Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    "Gewiss. Sicherlich werde ich nach Einrichtung eines solchen Ortes die Zeit dafür finden; schließlich liegt Mantua nicht am Ende der Welt. Doch in Rom verbleibt mein Wohnsitz, denn ich plane nach wie vor im Zentrum des Reiches zu walten. Den CH zu bestreiten ist von Nöten auf dem Weg zu meiner Zielsetzung. Der Senat.


    Wirke Du in Mantua weiterhin zum Wohle des Imperiums, ich werde unsere Interessen in Rom wahren."


    Eugenius nickte zu seinem Bruder zu, auf dessen Lippen sich ein Lächeln manifestiere.


    "Sag, wann wird mit diesem Bauvorhaben begonnen?"

    Auch Eugenius hielt es hier nicht mehr. Er nickte seinem jüngeren Brüderchen zu. "Ich bin mir sicher Deandra wird unsere Factio wieder mit einem konkurrenzfähigen Lenker auf die Beine bringen, doch nun lasst uns fort von hier.
    Der Plebs macht mich mit seinem Gejaule ja ganz krank!"


    Sprach Eugenius zum Ende hin laut und deutlich mehr in die Richtung aus der das andauernde Gejaule des Plebs her schallte.

    Richtig. Die einfache besteht... ach lies selbst ... :)


    In der Staatstheorie versteht man unter Gewaltenteilung (Gewaltentrennung) eine Verteilung der Staatsgewalt auf mehrere Träger. Ursprünglich bezog sich dies auf Krone, Adel und Bürgertum mit dem Zweck, Macht durch Macht zu zügeln (Montesquieu: Vom Geist der Gesetze. 1748).


    In den heutigen (repräsentativen) Demokratien ist die Gewaltentrennung eine Voraussetzung, auf welche nicht verzichtet werden kann. Es gibt verschiedene Ebenen der Gewaltenteilung; meistens bezeichnet der Begriff die horizontale Gewaltentrennung zwischen den 3 Staatsorganen Legislative (Parlament), Exekutive (Regierung) und Judikative (Gerichte). Mit der Gewaltentrennung soll die Einmischung eines Staatsorgans in die Aufgaben eines andern minimiert werden.


    http://www.lexikon-definition.de/Gewaltenteilung

    Eugenius zögerte und schaute zum Geschehen, dann zu dem brüllenden und johlenden Plebs. Dann schüttelte er den Kopf. "Früher, als ich noch jung war, da habe ich auch noch wie die da ..." er gab seinem Bruder mit einer Geste zu verstehen wer gemeint war. "... meinen Ansporn zum Ausdruck gebracht. Doch diese Zeiten sind vorbei..."


    Als dann der Lenker der Factio ausfiel bemerkte dies Eugenius mit einem ruhigen... "Der Lenker ist eine Katastrophe. Wir sind ausgeschieden." Ohne große Regungen deswegen zu machen, verzog er lediglich eine Braue und schüttelte dann wieder den Kopf.


    "Nein, nein. So wird das nichts."


    Eugenius sah zu seiner Nichte Deandra mit ihrer Gesellschaft und grüßte mit einem Nicken. Er war nicht in Stimmung für großherzige Begrüßung. Dann Schaute er wieder abwartend zu seinem Bruder, was dieser zum Geschehen wohl äußern würde.

    "Innerhalb des Imperium Romanum gibt es keinen Platz für Götzenanbeter, mein lieber Bruder. Judaea, Arabia sowie Syria sind Territorium des Imperiums; Ich war selbst in diesen Provinzen anwesend und traf dieses Gesindel wie Du an. Dort habe ich widerwärtige Werke und Schriften von Christen wie auch Juden zusammentragen lassen und studierte sie aufs Ausführlichste. Das Christliche ähnelt stark dem Inhalt im Talmund und der Thora der Juden, mit ihrem Götzen Jawhe. Hebräisches Gesindel! Bah! Es müssen wohl noch 50 Jahre an diesen Provinzen vorbeiziehen bis die nächste Generation dort mit unseren Göttern alleine groß wird.


