Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    Eines Abends zog es mich in die Taverna zu einem guten Schlückchen Falerner und dem seit langem vermissten Plausch mit dem Volk. Ich mischte mich gern unter das Volk, eine Angewohnheit, die ich auch nach meiner Zeit bei den Vigiles nicht ablegen konnte.
    Grinsend setzte ich mich zu einem Saufkumpanen.


    "Quintus, lange nicht gesehen...was macht deine Frau?", fragte ich und klopfte dem alten Kerl strahlend auf die Schulter.


    Erstaunt sah er mich an und sinnierte darüber, wen er doch vor sich hatte. Plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.


    "Strabo! Lange hab ich dich nicht mehr gesehen...Agrippina geht es bestens, danke der Nachfrage. Immer noch der Mann des Volkes?"


    "Immer doch..."

    "In der Tat. Das ist wohl wahr. Ich konnte die wenigsten Stimmen auf mich vereinen. Doch du solltest auch den Kontext betrachten, in dem diese Stimmen abgegeben wurden.


    Marcus Aurelius Antonius hatte sich bereits als Centurio der Legio I hervorgetan. Außerdem steht ein Patrizier mit so einer glorreichen Gens nie ohne massig Stimmen da.


    Helvetius Tacitus konnte soviele Stimmen auf sich vereinen, da die Gens Helvetia enge Beziehungen zum Kaiserhaus pflegt und auch schon andere Mitglieder dieser Gens hohe Ämter im Senat bekleideten.


    Tiberia Honorias Antrittsrede war seinerzeit nicht schlecht formuliert. Außerdem hatte sie auch hier eine mächtige und einflussreiche Gens hinter sich, und konnte somit zahlreiche Stimmen auf sich vereinen.


    Zur Gens Pompeia möchte ich dir eines erzählen: sie war mal mächtig, aber mittlerweile benötigt sie wieder Antrieb. Und dazu bin ich auch in den Cursus Honorum gegangen. Ich denke, einen Politiker sollte man nicht von der Lage beurteilen, in der er sich vor seiner Legislatur befand, sondern danach.
    Sicherlich entwaffne ich damit mein Argument zu Medeia - demnach sollten wir da abwarten. Was ich jedoch zu Honoria sagen kann, ist, dass dort viel heiße Luft mit wenig Inhalt versprüht wurde."

    Ein leises, anerkennendes Lächeln schlich sich in meine Gesichtszüge. Ich nickte ruhig.


    "So spricht denn nicht eine ungebildete Frau zu mir, will mir scheinen. Ich versuche für das gesamte Volk zu sprechen, was mir scheinbar jetzt noch nicht gelingt, denn die kritischen Zungen zischen lauter denn je.


    Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nicht auf den Frauen allgemein herumtrampele. Es erzürnt einen Redner, wenn er anhören muss, dass seine Streitpartnerin nicht zuzuhören vermag.


    Warum sollten wir nicht selektieren zwischen fähiger und unfähiger Frau? Das meinst du doch. Natürlich ist das eine Möglichkeit, doch wie unterscheidet sich für dich die Dumme von der Gebildeten? Wie kannst du das Gut der Bildung auf die höchste Stufe stellen und gleichzeitig den Werteverfall propagieren?


    Das Volk wird seine Meinung zum Ausdruck bringen durch Wahlen. Doch wenn dem Volk schon alle vier Möglichkeiten gegeben sind, seine Stimmen zu verteilen, kann nicht von Leistung die Rede sein, bei niemandem. Kein Mann dürfte dann sagen, durch Leistung gewonnen zu haben. Und keine Frau dürfte sich gut genug nennen, dieses Amt einnehmen zu dürfen.


    Eine kluge Frau unterscheidet sich von einem klugen Mann nur durch ihr Geschlecht. Wenn jedoch die Klugheit fehlt, so darf man definitiv nicht von Chancengleichheit sprechen. Und schelte mich nicht der Verleumdung. Ich denke nur, dass persönliche Rachegefühle niemals über den Interessen des Volkes stehen sollten, wie sie es bei Honoria waren.


    Um auf Artoria Medeia zu sprechen zu kommen. Eine kaiserliche Dienerin versucht in den Cursus Honorum einzutreten. Welche Herkunft berechtigt sie dazu? Hat sich die Gens Artoria je in der Vergangenheit als nützlich erwiesen? Den Kaiserhof in allen Ehren, aber solch eine Anmaßung ist geradezu lächerlich.
    Dass sie angegriffen wurde, verdanken wir einem dreckigen Sklaven, vielleicht einem verprellten Liebhaber der Praeposita Medeia, wer weiß? Einzig und allein die Herkunft und das Können - in dieser Kombination - entscheiden über Gedeih und Verderb eines jeden Kandidaten.


    Ich rufe das Volk daher auf, selbst zu entscheiden, ob es sich weiter foppen lassen will von einer Politik, die adelige Frauen über plebejische Männer stellt, ob es weiterhin zusehen will, wie der Werteverfall voranschreitet...oder ob es ENDLICH einmal die Zügel selbst in die Hand nimmt und zu einer historischen Antwort findet. In diesen Tagen liegt das Schicksal dieser Stadt nicht nur in deinen oder meinen Händen...das GESAMTE Volk wird entscheiden, ob Geschichte geschrieben wird, oder ob man nur das fortsetzt, was den Senat schon seit Jahren zersetzt.


