Beiträge von Manius Aurelius Eugenius

    "Verzeih, mein Junge, ich wollte dich nicht mit meinen Geschichten langweilen. Und, was meinen Ruf angeht: Erst vor Kurzem habe ich einen Christen aus dem Ausland für seine Gotteslästerungen geohrfeigt."


    Aurelius Eugenius war das kleine Gespräch fern vom Treiben um die Rostra ganz recht.


    "Sag mal Junge, wie nennt man dich?"


    Wie es aussah hatte sein Gegenüber wohl den Anstand bei all den Worten vergessen. Der alte Patrizier wandte sein Blick erneut zu Helena. Sagte aber nichts und wartete die Antwort des jungen Matinius ab.

    "Ave, Rediviva Helena." Aurelius Eugenius schenkte der Hinzugekommenen ein freundliches Lächeln, wandte sich dann wieder an den Jüngling. "Nun, Du hast Recht, was das Treiben vor den Mauern Roms betrifft. Du musst wissen, daß ich erst vor Kurzem wieder in Rom weile. Lange war ich fort auf Reisen durch zahlreiche Länder. Auf dem Weg von Ostia nach Rom wurde ich von drei, mit Dolchen bewaffneten Dieben bedroht. Doch Fortuna meinte es gut mit mir. Thorak, mein Leibwächter schlug Zwei von den Dieben den Schädel ein. Den Dritten ließ ich mit zerschlagenem Gesicht und gebrochenem Arm die Flucht antreten, damit sich der Vorfall unter den Diebesbanden herumsprechen würde."

    "In der Tat. Ich bin Manius Aurelius Eugenius." Der alte Mann musterte den jungen Mann vor ihm noch mal kurz. Er merkte in dessen Worten Unsicherheit. "Euch bedrückt doch etwas?" Dann bemerkte Eugenius aus den Augenwinkeln wie sich eine Dame der Position von Matinius Cicero näherte. Weiter meinte er zu Matinius Cicero: "Das ist nur mein Leibwächter. In der heutigen Zeit weiß man nie welchen Gestalten man über den Weg läuft."


    Sim-Off:

    Edit: Schreibfehler ausgemerzt 8)

    Mit seinem golenden Gehstock und weißer Toga war er von Rostra spaziert um sich im Forum nun von der 'Steherei' die Beine zu vertreten. Dabei erkannte den jungen Mann von der Rostra wieder der hier herumstand und einen bekümmerten Eindruck vermittelte. "Junger Mann." Sprach er Matinius Cicero von hinten an. "Geht es euch gut?"

    Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    "Aurelius Eugenius, ihr steht unter Verdacht einem Verbrechen beigewohnt zu haben und euch dann nicht als Zeuge gemeldet zu haben, daher bitte ich euch, mich in die Castra Praetoria zur Befragung zu begleiten."


    "Nun, Octavius Dragonum. Der Prätorianer Caecilius Decius hielt meine Anwesenheit am Ort des Vorfalls für nicht erforderlich und forderte mich stattdessen zwei Mal auf zu gehen. Der Aufforderung bin ich dann widerwillig gefolgt; befrage ihn dazu und hole Dir die Bestätigung."


    Nach dem sich Eugenius seinem Gegenüber gerechtfertigt hatte, drehte er sich zur Rostra und verneigte sein Haupt leicht vor dem Kaiser, dann folgte er in Begleitung der beiden Miles Octavius Dragonum zur Castra Praetoria.

    Aurelius Eugenius unterbrach sein Fortgehen und drehte sich nun gänzlich zu seinem Gegenüber, Flavius Furianus um, welcher in 1Meter Abstand zu ihm stand, und schaute diesem in die Augen.


    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Hast du es das letzte Mal gesehen, Eugenius? Hast du gewusst, dass es einen Aufstand geben wird? Dies hängt von einer Person ab, von einem Wort und es bricht aus. Auch waren an jenem Tag mehr Menschen hier, glaubst du das?"

    "Ja, bei den Worten des Consuls; ich wusste das der zu jenem Zeitpunkt auf dem Forum Romanum versammelte Plebs in seiner Zahl an die Legion reichend kurzen Prozess machen würde und es wieder tun wird - Mit Recht!


    Wollt ihr das Reden auf der Rostra nun diktieren; Tabus aufstellen? Die Rostra, mein Junge, ist wie die Schlagkraft der Kriegsmaschinen unserer tapferen und ruhmreichen Legionen. Ballisten und Katapulte zerschmettern unsere Feinde jenseits der Reichsgrenzen, hier auf der Rostra, tun wir im Prinzip das gleiche mit den Feinden Roms im Inneren; im Herzen unseres Weltreiches! Wir selektieren den potenziellen Feind, nehmen ihn auseinander, führen ihn vor, und zerschmettern ihn schließlich zum Wohle Roms!"


    Zitat

    Er machte eine kurze Pause und blickte nach vorne, nicht mehr in Eugenius`Augen.


    "Eugenius, verstehe mich. Ich wurde vom Volke gewählt, man gab mir das Vertrauen. Ich darf und kann mir solch einen Bruch nicht leisten, denn ich habe mich Rom verpflichtet, dem Volke. Verstehe mich, ich werde alles nur erdenklich und in meiner Macht stehende tun, um einen Aufstand und womögliche Opfer zu verhindern, denn das Volk hat mich gewählt. Ich wäre kein Magistrat würde ich nicht zuerst Rom dienen, sondern meiner Meinung. Du solslt wissen, dass ich die Christen weder akzeptiere, noch ein friedliches Zusammenleben mit ihnen vorstellen kann. Doch werde ich nicht zusehen wie es einen Aufstand nach dem anderen gibt und Rom, das Volk, darunter leidet."


