welche die Traditionen und Werte achten und den von Dekadenz und Ignoranz vergifteten Zeitgeist verpönen!"

    "Ein Philosoph seid ihr mit Gewissheit nicht, Freigelassener. Geht eures Weges." Wieder sprach aus Eugenius der stolze Patrizier der für Sklaven oder Freigelassene wenig Sympathie empfand. Hauslehrer... Paah! Der Grieche war kein Römer und er war Sklave gewesen, alleine das reichte dem Aurelier bereits aus sich nicht weiter mit ihm zu beschäftigen. Sein Blick fuhr über den Pöbel. Und blieb auf dem Prätorianer hängen.


    "Gaius Caecilius Crassus, richtig? UNSER göttlicher Kaiser..." dann sah er zu Senator(in) Tiberia Livia "...und der Senat trägt für vieles die Verantwortung. Sagt mir einmal aufrecht: Fällt euch nicht der Werte- und Standesverfall auf? Viele achten nicht mehr unsere Gottheiten und viele haben die Gleichstellung der Frau zum Mann in unserer Gesellschaft stillschweigend hingenommen. Und dann diese Unverschämtheiten von Freigelassenen, wie diesem Griechen, diesem Peregrinus von eben. Römische Werte wie Ehre und Stärke vermisse ich zunehmend."


    Sein in der Menge umher gehender Blick blieb an der Senator(in) hängen.


    "Senator(in) Tiberia Livia. Sei mir gegrüßt. Ich fasse mich kurz und äußere mich nur zu einigen Dingen die mir mißfallen. Der Senat kann scheinbar nichts gegen den Verfall von Traditionen in der Gesellschaft und der Mischung von Patrizier Blut mit Plebejer Blut unternehmen?"

    Zitat

    " Richtig, Aurelius Eugenius, man kennt dich nicht. Daher fragte ich dich bereits, wer du bist, dass gerade du Volk, Senat, gar den Kaiser Roms zu kritisieren vermagst? Woran du glaubst, interessiert mich nicht, denn die Taten eines Mannes zeigen, woran er glaubt, doch an denen mangelt es in deinem Falle!


    "Ebenso wenig interessiert mich hier oben was ein freigelassener Sklave da unten von Taten und Leistung erzählt." Unterhaltsamer Zeitgenosse, ohne Zweifel. Aber für seinen Stand ein loses Mundwerk. Wenn ein Patrizier, dazu noch ein Aurelier, Senat und Kaiser bzw. Rom im Allgemeinen kritisiert, muss es um Rom wahrlich schlecht bestellt sein. Werte- und Standesverfall wohin man sieht. Freigelassene Sklaven die Patriziern Vorträge halten. Das war nicht Rom wie Eugenius es vor Jahrzehnten kennen gelernt hatte.


    Zitat

    Und die treibende Kraft in deinem Leben, den Kaiser, hast du gerade eben noch für einen Stillstand in Rom verantwortlich gemacht. Vielleicht solltest du zu den nächsten Wahlen wiederkommen, doch dann mit mehr, was du vorzuweisen hast. "


    "Oh ja, ich habe die Politik und Rom im Allgemeinen kritisiert. Ihr scheint mir mit einem außerordentlichen Verstand gesegnet zu sein, dass ihr das bemerkt habt." Der Pöbel lachte lautstark. "Man steht aus zweierlei Gründen auf der Rostra und hält Reden. Zum einen um seine Kandidatur für ein Amt bekannt zu geben und zum anderen die Welt in der wir leben mit Kritik zu überziehen oder Dinge von Wichtigkeit bekannt zu machen." Eugenius lächelte belustigt zu dem Griechen herab, der wieder in seinem Blickfeld hängen blieb. "Ich mag mich irren, aber was wollt ihr, ein ehemaliger Sklave, schon von Roms Gesellschaft und seiner Politik verstehen? Euer Name glänzt weder vor Tatenruhm noch kündet er von einer langen Ahnenreihe die es mit den Aureliern aufzunehmen vermag.

    "Nun, Kallydianos Nikias. Das mag daran liegen das ihr mich nicht kennt."


    An die Allgemeinheit gerichtet:


    "Ich will euch nicht im Dunkeln stehen lassen, deshalb sage ich euch wofür ich stehe.