    Vom kleinsten Händler bis zum mächtigsten Patrizier rufe ich daher jeden auf...GEHT WÄHLEN! Lasst wieder neues, reines Blut in die Venen dieser Stadt!"

    Sim-Off:

    Ich hoffe jetzt mal, dass du so laut gesprochen hast, dass ich es da oben verstehen konnte. Wenn nicht tut es mir leid :D dann editiere ich zu einem bewertenden Post oder so...


    Ich sah mich vor der Rostra um und erblickte eine Frau, die scheinbar doch reges Interesse an meiner Rede zeigte.


    "Ich trampele nicht generell auf dem Engagement der Frauen herum. Das hättest du als aufmerksame Zuhörerin sicherlich nicht in meinen Worten finden können.
    Viele Frauen engagieren sich öffentlich und tragen dazu bei, dass es dem Imperium wohl ergeht. Viele Frauen haben viele großartige Männer groß gezogen. Der Erfolg der Frauen zeigt sich in vielen Bereichen des Lebens. Warum wollen die Frauen uns Männern, die sowieso wissen, wie wunderbar sie sind, noch beweisen, dass sie es sind, indem sie sich auf der Rostra belächelnd und auslachen lassen?


    Ich denke, dass diese Wahlen zum Cursus Honorum wegweisen sein werden. Unter allen Kandidaten gibt es nur zwei Frauen. Artoria Medeia wird nicht ob ihrer Anstrengung siegen. Sie wird siegen, weil es nur vier Kandidaten für die Quaestur gibt. Somit müssten alle vier Kandidaten siegen.


    Zeige mir auf...", schrie ich über das Forum.


    "...zeige mir auf, dass Honoria Erfolg hatte oder dass sie besonderes Engagement gezeigt hat, Engagement, das über Antonius hinausgeht, ihn übertrifft."

    In einer neuen Toga trat ich auf die Rostra und ließ meinen Blick über die Menge schweifen. Mit Verachtung bemerkte ich, dass hier nun ein anderer Ton herrschte. Die Frauen machten sich publik und die Männer wurden niedergetrampelt.
    Dem musste ich entgegenwirken. Außerdem musste das Volk erfahren, was sich in Germanien zugetragen hatte. Langsam hob ich die linke Hand zur Rednerpose.


    "Volk von Rom,


    höre mich an. Vor einigen Monaten entsandte man mich nach Germanien, um dort dem Legatus Augusti Pro Praetore zu dienen. Mit vielen Erwartungen kam ich und mit sehr viel mehr Erfahrungen kehre ich zu euch zurück.


    Maximus Decimus Meridius hat seinen Posten nicht ohne Grund inne. Auch wenn man hier in Rom munkelt, er habe zuviel Macht inne und würde konspirativ handeln, so ist daran kein bisschen Wahrheit. Dieser Mann bemüht sich tagein tagaus, die Provinz Germanien bestens zu verwalten.


    Sicher, auch ein Mann wie Meridius ist nicht ohne Fehl. Aber diese kleinen Fehler verblassen in Anbetracht der schier unlösbaren Aufgaben, vor die er sich oft gestellt sieht.
    Nun werdet ihr fragen, woher weiß dieser Quaestor soviel über seinen Vorgesetzten?


    ICH habe im Gegensatz zu meinem Kollegen in der sonnigen Westprovinz sicherlich mehr zu tun gehabt als den lieben langen Tag Wein zu schlürfen und wie ein Gott zu leben. Ich wurde von vornherein völlig in die Abläufe der Provinz eingebunden.


    Germanien ist eine starke Provinz - eine Provinz mit Zukunft und voller Möglichkeiten. Unsere Legionen bewachen täglich die Grenze dieser stolzen Provinz. Die Classis Germanica hat erst unlängst begonnen, sich in die Abläufe der im Norden ansässigen Legionen zu integrieren und mit der Legio IX Hispana viel Gutes für das Imperium zu leisten.


    Ich wünschte, die Politik hier könnte sich manchmal etwas mehr der in Germanien angleichen. Wir müssen uns auf unsere alten Tugenden rückbesinnen: Stärke, Mut, Entschlossenheit, Disziplin.


    Ich rede davon, dass ich es nicht gutheiße, wie derzeit mit unseren Tugenden umgesprungen wird. Edle Männer, die sich auf der Rostra behaupten wollen, werden von lärmenden Weibsbildern in den Staub getreten, nur um zu erfahren, wie erbärmlich mittlerweile der Werteverfall vorangeschritten ist.


    Ich rufe jeden einzelnen ehrlichen, tugendhaften Römer auf, zu den Wahlurnen zu schreiten und seine Stimme den Männern zu geben, die seine Interessen am besten vertreten.
    Nun werdet ihr mich wieder fragen, Strabo, woher kannst du das wissen? Du hast nie eine Rede auf der Rostra gehört.


