*rot werde* aber ich bin doch auch unschuldig
Beiträge von Ilaria
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Ich frage mich immer noch warum 7000 Sesterzen für mich ausgegeben wurden, denn eigentlich wissen die sie ja nichts über mich, vor allem nicht, dass mir so wahnsinnig viel zu Bruch geht *flöööt*
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Schon morgen dachte sie sich und sah von Ganymed weg zu Marius und Verus. Ein ungutes Gefühl erfüllte sie wieder, weil schon wieder etwas unbekanntes auf sie wartete, etwas neues und sie hatte immer ANgst vor solchen Dingen, das konnte sie einfach nicht verhindern, es war ihre Art.
Noch immer kniete sie neben dem Lager auf den Boden und bagann ein kleines Spiel mit ihren Fingern, die sie auf ihre Knie legte.
Sie hatte Angst davor, dass sie das ganze Geld gar nicht wert war, was für sie ausgegeben wurde, oder das Dinge von ihr verlangt wurden, die sie nicht würde ausführen können. -
Die Casa schien wirklich schön zu sein und es musste sicherlich ein tolles Gefühl sein solch ein Anwesen zu besitzen und in ihr zu Leben und damit meinte sie sicherlich nicht die Tatsache hier Sklavin zu sein, wobei sie es ja nicht mehr lange sein würde, also hier in der Casa.
Sie musste schmunzeln bei seiner Verbeugung und trat dann ein um zu staunen. Auch dieser Raum war äussert schön.....
"Ähhm" sie sah ihn verdutzt an "Wie meinst du das jetzt mit den Gewohnheiten? Mich haben meine Herrn selten dazu benutzt ihnen Sachen zu bringen da sie es nicht sonderlich toll fanden wenn ich vor ihren Gästen etwas fallen lies" gab sie zähneknirschend zu.
"Aber vielleicht kannst du mir ja behilflich sein, dass ich es schaffe mich angemessen zu verhalten?" Fragend sah sie ihn an.
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Ihr Lächeln spiegelte sich in ihren Augen wieder und sie trank den letzten Schluck aus dem Becher und stellte ihn wieder auf den Tisch und das alles ganz ohne Pannen oder Scherben.
Dann stand sie auf und hatte gar keine andere Wahl als sich von ihm ein wenig mitziehen zu lassen, da er sich bei ihr unterhakte.
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Ilaria hörte Ganymed zu und lauschte seiner wundervollen Stimme. Den ersten Text konnte sie aufgrund der Sprache nicht verstehen, dennoch hörte es sich wunderschön an und man hätte leicht ins Träumen verfallen können.
Sie hatte nur zugehört und nicht vor gehabt ihn zu unterbrechen. Mittlerweile hatte sie auch ihre Hand wieder von seiner genommen und schaute ihn einfach nur an.
"Es sind beide wundervoll, auch wenn ich die Worte des ersten nicht verstehen konnte, da ich dieser Sprache nicht mächtig bin, so kann man aber schon am Klang deiner Stimme erkennen welch Gefühle darin stecken. Nimm das erste und beim nächsten mal das zweite."Ilaria lächelte ihn an und verstummte dann, als Verus wieder das Wort ergriff. Sie hatte ganz vergessen,. dass sie ja nicht alleine hier waren.
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Sie erwiderte den leichten Druck, seiner warmen Hände und wusste, dass er nicht die Wahrheit sprach. Verübeln konnte sie es ihm aber nicht, da sie selber ja auch nicht sprechen wollte. Für wenige Sekunden sahen sich die beiden einfach nur an, bevor er wieder das Wort ergriff.
"Wenn du dazu bereit bist werde ich dir jederzeit zuhören. Ich weiß aus Erfahrung, dass es nie leicht ist über das Geschehene zu sprechen und kann dies verstehen und du brauchst dich dafür auch nicht zu entschuldigen."
Ilaria versuchte ihn mit einem Lächeln, welches ihr sicher nicht leicht fiel, aufzuheitern und nahm bei seinem Räuspern ihre Hände von seinen. Da war es wieder....ihr scheuer Blick und das scheue Lächeln.
"Nein noch nieman und sicher würde ich mich verlaufen alleine hier in der Casa."
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Ilaria hörte ihm wieder zu. Welch eine Geschichte...... Sie sah ihn an und lächelte ein wenig aufmunternd. Was sollte sie ihm sagen? Ilaria die doch von nichts eine Ahnung hatte und noch ein junges Mädchen war. Konnte sie überhaupt die richtigen Worte für ihn treffen.
