Beiträge von Gaius Pompeius Niger

    Sim-Off:

    @ Peri:
    Ich nutze mal dein Luftholen.


    Während Perilia ein paar Unterlagen aus dem mitgebrachten Behältnis heraussuchte, um diese dem Comes zu zeigen, sprach ich zu diesem.


    "Aventurinus, nach langen Reisen durch das Imperium traf ich erst kürzlich in Rom ein und habe mich dazu entschlossen, hier ansässig zu werden."


    Der Hauptgrund dafür saß neben mir, dass war mir in den letzten Tagen klar geworden. Das ging aber den Comes nichts an.


    "Jedenfalls könnte ich mir eine Tätigkeit in der Verwaltung vorstellen, wo ich meine Erfahrungen im Lösen von Problemen und im Umgang mit Menschen einbringen..."


    Eine gute Zusammenfassung für all das, womit ich in den letzten Jahren mein Brot verdient hatte.


    "...und dabei zur Stärkung unseres glorreichen Imperiums beitragen kann."


    Solch eine Floskel ist bei jedem Bewerbungsgespräch für ein staatliches Amt unerläßlich, wußte ich.

    "Leider nein. Frugi erzählte mir nicht mal von seiner Absicht nach Hispania zu reisen. Ich erfuhr es von anderen Familienmitgliedern, dass er dorthin aufgebrochen sei."


    Ebenfalls nachdenklich geworden, fügte ich hinzu "Dieser Gardist bohrte verdächtig tief nach Frugi. Ich traue ihm aber nichts Verwerfliches zu, ehrlich gesagt. Auch wenn ich ihn lange nicht gesehen habe. Wer weiß, wer sich bei den Prätis lieb Kind machen wollte und unschuldige Leute angeschwärzt hat. So mancher liefert für ein paar Sesterzen Unschuldige ans Messer."

    "Typisch Praetorianer. Die gestehen der Frau ihres Herzens vermutlich nicht mal ihre Liebe, vor lauter Angst zuviel zu erzählen." , sagte ich lachend und griff nach einer Feige. Schließlich waren wir eine wohlhabende Familie. Unser alter Heros hatte genug auf die Seite gebracht.

    Bei Perilia vermutete ich, dass sie unterwegs sei. Überall und nirgends - wie früher, dachte ich und verkniff mir ein Lächeln.


    "Vale, Tribun."


    Als der Tribun außer Hörweite war, fragte ich Trimalchio, "Ich vermute, sie haben dir auch nicht gesagt, was diese Fragen zu bedeuten haben?"

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Du hast ihn also nach einer langen Weile nur wieder kurz gesehen. Wie lange ungefähr hast du ihn gesehen, wie oft davon mit ihm gesprochen?


    "Bei der langen Weile handelte es sich um viele Jahre.", antwortete ich, nachdem ich den ersten Bissen heruntergekaut hatte. Der Apfel war köstlich.


    Fast noch Kinder waren wir damals und es war wohl bei einem der für Jugendliche meines damaligen Alters fürchterlich öden Familientreffen, erinnerte ich mich.


    "Das kurze Wiedersehen jetzt dauerte nur wenige Tage. Angesichts dessen, dass die Casa in dieser Zeit stets von Familienangehörigen wimmelte, kamen wir nicht einmal zu einem näheren Gespräch."

    "Wir sind eher entfernt miteinander verwandt. Vor kurzem sah ich ihn bei meiner Ankunft in Rom erstmals nach einigen Jahren wieder und er reiste kurz darauf bereits wieder ab.", antwortete ich und biß jetzt endlich in meinen Apfel.

    Die Vorstellung des Tribunen mit einem freundlichen Kopfnicken zur Kenntnis nehmen, dachte ich über seine Frage nach.


    Schließlich antwortete ich wahrheitsgemäß "Nein. Ich unterhalte keine Kontakte zu den Flaviern und aus dieser Gens ist mir ehrlich gesagt auch niemand bekannt."

    Zitat

    Original von Manius Pompeius Trimalchio
    "Salve, komm ruhig rein, vielleicht möchte dir der Tribunus auch einige Fragen stellen."

