Beiträge von Quintus Matinius Cicero

    Eine weitere Möglichkeit, um auf die "Sichere Seite" zu gelangen, ist es, den Bereich, in dem Avatare oder allgemein rechtlich geschützte aber nichtlizenzierte Inhalte auftauchen, nichtöffentlich zu schalten: das heißt etwa für diese Site, dass Forum, Mitgliederliste und Vergleichbares nichtregistrierten Nutzern unzugänglich sind. Dann handelt es sich um eine ausschließlich private Site und der Betreiber kann (fast) alles machen was er will.


    Eigentlich interessanter erscheint mir unter diesem Aspekt die "Theoria Romana" zu sein, die - wie ich den Eindruck habe - teilweise Textpassagen aus geschützten Werken übernimmt und der öffentlichen Nutzung zugänglich macht. Sollte ich da recht haben, handelt es sich um (relativ) eindeutige Copyrightverstöße.


    Hm... die Bilder unterliegen immer rechtlichem Schutz und sind nicht gemeinfrei. Es bedarf immer der Lizenzierung durch den Rechteinhaber. Wobei zwei Ausnahmen gelten: Die Bilder werden privat verwandt und erfahren keine Veröffentlichung oder es handelt sich um einen journalistischen Beitrag, der von dem abgebildeten Film handelt (eine symbolische Verwendung ist ohne Rücksprache mit dem Rechteinhaber nicht zulässig).
    Aber: Das ist kein Grund, die Avatare, die hier genutzt werden, aus der Site zu nehmen, dies liegt an den Gepflogenheiten der Rechteinhaber, der Duldung und dies jahrelang.

    "...eilt ihnen voraus mit Gold und Glitzerschein!", lachte ich.


    "Aber, mal im Ernst, wer war das denn? Ist er ein wichtiger Mann? Wenn ich ih mit meinem Vater vergleiche, komm ich zu keinem Schluß, Agrippa ist stets gemäßigt und spricht auch so... wie ein verständiger und ehrenwerter Mann. Vielleicht würde er aber auf der Rostra auch solch furiose Wortkaskaden produzieren? Hm..."


    Mal blickte ich in den Himmel, mal in die Menschenmassen und dann wieder zu Helena. Ich fragte mich ob Tarraco überhaupt wirklich zum Imperium gehört oder Vielmehr: Ob das Imperium nicht genau in diesen Mauern liegt und das, was drum herum sich befindet, die Weiten der Provinzen, ob die nicht eigentlich eher... aber ich verlor mich in einem Gefühl.


    "Also: etwas essen, etwas trinken? Ich jedenfalls muss mich mal setzen."

    Helena und ich hatten das Forum verlassen, als meine Schritte in der Via Sacra an Eile verloren, ins Schlendern verfielen und ich sie, wie zur Erinnerung, bei der Hand fasste: "Ich habe Dir nichts von der Flaminca auszurichten... Ein Vorwand, damit Du auch mit mir kämest. Entschuldige diese... hm... griechische Art."


    "Weißt Du", lächelte ich sie an "dass ich mich wirklich freue, dass Du nun hier bist? Dieser Redner mit seinem - hast Du das eigentlich gesehen - mit seinem goldenen Stock... ein goldener Stock... tsstss... also der hat doch etwas gestört... Ach! Ostia! Ganz klar: Da muss ich nicht hin, ganz bestimmt nicht! Wollen wir vielleicht eine Kleinigkeit essen? Weißt Du, also..."


    Jetzt musste ich erstmal Luft holen...

    In mir zog sich etwas zusammen, als sie es Balbus überlassen wollte: "Mag sein, doch bis jetzt ist nichts geschehen. Aber wir wollen dieses Thema lassen... Leider muss ich nun fort, Helena, vielleicht willst Du mich noch Stück begleiten? Ich habe Dir noch etwas Vertrauliches von der Flaminca mitzuteilen, und das besser jetzt als später..."


    An Aurelius Eugenius richtete ich die Abschiedsworte: "Ich würde mich freuen, dich bald wiederzusehen und an an unser Gespräch anknüpfen zu können. Doch einstweilen bleibt mir nur, Abschied zu nehmen, mit dem Wunsch, dass es Dir wohl ergehen möge und die Götter dir gewogen sind!", dabei hob ich die Hand zum Gruß und sputete mich - ich war mittlerweile selbst versucht, zu glauben ich müsse nach Ostia.