    Das stimmt allerdings. Aber in schriftlicher Form konnte ich sie hier noch einmal vorfinden und ich bin erschüttert. Eine edle Gens mit Namen Tiberia hat es bisher weit gebracht. Doch leider scheint der Moralverfall auch hier Einzug gehalten zu haben. Wer unter euch möchte nicht wieder eine starke Gens Tiberia sehen, von einem Mann geführt, dessen Integrität unbestritten ist.


    Tiberius Vitamalcus ist unbestritten sehr integer. Der Armee diente er viele, entbehrungsreiche Jahre. Der Politik wird er genauso gut dienen, da bin ich mir sicher.
    Doch die ehemalige Quaestrix Honoria verunglimpft Aurelius Antonius, einen Mann, der sich redlich darum bemüht hat, seinen Posten gewissenhaft zu erfüllen, der mir sogar Rückmeldung zu meinen Briefen zukommen ließ.
    Diesen Mann verunglimpft sie aus persönlich Rachsucht, um ihr Gefühl zu befriedigen. Sie vergewaltigt das Volk mit ihren Worten, die soviel Gift verspritzen, dass es den Tod dieser ewigen Stadt und dieses edlen Volkes bedeuten könnte, sollte man diese Frau nicht stoppen.


    Volk von Rom, ich trat einst vor euch, um euch zu sagen, dass es wichtig ist, den Senat gut und tüchtig zu ergänzen. Nun fragt euch, werdet ihr dieser Frau eure Stimme geben, auf dass sie den Senat ergänzt? Sie wird den Senat mit ihren Irrlehren vergiften, ihn zersetzen, ihn mürbe machen.


    Doch der Senat ist nicht meine einzige Angelegenheit. Unser Imperator hat einst die Frauen in den Senat gelassen, um diesen numerisch aufzustocken. Außerdem stammten diese Frauen aus Gentes, die unbestritten integer, tapfer, entschlossen, mutig und kraftstrotzend waren. Doch würde er nun erneut auf diese Gentes blicken, sähe er, dass es Löcher in dieser heilen Fassade gäbe. Keiner würde es ihm verdenken, wenn er nun - wo der Senat wieder zu voller Blüte erwachsen ist - den Frauen einen Riegel verschieben würde und somit das Zeichen setzte für eine neue Ära der reinen Politik.


    Ich danke euch."

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Es ist offen."


    antwortete Meridius.


    Ich trat ein und grüßte.


    "Salve, Meridius. Ich habe hier den Abschlussbericht, der an Kaiser und Senat gehen soll."


    Ich legte ein Pergament auf den Schreibtisch.



    Moguntiacum


    Stadtverwaltung / Öffentliches


    In den nächsten Tagen findet ein Treffen aus Händlern und Mitgliedern der Stadtverwaltung statt um über die Verbesserung des Handels mit der Stadt, innerhalb der Regio und Provinz zu sprechen. Deshalb mit der Provinz, weil nur eine Interaktion aller etwas bringt und wir deshalb provinzweit Händler zu diesen Gesprächen geladen haben.
    Die Stadt wird versuchen Leute zu finden, die als Vigiles aktiv werden wollen, auch zur Unterstützung des Regionarius und im Besonderen zur Entlastung der Legio.
    Es gibt die Planung zu einem Stadtfest, vereint mit einem römischen Feiertag und dem dazugehörigen Prozedere, so dass es wieder eine verstärkte Einbindung zwischen der Religion und den Festen gibt, die auf Grund der Problematik mit den altgedienten Priestern in den letzten Monaten doch schwer zu wünschen übrig ließen."


    Militär


    Legio II Germanica


    Aktuelle Mannschaftsstärke: 4668Mann


    Allgemeiner Zustand:
    Im Allgemeinen steht die Legio II einsatzbereit und ist gut ausgerüstet. Auch die Moral könnte nicht besser sein und entspricht einer glorreichen Einheit des Imperiums.


    Einsätze:
    Die Zerstörungswut der Germanen hat in Raetia viel brachliegen lassen. Nun ist Hilfe von Nöten. Diese kommt in Gestalt kombinierter Verbände der Legio II, Ala Numidia und Transporte durch die Classis.
    Besonders die Legio II tut sich hervor, denn sie stellt ein großes Mannschaftskontingent ab, das nach Raetia marschiert, um dort an den Wiederaufbaumaßnahmen teilzunehmen.


    Beförderungen:
    Lucius Germanicus Maximianus zum Probatus
    Quintus Octavius Varus zum Eques
    Servius Artorius Reatinus zum Legionarius


    Confluentes


    Militär


    Bericht der ALA II Numidia


    Die Lage am Limes ist soweit ruhig und es wurden keinerlei Bewegungen auf germanischer Seite gemeldet.


    Zwei Turmae sind mit Cohorten der Legio II im Einsatz und bringen Hilfslieferungen nach Raetia.


    Die Ausbildung der neuen Probati läuft wunschgemäss und der Alltagsbetrieb im Castellum verläuft reibungslos.


    In Kürze werden, auf Anweisung des Legatus Augusti, Patroullien jenseits des Limes ihre Arbeit aufnehmen und im Zuge dessen Kontakt zu unseren Verbündeten suchen.


