Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Ich sah sie voll Liebe an. Zärtlich zog ich sie zu mir heraus und küsste sie innig. Nach einigen Minuten löste ich mich von ihr und sah ihr in die Augen.


    Mir geht es genauso. Du bewegst mich und wenn ich in deiner Nähe bin, fühle ich mich so geborgen, so sicher. Ich liebe dich auch.


    Ich schmiegte mich mehr an sie als zuvor und genoss ihre warme Haut, ihr seidiges Haar.

    Als sie mich ansah, fuhr ich ihr zärtlich durchs feine Haar und blickte sie verträumt an. Es war also ihr erstes Mal gewesen. Ich nickte nur, während sie sich wieder an mich schmiegte. Durch das Fenster kam die warme Luft hinein, die nach Kräutern aus dem Garten roch. Ich hatte mir bewusst mein Zimmer zum Garten hin eingerichtet, da hier fast himmlische Ruhe herrschte.


    So strich ihr weiter zärtlich durchs Haar.


    Ja, ich fand es auch wunderschön... empfindest du für mich dasselbe wie ich für dich?


    Hoffentlich wusste sie, was ich für sie empfand.

    Als in ihren Augen die pure Lust brannte und sie ekstatisch zuckte, ließ auch ich meinem Verlangen freien Lauf und erreichte aufstöhnend den Höhepunkt. Noch immer innerlich brennend zog ich sie fest an mich und beruhigte mich erst Minuten später, als ich ruhig atmete und ihr zärtlich über den Arm streichelte, während ich sie hielt.


    Es zählte nichts mehr, nur wir beide. Der Tag konnte ruhig so weitergehen, die Arbeit konnte warten.

    Immer ekstatischer wurden meine Bewegungen. Währenddessen brannte meine Zunge förmlich auf ihrer. Spielerisch drehte ich mich so um, dass sie auf mir lag. Ich sah sie begierig an und zog sie wieder zu einem Kuss zu mir herunter. Immer mehr übermannte mich die Ekstase und ich kam dem Gipfel der Lust immer näher.

    Als sie nun vollends nackt war, löste ich mich nur widerwillig von ihren Lippen und küsste hinab von ihrem Hals bis zum Bauchnabel. Der salzige Schweiß auf ihrer Haut befeuchtete meine Lippen, die ich gierig ableckte. Schließlich näherte ich mich wieder ihrem Mund, den ich neckisch mit der Zunge berührte und immer wieder nur kurz küsste, um dann vollends im Kuss zu versinken.


    Ich konnte nicht mehr an mich halten. So tat die Stimmung ihr übriges und ich vereinigte mich mit ihr. Aufstöhnend bewegte ich mich. Ich hoffte, dass ich sie nicht überrumpelt hatte, doch sie hatte noch immer die Chance, die Initiative zu ergreifen.

    Pars Tertia - Curia municipii


    §6 Curia municipii


    (1) Der Vertreter der Stadt ist der Duumvir in allen Belangen.


    (2) Der Duumvir hat das Recht, Magistrate der Curia zur Ernennung vorzuschlagen.


    (3) Die Einteilung der Aufgabengebiete der Magistrate in der Stadt unterliegt dem Duumvir.


    (4) Der Duumvir kann Gesetzesvorschläge für eine lex municipii der Curia vorlegen, solange sie der lex provincialis nicht wiedersprechen.


    (5) Versammlungen der Curia municipii müssen öffentlich sein.


    (6) Aus jedem Stadtteil werden fünf Volksvertreter/innen in die Curia municipii entsandt, die für ihren Stadtteil sprechen. Ausgeschlossen von der Vertretung sind Iuvenes bis zum vollendeten 16. Lebensjahr sowie Peregrini und Servi.
    Peregrini und Servi besitzen kein Stimmrecht bei der Wahl der Volksvertreter.


    (7) Jeder Volksvertreter des jeweiligen Stadtteils hat auf diesen Versammlungen direktes Rede- und Stimmrecht.


    (8) Peregrini und Servi sind vom Rede- und Stimmrecht ausgeschlossen.


    (9) Beschlüsse der Curia municipii müssen eine einfache Mehrheit haben, um angenommen zu werden.


    (10) Um beschlussfähig zu sein, müssen mindestens fünf Volksvertreter und der Duumvir bzw. sein Vertreter auf der Versammlung anwesend sein.


    (11) Die Leitung und Koordination der Curia municipii obliegt dem Duumvir. Er kann das Rederecht erteilen und entziehen und ist verantwortlich für Beschlüsse der Curia.

    Immer begieriger erkundeten meine Hände ihren Körper. Dabei strichen sie ihre Tunika hoch, um ihre zarte Haut zu erfühlen. Jeder Zentimeter ihres Körpers schien zu glühen und mir ging es genauso. Während wir uns weiter drehten, rutschte die Decke immer weiter herunter, bis ich sie von mir zog und neben mir drückte.


    Wie die Götter mich geschaffen hatten lag ich nun neben ihr und wollte mich doch zurückhalten. Noch nicht...

    Immer mehr versank ich im Meer meiner Gefühle. Und ich wollte ertrinken darin, wissen, dass nichts mehr wichtig war. Dass alle Hoffnung hinter mir lag, nur dieser Augenblick zählte. Für diesen Augenblick strahlten wir beide in gleißendem Licht und waren aus der Nichtigkeit entflohen.


