Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    "Natürlich, meine Königin. Wo kommst du eigentlich her, das würde mich brennend interessieren..."


    Ich sah sie neugierig an. Um uns herum wehte eine leichte Brise und ich roch den salzigen Geruch des Meeres. Oben auf der Terrasse bereiteten einige Sklaven bereits etwas zum Essen vor. So langsam kam in mir auch ein gewisses Hungergefühl auf.

    Kurz nach ihr war auch ich angekommen auf dem Gipfel. Stöhnend entlud sich die Lust meines Körpers. Sterne tanzten vor meinen Augen und wieder fuhr ein Blitz durch meinen Körper. Schwer atmend umarmte ich sie und küsste sie zärtlich. Kein Wort kam über meine Lippen.

    "Wir werden zuerst nach Moguntiacum reisen. Dort residiert der Legatus Augusti Pro Praetore. Aber ich habe vor, mit dir auch andere Orte zu bereisen. Das Mare Germanicum ist im Sommer besonders schön. Ich möchte mit dir das ganze Imperium bereisen...ewig..."


    Ich strich ihr zärtlich über den Mund und fühlte ihn weich und doch fest.

    Ich umfasste ihre Taille und intensivierte meinerseits den Rhythmus, in dem ich mich ihr entgegenstreckte. Langsam geriet mein Körper in Ekstase und ein erregtes Stöhnen entfuhr meinem Mund. Immer wieder fuhren meine Hände zu ihrem Gesicht hoch und strichen darüber. Ich konnte nicht genug von ihrem Körper bekommen.

    "Nur die Germanen, die nicht von uns Römern zivilisiert worden sind. Die zivilisierten Germanen haben unsere Lebensart angenommen und leben weitestgehend in Frieden mit uns.
    Nun, was gibt es von Germanien zu berichten...das Klima ist dort gut, aber nicht so heiß wie hier. Es gibt dort sehr viele Wälder, Seen und Flüsse, in denen man sehr gut fischen und schwimmen kann."


    Ich überlegte noch etwas, doch mehr Interessantes kam mir jetzt nicht in den Sinn.

    Ich nickte lächelnd und drückte sie dann wieder fest an mich. Während die Wellen unsere Unterkörper umspülten, sah ich hinaus zum Horizont und dachte an Germanien zurück. Zurück an die Wälder, die Seen, die Flüsse und die raue Lebensart der Einheimischen.


    "Ismene, es wird dir in Germanien gefallen. Soll ich dir etwas davon erzählen?"

    Als die drei Männer plötzlich das Klacken von caligae auf Pflasterstein vernommen, blickten sie aufgeregt in die Richtung der Quelle. Plötzlich wurden sie gestellt. Lucius konnte nicht fliehen, doch die beiden anderen rannten, was ihre Beine hergaben.
    Lucius grinste den Urbanen an und tat einen Schritt auf ihn zu. Gleichzeitig zog er seinen Knüppel und holte zum Schlag aus. Wilder Eifer zeigte sich in seinen Augen.

    Lucius schüttelte genervt den Kopf. War das so unverständlich gewesen? Jeder bei den Vigiles der Sechsten Zenturie kannte den Canis.


    "Strabo lässt grüßen. Solltest du es noch einmal wagen, in seine Nähe zu kommen, bist du so gut wie tot. Verstanden?"


    In seiner Hand wiegte er grinsend den Knüppel und wartete nur auf ein Widerwort seines ehemaligen Kameraden.

    Lucius lächelte finster und trat Gabriel noch einmal in den Bauch, sodass dieser sich erneut krümmte. Diese Gelegenheit nutzten die anderen, um die Knüppel zu ziehen und ihn niederzuprügeln. Immer wieder traten sie auf ihn ein.
    Plötzlich drückte sie Lucius vorsichtshalber weg. Strabo hatte ihn angewiesen, den Vigil am Leben zu lassen. Finster dreinschauend kniete er sich zu Gabriel herunter.


    "Hör mir zu, Gabriel. Weil du es bist, werde ich es dir langsam erklären. Ein Libertus sollte normalerweise in dem Nest bleiben, aus dem er kommt. Und wenn er sich unter Senatoren und Magistrate wagt, sollte er Demut zeigen. Du hast nichts von beidem getan.


    Schöne Grüße vom Canis!"


    Er hieb Gabriel mit voller Wucht über die Schläfe und stand dann auf. Still wartete er ab und sah seine Kumpanen grinsend an.

    Die drei hatten genug damit zu tun, den jungen Mann in Schach zu halten. Immer wieder wurden sie weggestoßen und versuchten Schläge mit ihren Knüppeln anzubringen. Lucius wurde es irgendwann zuviel. Schließlich nahm er Anlauf und rammte Gabriel den Knüppelknauf mit voller Wucht in den Bauch.


    "Du hast ja immer noch einiges drauf, mein Freund. Mal sehen, wieviel wirklich...komm, wehr dich, du Made!"


    Er wartete grinsend ab. Als die beiden auch etwas vom Opfer abhaben wollten, hielt Lucius sie zurück. Er würde schon allein mit dem Burschen fertig werden.

    Lucius und seine Schlägerkumpanen hatten sich in seiner Wohnung in der Insula gut mit kleinen Knüppeln eingedeckt. Noch einmal verbanden sie die Hände mit Bandagen und versteckten alles unter ihren Tuniken. Schließlich traten sie aus der Insula auf die Straße. Sie mussten nur einige Schritte gehen und kamen um eine Ecke.


    "Hey, Jungs, da isser!", raunte Lucius den anderen zu und griff unter die Tunika.


    Langsam näherten sie sich Gabriel. Als die Gruppe auf Höhe eine engen Gasse war, nahmen sie Gabriel schnell ins Schlepptau und verfrachtetn ihn in die Gasse. Dort hielten sie ihn in Schach und grinsten breit.

    "Wo willst du hin? Willst du ewig mit mir in Italien bleiben oder zieht es dich woanders hin? Ich werde irgendwann wieder nach Germanien reisen, um dort zu arbeiten. Und ich möchte dich für immer bei mir haben..."


    Ich sah sie neugierig an und wartete ab.

    Ich kicherte leise und küsste ihren nassen Mund. Der salzige Geschmack des Meeres lag noch darauf. Die Spiegelung der Sonne auf dem Wasser spielte auf ihrem Körper einen wahren Tanz aus Licht. Liebevoll zog ich sie an mich und wollte sie nie wieder loslassen.

    Ich konnte gar nichts sagen, so schnell war sie aufgestanden. Lachend stand ich ebenfalls auf und jagte sie ins Wasser. Dort tat ich einen Kopfsprung in die Fluten und schwamm als dunkler Schatten unter dem Wasser zu ihr herüber. Langsam stieg ich wieder auf und mein Körper war nun nur noch wenige Zentimeter von ihrem entfernt.