Beiträge von Marius Iulian

    Erschrocken trat ich einen Schritt beiseite. Der Schock saß mir so tief in den Gliedern, dass ich erst nicht einmal den Sinn hatte wegzulaufen. In der einen Hand hielt ich noch das Zaumzeug der Oberarm auf der anderen Seite wurde in dem Moment gepackt. Was würde nur mit mir geschehen. Warum war ich so unvorsichtig gewesen. Was würde Omar von mir denken. Ich war ein schlechter Dieb. In der Nacht erwischt. Nochdazu so offensichtlich.
    Ich machte einen Satz zur Seite und wollte reiß aus nehmen.


    Lasst mich in Ruhe

    Wenn es mich schon verraten hatte, dann konnte ich es eigentlich auch gleich mitnehmen. Als ich dachte, dass die Luft rein wäre ging ich nach vorne zu den Zügeln und versuchte die einen davon loszubinden. Den Beutel ließ ich inzwischen in meinem Gewand verschwinden. Er fühlte sich nicht besonders schwer an. Wahrscheinlich würde es sich gar nicht lohnen. Omar würde Augen machen wie Sesterze, wenn er das Pferd sah. Ich wollte es ihm als Entschuldigung schenken für meine Ungehorsamkeit und Trotzigkeit.

    Ich konnte nicht schlafen also wanderte ich hinaus vor die Stadt und ein wenig durch die Gegend. Ich sah Pferde dort in der Nähe grasen. Vielleicht war ein unbeaufsichtigter Beutel an ihren Satteln befestigt. Ich stahl mich hin und untersuchte die Sättel der Rösser. Ich sah zuerst keine Leute in der Nähe, sehr seltsam.
    Als ich über den Sattel fuhr und etwas klimpern hörte nahm ich ein kleines Masser und schnitt den Beutel in dem es klimperte von Sattel.
    In dem Moment scharte das blöde Ross mit dem Huf und wieherte verräterisch. So ein Mist

    Bis morgen


    Ich ging zurück zu der Frau und merkte, dass sie immer noch hier stand. Ich ging frech grinsend vorbei. Mir war egal ob sie mir folgte. Einen Nachteil hatte die ganze Sache. Wenn ich geschnappt würde, dann würde Omar sich wohl Sorgen machen. Das könnte ich nicht verantworten. Ich ging durch die Straßen der Stadt und kehrte auf meinen Dachboden zurück.

    Nein


    Trotzig verschränkte ich die Arme vor meiner Brust. Ich bereute es aber sofort wieder, denn mir wurde klar, dass ich Omar schon wieder keinen Respekt entgegenbrachte. Es tat mir leid schon in dem Moment als das Nein über meine Lippen kam.


    Du kannst mir nicht sagen, wer dich verfolgt und ich kann dir nicht sagen, was diese Frau will

    Ich ließ die Frau liegen und rannte Omar nach.


    Warte auf mich


    Na großartig ich hatte ihn vergrault. Es wäre mir lieber gewesen er hätte mich für meinen Ungehorsam verprügelt als mich einfach zurückzulassen.
    Wie konnte ich nur. Omar konnte nicht wissen, dass sie eine Diebin war.

    Omar


    Ich war ja nicht besonders für Gewalt. Ein wenig einschüchtern aber er konnte der Frau doch nicht so ins Gesicht schlagen. Ich ließ den Laib fallen und stellte mich mit enschlossenem Funkeln in den Augen vor den Syrer.


    Sie wird von niemandem geschickt

    Ich packte das nötigste zusammen und wandte mich zum gehen. Ein kurzer Blick auf die Frau entlockte mir ein breites, freches Grinsen, dann war ich mit Omar in der dunklen Gasse verschwunden.


    Wohin jetzt?


    Ich sah ihn neugierig an und zog eine Augenbraue hoch

    Ich bemerkte die Frau, die uns offensichtlich folgte. Ich entleichterte ein paar Passanten unauffällig um ein paar Einkäufe nur zum Spass. Während Omar aß häufte ich Brot, Wein und Sesterze bei mir und tat als gehörten die Lebensmittle nicht mir. Ich sah Omar grinsend zu und freute mich dezent auf die Thermen.

    Ich stand auf, grinste frech und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. Langsam, die Lage peilend, ging ich zu den Männern hinüber. Der Fettleibige suchte noch immer nach einem Grund weniger zu zahlen. Offensichtlich aber hatte er viel Geld, denn er fing nun an über einen horrenden Preis zu verhandeln.


    Ich bemerkte auch die Frau die mich beobachtete. Es war mir egal. Ich war schnell genug um unbemerkt den Beutel an den Lenden des Mannes abzutrennen und wieder zu verschwinden. Hinter mir schoben sich immer mehr Menschen vorbei und in einem besonders kritischen Moment der VErhandlung griff ich zu. Ein paar Sekunden später girff der Mann an seine Lenden und wollte bezahlen. Als er den Diebstahl bemerkte war ich längst bei Omar zurück und grinste frech. Nun genoss ich den Ausbruch des Fettleibigen und trank aus meinem Glas.

    Ja Herr


    Ich blickte zu Boden und sah neben mir einen fettleibigen Mann, der sich an uns vorbeischob. Er wurde von Sklaven flankiert und beäugte einen Kerzenständer mit prüfendem Blick. Die Sklaven standen still daneben und blickten ausdruckslos.


    Den?