Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    "Nein, das nicht. Aber zur Ausstattung: ich möchte sämtliche Werke, die es zu unserer Familiengeschichte gibt in einem kleinen Regal. Das wäre eigentlich alles."


    Ich sah ihn verlegen an. Dies war wirklich ein umfangreicher Wunsch.


    "Sind die anderen Familienmitglieder im Haus?"

    Ich sah sie mit stechendem Blick an. Sie hatte eine unschuldige Art, doch etwas verbarg sich dahinter. Er wusste nicht, was es war. Doch das würde sich noch zeigen, dessen war ich sicher. Ich beugte mich zum Optio herüber und flüsterte:


    "Optio, wir sollten erst einmal von der Straße herunter, bevor noch mehr Passanten aufmerksam werden. Wir können sie auch woanders verhören..."


    Ich sah mit ausdrucksloser Miene zu der jungen Frau herüber.

    Zitat

    Original von Adara
    Als es klopfte, eilte ich sofort zur Tür und öffnete diese.


    "Wie kann ich dir dienen?", fragte ich, ein Phrase aus alter Zeit wieder benutzend.


    "Salve!"


    Ich sah die junge Frau vor mir lächelnd an.


    "Ich bin Decimus Strabo und möchte mit dem Pater sprechen."

    Nach Dienstschluss hatte ich noch einige Stunden Freizeit, bevor meine Nachtschicht anfangen würde. Also machte ich mich auf zur Casa meiner neuen beziehungsweise eigentlich alten Familie. Erst vor kurzem hatte ich erfahren, wer ich wirklich war und konnte es noch nicht richtig fassen. Durch die verwinkelten Straßen, die ich mittlerweile wie meine Westentasche kannte, kam ich ins Villenviertel. Nach diesem Fußmarsch fand ich endlich die Casa Pompeia.


    Ich atmete tief durch. Unschlüssig stand ich vor der Tür und traute mich nicht zu klopfen. Dann tat ich es einfach.


    Sim-Off:

    Klopf, klopf!

    Sie versuchte sich selbst für unzurechnungsfähig zu erklären. Das machte mich nur noch stutziger.


    "Ach, du hast deinen Verstand verloren!"


    Ich sah sie mit einem süffisanten Lächeln an.


    "Wie ist das denn passiert? Erzähl es uns in aller Ruhe. Dir wird niemand etwas tun."

    Wir drei hatten uns bereits so gestellt, dass sie nicht abhauen konnte. Ich trat etwas hervor und sprach in ruhigem, fast gelassenen Ton:


    "Komm erstmal hervor. Wir wollen nur sehen, ob du eine Waffe bei dir trägst und dich zu unserem Castellum bringen. Dort bist du sicher und wir werden dir nur ein paar Fragen stellen!"


    Zuerst hatte ich es jetzt auf die sanfte Art versucht. Würde sie sich wehren, konnte ich auch anders.

    Die Stallburschen werden es erledigt haben? Diese Patrizier wunderten mich immer wieder. Besaß man ein Pferd, so kümmerte man sich auch persönlich darum.


    "Das kann ich mir gut vorstellen!"


    Ich ging links neben Metellus und deckte somit mit meinem Fackelschein die entgegengesetzte Straßenseite zu Furianus ab.


    "Scheint ruhig heute morgen."

    Im Haus angekommen, teilte sich Gruppe drei schnell auf. Für jedes Stockwerk waren 3 Männer eingeteilt. Ich gab den Männern letzte Instruktionen:


    "Für beide Gruppen gilt zuerst: Fenster zerstoßen, damit die Siphones nach innen wässern können. Dann nehmt ihr Decken, Kissen und alles weitere brennbare Material und werft es nach draußen.


    Verstanden?"


    Die Männer nickten stumm.


    "Abite! Rufus und Censerius, ihr kommt mit mir. Der Rest nach oben!"


    Schon teilte sich die Gruppe. Man hörte von oben die Fenster zerbrechen. Auch wir hier unten taten dasselbe. Als es unten einigermaßen geregelt lief, ging ich schnell nach draußen und sah nach dem Außentrupp.


    "Sehr gut, Quintus und Titus! Zerstört mit den Haken ebenfalls die Fenster von außen, damit es schneller geht!"