    Ich zog sie mit mir aufs Bett, sodass wir uns im Küssen umeinander drehten wie Blätter im Wind, die kreiselnd langsam zu Boden sanken, kraftlos und doch verheißungsvoll. Ich dachte nicht mehr, ich tat. In meinem Oberkörper brannte ein Feuer, das sich langsam nach unten durchfraß.

    Erfreut bemerkte ich, dass sie entgegen meiner Befürchtungen genauso fühlte wie ich. Zärtlich schloss ich die Arme um sie. Der Kuss wurde intensiver und ich spürte ihre Zunge, die mit meiner zu tänzeln schien. Seufzend erwiderte ich das Zungenspiel und verlor wieder jegliches Zeitgefühl. Als das Tablett herunterfiel und das Essen auf dem Boden verteilt lag, störte es mich wenig. Ich hatte nur noch Augen für diese Frau, diesen Augenblick. Unaufhörlich schlug mein Herz immer stärker und ich atmete stoßweise.

    Ich winkte ab.


    Ich gehe freiwillig. Wolltest du mich verdrängen, würdest du andere Dinge tun. Ich kenne dich schon lange genug, um das zu wissen.


    Ich stand auf und umarmte ihn noch einmal.


    Ich wünsche dir noch einen guten Tag. Mögen die Götter dich schützen!

    Ich sah sie schweigend an und hörte ihr interessiert zu. Was sie sagte, klang in meinen Ohren wie ferne Musik, denn ich empfand es als selbstverständlich, zu sagen, was ich dachte. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und berührte zärtlich ihre Wange. Ich fand, dass sie genug gesagt hatte, denn sie wusste selber, dass es gelogen war. Ich kam ihr immer näher, bis ich ihren Atem spüren konnte. Die Leichtigkeit und dieses Kribbeln in meinem Körper... es war wunderbar. Langsam schloss ich die Augen und öffnete die Lippen zu einem Kuss.

    Reden konnte er wahrlich gut. Der wissbegierige kleine Römer wollte meistens nur wissen, wie er mit vorweisbarem seinen Arbeitsplatz retten kann. Aber ich ließ ihm seine Ideale.


    Nun gut. Dann solltest du den Brief verfassen. Lass mir noch einen Tag, um meine wenigen Sachen einzupacken, dann ist der Arbeitsplatz dein.

    Als sie verlegen herumrutschte, bereute ich diesen Schritt etwas. Ich mochte sie sehr, aber ich wollte sie nicht bedrängen. So aß ich einfach nur weiter und trank etwas vom verdünnten Wein. Als ich fertig war, sah ich sie nachdenklich und weltfremd an.


    Du bist eine starke Frau. Du solltest das, was du denkst, aussprechen. Zu dem stehen, was du fühlst. Das Leben ist doch viel zu kurz, um sich mit Förmlichkeiten aufzuhalten oder die Zeit damit zu verschwenden, um seine Gefühle herumzureden.


    Varinia, ich mag dich sehr. Und es war wohl ein Wink der Götter, als ich dich ersteigert habe. Und ich stehe dazu, denn ich habe keine Angst, es dir zu sagen... keine Angst vor den Konsequenzen.

    Ich nickte nur und lehnte mich vollends erleichtert zurück.


    Ich denke nicht. Derzeit ist der Betrieb ziemlich ruhig. Unterlagen zu Kursen erhälst du aus Rom. Sonst erwarten dich nur leichte Arbeiten. Alles in allem ein recht beruhigender Nebenverdienst.

    Ich war überrascht wegen ihrer Reaktion und nahm sie zärtlich bei der Hand, um sie wieder aufs Bett zu ziehen. Als sie endlich wieder neben mir war, lächelte ich nur beschwichtigend.


    Das war nur ein Scherz. Ich freue mich sehr darüber, dass du gekommen bist. Ich...ich habe noch einmal über den gestrigen Abend nachgedacht... über das, was du gesagt hast... du bist eine wundervolle Frau.


    Fest sah ich ihr in die Augen, diesmal ohne Verlegenheit, denn meine Worte waren ehrlich und ich hatte ihr nichts vorzuspielen.

    Ich nickte still.


    Man sollte einen Brief verfassen. Es geht nicht um meinen Zeitplan, es geht eher darum, dass Rom direkt von dir Post bekommt und somit weiß, dass du dich darum kümmerst. Ich fände es also gut, wenn du den Brief verfasst.

    Ich nahm mir etwas Brot und kaute darauf herum.


    Iss ruhig. Ich bin nicht gerade ein Strich in der Landschaft. Aber sag...


    Ich blickte ihr zwinkernd gegenüber und strich scheinbar nachdenkend über das Kinn.


    War nicht Gaius fürs Frühstück verantwortlich?, fragte ich grinsend und blickte sie erwartungsvoll an.

    Erleichtert seufzte ich. Endlich konnte ich diese Bürde ablegen. Lächelnd nickte ich ihm entgegen.


    Das trifft sich wunderbar. Die Reisen von Corduba nach Tarraco und zurück kann ich unmöglich weiter bewältigen. Ich freue mich also sehr über das Angebot.