Sie sah sich den Ring in seiner Hand an, der sicher nicht von einer einfachen Sklavin zu stammen schien, dafür war er fiel zu kostbar und schön. Ilaria nahm ihre Hand und legte sie auf die von Ganymed um deine zu schließen, in der der Ring lag, dann sah sie ihm in die Augen.
"Das ist ein wahrlich kostbares Geschenk, dass man nicht so leichtfertig macht. Sie mag dich sehr und sie wird deine Worte lieben, egal wer sie ist. Schreibe deine Gedanken, deine Gefühle....lass einfach deiner Feder freien lauf, glaube mir es werden die richtigen Worte sein."
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War er auf einmal unsicher? Wo war seine selbstbewusste Art hin? Ilaria spürte, dass sie einen wunden Punkt bei ihm angesprochen hatte und verlor sogleich auch ihre neu gewonne Fröhlichkeit die sie eben noch verspürt hatte. Sie konnte sich doch ein wenig denken, warum er nicht weiter darüber sprach. Ihre Zeit bei dem einen Herrn war auch kein Zuckerschlecken gewesen und eigentlich versuchte sie es so gut es ging zu vergessen, was nicht grade einfach war wenn man immer wieder auf die große Narbe an ihrem rechten Oberschenkel schaute und auf die, die ihren Rücken zierte.
Sie stellte ihren Becher auf den Tisch und ergriff dann seine Hände. "Du musst nicht drüber sprechen, ich weiß wie es ist wenn es Dinge im Leben gibt die so sind wie sie sind und man sie nicht mehr in Worte fassen kann weil sie so schrecklich waren."
Etwas ernstes lag in ihrem Blick.
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Ihr wurde ein wenig warm ums Herz als sie sah wie sehr er sich doch freute. Sie stützte sich etwas auf dem Lager ab und streckte ihre schlanken Beine aus.
Kurz sah sie zu Marius und dann zu Verus und danach sah sie zu Ganymed, der angefangen hatte zu schreiben und dann ins stocken geriet. Noch einen Moment wartete sie und überlegte ob sie vielleicht aufstehen sollte. Sie runzelte ihre Stirn und fasste sich dann ein Herz uns stand etwas unsicher auf um zu Ganymed zu gehen.
Ilaria ging nur langsam die wenigen Schritte und blieb seitlich von Ganymed stehen um sich dann neben ihn zu knieen. Ihr fiel der Tintenfleck sofort ins Auge und dann schaute sie ihn an.
"Was ist?" fragte sie ihn ganz leise, dabei schaute sie aber nicht auf das Papyrus weil es sich nicht gehörte.
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Ilaria konnte sich nun wirklich ein Lachen nicht mehr verkneifen. Es war ein helles Lachen und klang wirklich einmal fröhlich. Sekundenlang konnte vergessen wo sie war und warum sie hier war.
"Du kennst mich nicht" immer noch lächelnd schüttelte sie etwas ihren Kopf und ihre Haare fielen dabei in ihr Gesicht. "Schon seit dem ich klein bin schaffe ich es Dinge fallen zu lassen und es ist egal was es ist. Ich schätze ich würde meinen Kopf fallen lassen wenn er nicht fest auf meinen Schultern sitzen würde."
Mit strahlenden, blauen Augen sah sie ihn an.
"Naja, da gibt es nicht viel weiter zu erzählen, sie waren nicht besgeistert, denn ich habe es halt immer wieder geschafft Sachen zu zerbrechen und trottelig zu sein. Ich sage es mal so die Zeiten waren nicht immer schön."
Nun lag nur noch ein schwaches lächeln auf ihren Lippen zu denen sie nun den neuen Becher führte und einen kleinen Schluck draus trank.
"Was ist mit dir? Erzähl du doch etwas." -
Ilarias Augen leuchteten auf und es erinnerte sie an den Brief von Hallam den sie in ihrer Kleidung versteckt hielt. Ob sie ihn jemals wieder sehen würde. Sie erinnerte sich auch an seinen Blick auf dem Markt und musste lächeln, während etwas in ihren blauen Augen aufleuchtete.
Trotz, dass sie eine Sklavin war so war sie eine Frau die Romantik mochte auch wenn sie keinerlei Erfahrung darin hatte.
