Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Ich stand nun in gekauerter Position und wartete die Reaktion Metellus' ab. Es wäre in meinen Augen keine Schande gewesen, jetzt aufzuhören. Er hatte ehrenvoll gekämpft. Und lieber hatte ich einen verletzten Optio, als einen toten Optio. Ich sah ihn an, als wollte ich sagen: "Gib auf, es hat keinen Sinn! Ich werde für dich weitermachen!"

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    Original von Conctor
    Conctor wurde von hinten und vorne angegriffen, und noch dazu leicht im Nierenbereich verletzt. Er musste schnell einen der beiden entwaffnen und ihn zwingen sich zu ergeben. Da gab es nur ein kleines Problem einer der Vigiles besaß jetzt zwei Schwerter. Conctor überlegte kurz, riss ein Stück seiner Tunika ab und verband schnell seine Wunden. Vor ihm stand Metellus hinter ihm Strabo. Der Erste hatte nur ein Schwert, den musste man zuerst entwaffnen, sofort und mit einer unvorstellbaren Wucht versuchte Conctor Metellus' Schwertarm zu treffen.


    Meine Stiche hatten wohl ihre Wirkung nicht verfehlt. Der Numidier setzte zum Schlag gegen meinen Optio an. Dieser sah reichlich geschwächt aus und würde aller Voraussicht nach solch einen Schlag nicht überstehen. Ich nahm Anlauf, ging in die Knie, um dann hochzuspringen. Oben am Kopf des Gladiatoren angekommen, rammte ich ihm meinen Schwertknauf mit voller Wucht gegen die Schläfe. Unten fiel ich zu Boden und musste zu Kräften kommen. Langsam und kräftezehrend richtete ich mich allmählich auf.

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    Original von Conctor
    Conctor spürte ein schmerzhaftes Stechen, ließ es sich aber nicht anmerken, er kämpfte weiter und versuchte mit einigen Vortäuschungen den jüngeren Vigiles zu verunsichtern und schlug auf einmal mit einer gewaltigen Wucht zu. Wie es schien hatte Conctor das Schild des Vigiles in zwei Teile zerschmettert. Conctor drehte sich um und kümmerte sich nun um den Unteroffizier, der anscheinend lieber von hinten angriff als von vorne. Conctors Rücken schmerzte, um so mehr es aber schmerzte umso mehr wurde der Magister Gladii wütend. So langsam war es an der Zeit den Kampf für sich zu entscheiden.


    Ich spürte mit Schmerzen, wie mein Schild zerbrochen wurde. Nun stand ich ohne Schutz da. Ich dachte schon, nun sei mein vorzeitiges Ende gekommen. Doch der Fleischberg widmete sich nun liebevoll meinem Optio, sodass ich kurz meine Lage einschätzen konnte. Es sah nicht gut für mich aus. Suchend blickten meine Augen auf dem Boden umher, als sie etwas leuchtendes erblickten. Furianus hatte wohl sein Gladius in den Staub geworfen und schien es nicht mehr zu brauchen. Mit einem beherzten Satz brachte ich mich in die Nähe des Schwertes und ergriff es schnell. Nun war ich mit zwei Gladii bewaffnet, aber ohne nennenswerten Schutz. Doch der Vorteil der Geschwindigkeit würde dies hoffentlich wettmachen. Ich drehte die Schwerter in den Händen, um ein Gefühl für die Handhabung zu bekommen. Dann richtete ich meine ganze Konzentration auf den nackten Rücken, der sich mir nun feilbot. Ich nahm Anlauf und rannte auf den Koloss zu. Beide Schwertspitzen richtete ich auf die Nieren aus und stach zu.


    Ich kam unsanft auf dem Boden an. Langsam reichte es mir. In Rage geraten, rannte ich zum Gladiator und hämmerte förmlich mit meinem Gladius auf ihn ein. Ein paar Schnittwunden konnte ich erreichen, doch langsam wurde das Gladius sehr schwer. Immer wieder preschte ich nach vorn, tat einen Stich und ging dann wieder in Deckung. So deckte ich seinen Oberkörper gut ab. Hoffentlich würde Metellus das nutzen und ihn unschädlich machen. Weiter hämmerten meine Schwerthiebe auf den Numidier ein.

