Beiträge von Gaius Pompeius Niger

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    Original von Didia Fausta
    "Das ist freundlich von dir. Dann finde dich entweder morgen im Trauerhaus oder auf dem Forum ein."


    "Sei sicher, ich werde morgen an einem der beiden von dir genannten Orte erscheinen."



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    Original von Didia Fausta
    "Aber ich bin unhöflich. Erzähl mir von deinem Befinden und wie es dir in Roma gefällt?"


    "Roma ist eine einzigartige Stadt, obwohl Antiochia im Osten des Imperiums, wo ich zuletzt lange lebte an Vielfalt des Völkergemischs durchaus mithalten kann. Ich jedenfalls bin sehr glücklich, über meinen Entschluß zur Rückkehr nach Rom, denn ich fand hier eine Person wieder, die ich viele Jahre schmerzlich vermißt habe."


    Auch wenn ich durch mein eigenes Verhalten möglicherweise gerade einige Irrungen ausgelöst haben mochte, die den Weg zum Glück verlängern konnten, dachte ich, und war dennoch zuversichtlich im Grunde meines Herzens.


    Ich unterbrach mich.


    "Verzeih, Fausta, dass ich hier von meinem gefundenen Glück spreche, nachdem ich euch die Nachricht von großem Unglück bringen mußte."

    Ich hörte die Zahl, überlegte kurz, und reichte Aventurinus die Hand.


    "Verkauft."



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    Original von Quintus Caecilius Aventurinus

    Sim-Off:

    Einverstanden mit meinem Angebot?


    Sim-Off:

    :dafuer: Überweise die Summe auf mein Konto.


    "Nach meiner Rückkehr in die Casa Pompeia lasse ich dir den Eigentumsnachweis und sonstige wichtige Unterlagen zukommen. Mein Verwalter würde dir dann in den nächsten Tagen den Betrieb zeigen und alles Notwendige erklären. Einverstanden mit dieser Verfahrensweise?"

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    Original von Pompeia Drusilla
    "Geh schon! Selbst eine Blinde würde sehen, dass sie Dich liebt und DU sie wohl auch. Nun, sie ist meine Schwester, von daher bleibt es in der Familie.".


    "Verzeih... Ich mag dich sehr, Drusilla. Aber... Du hast recht."


    Erst jetzt war es mir selbst so richtig bewußt geworden und erst jetzt kannte ich auch Perilias wahre Gefühle für mich...


    Um ein Haar hätte ich Esel alles zerstört, dachte ich zerknirscht.



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    Original von Pompeia Drusilla
    "Du entschuldigst mich jetzt bitte!"., sagte ich süffisant.


    Was Drusilla jetzt tun würde, dass war mir klar. Zu weit schon war sie auf dem Weg zum Gipfel gewesen, aber ich konnte ihr nun nicht mehr dabei helfen diesen zu erklimmen.


    Vor mir stand ein hartes Stück Arbeit ganz anderer Art.


    "Viel Spaß..." wünschte ich Drusilla und verabschiedete mich mit einem Kuß auf ihre Wange.

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    Original von Quintus Caecilius Aventurinus


    Das trifft sich günstig, dachte Aventurinus, liebäugelte er doch schon lange mit einer Pferdezucht.


    "Nun, vielleicht kann ich dir helfen, Niger. Ich denke schon lange über dern Erwerb eines Pferdezuchtbetriebes nach. Verkaufst du mir den deinen? Du bekommst einen fairen Preis."]


    "Du würdest den Betrieb komplett übernehmen? Mit Gebäuden, Fachpersonal und den vorhandenen Pferden? Es sind wirklich edle Rassetiere."


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    Original von Quintus Caecilius Aventurinus

    Sim-Off:

    Feilschen tun wir per PN, Niger. :)


    Sim-Off:

    Das tun wir. :)

    "Die Legende von Kain und Abel vernahm ich bei meinen Reisen im Osten des Imperiums. Deshalb mußte ich bei deinem Vergleich lachen. Samson und Delilah paßt vielleicht eher, da es sich um einen Mann und eine Frau handelt. Aber ich kenne die Geschichte der beiden nicht. Erzähle sie mir bitte."