    Die Vertiefung und nähere Befassung in diese verdammte Literatur war eine Qual, Bruder.

    Mit Christen ist es wie mit einer Seuche: Sie muss eingedämmt und ausgemerzt werden, sonst sind wir Römer es, die später einmal von den Eroberern zu den Eroberten degradiert werden, weil wir in Gegenwart der Gefahr durch fremde Kulte im Reiche mit Gleichgültigkeit begegneten.


    Doch wir Aurelier werden dem nicht nachgeben, nicht wahr? Wer nicht unseren Götterglauben als den seinen annimmt, welcher mit das wichtigste Fundament Roms ist, wird entlang der Via Appia am Kreuze sein Ende finden."


    http://i2.tinypic.com/rhv428.jpg


    Eugenius dachte mit einem Blick ins Leere an die 195 Kilometer lange, bis Capua reichende Straße... Seinen Blick wieder auf seinen jüngeren Bruder richtend schaute er diesen wieder gefasst an.


    "Nun ja, vieles bedarf nur einfach der Hand vom Schlage eines Magistratus Aurelius Cicero, nicht wahr?"


    Eugenius hörte schon vom Fleiß und Eifer seines Bruders der das Aufbauwerk Mantua in Angriff genommen hatte.


    "Wozu aber wäre ich in Mantua schon vom Nutzen? Ich werde dort hin gehen wo ich einen mir angemessenen, sinnvollen Posten für das Aufbauwerk und Höhere Wohl am Imperium Romanum erhalte. Gerne würde ich natürlich bei der Familie weilen, doch verlangt es mein Ehrgefühl und mein Stolz von mir Rom noch selbst über die Familie zu stellen. Ich halte die Ideale unserer römischen Vorfahren, der Ahnenreihe von Beginn an, in Ehren! Um so mehr, denn ich bin bereit das Opfer meines Lebens für die Götter und Rom darzubieten auf das die nächsten römischen Generationen Vorbilder von altrömischer Kraft und Stärke erhalten - Es muss mit Beispiel vorranggegangen werden damit das Reich erblüht. Damit unsere Nachkommenden das Wort Rom nur in den Mund nehmen in Verbindung mit Respekt, Ehre, Stolz."


    Eugenius hatte sich nicht nur dem Konservativen verschieben, dem Erhalt von Traditionen, Kultus und Ritus an die Götter, sowie die römische Lebensart, die Sitten, Anstand, sondern war zu dem auch Idealist. Er träumte von dem idealen Staate Rom. Inspiriert waren seine Träume unter anderem von Platos Werk 'Politeia'.

    Eugenius schaute seinen Bruder eine Weile mit versteinerndem Blicke an, nahm die Worte auf und einen Schluck vom Wein später sagte er:


    "Ich habe unendlich vieles gesehen, zu vieles, was von Leid zeugt, aber auch von Liebe der Götter. An jedem Tag, zur jeden vollen Stunde, schenke ich Rom und seinen Größen meine Gedanken. Ich ehre immer zu unsere Größen, mein lieber Bruder. Die noch Lebenden schließe ich in meine täglichen, Abendgebtete ein. So auch Sophus und Antonitus. Und wo Du gerade Varus erwähnst, lass mich einige Zitate in Erinnerung rufen ..."


    Das Fotographische Gedächtnis von Eurelius war vielleicht seine größte Waffe. So zitierte er "Cassius Dio Cocceianus meinte zur Varusschlacht folgendes: "Denn das Gebirge war voller Schluchten und Unebenheiten, und die Bäume standen so dicht und waren so übergroß, dass die Römer auch schon ehe die Feinde über sie herfielen, sich, wo nötig, abmühten, die Bäume zu fällen, Wege zu bahnen und Dämme zu bauen."