    Mein Glaube und meine Treue an die Götter und Roms göttlichen Kaiser sind treibende Kraft im Leben des alten Mannes den ihr vor euch seht. Doch gleichwohl und gerade deswegen prangere ich Roms Missstände an!


    Ich brauche keinen großen Namen um mich an das Volk zu wenden."


    Er schaute wieder auf den Griechen.

    "Humor ist auch etwas, an dem es der heutigen Tage Roms Bürgern zu mangeln scheint!"


    Sprach Eugenius zum lachenden Pöbel. Unbeirrt in seiner Mimik und seiner Worte bewusst richtete der Alte von der Rostra wieder das Wort von der Allgemeinheit zu dem namenlosen Bürger der ihn angesprochen hatte.


    "Stände ich hier und würde große Reden halten wenn ich einer der benannten Römer wäre? Ich würde statt hier zu stehen mir den Wanst voll schlagen, dem Wein föhnen und schönen, jungen Damen nachsehen. Und nun nennt euren Namen oder schweigt." Und wieder sah man ein kurze Grinsen über die Lippen des Patriziers huschen der sich seinen Teil dachte. Und dann diese Leute die unmögliche Fragen stellen, auf die sie doch sowieso bereits die Antwort kannten.

    Eugenius war nach Philosophie an diesem schönen Abend. Und so stieg er auf die Rostra und philosophierte ein wenig über Rom.


    "O ihr Kleingeistigen, die ihr euch RÖMER nennt!" begann er betont zu sprechen. "IHR, die ihr TAG für TAG durch die Straßen und über Plätze dieser größten und wundervollsten aller Städte wandelt!


    IHR, die IHR EUREN Geschäften und Tätigkeiten nachgeht!
    IHR, die IHR darüber hinaus das GROßE GANZE nicht seht!


    BÜRGER ROMs!


    ICH stelle EUCH die FRAGEN: Was ist ROM? War Rom jemals das, was sich seine Baumeister erträumten als sie vor langer Zeit sich ans Werk machten und diese großartige Stadt erschufen, in welcher wir in Gegenwart wandeln dürfen? UND WAS wird unsere Nachkommenschaft dereinst hier stehend von ROM und seinen BÜRGERN zu berichten wissen? O BÜRGER ROMs! DENKT AN EURE UND DIE ZUKUNFT EURER NACHKOMMEN WENN IHR ANTWORT AUF DIE GESTELLTEN FRAGEN SUCHT!


    WAS ROM BRAUCHT IST MUT, WILLE UND TATKRAFT WIE SIE UNSERE AHNEN BEWIESEN, ALS SIE UNS DIESE GROßARTIGE STADT MIT IHREN HERRLICHEN BAUWERKEN ERSCHUFEN! DOCH IN UNSERER ZEIT MANGELT ES AN ALLE DEM UND VOR ALLEM AN RÖMERN MIT VISIONEN! O JA! GEWISS! SEHT! UNSER GÖTTLICHER KAISER UND DIE EHRENWERTEN SENATOREN WERDEN SCHON WISSEN WAS ZU TUN IST UM DEN AUSGEBURTEN VON DEKADENZ UND IGNORANZ HERR ZU WERDEN. UND WENN NICHT? STILLSTAND! WIR HABEN IN ROM STILLSTAND! MAN RUHT SICH AUF ERREICHTEN AUS!


    BÜRGER! SCHAUT NACH VORNE UND SAGT MIR OB IHR ROMs STERN AUF ODER UNTERGEHEN SEHT?! SEID IHR MIT DEM ZUFRIEDEN WAS DIE GEGENWART EUCH GIBT? WAR ES NICHT SCHON IMMER DIE TREIBENDE KRAFT WELCHE ROM AUSMACHTE, STATT ZU VERWEILEN WEITER ZU GEHEN?


    Mit diesen Fragen verbleibe ich MANIUS AURELIUS EUGENIUS."


    Eugenius verweilte noch etwas an Ort und Stelle, vielleicht würde sich ja einer vom Pöbel herauf auf die Rostra trauen und das Wort an ihn richten. So eine öffentliche Diskussion war zu Weilen ganz unterhaltsam.

    In stiller Trauer, die man aber der störrischen, unbeirrt stolzen Haltung des alten Eugenius nicht anmerkte, verfolgte dieser den Übergang des verstorbenen Familienmitglieds Maxentius ins Ilysium. Ich hatte ja keine Ahnung wie es um seine Gesundheit stand. Maxentius hatte mir nichts von seiner Krankheit erzählt. War er zu stolz gewesen? Der Junge hatte Potenzial in sich gehabt. Ein großer Verlust für die Familie.

