"Diplomatische Beziehungen sind schön und gut. Aber ich vertrete auch die Ansicht, dass jedes Volk, das mit uns einen Vertrag schließt auch irgendwann seinen Tribut fordert. Und das könnte böse enden... vielleicht ist das auch nur das Hirngespinst meinerseits..."
Beiträge von Decimus Pompeius Strabo
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"Sag das Modorok und seinen Anhängern. Ich war zwar nicht in dieser Zeit hier, aber ich habe gehört, dass dieser Mann sicherlich nicht an einem Status Quo interessiert ist. Und solange man seinen Kopf nicht dem Kaiser auf einem silbernen Tablett serviert, wird es keinen Status Quo geben."
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"Mein Glauben hält sich in Grenzen und konfessionell bin ich tolerant. Du kannst Dich also äußern wie Du willst..."
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"Richtig...", sagte ich verlegen.
"Aber der Kaiser wird sicherlich keiner Reduzierung der Sollstärke in Germanien zustimmen. Dazu hängt er zu sehr an dieser Provinz, weil sie das nördliche Bollwerk des Imperiums ist."
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Der Wirt sah zu mir herüber. Ich schloss mich der Bestellung von Britannia an. Lächelnd nickte er mir zu und verschwand dann in der Küche. Ich wandte mich wieder Britannia zu.
"Welche Götter meinst du? Die römischen oder germanischen?", sagte ich schelmisch zwinkernd.
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"Sobald sich die Lage am Limes dauerhaft beruhigt hat, wird der LAPP sicher darüber nachdenken, die Zahl der Einheiten etwas zu reduzieren. Aber ich denke damit werden wir einfach leben müssen. Viel weniger Legionen wären der Tod dieser Provinz. Wir brauchen eine bestimmte Mannstärke am Limes..."
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"Ja. Ich habe die Umstände des Brandes noch nicht ganz verstanden... kennst Du sie genau?", fragte ich neugierig.
Von der Seite kam der Wirt. Scheinbar war die Taberna so klein, dass er allein ausreichte.
Was wünschen die Herrschaften zu speisen?
Ich blickte Britannia fragend an.
"Bestell Du ruhig, ich schließe mich Dir an!"
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Ich nickte.
"Gut, dann lass uns gehen!", sagte ich grinsend und geleitete sie aus dem Officium in Richtung Innenstadt.
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Da die Taberna Nigra leider abgebrannt war, musste ich auf eine Taberna weiter im Süden der Stadt zurückgreifen. Nach einem erholsamen Spaziergang kamen wir endlich in die Taberna und setzten uns.
"Nun, es ist zwar nicht die glorreiche Nigra, aber es ist akzeptabel!"
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"Dann solltest Du aufpassen, dass das keine Decimatio zu Trainingszwecken wird...", witzelte ich und stieg schlotternd aus dem Becken. Trippelnd trocknete ich mich ab.
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"Schattenkampf und Kampf mit einem Sklaven. Einen Pfahl habe ich mir dafür nicht extra angeschafft. Bei einem ehemaligen Optio müssen die Stiche und Bewegungen einfach sitzen. Aber es ist eine gute Art, um sich fit zu halten."
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"Ja...der Magister Officiorum, dein Freund und Helfer!", sagte ich schelmisch grinsend.
"Also wenn Du jetzt sonst nichts zu tun hast, könntest Du mich als Entschädigung in die nächste Taverna begleiten. Ich habe seit heute Morgen nichts mehr gegessen und mein Magen rebelliert bereits!"
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Mit dem Pferd ritt ich zum großen Feld, wo der Circus gebaut werden sollte. Noch sah man nicht viel mehr als Gruppen von Landvermessern, die mit Wachstafeln, Stricken und kleinen Pfählen bewaffnet das Gelände absteckten.
Am Hauptzelt des provisorischen Vermessungsbüros angekommen stieg ich ab und grüßte."Salve. Decimus Pompeius Strabo, Magister Officiorum des Legaten. Wollte mal sehen, wie ihr so vorankommt und ob noch Hilfe benötigt wird."
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Ich nickte.
"Wenn ich Dich begleiten darf... wirklich Zeit für körperliche Ertüchtigung finde ich nur am Morgen beim Training mit dem Gladius. Eine alte Angewohnheit, die ich noch aus meinen Tagen bei den Vigiles habe."
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"Nun ja... ich dachte an einer aktive Mitarbeit in der Schola. Vielleicht als Praeceptor mit eingeschränktem Arbeitsbereich, da ich ja nun auch in der Regia zu tun habe."
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"Nun ja, als Comes wirst Du hier sicher erst einmal genug zu tun bekommen. Und wenn Du etwas benötigst, steht Dir mein Officium jederzeit offen.", sagte ich lächelnd und betrachtete die Kiste, die fast zur Hälfte mit Scherben gefüllt war.
"Die kommt am besten gleich in den Müll."
Ein Scriba kam vorbei. Galant lächelnd drückte ich ihm die Kiste in die Hand, mit der Anweisung, das Ganze zu verschütten. Schließlich war das Officium soweit eingerichtet.
"Sieht doch soweit ganz passabel aus."
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Ich grinste. Scheinbar behagtees ihm nicht, solch einen Kleinkram immer und immer wieder durchzukauen.
"Ist gut. Ich wünsche dir noch einen guten Feierabend. Man sieht sich morgen. Vale."
Damit verließ ich sein Officium.
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"Erst einmal nicht, aber ich werde es Dich wissen lassen. Vielleicht würdest Du ja auch gern permanente Hilfe in der Schola haben wollen...", sagte ich zwinkernd und nahm einen Schluck vom Wein.
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"Tragisch...", sagte ich seufzend und kniete mich neben sie. Vorsichtig half ich beim Sortieren.
"Sei das nächste Mal sorgfältiger bei der Auswahl deiner Träger!"
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"Werde ich machen. Das Programm, also die Tänzerinnen und Musiker, werde ich dann noch ordern! Hast Du noch Anweisungen?"