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    Original von Conctor
    Schon wieder griffen ihn zwei Gegner an, Conctor verteidigte sich und startete immer wieder neue Gegenangriffe. Der Secutor versuchte die Vigiles bei den Beinen zu treffen, deshalb beugte er sich und hob sein Schild hoch um sich gegen Attacken zu schützen, während er stattdessen mit dem Schwert auf die Beine der Gegner zielte.


    Ich sah seinen Angriff zum Bein kommen und wich schnell aus. Ich sah, dass er frontal mit Metellus zu tun hatte und tat schnell noch einen Schritt zur Seite. Da sich Conctor vorgebeugt hatte, war er nach hinten ungedeckt. Ich nahm mit dem linken Bein Schwung und trat mit voller Wucht in seinen Hintern. Dies würde ihn hoffentlich zu Fall bringen.

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    Original von Conctor
    Conctor wurde sauer, gab dieser Vigiles denn niemals auf, er schlug so kräftig wie er nur konnte auf's Schild und zwang den Gegner sich mit dem Schwert zu behaupten, mehrmals attackierte der Secutor den Vigiles mit schnellen Angriffen. Der Vigiles blutete ein wenig, aber das schien Conctor nichts auszumachen.


    Ich sah, dass dies nichts nutzte. Immer wieder trafen seine Schläge auf mein Schild, das inzwischen schwer wurde. Plötzlich tat ich einen Ausfallschritt und stach über die Kante des Schildes hinaus direkt auf seine linke Schulter zu. Vielleicht konnte ich ihn soweit verletzen, dass seine Deckung leichter zu knacken war.

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    Original von Conctor
    Conctor schlug es zu Boden, so heftig hatte Metellus ihn gerammt. Der Secutor schien den Kampf auf die leichte Schulter zu nehmen und hätte fast den zweiten Vigiles übersehen, schnell hob er sein Schild und konnte den Schlag neutralisieren. Conctor sprang auf und stieß den zweiten Vigiles mit voller Wucht von sich, dann benützte er sein Schwert und fügte dem armen Kerl einige Schnittwunden zu.


    Mein Schlag wurde in letzter Sekunde abgeblockt. Der Arm schmerzte höllisch und kleine Stiche jagten durch den Kugelgelenk. Ich wurde weggestoßen und landete unsanft auf dem Boden. Ich hielt den Schild noch nach oben, jedoch landete er mehrere Treffer und fügte mir Schnittwunden zu. Kurz verzog ich das Gesicht. Schnell rollte ich mich nach links weg und kam wieder auf die Beine. Der Optio hatte sich gerade zurückgezogen. Das war meine Gelegenheit. Ich rannte wieder auf den Gladiator zu und rammte ihn mit voller Wucht mit dem Schild.

    "Ja, Optio!"


    Ich nahm die Zügel langsam fester, bis ich einen leichten Gegendruck spürte und es dem Tier nicht wehtat. Dann verlagerte ich das Gewicht ein wenig nach vorn. Den rechten Fuß drückte ich etwas gegen die Seite des Pferdes. Langsam, wie von Zauberhand gelenkt, bewegte sich das Pferd vorwärts. Ich staunte nicht schlecht. Was so eine kleine Bewegung ausmachte.

    Ich bekam eine Ladung Erde ins Gesicht. Meine Augen brannten kurz und ich strauchelte. Ich hörte den Kampfeslärm um mich herum immernoch sehr genau, was bei geschlossenen Augen recht hilfreich war. Irgendwann bekam ich die Augen wieder frei und schaute zu den beiden, die vor mir kämpften. Langsam verschwand der Schleier vor den Augen. Ich packte meinen Schild fester und rannte dann ebenfalls los. Conctor wurde gerade gerammt. Wie ich seine Statur einschätzte, würde man diesen Koloss nicht einfach so zur Strecke bringen können. Ich nahm Anlauf und rammte meinen Schwertknauf mit voller Wucht in Richtung seiner Gesichtes. Das würde sicher ein Treffer sein.