    Ich rannte zur Pumpe.


    "Schneller! Das Feuer könnte jeden Moment übergreifen. Das Dach braucht kein Wasser mehr. Jetzt spritzt in die leeren Fenster hinein, sodass die Innenräume nass genug sind."


    Nach diesem kleinen Anschiss ging ich über die Leiter nach oben.


    "Ja, richtig, immer schön großflächig auslegen. Vergesst nicht aus dem bereitgestellten Eimer nachzuwässern."


    Ich nahm eine Kelle Alaunen und goss es großzügig über die Decken. Dann sah ich mir das ganze Treiben in Ruhe von oben an. Furianus leistete wirklich gute Arbeit. Meine Männer hatten auch ihre Aufgaben und erledigten sie in etwa zu meiner Zufriedenheit.

    Nach dem Kampf verband ich meine Wunden notdürftig und machte mich dann sofort auf zur Löschübung. Furianus gab mir die nötigen Hinweise und ich wandte mich an die mir unterstellten Männer. Sie unterteilte ich in 3 größere Gruppen.


    "Gruppe eins: ihr werdet eine Eimerkette bilden und die siphones bedienen. Nebenher werden zwei von euch, nämlich Titus und Quintus die brennbaren Materialien zwischen den Häusern, wie z.B. Wäsche wegreißen, um den Flammen keine Nahrung zu bieten.


    Gruppe zwei: ihr nehmt euch eine Leiter und deckt das Dach mit nassen Decken ab. Verhindert, dass das Dach im Funkenflug zu brennen beginnt.


    Gruppe drei kommt mit mir und schlägt sich durch das Haus. Dabei werden wir alles Brennbare hinauswerfen. Alles, was auch nur im Ansatz brennen könnte, wird entfernt.


    "Alles bereit?"


    Ich sah in die Augen der Männer, die mir mit einem Kopfnicken signalisierten, dass sie bereit waren.


    "Abite! Gruppe drei folgen!"


    Ich nahm mir eine Axt und ging dann zur Tür. Mit vereinten Kräften warfen wir uns dagegen und rammten die Tür ein. Nun würden wir durch das Haus kämmen und alles Brennbare entfernen.


    An der Seite des Hauses holten gerade Titus und Quintus Brennbares mit dem Haken herunter und warfen es beiseite, damit das Feuer nicht übergreifen konnte.

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Der Optio wird es an seinen Probatus weiterleiten ;)


    Wenn DER Schauspieler Dir so gut gefällt (mir auch), dann hättest Du vielleicht ein Bild aus "Der Name der Rose" wählen können.......*Prust*


    Ja,ja, bin schon weg, dem Probatus bescheidsagen


    Name der Rose ^^ Hey nichts gegen William von Baskerville. Sean hat ihn perfekt gespielt ^^ :D Ja wir jungen Leute stehen ja meist im Ruf, solche Filme nicht zu kennen. Hier der Gegenbeweise ;)

    Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Du bist doch nur aus der entfernung mutig! :D
    Ehrllich gesagt hatte wohl nur der Optio Angst, aber so richtig nahm er alles nicht mehr war. Er hatte nur noch Schmerzen und alles drehte sich um ihn. Ihm war bewusst, der kampf wäre in wenigen sekunden für ihn vorbei. Noch einmal raffte er all seine Energie zusammen und rannte, nein, es war ein schnelles humpeln, auf den Fleischberg zu. Sein Gladius zielte auf dessen Bauch und Metellus versuchte, möglichst kraftvoll in ihn hineinzurennen. Bei dem Zusammenprall brach er ohnmächtig, und leicht am Kopf blutend, zusammen.


    Strabo, jetzt!! Es war aber nur ein Hauchen und kaum hörbar.


    Ich sah, wie der Optio zusammenbrach und war nun vollends im Kampfesrausch. Mit beiden Klingen hämmerte ich immer wieder auf ihn ein. Überall auf dem Oberkörper des Hünen zeigten sich tiefe Schnitte. Ich würde nicht aufhören, ehe er sich geschlagen gab. Immer wieder führte ich Drehungen aus, um seiner Klinge auszuweichen.