    "Kein Problem, Pater." antwortete ich, erfreut über die Gelegenheit meinen Hunger doch noch stillen zu können.


    Die Tür hinter mir schließend, trat ich in den Raum. Bevor ich mich dem Pater und seinem Gast näherte, griff ich mir einen leckeren Apfel von einem der Tische.



    Zitat

    [i]Original von Gaius Caecilius Crassus

    Zitat


    Crassus sah den Neuankömmling und nickte leicht begrüßend mit dem Kopf:


    Wie heißt du? Auch Angehöriger der Gens Pompeia?


    "Ja. Mein Name ist Gaius Pompeius Niger." antwortete ich und fragte "Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen?", während ich den Apfel an einer Falte meines Gewandes blankputzte.

    Hungrig von den Taten des Tages betrat ich das Triclinium, um mir zwischendurch etwas von den dort stets bereitstehenden Imbissen zu holen.


    Entgegen meiner Erwartung war das Triclinium nicht leer, sondern ich fand dort den Pater Familias im Gespräch mit einem Offizier. Der Uniform nach schien dieser ein Praetorianer zu sein, welcher mit einer für seinen Berufsstand typischen Handlung beschäftigt war, nämlich mit dem Stellen von Fragen.


    "Salve." grüßte ich höflich, während ich darüber grübelte, was wohl die Prätis bei uns im Hause wollten.


    "Wenn ich stören sollte, dann hole ich mir später etwas zu essen..."

    Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    "Wir sollten jetzt still sein!" murmelte ich.


    Der Gedanke einen Gott zum Liebhaber zu haben, war nicht ganz reizlos. Da ich mich nicht festlegen wollte in der Beziehung und es mir mit den Göttern nicht verderben will, wäre mir eine Göttin genauso recht. :D
    Bei dem Gedanken, musste ich zwangsläufig grinsen.


    "Ja, Drusi. Dann, wenn es richtig losgeht.", gab ich flüsternd zurück.


    "Vorher erzähle ich aber zu Ende." , setzte ich in ernstem Ton leise meine Erzählung fort.


    "Die Nachricht von der Vergöttlichung der Flaminca..." - irgendwie führte ich meinen Gedanken weiter, zu dem mich die Erzählung des Seemannes inspiriert hatte - "...den Venuspriesterinnen zu überbringen, das war wirklich keine einfache Sache. Sie schien dort sehr beliebt gewesen zu sein, so wie die Priesterinnen um sie trauerten."

    Zitat

    Original von Pompeia Perilia
    Oh Du, VENUS, Göttin der Liebe. Sei Zeuge unserer Huldigung an einen der größten der Geschichte so bitten wir Dich. Nimm diese Rose als unser bescheidenes Opfer an...


    Die Zeremonie schien zu beginnen...



    Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    "Einen Gott als Liebhaber? Die Glückliche."


    "Hoffen wir es für die Flaminca, dass es so ist. Der Gedanke hat etwas Tröstliches." gab ich Drusilla flüsternd zur Antwort und fragte sie, "Hm... Wenn Neptun sie zu sich geholt hat, ist Sinona dann jetzt nicht selbst so etwas wie eine Göttin?"


    Unterdessen sinnierte ich, welche Göttin ich mir selbst nach meinem hoffentlich noch sehr fernen Tode als Geliebte wünschen würde. Die Wahl fiel mir nicht schwer...

    Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    "Das ist schrecklich, auch für den Überbringer solcher Botschaften. Was ist denn passiert?"


    Von dem Gespräch mit dem Seemann in der Taverne erzählte ich ihr. Im Flüsterton natürlich. All das, was der Seemann mir berichtet hatte.


    "Einfach so, über Bord gefallen ist sie und ertrunken." sagte ich dann und fügte traurig hinzu, "So schnell kann ein Menschenleben enden. So wie es der Seemann schilderte könnte man glauben, Neptun persönlich hat sie zu sich gerufen. Sie muß sehr schön gewesen sein, so wie der Seemann von ihr schwärmte."