    "In meinen Ohen klingt es plausibel, aber ich bin noch ein Unwissender und mir fehlt sicher das Rechte Maß um zu einer gültigen Ansicht zu kommen, so verlasse ich mich ganz auf deine und des Collegiums Weisheit.", sagte ich und machte eine Pause des Nachdenkens. Warum frate er mich nach der Priesterschaft Tarracos, sammelt er möglicherweise Material?


    Aus mir war ein Mißtrauischer Hispanier geworden, wie mir in diesem Moment leider auffallen musste. Da ich Iulius sehr sympathisch fand, schämte ich mich etwas und antwortete gerade heraus: "Wie es der Priesterschaft der Ceres ergeht kann ich Dir nicht genau sagen, gehört habe ich nichts - auch stehe ich bisher in keinem engen Kontakt zu ihnen, dass ich nicht wissen kann. Aber wenn Du möchtest, bringe ich das in Erfahrung."


    Ich lächelt ins Unbestimmte, das ein Teil meiner Heimat geworden war - was würde nun? Genau das war die Frage, die jeder Tag mehrmals an mich herantrug.


    Auch ohne Deine Erklärung war das, was Du Sim:on gesagt hast verständlich, und wirklich nicht falsch zu verstehen, imho. :)

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    *schulterzuck* geduldig wart.


    Ich finde den Thread ziemlich unnötig. 8)


    *schulterklopf* mach Dir nichts draus, kann jedem von uns passieren :D



    ...aber... glaubst Du wirklich, dass der Thread unnötig ist? Glaubst Du denn, der Kaiser läßt nix springen für Dich? Hmmmmm... bei näherer Betrachtung ... hast mich überzeugt 8)


    /me runs

    Zu Helena gewandt fragte ich mit leisem Lächeln "Meinst Du?", um mich dann dem Aurelius Eugenius zu widmen.


    "Oh, übe Nachsicht", sagte ich mit einer leichten Verbeugung "Quintus Matinius Cicero, gegenwärtig Discipulus des Cultus Deorum, Sohn des Proconsuls Hispanias, Publius Matinius Agrippas."


    "Es langweilte mich nicht was Du sprachst, vielmehr, es war mir ernst, wenn ich sagte, man müsse etwas gegen dieses Gesindel unternehmen - sobald ich wieder in Tarraco eingetroffen sein werde, werde ich das Nötige veranlassen - und sollte ich selbst zum Gladius greifen müssen!"


    Dass auch ich eben auf der Rostra jemanden geohrfeigt hatte, führte ich lieber nicht an. Das wäre vielleicht etwas weit hergeholt, passte nur gerade irgendwie zu Thema.


    Kurz blickte ich zu Helena und hob leicht eine Augenbraue... nur um sie alsbald wieder sinken zu lassen.

    Derweil Eugenius seine Räubergeschichte erzählte, blickte ich aus den Augenwinkeln zu Helena, zog einen speziellen Mund und nickte eifrig...


    Leider gingen mit mir die Pferde etwas durch, als er auf die Heldentaten seines Sklaven kam: "Wie gut, dass Du nicht selber Hand angelegt hast, wie schnell ist doch der Ruf ruiniert."


    Ich verkniff mir das Lachen, dennoch kam ein leises Prusten durch meine Nase, das für Außenstehende wie ein Niesen klang. "Oh, Verzeihung, die Reise, das Wetter... Ich selbst musste dergleichen erfahren, als ich zu Studienzwecken vor die Tore meiner Vaterstadt Tarraco ritt. Leider war ich allein und es erging mir nicht gut. Doch Mercurius hielt seine Hand über mich und ich kam mit ein Paar Knochenbrüchen davon"


    Nun blickte ich Eugenius fester an: "Dennoch! Man wird etwas gegen diesen Abschaum unternehmen müssen. Persönlich werde ich es nicht hinnehmen, was man mir antat! Dieses Gesindel wird dafür bluten."

    "Ostia, Helena, ich muss noch vor Einbruch der Dunkelheit in Ostia sein. Auf keinen Fall möchte ich nochmals... soetwas erleben." Dabei legte ich leicht den Kopf zur Seite (um genau zu sein: exakt 12 Grad nach rechts...), lächelte und zwinkerte fast unmerklich.