    Als der Wein an unseren Tisch gebracht wurde, erhob ich meinen Becher.


    "Laß uns auf unser Wiedersehen anstoßen. Ich bin glücklich, dass wir uns wiedergefunden haben."


    Meine Augen sprachen Bände...

    "Eine Göttin wäre ein Novum für mich... Aber da man von Göttinen sagt, sie wären sehr schön, könnte das also auch bei dir hinkommen... ", sagte ich grinsend zu Drusilla auf dem Weg zum Ausgang.


    "Diese Sinona soll ebenfalls einer Göttin gleich gewesen sein. So sprach jedenfalls der Seemann, der mir von ihrem Tod berichtete, über sie. Da ich sie jedoch nie sah, kann ich das nicht beurteilen."


    Ich schloß mich Drusilla auf dem Weg zum Ausgang an.

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    Original von Pompeia Drusilla
    "Vergöttlicht! Hört sich gut an, Sie muss wirklich sehr beliebt gewesen sein. Nun, ich will keine Göttin sein, dazu eigne ich mich ganz und gar nicht."


    "Göttlich aussehen tust du aber schon...", kam ich nicht umhin leise zu sagen.


    Als Perilia dann weihrauchschwenkend den Tempel verließ, fragte ich Drusilla, "War das jetzt schon der ganze Klimbalabim oder passiert hier noch was?"

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    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    "Ein löblicher Eifer.", sagte Aventurinus lächelnd.


    "Also tritt dann morgen deinen Dienst an. Ich werde bis dahin dafür sorgen, dass ein Schreibtisch für dich im Officium der Magistri Scriniorum bereit steht. Du hast übrigens eine Amtscollegin, Germanica Aelia. Sprich eure zukünftige Aufgabenverteilung mit ihr ab."


    Da Perilia neben mir saß, verkniff ich mir die Frage ob diese Aelia wenigstens hübsch sei und sagte stattdessen lächelnd, "Dein Wunsch ist mir Befehl, Comes.", wobei meine Stimme bei weitem nicht so unterwürfig war, wie es diese Worte vielleicht angezeigt hätten.



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    Original von Quintus Caecilius Aventurinus
    "Bist du im Besitz von Betrieben? Die müßtest du verkaufen, denn du wirst ja zukünftig von der Provinzverwaltung bezahlst und wir erwarten dafür deine uneingeschränkte Arbeitskraft."


    "Ja, ich besitze eine Pferdezucht. Hoffentlich bekomme ich die schnell losgeschlagen. Aber es gibt sicherlich eine Frist, innerhalb derer dieser Verkauf erfolgen muss. Weißt du wie lange man dafür Zeit hat, Aventurinus?"

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    Original von Didia Fausta
    "So schnell geht das leider nicht." sagte ich traurig. "Aber ich, und die gaze Familie sind dir unendlich danbar für deine Nachricht, die uns die Ungewissheit genimmen hat. Morgen ist Ihre formale Bestattung. Würdest du uns die Ehre erweisen mit teilzunehmen?"


    "Du hast recht, Fausta. Verzeih mir meine ungeschickte Frage. Den Tod eines nahestehenden Menschen zu verarbeiten dauert lange Zeit. ", sagte ich und beantwortete dann ihre Frage.


    "Als Überbringer der unglückseligen Botschaft vom Tode der Flaminca Veneris ist es mir eine Ehre und geradezu eine Pflicht an den Trauerfeierlichkeiten für Sinona teilzunehmen."

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    Original von Pompeia Perilia
    Ich weiss gar nicht was die Leute gegen die Praetoriner haben. Die sind sehr nett und zuvorkommend.... ;)


    Mit ziemlicher Erleichterung registrierte ich Perilias Rückkehr von dem Gespräch bei den Praetorianern.


    "Ist es dir also gelungen den Kopf aus der Schlinge zu ziehen?", fragte ich sie scherzend.

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    Original von Didia Fausta
    Ich schaute gespannt zu.