    Ebenso steht der Bau eines kleinen Tempel des Mars für das Castellum der ALA II in Planung.


    Colonia Claudia Ara Agrippensium


    Stadtverwaltung / Öffentliches


    ANTE DIEM VIII ID MAI DCCCLVI A.U.C. (8.5.2006/103 n.Chr.)


    Neues aus der Curia


    Die Curia der Colonia Claudia Ara Agrippinensium lässt verlauten, dass die kommende Sitzung für PRIDIE ID MAI DCCCLVI A.U.C. (14.5.2006/103 n.Chr.) datiert worden ist. Alle honorigen, männlichen Bürger der Stadt mögen sich dazu im Sitzungssaal der Curie einfinden.


    Zensus


    Eine von den Stadtvätern in Auftrag gegebene Zählung der Einwohnerzahlen von Colonia Agrippina ergab folgendes Bild. Abzüglich möglicher Abweichungen kam die Erhebung zu dem Resultat, dass 32 421 Menschen in der Stadt leben. Dies führt zu einem leichten Rückgang der Einwohnerzahlen seit ihrer letzten Erhebung aus dem Jahre DCCCLI A.U.C. Damals waren 34 109 Einwohner gezählt.
    Von diesen 32 421 Einwohnern waren nach Schätzungen zu folge, rund 14 % Sklaven und wiederum 5 % Landstreicher ohne festen Wohnsitz.


    Spiele in Colonia Augusta Treverorum


    Im Namen der Provinz und des neuen Statthalters werden zur Zeit Spiele in der Hauptstadt der Regio Belgica, Augusta Treverorum, abgehalten. Der göttliche Imperator höchstpersönlich beehrt diese Veranstaltung mit seiner Anwesenheit und ein groß angelegtes Programm sorgt für das ein oder andere Vergnügen der Gäste. So sind neben den obligatorischen Wagenrennen, in dem sich die größten Factiones Roms streiten, auch Pferderennen geplant, in denen sich römische wie germanische Reiter gegeneinander messen. Ein Muss für die ganze Familie, also satteln Sie Pferd und Oma, und besuchen sie diese Spiele !



    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (6.6.2006/103 n.Chr.)


    Neues aus der Curia


    Die städtische Curia hat in einer Reihe von Sitzungen getagt und lässt folgende Neuerungen verlauten: Durch die amtierenden Aedile Livius und Volusius wurde der Entwurf einer Marktordnung eingebracht und mit großer Mehrheit beschlossen.
    ~ lex mercati coloniensis ~


    pars I
    Der öffentlich zur Verfügung gestellte Raum an Markttagen und -plätzen ist den Anweisungen der Aedile und seinem Vertreter, dem agoranomus gerecht einzuhalten. Jeder registrierte Händler hat einen Stand zu Verfügung, um seine Waren anzubieten, der ihm zur Verfügung gestellte Platz ist auf dem Marktschein ersichtlich. Der Gewerbebetreibende hat kein Recht einen anderen, als den ihm zur Verfügung gestellten Marktplatz zu belegen, oder einzufordern.


    pars II
    Die Marktgebühren betragen:
    ~ IV Sz. für jeden Stand


    pars III
    Die Markttage, an denen der Verkauf von Waren auf dem Forum gestattet ist, werden auf die Kalenden und Nonen eines jeden Monats gelegt. Fällt einer dieser Tage auf einen dies nefastus, so verschieben sich die Markttage auf den nächsten Tag. An den Markttagen selbst dürfen Fuhrwerke und jegliche anderen von Tieren gezogenen Vehikel nicht die Stadt betreten. Zuwiderhandlungen strafbar.


    pars IV
    Die Stände und das Umfeld sind rein zu halten, jeglicher Abfall durch den Händler zu entfernen und außerhalb der Stadt zu entsorgen.


    pars V
    Besondere Sorgfalt wird im Umgang mit offenen Feuer (Garküchen, Bäckereien etc.) angewiesen. Zu Ständen dieser Art ist ein Abstand von mindestens 20 Fuß einzuhalten, Zuwiderhandlungen werden bestraft.


    pars VI
    Nahrungsverkäufer haben zudem auf eine hohe Hygiene zu achten. Der Zustand der Waren muß ständig überprüft werden, fauliges sowie verschimmeltes Gut vom Marktstand sofort entfernt und gleiches Essen dieses Verkaufes vernichtet werden. Eine gründliche Reinigung des Standes ist vorzunehmen.


    pars VII
    An Markttagen ist mit unregelmäßigen Kontrollen durch die Aediles zu rechen, ihnen obliegt die Entscheidungsgewalt über Verstöße der Marktordnung.


    Tempelbau


    Gerüchten zufolge entsteht in Colonia Agrippina demnächst ein neuer Tempel. Er soll Diana, der Göttin der Jagd, gewidmet sein und durch einen finanzstarken und ominösen Spender finanziert werden. Der Architekt ist ein bislang unbekannter Meister aus Tarraco. So dürfen wir gespannt sein auf ein neues Schmuckstück in unserer Stadt.