    "Und wenn dazu noch Regen und Sturm kam, zerstreuten sie sich noch weiter. Der Boden aber, schlüpfrig geworden um die Wurzeln und Baumstümpfe, machte sie ganz unsicher beim Gehen, und die Kronen der Bäume, abgebrochen und herabgestürzt, brachte sie in Verwirrung."


    "... umstellten die Germanen sie plötzlich von überall her gleichzeitig durch das Dickicht hindurch, da sie ja die Pfade kannten, und zwar schossen sie zuerst von fern, dann aber als sich keiner wehrte, doch viele verwundet wurden, gingen sie auf sie los."


    " Es war unmöglich, 1. in irgendeiner Ordnung zu marschieren ..., 2. konnten sie sich auch nur schwer zusammenscharen, und waren Schar für Schar immer weniger als die Angreifer, ...


    "Daher schlossen sie die Römer mühelos ein und machten sie nieder, so dass Varus und die Angesehensten aus Furcht, gefangen genommen oder getötet zu werden - denn verwundet waren sie schon - sich zu einer furchtbaren, aber notwendigen Tat entschlossen. Sie töteten sich selbst."


    "Als dies bekannt wurde, wehrte sich auch keiner mehr, auch wenn er noch kräftig war, sondern die einen taten es ihrem Anführer nach, die anderen warfen die Waffen weg und überließen sich dem, der sie töten wollte. Denn fliehen konnte keiner, wenn er es auch noch so gerne wollte."


    Natürlich war Eugenius auch erfreut darüber das sein Bruder ein 'Hardliner' war.


    "Die Rostra, ja. Ich prangerte die Dekadenz an, welche Rom lähmt.


    Nun, der noch amtierende Consul hatte in diesem Diskurs abscheuliche, Rom und die Götter verleugnende Worte geäußert, vor aller Öffentlichkeit!


    In einer anderen Rede, die viel Aufmerksamkeit genoss, prangerte ich den widerwärtigen Christus Kult an. Man darf ihm keinen Nährboden überlassen."

    Also folgendes ist aus der mir gut bekannten "Germania" des "ach so" bekannten Tacitus geschrieben, da wir gerade beim Thema Sklaven sind, welches histo. doch von Völkerschaft zur Völkerschaft sehr verschieden in den Vorstellungen / Praxis existierte. Man mache mal den Vergleich von Germanen zu Römern und von Römern zu Hunnen ^^
    Na jedenfalls hier nun das Zitat aus der Germania


    Zitat

    Die übrigen Sklaven setzen sie nicht so ein, wie es bei uns Sitte ist, wo die Dienstleistungen unter das Gesinde genau aufgeteilt sind: jeder Sklave steht einem eigenen Anwesen, einem eigenen Hof vor. Sein Herr erlegt ihm lediglich eine bestimmte Menge Brotgetreide, Vieh oder Zeug (von Wolle oder Leinen) auf wie einem Kleinpächter, und nur insofern besteht eine Verpflichtung für den Sklaven; die übrigen hauswirtschaftlichen Dienste versehen Frau und Kinder (des Grundherrn). Selten wird ein Sklave geschlagen und durch Zwangsarbeit in Ketten bestraft; eher schon schlagen sie einen nieder, nicht in Wahrung strenger Zucht, sondern im Jähzorn, wie man einen persönlichen Feind erschlägt, nur daß es (für die Tötung eines Sklaven) keine Strafverfolgung gibt. Die Freigelassenen stehen im Range nicht viel über den Sklaven; selten kommt ihnen im Hause, niemals im Stamme irgendeine entscheidende Bedeutung zu, mit Ausnahme der Stämme, an deren Spitze ein König steht. Dort steigen sie nämlich über Freigeborene und selbst über Adlige empor; bei den übrigen ist die untergeordnete Stellung der Freigelassenen ein Beweis dafür, daß dort wirklich Freiheit herrscht.