    Inmitten der Menschenmassen erblickte ich plötzlich die mir bekannte Didia Fausta. Die Sacerda Veneris war diejenige gewesen, welcher ich die traurige Nachricht vom Tode der Flaminca Didia Sinona hatte überbringen müssen. Zum allen Unglück waren die beide sowohl verwandt als auch befreundet und so hatte die Sacerda meine Botschaft vom Tode ihrer Vorgesetzen besonders hart getroffen.


    Ich quälte mich durch die Menschenmenge zu Fausta durch und sprach sie an.


    "Salve, Fausta.", begrüßte ich sie, "Schön dich wiederzusehen und diesmal zum Glück nicht unter solch tragischen Begleitumständen. Es tut mir sehr leid, dass ich dir solch schlimme Kunde bringen mußte. Wie geht es dir? Hast du das traurige Schicksal deiner Verwandten inzwischen einigermaßen verarbeitet?"

    Das der Comes Perilia ein Empfehlungsschreiben für die kaiserliche Finanzverwaltung zusicherte, erfreute mich, war dies doch unser Hauptanliegen gewesen.


    Als der Comes danach aber sogleich meine Einstellung als Magister Scriniorum verkündete, überraschte mich sehr angenehm, hatte ich doch mit einer längeren Bearbeitungsdauer meiner Bewerbung gerechnet. Dieser Aventurinus schien ein rasch entschlossener Mann zu sein und das gefiel mir an meinem neuen Chef.


    "Danke für dein Vertrauen, Aventurinus. Du wirst es nicht bereuen. Wann kann ich den Dienst antreten? Wenn Du es wünscht, stehe ich gleich morgen zur Verfügung."

    Der Rede des obersten Eimerträgers zollte ich meinen :app: denn er war kein übler Redner.



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    Original von Pompeia Perilia
    Während der Rede verabschiedete ich mich kurz und nett von Strabo und suchte meine Schwester in der Menge. Als ich sie fand stubste ich sie an. Das ist Didius Falco. Er ist irgendwie Strohwitwer sagt man ;)


    Da ich in der Nähe stand, hörte ich, wie Perilia ihre Schwester Drusilla zu verkuppeln suchte. Ich ahnte ihr Motiv dafür und es erleichterte mein Herz...

    "Eine hervorragende Ausbildung genoß ich, aber dies ist bei meinem Nomen Gentile wohl ohnehin naheliegend."


    Das mein Vater ein hohes Tier in der Reichsverwaltung war, dass erzählte ich dem Comes an dieser Stelle nicht. Ich konnte es noch nie leiden, wegen Papas Meriten voranzukommen. Wenn schon Karriere, dann wegen meiner eigenen Leistung.


    "Nach meinem Militärdienst als Tribun in der Legio X Fretensis...", natürlich erfolgreich wie es sich für einen Pompeianer gehörte, aber dank meiner Findigkeit nicht von übergebührlicher Dauer, "...trieb ich lange Zeit einen einträglichen Handel, welcher mich durch große Teile des Imperiums führte. Die dabei gesammelten Erfahrungen betrachte ich von unschätzbarem Wert für mein Leben." , erzählte ich dem Comes, ohne allzusehr in überflüssige Details zu gehen.


    "Zuletzt ließ ich mich längere Zeit im fernen Antiochia nieder, wo mich die Bürger dann zu einem ihrer Duumvirn wählten." ...und verließ die Stadt, als meine damalige Gefährtin eines viel zu frühen Todes starb, hing ich kurz meinen Gedanken nach.


    "Die entsprechenden Beurkundungen kannst du gern einsehen, Aventurinus." Vor unserem Aufbruch hatte ich die Papiere noch schnell in das Behältnis mit Perilias Unterlagen gestopft. Vermutlich kramte sie jetzt deshalb solange in der Tasche herum, weil sie die Sachen auseinandersortieren mußte. Ich machte mich schon auf Peris strafenden Blick gefaßt.


    "Comes, als wir die Curie betraten, sah ich die Stellenausschreibungen im Eingangsbereich durch. Magister Scriniorum wäre etwas, was mich reizen würde. Auch für den Centurio Statiorum komme ich als ehemaliger Offizier des Heeres wohl in Frage."


    Meine Ausführungen beendend, ergriff ich den Becher mit Wein, trank einen Schluck und war auf die Meinung von Aventurinus gespannt.