    Rundreise des Legatus Augusti


    Über einen Monat befindet sich der neue Statthalter des Kaisers in der Provinz Germania schon im Amt und dies zwingt ihn zu einer Rundreise durch die Provinz. So wird der Statthalter auch unsere schöne Colonia, Hauptsitz der Regio Inferior, besuchen, um sich ein Bild von der Lage hier oben zu machen.
    Helft mit, stolze Bürger der Colonia Agrippina, dem Statthalter unsere Stadt von der besten Seite zu präsentieren. Kehrt eure Höfe, verputzt eure Wände und entfernt die lästigen Weinranken an den Gebäuden. Bietet dem Vertreter des Kaisers ein prächtiges Farbenspiel, wenn er mit seinem Begleiterstab in die Stadt eingeritten kommt, dass er nicht anders als angetan sein kann von dieser Stadt.



    Militär


    Bericht der Legio IX. Hispania


    vom
    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (21.3.2006/103 n.Chr.)
    bis
    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (6.6.2006/103 n.Chr.)



    Aktuelle Mannschaftsstärke: 4568 Mann


    Allgemeiner Zustand:
    Die Legio IX. Hispania hat sich von den Verlusten des letzten Feldzuges gut erholt und nähert sich langsam der vollständigen Mannschaftsstärke, obwohl die harte Grundausbildung zum Ausscheiden einiger Probati führt.
    Das neu errichtete Castellum ist vollständig errichtet.


    Einsätze:
    In Zusammenarbeit mit der Classis führt die Legio IX. Hispania Aktionen gegen Barbaren im Mare Germanicum und der an der Küste Germania Inferiors durch, welche die Sicherheit der civilen Seefahrt bedrohen. In einer ersten Aktion konnte im Mai ein Lager dieser Barbaren vernichtet werden. Weitere Aktionen sind in Planung und Vorbereitung.


    Bautätigkeiten:
    Im April wurde begonnen mit einen Wassergraben um das Castell die Verteidigungsstärke zu erhöhen. Daneben wurde ein Abwasseranlage errichtet und im Umfeld des Castellums ein gesicherte Koppel für die Maultiere der Legion errichtet. Darüber hinaus wurden im grossen Rahmen schweres Kriegsgerät gebaut.
    Nach Ende dieser Arbeiten beginnt nun im Juni die Ausbesserung der Strassen Region.


    Besondere Übungen:
    ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.) begann ein grosser, mehrtägiger Übungsmarsch mit insgesamt 6 Kohorten und 2 Turma ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (29.4.2006/103 n.Chr.) fand in den Abendstunden eine grosse Angriffs- und Verteidungsübung statt, an der mehrere Kohorten und auch schweres Kriegsgerät beteiligt war.


    Besondere Vorkommnisse:
    Mitte Mai wurde ein Germane aus dem Gebiet der Cherusker im Castellum versorgt. Eine Befragung ergab, das seine Familie ermordet er fliehen musste, weil seine Stammesgemeinschaft vermutete, das seine Familie vom Glauben der Gemeinschaft abwichen. Die Familie hatte vermutlich einen Bürger aus dem Imperium zu Gast, welcher nach den Bataveraufständen fliehen musste. Die Lehren, welche der Cherusker vermittelt bekam, spricht für einen Christen.


    Beförderungen:


    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (21.3.2006/103 n.Chr.) :
    Marcus Decimus Livianus zum Legatus Legionis


    ANTE DIEM III NON APR DCCCLVI A.U.C. (3.4.2006/103 n.Chr.) :
    Caius Iulius Seneca zum Praefectus Castrorum
    Quintus Tiberius Vitamalacus zum Tribunus Angusticlavius
    Camilus Matinus Plautius zum Centurio


    PRIDIE NON APR DCCCLVI A.U.C. (4.4.2006/103 n.Chr.) :
    Tiberius Iulius Numerianuns zum Decurio
    Secundus Petronius Mela zum Eques
    Lucius Artorius Avitus als Legionarius von den Cohortes Urbanae zur IX. versetzt


    PRIDIE NON MAI DCCCLVI A.U.C. (6.5.2006/103 n.Chr.)
    Flavius Prudentius Balbus zum Tribunus Angusticlavius
    Titus Artorius Varus zum Probatus


    NON MAI DCCCLVI A.U.C. (7.5.2006/103 n.Chr.)
    Secundus Petronius Mela zum Duplicarius


    ANTE DIEM VIII ID MAI DCCCLVI A.U.C. (8.5.2006/103 n.Chr.) :
    Lucius Artorius Avitus zum Optio
    Marcus Petronius Crispus zum Optio
    Marcus Tiberius Lupus zum Optio
    Lucius Terentius Galba zum Probatus


    ANTE DIEM XIV KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (19.5.2006/103 n.Chr.)
    Marcus Flavius Aristides zum Probatus


    Entlassungen:
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVI A.U.C. (9.4.2006/103 n.Chr.)
    Probatus Marcus Cornelius Regulus – Honesta Missio



    Classis Germanica


    - Status Bereich Rhenus: Die Lage am Rhenus ist seit dem Frühjahr absolut stabil und ruhig. Schiffsbetrieb und Seehandel werden ständig kontrolliert und es wurden keine nennenswerten Unregelmässigkeiten festgestellt. Lediglich ein kleiner Schmuggelring germanischer Felle wurde aufgestöbert.
    Feindbewegungen wurden bisher keine registriert.
    Die Bauarbeiten in den verschiedenen Städten entlang des Rhenus schreiten mit Hilfe der Legiones und der Classis planmässig voran.
    Die Materialkonvois treffen seit dem Einsatz gegen die Briten wieder regelmässig und unbeschadet ein.