    Und danke für die Infos! Ich werde das Buch wohl nicht kaufen. Vielleicht ausleihen, mal schauen -.^

    Ich kenne den Autor auch nicht bzw. habe noch keines seiner Werke gelesen. Als Laie kann ich über das Vorwort / Zusammenfassung auch kein, für die allg. gültiges Urteil fällen. Interessiert mich nur, da ich per e-mail Werbung über Germanen / Römer bekommen habe (hatte ich angefordert).

    Kennt jemand bzw. hat jemand Konrad Fichtels Buch "Roms Kreuzzüge gegen Germanien" gelesen? Wenn ja: ist es lesenswert?


    Zitat

    Das römische Reich wird meist einseitig als Ordnungsmacht und Kulturbringer angesehen, wobei die unmenschliche Rückseite dieser Gesellschaft übergangen wird: die Ausplünderung der Provinzen, die Rechtlosikeit der Millionen Versklavter, die Hekatomben an Todesopfern bei den Raubzügen.


    Dieses Buch beschreibt im Gegensatz zu den oft auch aus römischer Sicht verfaßten Darstellungen des germanischen Freiheitskampfes unter Arminius das grausame Vorgehen der Römer, ihre Ausmordung weiter Landstriche, ihren Völkermord an ganzen Stämmen und die Versklavung der Gefangenen. Dazu wird das allgemeine Bild der auf barbarischer Unterdrückung der eroberten Länder begründeteten römischen Gesellschaft gezeichnet, die sich am unmenschlichen Abschlachten Tausender in den Arenen ergötzte.


    Während unter dem Cherusker die freien Germanen in jahrzehntelangen Verteidigungskämpfen die Angriffe der Römer abwehren und ihre Eigenart bewahren konnten, unterlagen sie knapp ein Jahrtausend später dem inzwischen mit römischen Ungeist und römischer Unduldsamkeit wie Grausamkeit verbundenen, vor allem von den Franken verbreiteten Christentum. Mit Feuer und Schwert wurde zunächst die germanische Freiheit vernichtet und eine gründliche Umerziehung durchgeführt, die Auswirkungen bis heute hat, wenn auch sich immer Widerstand erhob und allmählich germanische Kultur und deren Geist sich in Mitteleuropa durchsetzten. -
    Eine notwendige Richtigstellung und Ergänzung zur frühen deutschen Geschichte.

    Nach einem Schluck aus dem mit Wein gefüllten Trinkbecher fuhr Eugenius fort.


    Griechenland, Hellas. Ja, Du schmeichelst mir, doch das Wichtigste über Rhetorik kann nicht an hohen Schulen erlernt werden, denn die Leidenschaft kommt immer vom Herzen selbst. Nun, Griechen, wie ich auf der Rostra kürzlich wieder einmal feststellte, verfallen sie all zu leicht in unsinnige Diskurse die ins Abstrakte abgleiten. Der Hellenische Geist ist erloschen. So gesehen habe ich aber noch nie Wert auf das Wort eines Peregrinus gelegt. Wo wir gerade beim Thema sind: Ist Deine Ansicht über fremde Einflüsse in Rom beim Alten geblieben?


    Sim-Off:

    Edit: Tippfehler ausgemerzt 8o

    "In der Tat." Erwiderte Eugenius, vor dessen Augen sich die Erinnerungen abspulten. Er entschied zuerst auf die letzte Frage seines Bruders einzugehen.


    "Es sind 15 Jahre vergangen, eine kleine Ewigkeit, in der ich das Reich von West nach Ost und von Ost nach Süd, schließlich gen Norden der Länge nach bereiste. Vieles habe ich gesehen, vieles gehört und meinen Erfahrungsschatz erweitert. Verlassen von unseren festen Straßen und Bauwerken habe ich die Reichsgrenzen passiert.


    Jahre lang hielt ich mich unter anderem in den Königreichen des Hohen Nordens auf. Weit fort von jeglichem Glanz und Lichte Roms. Dort wo auch schon Herkules und Odysseus gewesen sein sollen. Länder, weit über Magna Germania, über die See hinaus.