    Geradezu bittend schaute er ihm bei seinem letzten Satz in die Augen und hoffte der weise Mann würde seine Einwände verstehen, würde erkennen was Furianus ihm verständlich machen wollte.

    "Es gibt Sachen, die kann man nur teilweise erlernen, den Rest trägt man im Blute. Die Politik beispielsweise und im Spezifischen das Erfassen des Willens der Massen. Nur wer ein Gefühl für die Sorgen und Ängste des Populus hat, und diese öffentlich anspricht, wird ein guter Politiker und damit auch ein guter Diener Roms. Trotzdem verstehe ich was Dich als Amtsperson bewegt und kann dies nachvollziehen. Doch ist es besser, der Plebs entlädt von Zeit zu Zeit seinen Willen in kleineren Aufständen, wie jüngst geschehen, als irgendwann einmal in einer großen Rebellion Rom in Brandt zu stecken!


    Opfer gibt es so oder so ständig in der Hauptstadt. Opfer von Kriminalität und Opfer - wie man es sieht - von der Prätorianergarde. Eine Millionen Bürger, Peregrini, Freigelassene, Sklaven und Reisende durchströmen das Herz des Imperiums. Was sind da vielleicht Einduzend Tote bei einem Aufstand der Größenordnung, wie jüngst auf dem Palatin stattgefunden? Nichts. Und doch hast Du Recht Dir von Amtswegen her um das Wohl jedes einzelnen Bürgers Sorgen zu machen - Das nehme ich zu Kenntnis."


    Eugenius war sich der Sache bewusst die der Jungpolitiker äußerte, war sich aber auch bewusst, daß der Jüngling über die 'Manipulation der Masse' noch einige Lektionen zu lernen hatte. Furianus fehlte die (noch) Weitsicht in seinen Worten, die sich auf den Moment konzentrierten. Der alte Mann in weißer Toga wendete seinen Blick und sah Aelius Hadrianus nach. Dies war ein Mann der in Sachen Götter mit Eugenius auf gleicher Linie lag. Weder Hadrianus noch Eugenius würden mit Christen, Ausländern oder Sklaven einen Diskurs über Rom führen. Das war alleine den Römern untereinander vorbehalten. Es war eines dieser ungeschriebenen Gesetze.


    Sim-Off:

    Edit: Tippfehler

    Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Dann ward sein Gesicht auch wieder unter dem Schleier der Ernsthaftigkeit.
    "Meinen Worten entnehme die Sorge nicht um Paragraphen, sondern um einen erneuten Aufstand."

    "Verzeihe mir, aber wo siehst Du hier die Anfänge eines Aufstandes? Überhaupt, ist auf der Rostra nicht mehr los als an sonstigen Tagen. Vielleicht ist Deine Sorge unnötig?"

    Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    "Manius Aurelius Eugenius! Wenn ihr so freundlich sein könntet uns Gesellschaft zu leisten!"


    Tiberius Octavius Dragonum, natürlich sollt ihr durch meine Anwesenheit beehrt werden." Der alte Patrizier machte genau drei Schritte und stand vor Octavius Dragonum.

    Zitat

    Original von LUCIUS ULPIUS IULIANUS
    "Sofern niemand sich erdreistet, im naiven Glauben ungeschoren davonzukommen, die Zweifel des Volkes in ungerechtfertigter Art und Weise zu schüren: Ja."


    "Auf ein Zitat frei aus dem Gedächtnis, mein Kaiser, Imperator Cäsar Augustus Lucius Ulpius Iulianus!


    Wie ich in Erfahrung bringen konnte stammt es von einem gewissen Sixtus Evaristus, sich selbst für eine Art Führer der Christen Roms haltend. Er soll ein Peregrinus sein, ein Mann ohne Bürgerrecht!


    Er sagte, ...


    ...Wenn ich den Kaiser preisen soll, dann als den Wächter von gottes Ordnung und als höchster Herrscher auf Erden. nicht als Wächter der Götter.
    Preis und Ehre sei dir großer herrlicher und mächtiger Augustus, kaiser des Imperium, Herrscher Rom und der bekannten Welt .
    Der Herr, Gott, der Starke, der Mächtige hat dich eingesetzt zu herrschen über sein Volk, seinen kinder auf Erden, egal ob sie an den Herrn glauben und nicht. Preis sei dir du Wächter dieser göttlichen ordung. Du der für deine Tolerant und Weisheit bekannter Herrscher Ehre und Ruhm sei dir eweglich. ...


    Dies stellt Gotteslästerung dar! Einmal mehr und einmal zuviel ... mein Kaiser, und das hier, bei der Rostra, diesem ehrbaren Ort von Größe und Weisheit!

    Wenn Eugenius eines nicht leiden konnte dann waren das Christen in seiner Gegenwart. "Dieser Diskurs ist vorbei, ich werde nicht mit einem Christen diskutieren!" Mit diesen Worten trat der alte Herr von der Rostra herab. Als er an Furianus vorbei kam sagte er.


    "Deinen Worten entnahm ich Sorge um den Paragraphen der Volksverhetzung, Flavius Furianus."


    Sim-Off:

    Wegen Zeitmangel konnte nicht auf alle Teilnehmer eingehen. Entschuldigung

    "Jetzt dankst Du unserem göttlichen Imperator Cäsar Augustus vielleicht noch, weil er Dich und Deinesgleichen in Rom weilen und leben lässt, in seiner unendlichen Gnade! Zeiten ändern sich! RÖMER! DIESER MANN DORT SPUCKT GERADE AUF UNSERE GÖTTER! Wer unsere Götter missachtet und nicht ehrt, hat in Rom nichts zu suchen!"


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    Edit: Tippfehler