    Vor Aurelius Eugenius wollte ich nemanden mit der Wahrheit bloß stellen, wenn er die Personen, um die es sich handelte möglicherweise auch nicht kannte. An diesen gerichtet: "Ich darf Dir die Pontifex Hispanias vorstellen, Rediviva Helena." Dann, an Helena: "Manius Aurelius Eugenius, wir haben ihn eben auf der Rostra sprechen hören."

    "Du hast recht, man kann nicht wissen, was die Götter mit uns beabsichtigen - doch unter Romas weiser Schirm wird Dein Leibwächter wohl das Glück haben, nicht mehr zu tun zu bekommen, als sich mancher zu dreist gebährdenden Bettler anzunehmen.", dabei lächelte ich gequält, denn meine Rippen schmerzten bei der Erinnerung meines letzten Ausflugs in die Berge Tarracos.


    "Anders sieht es nächtens und immer vor den Städten unseres Reiches aus, man spielt mit seinem Leben, tritt man leichtfertig zu irgendeiner Zeit vor seine Schwelle."


    Als ich das sagte, lockte mich ein blonder Schimmer... War das Helena? Ich neigte mich leicht vor und blickte an Aurelius Eugenius und seinem Leibwächter vorbei.. Sie war es, freute ich mich,


    "Helena! Oh, verzeih Aurelius Eugenius, zufällig sehe ich dort eine gute Freundin..."

    In dieser ungünstigen Stimmung sprach mich ein älterer Herr an und fragte, ob es mir gut gehe. Sein Äußeres verriet eine durchaus bessere Herkunft, dass ich schnell Vertrauen gefasst hätte, wäre er nicht in Begleitung wohl seines Sklaven hinzugetreten, welcher mich auf eine eindringliche Art ansah. Und zudem, auf den Zweiten Blick, war er es, der soeben noch auf der Rostra gesprochen hatte. War er mir hinterhergeeilt?


    Mein Blick verriet meine Überraschung und wohl auch ein leises Mißtrauen, als ich ihm antwortete: "Oh es ist nichts! Nur die Sohle meines Stiefels, da, sie riß soeben. Ein Zeichen Merkurs, der meine Schritte lenkt, vielleicht. Doch, zu Dir, sah ich Dich nicht eben noch auf der Rostra im Disput?"

    Ich lief in Richtung der Via Sacra, und beratschlagte mit mir, was zu tun sei. Notfalls könnte ich ja im Laden die Nacht zubringen - nicht bequem, aber ich wäre immerhin in bester Gesellschaft, nämlich allein. Andererseits, immerhin war ich in Rom und - eine wahrhaft Römiche Nacht ist ja der schönste Traum des Provinzlers. Und was war ich wesentlich anderes?


    Nun wusste ich nur nicht, wie man soetwas anfängt, eine "Römische Nacht". In diesem Moment riß die Sohle meines linken calceus ab. Ein Zeichen Merkurs innezuhalten? Abzulassen von solchen Vorhaben? Ein unbestimmtes Gefühl von Verlegenheit und Scham überkam mich, während die Menschen an mir vorüberströmten.

    Der Redner fuhr fort. Doch mir war ein wenig die Lust vergangen, dem weiteren Verlauf des Disputs zu folgen - angesichts dessen, dass man es nicht für nötig erachtete, mich dem Constantius vorzustellen und außerdem keine Einladung zur Cena aussprach - oder was auch immer das für eine Veranstaltung in der frühen Nacht werden sollte.


    Also lächelte ich, schlug auf meine Tasche mit den Probe-Bechern und sagte aufgeräumt: "WIe schade, dass ich noch heute nach Ostia reisen muss! Einige Proben müssen schnellstmöglich verschifft werden und in der Nacht möchte ich besser nicht zurüchreisen, das erscheint mir doch zu gefährlich, so sehr ich auch die EInladung zu schätzen weiß. Wie schade, schade. Ihr entschuldigt, ich muss mich sputen, wenn ich vor Sonnenuntergang dort sein will, Helena, Iulius, Vale!"


    Ich warf Helen einen fragenden, vielleicht irritierten Blick zu, lächelte noch einmal zaghaft und bahnte mir den Weg durch die Menge.


    Bald war von der Rostra nichts mehr zu hören und ich atmete freier. Wo sollte ich jetzt nur schlafen? Nach Ostia würde ich bestimmt nicht fahren mit diesen lächerlichen Bechern. Ein kleines Problem, wo sollte ich jetzt einen gesitteten, angemessenen Gastraum finden, in dem man guten Gewissens seine Auge schließen könnte?