    Ein Zauber liegt auf den dichten, dunklen Wäldern des Hohen Nordens, fern von Rom, so erzählen es sich auch unsere, vom Hohen Norden aus gesehen südlich, in Germania Inferior, mehr noch in Superior stationierten Legionäre, als ich dortiges Territorium entlang des Limes durchquerte. Wälder, an denen Tausende Jahre vorbeigegangen sein müssen. Es waren dunkele und kalte Gegenden die keinen Ehrenplatz in meinen Erinnerungen haben. Wer weiß ob die Legionen bei solch abergläubischen Dünkel jemals Magna Germania erobern werden.


    Doch genug von diesen dunklen Barbarenländern und Märchen."


    Eugenius legte eine Pause ein und rief den Sklaven von Cicero. "Bringt Vinum" mit trockener Kehle wollte der alte Aurelier nicht fortfahren.

    Nach dem es sich Eugenius auf einem der bequemen Stühle gemütlich gemacht und seinen Gehstock beiseite gestellt hatte, meinte er erfreut, sichtlich durch ein leichtes, ehrliches Lächeln, zu seinem Bruder gewandt. "Cicero, sagt, wie ist es dir auf Reisen ergangen? Mit welchen Völkern hast du Bekanntschaft gemacht und welche Länder konntest du sehen?"


    Vielleicht konnte man sich miteinander abstimmen und relevante Informationen austauschen, dachte Eugenius. Aber vor allem interessierte ihn natürlich der Verbleib und die Gesundheit seines Bruders.


    Cicero war ebenfalls etwas gealtert. Eugenius meinte mehr graue Haare und auch Falten im Gesichte seines Bruders erkennen zu können, als er dieses kurz musterte.


    In den Tiefen der Augen des ältesten Sohnes ihres Vaters, konnte man das Funkeln der Vorfreude auf den Bericht Ciceros erkennen.

    Und so geschah es dann auch. Eugenius grüßte mit dem altrömischen Gruß "Ave...", verzichtete aber auf die Förmlichkeit zur Untermauerung seines Heilwunsches, nämlich seinen Arm zu erheben. Er war hier bei seinem Bruder und dieser wusste ganz genau wie sehr der Heilwunsch von Herzen kam.


    "...Bruder." nach dem Ave-Gruß folgte eine kurze Umarmung die nun die Begrüßung abschloss. "Wir haben uns viel zu erzählen, leider kamen wir in den vergangenen Tagen seit Deiner Rückkehr noch nicht zu einem längeren Gespräch." Sagte Eugenius ihm von Aug zu Aug und erst mal auf Ciceros Erwiderung abwartend.

    "Der Plebejer Comes Lucius Octavius Detritus, mir persönlich durch sein Beiwohnen an der Bestattungszeremonie eines kürzlich verstorbenen Familienmitgliedes der Aurelier aufgefallen - was von seinem Ehrgefühl zeugt - und meine Person folgten schnellen Schrittes zwei Männern vom Forum Romanum aus in eine Seitengasse. Mein Grund dafür war weniger die indirekte Aufforderung meiner namentlich benannten Begleitung zu diesem Zeitpunkt, ich zitiere die Worte der Aussage meines ehrbaren Sitzgenossen hier..." Eugenius machte eine Geste in Richtung Octavius Detritus "...Eugenius ich muss jetzt wirklich los, ich will erfahren was die im Schilde führen, komm mit oder berichte dem Praefectus Vigilum was Du gesehen hast.", sondern meine verständliche Abscheu gegen den, unsere Götter verleugnenden und verachtenden Christus Kult! Sie stellen Roms Grundfeste in Frage, das ist m.E. ein unhaltbarer Zustand der bekämpft gehört! Dazu sei gesagt, dass ich mich mit den abscheulichen Schriften der Christen auseinandergesetzt habe und weiß, wovon ich hier spreche wenn ich den genannten Vorwurf der Gotteslästerung zumindest gegen eine, der zwei von uns, verfolgten Personen erhebe, der sich durch Symbolik und Äußerungen als Christ erkenntlich gab! Sein Name lautet Sixtus Evaristus, sich selbst für den Führer der Christus-Sekte haltend und zudem noch Peregrinus, wie ich mir später habe sagen lassen.