Ilaria beugte sich ein wenig vor, damit Ganymed nicht so laut sprechen musste und nickte ihm zu."Ich werde das gerne für dich tun."
Ilaria war scheu aber sie tat anderen auch gerne einen Gefallen und würde es so auch jetzt tun, vor allem nach dem man sie so freundlich hier aufgenommen hatte.
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Schon so oft hatte sie Scherben gesehen und schon so oft war es ihre Schuld gewesen, dass etwas zerbrochen war. Sie seufzte leise und kaum hörbar. Wieso musste sie auch immer wieder so schusselig sein? Ilaria war froh, dass nur Marius hier war und keiner der Herrn des Hauses. Was wäre gewesen wenn jemand anderes hier gewesen wäre? Sicher machte sie sich wieder zu viele Gedanken aber das war nun mal ihre Art.
Im Moment war sie ihm dankbar, dass er die Scherben wegräumte. Warum aber auch musste sie so ängstlich sein? Und warum mussten sie über ihre Vergangenheit sprechen? Ihre Finger rieben über ihre Augen um das Schimmern wegzuwischen welches sich in diese geschlichen hatte.
Ihre Hände waren eiskalt, wie so oft, als Marius ihr den Becher in die Hand gab und seine Hand auf ihrer liegen ließ. Ilaria schaute ganz kurz irritiert auf und ihm in die Augen, senkte aber auch wieder genauso schnell ihren Blick auf den Becher.
"Genau, dies waren auch die Worte von Verus, dass der Herr und alle anderen gute Menschen sind und ich der Herrin dienen soll. Aber wie kann ich das denn wenn mir immer wieder etwas zu Bruch geht. Es passiert immer wieder und ich kann nichts dagegen tun, es passiert einfach...Immer wieder und die Herrn die ich hatte sind davon nie sonderlich begeistert gewesen.. und überhaupt...." sprudelten ihr die Worte nur so aus dem Mund, dass sie erst einmal wieder nach Atem schnappen musste.
Nun bemerkte sie auch, dass Marius seine Hand wieder von ihrer genommen hatte, die gar nicht mehr so kalt war wie zuvor. Und sie hatte soviel wie wohl noch nie zuvor gesprochen und musste darüber lächeln.
"Ich habe meinen Vater vergessen" sagte sie mit ungewohnter ernster Stimme.
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Sie hatte den beiden nicht wirklich zugehört und wusste nicht über was sie gesprochen hatten zu sehr war sie mit ihren Gedanken beschäftigt gewesen. Und sie sollte auf der See reisen wo sie doch gar nicht schwimmen konnte. Und was war wenn das Schiff sinken würde oder ein Sturm kommen würde?
Eigentlich war sie dankbar für die Unterbrechung dieser Gedanken als Ganymed sie ansprach. Neugierig war ihr Blick und sie schaute ihn an.
Ilaria lächelte und dieses Mal fiel es ihr irgendwie nicht schwer. Sie waren soe freundlich hier und so nickte sie. "Ja das kann ich machen, welchen denn?" -
Er schien ziemliches Selbstbewusstsein zu haben und so antwortete sie etwas hastig. "Ich habe keine Angst." Jedoch schaffte sie es nicht seinem Blick stand zu halten und sah deswegen wieder auf ihre Finger mit denen sie ein reges Spiel spielte.
Schnell wurde ihre Aufmerksamkeit aber auf die Anrichte gelenkt und sie hörte ihm aufmerksam zu, falls sie etwas tun sollte. Hoffentlich behielt sie sich das auch alles, obwohl es nichts anderes war als das was sie schon zuvor hundert Mal getan hatte.
Mit einem Lächeln bedankte sie sich bei ihm. "Danke!" und ergriff dann den Becher führte ihn allerdings nicht zu ihren Lippen, sondern hielt ihn in ihren Händen fest. Zitterten sie?
Immer wieder sah sie von dem Becher auf und Marius an. Seine Frage stach ein wenig in ihrem Herzen aber das konnte er ja nicht wissen und sie war ihm deswegen auch nicht böse.
"Ich weiß es nicht....wahrscheinlich hatte er sich einen Sohn gewünscht, aber nur eine Tochter bekommen oder er brauchte Geld....." sie konnte nicht weiter reden denn ihr fiel der Becher aus den Händen und schepperte auf den Boden und zerbrach.