    - Status Bereich Danuvius: Die Lage am Danuvius entspricht im Grossen und Ganzen derjenigen am Rhenus. Einzig die vom Krieg stark geschwächten und heimgesuchten Regionen Raetias leiden noch immer arg. Hilfslieferungen sind beinache wöchentlich unterwegs und auch weiterhin geplant.
    Auch hier schreiten Bauarbeiten voran. Soweit mir berichtet wurde, ohne grosse Probleme.


    - Status Einsatz gegen die Briten: Die Classis Britannica hat kurz nach Einsetzen des Tauwetters unsere Hilfe erneut angefordert, um die anhaltenden Überfälle britannischer Abtrünniger auf unsere Materialkonvois vor der Rhenusmündung zu stoppen. Grosse Teile der Classis Germanica wurden mit der Legio IX zusammen verlegt und haben die Überfälle lokalisiert und die "Piraten" angegriffen. Noch ist die Aktion nicht beendet, soll die Legio mit Hilfe der Classis doch die Nester dieser Rebellen aufspüren und so die Kovois auch wieder für längere Zeit sicher machen.


    - Status der Classis Germanica: Noch immer leidet die Classis Germanica an krasser Unterbesetzung. Die durch den Krieg versenkten oder beschädigten Schiffe konnten mittlerweile ersetzt werden, doch fehlen noch immer die Männer um diese auch wieder in Betrieb zu nehmen. Die Classis operiert momentan mit rund 3/4 ihrer Sollstärke.


    Beförderungen:
    Quintus Germanicus Octavianus zum Probatus
    Publius Terentius Pictor zum Centurio Classicus



    Schweren Herzens sah ich ihn an.


    "Legat, meine Zeit hier ist vorerst abgelaufen. Rom verlangt nach mir. Ich werde mich dort rechtfertigen müssen. Außerdem ruft mich dorthin ein Cursus, den ich abhalten werde.


    Ich kann dir jedoch eines versprechen: in ein bis zwei Wochen werde ich wieder hierher zurückkehren. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dir dann erneut dienen kann - hoffentlich als Magister Officiorum."


    Traurig betrachtete ich meinen Legaten und wartete seine Reaktion ab. Warum musste ich wieder zurück in diese Schlangengrube?

    Sagt mal...euch ist schon klar, dass der Mann hier nicht jeden Tag reinschaut. Ihr solltet ihm sowas vielleicht mal im ICQ oder über sonstige Verbindungen sagen.


    Und dass man hier bereits den Stuhl von Crassus nichtig redet, obwohl noch kein Wechsel stattgefunden hat, finde ich nicht in Ordnung. Der Mann erfüllt sein Amt solange er kann, und das gewissenhaft und ehrlich. Und das meine ich auch verdammt nochmal so.


    Falco war klasse, aber sagt ihm sowas bitte außerhalb des IR. Und wie ich ihn kenne, wird er das eiskalte Klima hier nicht mehr gut finden, selbst ich kann teilweise nicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.


    So, das war mal meine ehrliche Meinung dazu. Wie immer wird man das garantiert nicht gut heißen, weil es ja atmosphärenstörend ist, aber wenigstens ist es ehrlich :)


    Danke

    Moguntiacum


    Stadtverwaltung / Öffentliches


    In den nächsten Tagen findet ein Treffen aus Händlern und Mitgliedern der Stadtverwaltung statt um über die Verbesserung des Handels mit der Stadt, innerhalb der Regio und Provinz zu sprechen. Deshalb mit der Provinz, weil nur eine Interaktion aller etwas bringt und wir deshalb provinzweit Händler zu diesen Gesprächen geladen haben.
    Die Stadt wird versuchen Leute zu finden, die als Vigiles aktiv werden wollen, auch zur Unterstützung des Regionarius und im Besonderen zur Entlastung der Legio.
    Es gibt die Planung zu einem Stadtfest, vereint mit einem römischen Feiertag und dem dazugehörigen Prozedere, so dass es wieder eine verstärkte Einbindung zwischen der Religion und den Festen gibt, die auf Grund der Problematik mit den altgedienten Priestern in den letzten Monaten doch schwer zu wünschen übrig ließen."


    Militär


    Legio II Germanica


    Aktuelle Mannschaftsstärke: 4668Mann


    Allgemeiner Zustand:
    Im Allgemeinen steht die Legio II einsatzbereit und ist gut ausgerüstet. Auch die Moral könnte nicht besser sein und entspricht einer glorreichen Einheit des Imperiums.