    Ich konnte garnicht so schnell reagieren, da war Toxis auch schon wieder in einer äußerst günstigen Position. Mit Schrecken sah ich, dass seine Klinge auf mich zukam. Mit einem letzten Ausweichmanöver blockte ich den Stich mit dem Schild. Gleichzetig tat ich eine lange Auswichbewegung nach hinten und landete fast im Staub. Ich kam glücklicherweise neben dem Optio an, der keine Zeit zum reagieren hatte. Ich schlug geistesgegenwärtig auf den nächsten Gladiator und wünschte Furianus im Geiste viel Glück.


    Sim-Off:

    Bis nachher alle zusammen. Ich kämpfe jetzt gegen Conctor ;)

    Ich sah, wie Toxis mein Schwert blockte und drehte schnell meine Hüfte weg, als der zweite Schlag kam. Dann sah ich, wie Furianus hinter mir auftauchte und ebenfalls Toxis bearbeitete. Unsere Strategie ging erst einmal auf. Ich wartete nicht lange und tat wieder einen Schlag von oben. Diesmal legte ich meine ganze Kraft hinein.


    Sim-Off:

    Ich muss leider auch schon los. Bin so gegen 18 Uhr wieder da :)

    Ich nahm die Worte des Optio wahr und sah dann kurz nach hinten.


    "Es geht los!"


    Ich nahm mein kleines Schild fester in die linke Hand und ging dann langsam mit bedächtigen Schritten auf Toxis zu. Keine Gefühlsregung zeichnete sich auf meinem Gesicht ab. Kein Wort kam über meine Lippen.


    "Wenn ich 'Jetzt' sage, gehst du sofort auf seine Seite!"


    Ohne eine Antwort abzuwarten, ging ich weiter langsam auf Toxis zu. Nur etwa 2 Meter trennten uns, als ich nach vorn sprintete.


    "Jetzt!"


    Mit einem festen Schlag griff ich Toxis frontal an.

    Mit einem lauten Klirren zog ich das Gladius aus der Scheide und schloss die Hand noch fester darum. Dann ging ich langsam auf den Ring zu. Ich sah zu Furianus zurück und flüsterte:


    "Ich denke eine kleine Absprache wäre angebracht. Ich denke wir beide nehmen uns das Großmaul da vorn!"


    Ich zeigte leicht auf Toxis.


    "Ich werde zuerst auf ihn losgehen. Du wirst erst hinter mir stehen und dann so schnell du kannst in seine Seite gehen. In Ordnung?"

    Ich sah dem Treiben mit gemischten Gefühlen zu. Einer der Gladiatoren hatte scheinbar eine magische Wirkung auf die Frauen. Sollte er sich doch dem Rausch hingeben, das würde mir nur zuträglich sein. Die Luft stand förmlich. Ich fühlte schon, wie meine Hand zum Gladius ging und langsam den Griff umschloss. Es war ein gutes Gefühl. Und wahrscheinlich würde es ein noch besseres Gefühl im Ring sein. Meine Muskeln spannten und entspannten sich. Jetzt wich auch die Angst einem anderen Gefühl. Es war Kampfeslust. Ich wusste, dass dies nur ein Schaukampf war. Trotzdem würde ich alles geben, was ich zu geben hatte.

    Ich sah Perilia hinterher und klatschte zusammen mit den anderen Anwesenden der Rede des Praefectus Beifall. Dann ging ich durch die Reihen und sah meinen Optio. Ich ging schnell auf ihn zu und salutierte kurz.


    "Salve, Optio! Ich möchte dich noch einmal zu deiner Idee beglückwünschen. Besonders zu der Idee mit dem Kampf!"


    'Dafür revanchiere ich mich zu gegebener Zeit, verlass dich drauf!', schoss es mir durch den Kopf.


    "Wann werden denn anfangen, Optio?"

    Zitat

    Original von Pompeia Perilia
    Lässt Du sie gewinnen?


    Ich sah gerade wieder etwas nach vorn, als ich aufpassen musste, vor Lachen nicht laut loszuprusten.


    "Gewinnen lassen? Ich kann ehrlich gesagt von Glück reden, wenn wir das einigermaßen heil überstehen. Auch wenn es ein Schaukampf ist, werden sich beide Seiten ziemlich ins Zeug legen. Und die Gladiatoren sind sehr gut ausgebildet. Ich werde also eher mein Bestes geben."


    Ich sah sie mit einem breiten Grinsen an.