Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Ich nickte Agrippa zu.


    Nun, den Punkt der Frauen kann man überdenken, dann sähe der Paragraph folgendermaßen aus:


    (6) Jeder Bürger der Stadt hat auf diesen Versammlungen direktes oder eingeschränktes Rede- und Stimmrecht. Dies ist wie folgt aufgeteilt:


    Direktes Rede- und Stimmrecht: Männer, Frauen und Iuvenales ab dem vollendeten 18. Lebensjahr


    Eingeschränktes Rede- und Stimmrecht: Iuvenales bis zum vollendeten 18. Lebenjahr


    Eine Dreiviertelmehrheit kann geändert werden. Dann sieht der Paragraph so aus:


    (8) Beschlüsse der Curia municipii müssen eine einfache Mehrheit haben, um angenommen zu werden.


    Nun zum letzten Punkt, den ich definitiv so belassen möchte. Dieser Punkt ist so zu verstehen, dass jede Stadt ihren eigenen kleinen Volkstribun hat, der die Beschlüsse und Versammlungen der städtischen Curien überwacht und notfalls von seinem aufschiebenden Veto Gebrauch macht. Dieses Veto muss begründet sein.

    Zur Kursgebühr gab es keine Erklärung. Ich hoffe doch, Du kannst dieses Projekt unterstützen.


    Das Casino ist eine schöne Art, um mehr Menschen nach Hispania zu locken.


    Ja, das stimmt.


    Das ist wohl wahr. Hinter vorgehaltener Hand kann ich Dir ja ruhig sagen, dass Sulla und ich bereits intern darüber beratschlagt haben. Er will sich dafür leider nicht bewerben, sollte der Zeitpunkt gekommen sein.

    An
    Marcus Octavius Augustinus
    Duumvir Confluentes
    Germania Superior


    Salve Amtskollege,


    ich freue mich sehr über Dein Streben nach einer Städtepartnerschaft. Ich bin angetan von diesem Vorhaben und würde gern mehr darüber erfahren, welche Leistungen wir austauschen wollen.


    Im Prinzip kann Corduba für Getreide und Wein sorgen, die zu gesonderten Preisen verkauft werden können. Was darüber hinaus an Leistungen anfällt, kann später besprochen werden.


    Auf gute Zusammenarbeit,


    Decimus Pompeius Strabo
    Duumvir der freien Stadt Corduba


    Sim-Off:

    20 Sz überwiesen

    Nachdem der Redner vor mir geendet hatte, erhob ich mich und nickte den Anwesenden freundlich zu.


    Werte Mitglieder der Curia. Lange genug hat sich in den Städten nichts getan. Ich strebe dort eine Änderung an. Noch einmal möchte ich euch den Gesetzesteil ins Gedächtnis rufen, der die Stadt und die Befugnisse des Duumvir explizit behandelt:


    Pars Tertia - Curia municipii


    §6 Curia municipii


    (1) Der Vertreter der Stadt ist der Duumvir in allen Belangen.


    (2) Der Duumvir hat das Recht, Magistrate der Curia zur Ernennung vorzuschlagen.


    (3) Die Einteilung der Aufgabengebiete der Magistrate in der Stadt unterliegt dem Duumvir.


    (4) Der Duumvir kann Gesetzesvorschläge für eine lex municipii der Curia vorlegen, solange sie der lex provincialis nicht wiedersprechen.


    Dieses Gesetz ist soweit in Ordnung. Nur sehe ich in diesem Gesetz, das nun schon mehrere Jahre so besteht, eine Tücke, die die Effizienz der Verwaltung einschränkt: vom Bürger ist keine Rede.
    Daher möchte ich die folgenden Paragraphen hinzufügen lassen:


    (5) Versammlungen der Curia municipii müssen öffentlich sein.