    Einsätze:
    Die Zerstörungswut der Germanen hat in Raetia viel brachliegen lassen. Nun ist Hilfe von Nöten. Diese kommt in Gestalt kombinierter Verbände der Legio II, Ala Numidia und Transporte durch die Classis.
    Besonders die Legio II tut sich hervor, denn sie stellt ein großes Mannschaftskontingent ab, das nach Raetia marschiert, um dort an den Wiederaufbaumaßnahmen teilzunehmen.


    Beförderungen:
    Lucius Germanicus Maximianus zum Probatus
    Quintus Octavius Varus zum Eques
    Servius Artorius Reatinus zum Legionarius


    Confluentes


    Militär


    Bericht der ALA II Numidia


    Die Lage am Limes ist soweit ruhig und es wurden keinerlei Bewegungen auf germanischer Seite gemeldet.


    Zwei Turmae sind mit Cohorten der Legio II im Einsatz und bringen Hilfslieferungen nach Raetia.


    Die Ausbildung der neuen Probati läuft wunschgemäss und der Alltagsbetrieb im Castellum verläuft reibungslos.


    In Kürze werden, auf Anweisung des Legatus Augusti, Patroullien jenseits des Limes ihre Arbeit aufnehmen und im Zuge dessen Kontakt zu unseren Verbündeten suchen.


    Ebenso steht der Bau eines kleinen Tempel des Mars für das Castellum der ALA II in Planung.


    Colonia Claudia Ara Agrippensium


    Stadtverwaltung / Öffentliches


    ANTE DIEM VIII ID MAI DCCCLVI A.U.C. (8.5.2006/103 n.Chr.)


    Neues aus der Curia


    Die Curia der Colonia Claudia Ara Agrippinensium lässt verlauten, dass die kommende Sitzung für PRIDIE ID MAI DCCCLVI A.U.C. (14.5.2006/103 n.Chr.) datiert worden ist. Alle honorigen, männlichen Bürger der Stadt mögen sich dazu im Sitzungssaal der Curie einfinden.


    Zensus


    Eine von den Stadtvätern in Auftrag gegebene Zählung der Einwohnerzahlen von Colonia Agrippina ergab folgendes Bild. Abzüglich möglicher Abweichungen kam die Erhebung zu dem Resultat, dass 32 421 Menschen in der Stadt leben. Dies führt zu einem leichten Rückgang der Einwohnerzahlen seit ihrer letzten Erhebung aus dem Jahre DCCCLI A.U.C. Damals waren 34 109 Einwohner gezählt.
    Von diesen 32 421 Einwohnern waren nach Schätzungen zu folge, rund 14 % Sklaven und wiederum 5 % Landstreicher ohne festen Wohnsitz.


    Spiele in Colonia Augusta Treverorum


    Im Namen der Provinz und des neuen Statthalters werden zur Zeit Spiele in der Hauptstadt der Regio Belgica, Augusta Treverorum, abgehalten. Der göttliche Imperator höchstpersönlich beehrt diese Veranstaltung mit seiner Anwesenheit und ein groß angelegtes Programm sorgt für das ein oder andere Vergnügen der Gäste. So sind neben den obligatorischen Wagenrennen, in dem sich die größten Factiones Roms streiten, auch Pferderennen geplant, in denen sich römische wie germanische Reiter gegeneinander messen. Ein Muss für die ganze Familie, also satteln Sie Pferd und Oma, und besuchen sie diese Spiele !



    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (6.6.2006/103 n.Chr.)


    Neues aus der Curia


    Die städtische Curia hat in einer Reihe von Sitzungen getagt und lässt folgende Neuerungen verlauten: Durch die amtierenden Aedile Livius und Volusius wurde der Entwurf einer Marktordnung eingebracht und mit großer Mehrheit beschlossen.
    ~ lex mercati coloniensis ~


    pars I
    Der öffentlich zur Verfügung gestellte Raum an Markttagen und -plätzen ist den Anweisungen der Aedile und seinem Vertreter, dem agoranomus gerecht einzuhalten. Jeder registrierte Händler hat einen Stand zu Verfügung, um seine Waren anzubieten, der ihm zur Verfügung gestellte Platz ist auf dem Marktschein ersichtlich. Der Gewerbebetreibende hat kein Recht einen anderen, als den ihm zur Verfügung gestellten Marktplatz zu belegen, oder einzufordern.


    pars II
    Die Marktgebühren betragen:
    ~ IV Sz. für jeden Stand


    pars III
    Die Markttage, an denen der Verkauf von Waren auf dem Forum gestattet ist, werden auf die Kalenden und Nonen eines jeden Monats gelegt. Fällt einer dieser Tage auf einen dies nefastus, so verschieben sich die Markttage auf den nächsten Tag. An den Markttagen selbst dürfen Fuhrwerke und jegliche anderen von Tieren gezogenen Vehikel nicht die Stadt betreten. Zuwiderhandlungen strafbar.


    pars IV
    Die Stände und das Umfeld sind rein zu halten, jeglicher Abfall durch den Händler zu entfernen und außerhalb der Stadt zu entsorgen.


