Beiträge von Ilaria

    Sie zuckte zusammen und machte einen Satz zur Seite, als er sie so piekste.


    Ilaria blickte sich leise kichernd in dem wundervollen Garten um. Er war schön und recht groß, viel größer als alles was sie vorher gesehen hatte. "Ja un du pass auf, dass das Ungeheuer dich nicht frisst" sagte sie auf einmal recht frech.


    Gedanken verloren folgte sie ihm und fuhr sich mit den Fingern über die Stelle an der er sie eben noch berührt hatte.

    Mit wehenden Haaren und roten Wangen kam sie neben Marius zum stehen und schnappte erst einmal nach Luft. Nun fehlte ihr die Kraft sich bei ihm für seinen kleinen Sreich zu rächen.


    Sie stemmte ihre Hände in die Seiten und lächelte, auch wenn sie immer noch nach Luft hächelte.


    "Ja sie war wirklich interessant und ziemlich schnell" lachte sie.

    Man soll es ja nicht für möglich halten aber als Marius sich einfach so davon stahl wäre sie doch fast wieder über ihre eigenen Füße gestolpert, aber sie fing sich noch rechtzeitig und rannte dem kleinen frechen Kerl hinterher, auch wenn er doch um einiges größer war als die kleine Ilaria.


    Natürlich war sie langsamer als er, aber sie lies sich nicht abschütteln und lief ihm weiter lachend hinter her, dabei versuchte sie natürlich etwas von der Casa zu sehen...

    Ilarias blaue Augen wurden etwas größer und sie schnappte nach Luft. Es dauerte eine Weile bis sie verstand, dass Marius sich einen Spaß erlaubte und sie einfach nur auf den Arm nehmen wollte. Sie legte ihren Kopf etwas schräg und sah ihn schon fast böse an, wenn sie denn überhaupt so schauen konnte.


    "Das war aber wirklich gemein von dir" sagte sie vorwurfsvoll kam dann aber einen Schritt näher und schubste ihn ganz leicht um dann zu versuchen ihn zu kitzeln. Sie lachte nur noch. "Dir werde ich geben mich so zu ärgern...."

    Es war wieder einmal passiert, die Tollpatschigkeit, von wem auch immer sie diese hatte, holte sie wieder ein. Ilaria konnte auch nicht mehr anders und lachte mit und vergas somit alles um sich rum. Das Lachen wirkte schon fast befreiend und sie ergriff seine Hand, als er ihr auf half.


    Sie rieb sich über den Arm auf den sie gefallen war und hielt plötzlich inne und sah ihn erschrocken an. "SEESCHLANGEN?" stieß sie hervor. Sie konnte nicht glauben was sie da hörte und sie wusste auch nicht ob es ein Scherz seiner seits war, aber im Moment nahm sie ihn wirklich ernst, denn sie kannte die See doch gar nicht und wusste nicht was es für Wesen gab in den Tiefen des Meeres.

    Es tat gut mit den beiden zu sprechen und die Worte machten ihr wieder Mut und sie wollte auch nicht mehr weinen und versuchte stark zu sein.


    "Gute Nacht ihr beiden und Ganymed ich wünsche dir viel Glück und vielleicht sehen wir uns ja doch irgendwann wieder und ich danke eiuch beiden für eure lieben und ehrlichen Worte." Sie lächelte beide an und sah ihnen hinterher.


    Nun stand sie hier alleine und machte sich fertig um zu schlafen, falls sie überhaupt Schlaf finden konnte. Sie wusch sich ihr Gesicht und trocknete sich ab bevor sie sich auf ihr Lager legte und noch eine geraume Zeit wach lag bis sie endlich einschlief.

    Ein wenig unbeholfen war sie der Frau weiter gefolgt und hatte ihr dankbar die Kleidung abgenommen und sich neu eingekleidet in der Garderobe. Nun war sie wirklich dick eingepackt und sollte wahrlich nicht frieren. War es denn so kalt?