    Ein Bote des Aurelius Eugenius gab am Empfang des Briefverkehrs folgendes Schreiben ab:


    An Magister Officiorum Gaius Decimus Maior
    Palatium Augusti, Administratio Imperatoris,
    Off XXV - Magister Officiorum - Officium,


    ROM


    Sei gegrüßt, Decimus Maior.


    Mit Bedauern aber auch Verständnis habe ich die kaiserliche Entscheidung bzgl. meiner Bewerbung für den Posten des Magister Domus Augusti in eurem Schreiben vernommen.


    Wenn es die gewiss wertvolle Zeit die euer Amt von euch fordert zulässt, fragt den Kaiser einmal von einem alten, kaisertreuen Patrizier, ob seine Göttlichkeit nicht irgendein anderes, würdevolles Amt in seinen Reihen offen hat.


    Ich würde dies als persönlichen Gefallen ansehen.


    Vale,


    Manius Aurelius Eugenius


    Nach all den Gesprächen war Eugenius müde geworden; kein Wunder, war er ja nicht mehr der Jüngste. "Römer und Aurelier die ihr zu uns gefunden habt, ich werde mich nun zurückziehen, so gerne ich auch eure ehrenwerte Gesellschaft genossen habe, so melden sich nun die Leiden eines alten Mannes. Ich verbleibe mit Grüßen, entschuldigt mich." Der Alte erhob sich und ging langsamen, aber aufrechten Ganges wie es sich für eine Patrizier gehörte aus dem Raum.

    Eugenius wollte Metellus antworten, aber dann begann seine Nichte mit diesem herum zu albern. Deandra und Metellus schauten immer wieder in seine Richtung... Wollen sie bei mir um Erlaubnis für ihre Späße einholen? stellte er sich die Frage und setzte einen strengen Blick auf, der von Kopfschütteln in Blickrichtung zu Metellus und Deandra begleitet war. Er wollte sie verunsichern. Schlielich aber lächelte er und sein Blick wurde angenehmer.


    "Möge die Göttin der Jagd mit euch sein." ...rief er dem verspielten 'Paar' noch nach und schaute dann fragend seinen Bruder an. Er musste grinsen. Schließlich wanderte sein Blick zu Licinia.


    "Erzähle mir doch etwas über dich, Licinia? Bist du verheiratet? Hast du Kinder?"

    "Nun, er unterhält sich gerade, nicht wahr?" Der Alte nahm die Frage zunächst wortwörtlich und schmunzelte wohlwissend wie sie tatsächlich gemeint war. Seelenruhig trank er von seinem Wein und meinte dann weiter... "Aber um deiner Frage Sinn Antwort zugeben: Mein Wille ist die Politik Roms zu ändern. Doch mein alternder Körper scheint andere Pläne zu haben." Erneut kam ein Schmunzeln über seine Lippen, wohlwissend das sein Schicksal in der Götter Händen lag.

    Halb in Gedanken versunken und halb dem Gespräch zwischen seiner Nichte und dem 'als Freund der Familie' vorgestellten Metellus zuhörend, trank und aß Eugenius in Maßen und voller Genuss.


    Der Wein ist vielleicht etwas zu süß, der Käse in Ordnung und das Brot Backofenfrisch. Samira versteht ihr 'Handwerk'.


    "Metellus. Sag' mir, wie hast du eigentlich Bekanntschaft mit unseren Gens gemacht?" Sprach 'der Onkel' seinen Gegenüber an.

    "Nun, wer weiß Deandra, vielleicht wird Merkur in ihr Gewissen reden, vielleicht wird Jupiter aber auch selbst seine Hand nach Antonia ausstrecken. Was wissen wir Sterblichen schon über der Götter Wege zu erzählen? Mein Vertrauen in die Götter ist jedoch ungebrochen, führten sie uns und Rom doch zu immer höherer Blüte, doch nun... vielleicht denkt sich Dis Pater auch gerade in diesem Moment etwas für Antonia aus?" Eugenius Magen verlangte nach etwas mehr als Weintrauben oder Oliven.


    "Samira. Bereite mir ein kleines Mahl. Bring mir eine Platte mit etwas Brot und Käse."