Das fing gut an.
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Verdutzt sah sie ihn an und legte ihre Stirn leicht in Falten. Wie von selbst setzte sie sich auf den Stuhl an der Seite und legte ihre Hände auf den Tisch.
"Eigentlich habe ich mich nur umgesehen ohne bestimmtest Ziel" sagte sie sichtlich verlegen und begann mir ihren Fingern zu spielen. Auf den zweiten Teil seiner esten Frage ging sie nicht ein, aber sie hatte diese natürlich gehört, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen.
Ihr Blick huschte durch die Küche die wohl sortiert zu sein schien und sie wich den Blicken von Masius aus. "Ich habe keinen Hunger aber vielleicht kannst du mir sagen wo etwas zu Trinken steht?" Leicht lächelte sie und suchte schon einmal selber mit den Augen aber fand nichts.
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Vielleicht hätte sie sich alles einmal zeigen lassen sollen, bevor sie einfach so durch die Casa lief. Wie sie sich kannte würde sie sich nur verlaufen und nicht mehr den Weg zurück finden. Ilaria war noch nie in einer so großen Casa gewesen und das war das einzige worauf sie gespannt war wenn sie in Taracco sein würde, wie groß die Casa dort wohl sein würde.
Ihre Gedanken schinen noch immer ziemlich durcheinander. Als sie alleine war hatte sie den Brief immer wieder gelesen den sie bekommen hatte. Das alles hatte sie doch ziemlich verwirrt.
Ilaria achtete gar nicht drauf wohin sie nun wirklich ging und bog einfach in einen Raum ein. Sie erschrack als sie plötzlich vor Marius stand und sah dann auch, dass sie in der Küche gelandet war.
Einen Meter weiter und sie wäre mit ihm zusammengestoßen. "Ohh hallo" stotterte sie.
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Irgendwie war sie in Gedanken und musste auf einmal richtig schmunzeln. "Ich kann nicht schwimmen" sagte sie da es ihr gerade einfiel. Sie hatte es nie beigebracht bekommen auch nicht als sie noch frei war. Auf jeden Fall hörte es sich gut an wo sie leben sollte und sie hoffte auch, dass sie ihre Aufgaben würde gut ausführen können.
Ihre Sorgen jedoch bekam sie so auf die Schnelle nicht so einfach los und sie rieb sich über ihren Arm als wäre ihr kalt.
"Wann werden wir reisen?" fragte sie und schaute dann zu Marius rüber, der versuchte sie etwas aufzumuntern.
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Nein, ganz sicher war sie das nicht gewohnt, dass man so locker miteinander umging und irgendwie verunsicherte sie das noch etwas mehr. Immer noch scheu lächelnd sah sie dem Spiel zwischen ihnen zu und musste das ein oder andere Mal auch lachen, wenn auch nur leise und zaghaft.
Nun würde sie also schon wieder wo anders hingehen müssen und dazu noch in ein ihr fremdes Land. Traurigkeit die sie allerdings versuchte zu verbergen legte sich auf ihr Gesicht.
"Nein ich war noch nie zur See." Und sicher hätte sie nie gedacht eines Tages auf See zu gehen und etwas bereitete ihr das Angst.
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Ein klein wenig fühlte sie sich wie auf dem Markt von dem sie gekauft wurde, weil alle um sie rum waren und jeder irgendwelche Fragen stellte. Langsam ließ sie ihre Hände sinken mit denen sie noch immer ihre Knie umarmte und legte sie neben sich auf das Lager.
"Ich komme aus einem Dorf in den Bergen und wurde von meinem Vater....damals..." Sie seufzte schwer und senkte ihren Blick. Ein kleiner Schatten hatte sich über ihre blauen Augen gelegt und sie brauchte einen Moment bis sie ihren Kopf wieder hob. "Er verkaufte mich damals."
Etwas unruhig rutschte sie auf dem Lager zurück und öffnete den Mund um auf seine erneute Frage zu antworten, kam jedoch nicht weit, da Verus wieder zu ihnen trat.
"Ich soll...." sie schaute auf und sah zu Verus und dann wieder kurz zu Marius und Ganymed. Sie spürte wie sie wieder rot wurde.
Ein wenig musste sie schmunzeln bei den Worten von Marius und sein Zwinkern trug sicher nicht dazu bei, dass die Röte aus ihrem Gesicht verschwnd.