    Hinter einer Hauswand belauschten wir ein Gespräch der beiden Männer, denen wir gefolgt waren. Es waren unglaubliche, verleugnende Worte von Seiten des Peregrinus gefallen! Er sagte, ich zitiere: "So wahr es den einen wahren Gott gibt!!" - samt alle römischen Gottheiten verleugnend!


    Octavius Detritus zurücklassend kam ich hinter besagter Hauswand hervor und gesellte mich wütend zu dem Peregrinus und dem anderen Mann. Dem Peregrinus gab ich für seine verleugnenden Worte die wider der Götter waren eine Ohrfeige. Ich sagte ihm was er ist, nämlich ein Frevler, und das er Rom verlassen sollte, ehe man ihn aus der Stadt prügelt.


    Man erinnere sich an die kürzlich gefallenen Worte unseres Consuls auf der Rostra. Relevant im Vergleiche für diesen Fall in seiner Wirkung ebenfalls durch Gotteslästerung. Nach zu lesen in der Acta oder wenn ihr wollt durch eigene Bekundungen.


    Nun denn, einen Moment nach dem bis jetzt erzählten Geschehen kam mein Sklave Hagen von einer Gladiatorenschule zurück. Er führte eine mit Nägeln besetzte Keule mit sich, was mir erst nicht auffiel, da er sie hinter seinem Rücken mit sich führte bzw. hinter mir stand. Ich bemerkte ihn durch seine Schritte und kurzen Sichtkontakt.


    Einer der beiden Männer, scheinbar ebenfalls ein Gotteslästerer, da er sich nicht über die Worte des anderen Mannes, dieses Peregrinus aufregte, legte seine Hand auf den Knauf eines sichtbaren Gladius. Dann meinte der Peregrinus - das hörte ich jedenfalls - frech und seine eigenen Worte verleugnend, er hätte gar nicht Gelästert!


    Er provozierte und strapazierte die Geduld eines an Roms Grundfeste glaubenden Römers.


    Erneut bezeichnete ich den Peregrinus als Frevler, ja als räudigen Hund! Ich sagte ihm, er solle sich fort machen, was dann annehmlich auch geschah. Meinem Sklaven nun zu gewandt, gab ich mit einem Nicken zu verstehen, er solle sich bereit halten, denn ich machte mir verständlicherweise Sorgen wegen des Gladius des einen Mannes. Erst jetzt sah ich die besagte Keule, die mein zum Schutz vor mich getretner Sklave offenbarte. Octavius Detritus war nun auch dazu gekommen. Er stand wohl seitlich von mir, wenn ich mich recht erinnere. Er äußerte sich zu dem Geschehen. So ich auch zu ihm. Ich meinte wir sollten gehen, denn mich widerte dieser Ort nur noch an. Scheinbar wollte meine Begleitung aber einen Diskurs führen. Zu Hagen meinte ich scherzhaft er solle den Götter verleugnenden Peregrinus den Schädel einhauen wenn dieser wieder kommt. Ich nahm an er verstand wie ich das Gesagte meinte, doch sollte sich später seine Eigeninitiative heraußtellen auf die ich keinen Einfluss mehr ausüben konnte.


    Scheinbar wie durch Fortuna geleitet wollten die Frevler dann doch nicht gehen. Der eine Mann von dem ich erzählte er habe ein Gladius bei sich geführt, offenbarte sich in seinen nun folgenden Worten als Vigil."


    Eugenius machte legte eine Pause ein damit das bis jetzt Gesagte wirken konnte. Würde aber in einigen Augenschlägen fortfahren.