Ich schüttelte energisch den Kopf. So etwas wollte ich nicht von ihr hören. Eigentum waren Gegenstände oder Tiere, aber nicht Menschen.
Sieh mich an! Sag nie wieder, du seist Eigentum! Es stimmt, dass du in diesem Haus deinen Dienst verrichtest. Aber das tust du nicht als mein Eigentum, sondern hoffentlich aus freien Stücken, um mit den anderen auszukommen. Du bist frei...
Ich ließ den Blick sinken und sank in mich. Das Leben hatte mich belohnt und sie nicht. Und trotzdem waren wir gleich. Ich blickte sie aus dem Augenwinkel an, konnte den Blick nicht von ihr lassen.
Das Reiten ist eine Kunst, die ich dir beibringen kann. Und es ist einfach göttlich, wenn man es denn beherrscht. Und wenn du es beherrschst, zeige ich dir das Meer. Du kennst vielleicht das Meer aus der Sicht Italiens. Aber so schön wie hier ist es nirgendwo. Vielleicht noch in Griechenland, aber das lassen wir hier gern unter den Tisch fallen.
Vielleicht merkst du erst, wie kostbar und einzigartig du bist, wenn du am Meer stehst und alle Möglichkeiten in den Händen hälst. Bevor du nicht dort warst, kannst du nicht behaupten, schönes gesehen zu haben...
In meinen Augen war ein seltsames Glitzern zu sehen, das sie wohl auch sehen musste. Ich wollte ihr all das zeigen, das ihr beweisen sollte, wie frei und ungebunden sie in Wirklichkeit war.
Ich sehe das Volk derzeit als Sklaven eines mächtigen Mannes in Rom. Auch der Senat hat sich versklaven lassen, ist dabei aber besser davon gekommen als der Rest. Wir schuften tagein tagaus für einen Mann, der es sich in der Hauptstadt gut gehen lässt, während der wahre plebs leidet. Und das muss aufhören. Der Senat muss wieder die Macht haben. Aber er darf sich nicht vom Volk abheben, er muss im Namen des Volkes und für das Volk handeln.