    "Danke" sagte sie zu Fannia "Und ich wünsche dir alles gute mit dem kleinen" lächelnd deutete sie auf den Bauch der anderen.


    Als sie wieder bei verus waren lächelte sie auch diesen an.

    Irgendwie fühlte sie sich mit ihm verbunden, vielleicht weil eine kleine gewisse Ähnlichkeit in ihrer gemeinsamen Vergangenheit steckte, auch wenn er nicht von der eigenen Familie verkauft wurde, so lebten sie beide in einem Dorf und waren beide frei.
    Etwas lehnte sie sich in seinen Arm und langsam versiegten ihre Tränen auch wenn diese Erinnerungen schmerzten. Sicher hatte er auch eine genauso schlimme Zeit wie sie selber hinter sich.


    Sie erzählte im Moment nicht wie sie in die Sklaverei gekommen war, dass ihr Vater derjenige war, der dafür verantwortlich war.


    Ilaria lächelte "Ich werde versuchen mir keine weiteren, großen Gedanken zu machen und hoffe, dass es wirklich so schön ist wie du sagst." Nur noch wenige Stunden und sie würde zum ersten Mal in ihrem Leben auf einem Schiff sein.

    Ilaria wich den Blicken von Verus aus und nickte einfach nur als er sagte, dass sie schlafen sollte. Sie war nicht müde und im Moment viel zu sehr aufgewühlt, als dass sie schlafen könnte. Stumm blickte sie einfach nur vor sich hin und sie verstand so vieles einfach nicht.


    Erst Ganymed holte sie zurück und sie sah auf. Ein leichtes Nicken war zu sehen, aber es war nichts in ordnung und würde sicher auch nie in ordnung sein.


    "Ich verstehe solche Worte nicht" sagte sie leise und wichte sich eine Träne aus dem gesicht. "Wieso spricht man solche Worte wenn man es doch nicht kennt? Ich war frei und ich weiß wie es ist frei zu sein und es ist nicht so wie er es sagt."


    Ilaria legte ihre eine Hand auf seine die auf ihrer Schulter lag. "Du warst auch frei?" fragte sie unter Schluchzen.

    Das Lächeln welches sie Ganymed geschenkt hatte erlosch sofort, als sie die Worte von Verus hörte. Es erschrak sie ziemlich das zu hören. Ihre Erinnerungen kamen in ihr hoch und sie fragte sich ob er denn schon einmal ein anderes Leben gekannt hatte, dass er so urteilen konnte wie er es nun tat.


    Und auch den Worten von Ganymed hörte sie zu und sie konnte seinen Zorn nur zu gut verstehen. Im Inneren brodelte es auch bei ihr, aber sie war einfach nicht der Typ, der so aus sich raus ging. Ihr fielen ihre Wunden, die alten NArben ein, die ihren Körper zierten. Es war nicht alles so wie es den Schein hatte und vor allem waren nicht alle Herrn gleich. Sie wusste wie es war frei zu sein und einer der das alles nicht kannte sollte nicht solche Worte benutzen.


    Ilaria kauerte sich auf dem Boden zusammen bei diesen ganzen Worten und ihren Gedanken die sie beschäftigten. In ihren Augen begann es zu schimmern und schnell liefen die ersten Tränen und sie konnte es einfach nicht verhindern. Sicher schämte sie sich für ihre unendliche Schwäche die sie nir würde ablegen können. Warum hatte sie nicht den Mut ihren Mund auf zu machen, warum musste sie so unendlich schüchtern sein?


    Bei den letzten Worten von Ganymed sah sie auf, noch immer hatte sie ihre Knie mit den Armen umklammert. Auch er war also ein Freier gewesen wie sie auch. Weitere Tränen rollten ihr über die Wangen und benetzten ihre Kleidung.

