"Erwähne in meiner Gegenwart nie wieder den Namen des Verräters Deandra! Er soll von uns bis in alle Ewigkeit nur Missachtung erfahren und seine direkte Person gemieden werden! Keine irdische Strafe ist hoch genug für das was er getan hat! Die Götter mögen ihn richten!
Manius Gesicht war in dem Moment versteinert als er den Namen des Verräters an der Familienehre aus Deandras Munde vernahm. Es machte ihren Onkel sehr wütend und er ließ gar seinen Weinkelch auf den Boden fallen, als der Name im Raum fiel. Mit einem Klingen schlug Eugenius Kelch auf dem Mosaikboden auf und sein Inhalt ergoss sich auf der blanken Fläche.
Eine Sklavin wischte schnell alles weg und brachte einen neuen Kelch mit Wein für Manius.
"Ich vertraue deinem Wort Deandra. Wenn Antonia der gleichen Bosheit des Verräters ist, soll sie dessen Schicksal erfahren."
Das Schlimmste was man sich vorstellen konnte war aus der Familie ausgestoßen und auf bis in alle Zeit ignoriert zu werden. Es gebe keinen Halt mehr, nur noch Verachtung und Missgunst. Nicht wenige die so aus Römischen Familien geschieden waren begingen kurz danach Selbstmord, da sie an Selbstmitleid erstickten. Manius hielt sich durch sein Gewand die Brust, sein Herz schmerzte etwas, wenn er an den einmaligen Verrat dachte und das Leid, welches Commodus dem Gens Aurelia angetan hatte. Dieser hatte alles in den Dreck gezogen was gut und wahr an den Aureliern war. Solche Männer wie Commodus würden Rom eines Tages selbst in den Abgrund stoßen und die Römische Welt für immer zerstören.
Immer noch war der Blick des Ältesten im Raum versteinert und sein Blick finster! Eugenius hielt seine neuen Kelch in einer Hand, wähend die andere inzwischen von seinem Herzen abließ und sich stilvoll auf seinem Gewand niederließ.