Sie versuchte abzulenken, dachte ich. Das tat sie aber so geschickt, dass ich über ihre Bemerkung lachen mußte.
"Du hast recht. Erst zwei Hälften ergeben ein Ganzes..." , erwiderte ich dann, ein wenig zweideutig.
Sie versuchte abzulenken, dachte ich. Das tat sie aber so geschickt, dass ich über ihre Bemerkung lachen mußte.
"Du hast recht. Erst zwei Hälften ergeben ein Ganzes..." , erwiderte ich dann, ein wenig zweideutig.
"Du störst nicht, Perilia.", sagte ich, um etwas zu sagen. Würde sie uns glauben? Ich spürte Perilias sengenden Blick, unter dem alles schrumpfte, was sich soeben noch mächtig erhoben hatte.
ZitatOriginal von Pompeia Perilia
Sim-Off: Ich habe den Durchblick verloren. Wer mit mir reden möchte spricht mich bitte an
Ich wirkte unsicher und knabberte an meiner Unterlippe
Zwischenzeitlich war auch Perilias Lieblingscousin 6. Grades eingetroffen.
ZitatOriginal von Gaius Pompeius Niger
"Salve Perilia.", sagte ich und gab ihr zur Begrüßung einen Kuß auf die Wange.
ZitatOriginal von Kallydianos Nikias
"Chairete"
"Salve, Nikias.", grüßte ich dann Perilias Scriba. Dieser bekam jedoch kein Küßchen auf die Wange.
Dieses Fest der Vigiles schien mehr oder weniger ein Familienausflug der Pompeianer zu werden, dachte ich, als ich gemeinsam mit Drusilla die Kaserne betrat, wo heute Jedermann freien Zutritt hatte. Bereits am Eingangstor trafen wir auf Perilia und unseren Hauslehrer. Außerdem wußte ich von unserem Pater Familias, dass auch er dieses Fest nicht versäumen würde.
"Salve Perilia.", sagte ich und gab ihr zur Begrüßung einen Kuß auf die Wange.
Ganz geräuschlos waren wir wohl nicht gewesen und insofern hatte Drusilla recht. Nicht zu öffnen, dass wäre erst recht auffällig gewesen.
Innerlich weiterfluchend sprang ich aus dem Bett und zog mir geistesgenwärtig meine Tunika über und schlüpfte in meine Sandalen. Als Drusilla dann die Tür öffnete, stand ich vor dem Fenster ihres Zimmers und betrachtete das Treiben auf der Straße.
ZitatOriginal von Pompeia Drusilla
"Perilia?", fragte ich erstaunt, als ich die Tür öffnete.
Perilia... Alles, nur das nicht, dachte ich und wünschte mich weit weg.
Hoffentlich gelang es, Drusilla die Situation unverfänglich darzustellen...
Meine Hände umfaßten Drusillas volle Brüste, liebkosten sie, während meine Zunge ihren Bauchnabel erforschte. Ihr wollüstiges Stöhnen verriet mir, dass all mein Tun ihren Gefallen fand.
Als ich...
...klopfte es plötzlich an die Tür...
Mühsam konnte ich mir einen herzhaften Fluch verkneifen und stöhnte stattdessen nur genervt auf...
"Einen ganzen Tempel gleich..."
Ich lachte lauthals.
"Neptun wußte, warum er dir dieses Zeichen schickte und nicht irgendeinem anderen Menschen. Bei jedem anderen hätte er vermutlich nur ein besonders großzügiges Opfer oder im besten Falle eine Statue zu seinen Ehren zu erwarten gehabt..."
Wie ich Perilia kannte, würde sie es aber vermutlich sogar auf die Reihe bekommen, indem sie zahlreiche Menschen in die Verwirklichung des Vorhabens mit einbezog.
Bei diesem Gedanken streichelte meine Hand zärtlich ihre Finger. Von den Göttern zu reden war gut und schön. Mich interessierten mehr die Dinge zwischen den Menschen.
"Dann brauche ich es im Kampf um dein Herz also nur mit einem Gott aufzunehmen.", konstatierte ich trocken.
"Diese Aufgabe erscheint mir lösbar..."
Meine nächste Frage lag sonnenklar auf der Hand, genauso wie die ihrige in der meinigen.
"Ein Gelübde..." Soweit mir bekannt war, erwarteten unsere Götter - mit Ausnahme der Vesta - zum Glück keine Gefolgschaft, die wider den Bedürfnissen der menschlichen Natur war, dachte ich mit Erleichterung.
"Nun sag schon...", grinste ich sie an.
Befreit lachte ich gemeinsam mit Perilia, als sich herausstellte, dass ich mit meiner Ahnung richtig lag und ihr Herz einem Gott gehörte und keinem Menschen. Götter sind keine Konkurrenz für uns Menschen.