    Ilaria betrat langsam das Atrium und sah Verus da stehen. Er sah irgendwie ungeduldig aus und sie kaute bervös auf ihrer Unterlippe rum. Vorsichtig trat sie näher zu ihm und schaute auf. "Ich hoffe ich bin nicht zu spät?" fragte sie zaghaft.
    Sie hatte in der Nacht nicht sonderlich gut geschlafen und wurde immer wieder von merkwürdigen Träumen verfolgt. Man konnte ihr ansehen, dass sie nicht all zu viel Schlaf bekommen hatte aber sie hatte ihr möglichstes getan dies zu kaschieren.

    Sie war so unendlich dankbar für diese Freundlichkeit und Wärme die man ihr gab, dass sie diese Wärme schon fast körperlich spüren konnte. Wenn sie eine Wahl hätte würde sie hier bleiben, bei denen die schon gleich zu Anfang so freundlich zu ihr waren und sie lieb behandelten. Irgendwie musste sie sich erst einmal daran gewöhnen, denn so freundlich wurde sie noch nie behandelt.


    Ilaria nickte und rutschte auf den Knien etwas näher an Ganymed, der sich wieder auf den Stuhl gesetzt hatte und ihre Hand ergriff. Wieder kam ein gefühl in ihr auf, als würde er ihre Sorgen einfach von ihr nehmen wollen und sie war ihm dafür wieder dankbar.


    "Ich finde deine Worte unheimlich poetisch" sagte sie und würde wegen diesem Kompliment leicht rot um die Nase. "Ich danke dir unheimlich für deine Worte, denn sie bedeuten mir sehr viel und ich hoffe wir werden uns einmal wieder sehen."


    Dann beugte sie sich noch etwas zu ihm um ihm etwas zuzuflüstern. "Du hast mehr verdient als ein einfaches Sklavendasein" Sie lächelte ihn zurückhaltend an und meinte jedes Wort wirklich ernst. Sie konnte nicht glauben, das jemand der so gebildet war wie er Sklave war.

    Ilaria sah überrrascht aus. So wie er erzählte hörte sich das alles gar nicht nach einem Sklavendasein an, zumindest nicht nach dem wie sie ihn kannte. Ob sie nun auch kochen würde wusste sie nicht, da Verus ihr ja gesagt hatte, sie würde der Herrin dienen.


    Ilaria ließ Marius los, da er sich noch immer bei ihr untergehakt hatte und ging weiter in den Raum hinein. "Ich bin gespannt wie es sein wird auch wenn ich Angst habe, aber weißt du was mich beruhigt?" Ilaria drehte sich zu ihm rum.
    "Ich bin froh, dass du mit kommst." Sie wollte grade ein Stückchen zur Seite gehen, als sie über ihre Füße stolperte und der Nase lang auf den Boden flog.

    Zitat

    Original von Ganymed


    Sorgfältig rollte er die Papyri zusammen und trat auf Ilaria zu. "Kannst Du den Niobe geben und den Romanus? Er ist der Neffe von Senator Meridius!"
    Er lächelte sie wieder freundlich an und sah dann fragend drein. "Ist alles in Ordnung?" fragte er sie leise.


    Ilaria lächelte und achtete immer noch darauf nicht auf die Zeilen zu sehen die er am schreiben war. Geduldig wartete sie ab und nahm beide Briefe entgegen. Sie hielt sie weiter in der Hand und betrachtete sich die zusammengerollten Papyrusse. Sie konnte lesen hatte allerdings einige Probleme im Schreiben, aber zum Glück hatte es noch keiner ihrer frühren Herrn bemerkt.


    "Du kannst Dich auf mich verlassen ich werde den beiden die Briefe überreichen." Das würde sie auch ganz sicher denn wen sie jemanden ihr Wort gab, dann hielt sie es auch gewiss.


    Bei seiner nächsten Frage schüttelte sie leicht mir ihrem Kopf sah aber ihn nicht an sondern weiter auf ihre Finger. "Nein es ist nichts" meinte sie leise.