    (6) Jeder Bürger der Stadt hat auf diesen Versammlungen direktes oder eingeschränktes Rede- und Stimmrecht. Dies ist wie folgt aufgeteilt:



      [*]Direktes Rede- und Stimmrecht: Männer und Iuvenales ab dem vollendeten 18. Lebensjahr
      [*]Eingeschränktes Rede- und Stimmrecht: Frauen und Iuvenales bis zum vollendeten 18. Lebenjahr


    (7) Peregrini und Servi sind vom Rede- und Stimmrecht ausgeschlossen.


    (8) Beschlüsse der Curia municipii müssen eine Dreiviertelmehrheit haben, um angenommen zu werden.


    (9) Ein von den männlichen Bürgern - nach (6) deklariert - gewählter Vertreter besitzt ein aufschiebendes Vetorecht gegenüber Beschlüssen der Versammlung.

    Sein Plan zur Vergabe von Stipendien für den Schola-Besuch. So wird jedem Baeticaner die Kursgebühr bezahlt, wenn er weiterhin in Baetica lebt.


    Außerdem hatte er vor eine Spielhalle zu eröffnen. Er hatte hierfür bereits verschiedene Modelle ausgearbeitet. Ich denke die Unterlagen hierzu würden sich finden lassen.


    Außerdem hatte ich vorgeschlagen eine Art Begrüßungsgeld für jeden Bürger, der seinen Wohnsitz nach Baetica verlegt, auszuzahlen, um endlich mehr Menschen anzulocken und insbesondere Frauen.


    Ja ich verstehe Dich, doch das Leben in Baetica muss weitergehen. Ich bin genauso geschockt wie Du, aber gerade deswegen müssen wir dafür sorgen, dass es rasch weitergeht.

    Ja, wir haben bereits darüber gesprochen. Es gibt wohl einige Neuerungen, die Avitus noch einführen wollte. Diese wollten wir aber erst durchsetzen, wenn Du von der Lage erfahren hast.


    Derzeit haben wir keinen Comes nötig, da wir uns recht gut mit der Lage abgefunden haben. Jedoch wäre es auf lange Sicht doch gut, einen Amtswechsel herbeizuführen, sollte man Avitus - was ich nicht hoffe - doch nicht mehr finden.

    Ich blieb lieber stehen, da ich derzeit nicht sitzen konnte. Ich war zu aufgeregt wegen der Nachricht, die ich dem Proconsul übergeben musste.


    Ja, spurlos. Selbst der Magister Scriniorum wusste von nichts. Und das soll schon etwas heißen, wenn der Comes selbst seinem Stellvertreter nichts erzählt. Wir beide - der Magister und ich - haben zwar Nachforschungen angestellt, aber keine Spur gefunden.
    Nun brauchen wir ungeachtet der Tragik dieser Situation eine rasche Entscheidung von Dir, wie es in Baetica weitergehen soll.

    Falls ich es werde, muss erst mal geklärt werden, wer dann meine Nachfolge antritt. So weit möchte ich noch gar nicht denken.


    Ja, sollen wir abwarten? Ich weiß nicht. Wir sind autark hier, aber ich möchte schon gern wissen, wie die Verhältnisse liegen.

    Ich nickte ihm zu.


    Ja, das ist wohl wahr. Vielleicht sollten wir das mit dem Veto noch verbessern. Aber wir sind eben erst am Anfang und da sind Fehler von vornherein einberechnet. Ich dachte mir bloß, dass der Bürger mehr Selbstbewusstsein haben müssen beziehungsweise sich dieses Recht erstreiten müssen. Auch wenn es gefährlich wird, so gebe ich dir Recht. Wir brauchen hier unten eigene Gesetze und eine eigene Verfassung.

    Vale, Fibius.


    So sah ich ihm nach und nickte Sulla grinsend zu.


    Ein schweres Stück Arbeit liegt da vor uns. Die Bürger haben nie wirklich Mitbestimmung gehabt, nun müssen wir sie daran führen, selbst ihr Leben zu bestimmen.