"Neptun...", sagte ich dann nachdenklich. Auch seiner ungewissen Gunst hatte ich mich oft auf meinen Reisen anvertrauen müssen.
"Welches Zeichen gab er dir denn?"
Zuerst sah ich bei Perilias Worten schon all meine Träume sterben, aber dann machte mich das von ihr verwendete Wort ´dienen´ stutzig...
Dienen? Einem Manne, den sie liebte zu dienen, das paßte nun so gar nicht zu Perilia und so konnte sie sich im Laufe der Zeit nicht verändert haben.
"Von wem sprichst du? Dienen, dass hört sich eher nach einem Gott an, dem du diese Ehre zu teil werden läßt, als nach einem Menschen."
ZitatOriginal von Pompeia Perilia
Ich gehe dann mal vor. Du sollst all meine Habe erben lieber Niger. Ich küsste ihn innig und war verschwunden bevor er auch nur einen Ton sagen konnte
Nicht genau wissend, ob Perilias Worte nur ein Scherz waren, der die üblichen Klischees über die Prätorianer aufgriff, stand ich wohl einen Moment wie entgeistert da und schaute Trimalchio ratlos an...
Wohler wäre mir gewesen, wenn Gracchus, ihr Vater, dagewesen wäre und Perilia begleitet hätte. Wo steckte der Kerl nur? Hoffentlich fand ihn Adara bald.
ZitatOriginal von Pompeia Perilia
Wer die nächsten Ludi gewinnt?
"Nicht wirklich.", antwortete ich lachend und in Wahrheit war mir der Sieger der nächsten Ludi jetzt und hier schnurzegal.
"Soll es Zufall gewesen sein, der unsere Schritte hier in Rom wieder zusammengeführt hat? Das ist es, was ich mich frage."
Wenn ich jemals in meinem Leben an Vorbestimmung und Schicksal glaubte, dann heute und hier. In dieser Taverne, wo ich mit allem gerechnet hätte. Aber niemals damit, sie hier zu wiederzutreffen.
"Oder ist es nicht vielmehr eine Fügung des Schicksals? Eine Chance für uns..."
Ihre Hand lag weiter in der meinen und sie fühlte sich gut darin an.
"Das heißt, wenn du in der Zwischenzeit nicht...", nach einem kurzen Moment des Zögerns vervollständigte ich die Frage, "...nicht jemand anderem zugetan bist..."
Sie werden dich und deinen Vater - er ist auch vorgeladen - wohl das gleiche fragen wollen, was sie mich fragten. Ob du Mitglieder, Sklaven, Klienten oder sonst jemanden kennst, der in direkter Verbindung zu der Gens Flavia steht."
Ceterum censeo casam gentis pompeiae Romam transferendam esse.
Gefällt mir.
MIt einem Lächeln küßte ich Perilias Finger auf meinen Lippen und zog sie dann mit zärtlichem Griff von dort fort, um sprechen zu können. Lösen konnte ich meine Hand danach jedoch nicht von der ihren.
"Andere Zeiten... Ja. Und sie sind lange her. Aber Kinder...? Nein, als Kind sah ich dich damals schon lange nicht mehr und du mich auch nicht...", widersprach ich sanft, hielt ihre Hand, spürte ihre Unsicherheit.
"Weißt du, was ich mich frage?"
ZitatOriginal von Manius Pompeius Trimalchio
"Jemand sollte nach Hispania reisen und mit Frugi darüber sprechen, ich will nicht der Letzte sein, der alles erfährt. Ich will Antworten, ich denke Hallam wäre am besten für diese Aufgabe geeignet. Was meinst du Niger?"
"Als deinem Scriba Personalis sollte es ihm eine Freude sein, diese Aufgabe zu übernehmen."
ZitatOriginal von Pompeia Perilia
Nichts gutes oder böses ahnend trat ich wieder zu den anderen. Es schien einiges geschehen zu sein.
"Peri, da bist du ja wieder. Du hast eine Einladung... Zu einem Gespräch ins Castra Praetoriae..."
Der Postbote kann wieder Briefe bringen.
"Ich opferte Mercurius, damit er deine und meine Schritte nochmals zusammenführt. Dies tat er und ich bin ihm unendlich dankbar dafür..."
Ein warmer Glanz lag in meinen Augen, die auf Perilia gerichtet waren.
"Die beiden werden schon wissen, was sie den Praetorianern zu erzählen haben." , antwortete ich beruhigend.
"Und Leute aus der Gens Flavia zu kennen, wie es anscheinend bei Frugi der Fall ist, darin sehe ich per se auch nichts Verwerfliches."
Mir die nächste Feige schnappend fügte ich mit einem Lächeln hinzu, "Auch wenn es Patrizier sind."
Nachdem die Sklavin verschwunden war, fragte ich Trimalchio.
"Informierst du Perilia und Gracchus darüber, dass der Tribun sie zu einem Gespräch eingeladen hat?"