    pars V
    Besondere Sorgfalt wird im Umgang mit offenen Feuer (Garküchen, Bäckereien etc.) angewiesen. Zu Ständen dieser Art ist ein Abstand von mindestens 20 Fuß einzuhalten, Zuwiderhandlungen werden bestraft.


    pars VI
    Nahrungsverkäufer haben zudem auf eine hohe Hygiene zu achten. Der Zustand der Waren muß ständig überprüft werden, fauliges sowie verschimmeltes Gut vom Marktstand sofort entfernt und gleiches Essen dieses Verkaufes vernichtet werden. Eine gründliche Reinigung des Standes ist vorzunehmen.


    pars VII
    An Markttagen ist mit unregelmäßigen Kontrollen durch die Aediles zu rechen, ihnen obliegt die Entscheidungsgewalt über Verstöße der Marktordnung.


    Tempelbau


    Gerüchten zufolge entsteht in Colonia Agrippina demnächst ein neuer Tempel. Er soll Diana, der Göttin der Jagd, gewidmet sein und durch einen finanzstarken und ominösen Spender finanziert werden. Der Architekt ist ein bislang unbekannter Meister aus Tarraco. So dürfen wir gespannt sein auf ein neues Schmuckstück in unserer Stadt.


    Rundreise des Legatus Augusti


    Über einen Monat befindet sich der neue Statthalter des Kaisers in der Provinz Germania schon im Amt und dies zwingt ihn zu einer Rundreise durch die Provinz. So wird der Statthalter auch unsere schöne Colonia, Hauptsitz der Regio Inferior, besuchen, um sich ein Bild von der Lage hier oben zu machen.
    Helft mit, stolze Bürger der Colonia Agrippina, dem Statthalter unsere Stadt von der besten Seite zu präsentieren. Kehrt eure Höfe, verputzt eure Wände und entfernt die lästigen Weinranken an den Gebäuden. Bietet dem Vertreter des Kaisers ein prächtiges Farbenspiel, wenn er mit seinem Begleiterstab in die Stadt eingeritten kommt, dass er nicht anders als angetan sein kann von dieser Stadt.



    Militär


    Bericht der Legio IX. Hispania


    vom
    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (21.3.2006/103 n.Chr.)
    bis
    ANTE DIEM VIII ID IUN DCCCLVI A.U.C. (6.6.2006/103 n.Chr.)



    Aktuelle Mannschaftsstärke: 4568 Mann


    Allgemeiner Zustand:
    Die Legio IX. Hispania hat sich von den Verlusten des letzten Feldzuges gut erholt und nähert sich langsam der vollständigen Mannschaftsstärke, obwohl die harte Grundausbildung zum Ausscheiden einiger Probati führt.
    Das neu errichtete Castellum ist vollständig errichtet.


    Einsätze:
    In Zusammenarbeit mit der Classis führt die Legio IX. Hispania Aktionen gegen Barbaren im Mare Germanicum und der an der Küste Germania Inferiors durch, welche die Sicherheit der civilen Seefahrt bedrohen. In einer ersten Aktion konnte im Mai ein Lager dieser Barbaren vernichtet werden. Weitere Aktionen sind in Planung und Vorbereitung.


    Bautätigkeiten:
    Im April wurde begonnen mit einen Wassergraben um das Castell die Verteidigungsstärke zu erhöhen. Daneben wurde ein Abwasseranlage errichtet und im Umfeld des Castellums ein gesicherte Koppel für die Maultiere der Legion errichtet. Darüber hinaus wurden im grossen Rahmen schweres Kriegsgerät gebaut.
    Nach Ende dieser Arbeiten beginnt nun im Juni die Ausbesserung der Strassen Region.


    Besondere Übungen:
    ANTE DIEM XIV KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (18.4.2006/103 n.Chr.) begann ein grosser, mehrtägiger Übungsmarsch mit insgesamt 6 Kohorten und 2 Turma ANTE DIEM III KAL MAI DCCCLVI A.U.C. (29.4.2006/103 n.Chr.) fand in den Abendstunden eine grosse Angriffs- und Verteidungsübung statt, an der mehrere Kohorten und auch schweres Kriegsgerät beteiligt war.


    Besondere Vorkommnisse:
    Mitte Mai wurde ein Germane aus dem Gebiet der Cherusker im Castellum versorgt. Eine Befragung ergab, das seine Familie ermordet er fliehen musste, weil seine Stammesgemeinschaft vermutete, das seine Familie vom Glauben der Gemeinschaft abwichen. Die Familie hatte vermutlich einen Bürger aus dem Imperium zu Gast, welcher nach den Bataveraufständen fliehen musste. Die Lehren, welche der Cherusker vermittelt bekam, spricht für einen Christen.


    Beförderungen:


    ANTE DIEM XII KAL APR DCCCLVI A.U.C. (21.3.2006/103 n.Chr.) :
    Marcus Decimus Livianus zum Legatus Legionis


    ANTE DIEM III NON APR DCCCLVI A.U.C. (3.4.2006/103 n.Chr.) :
    Caius Iulius Seneca zum Praefectus Castrorum
    Quintus Tiberius Vitamalacus zum Tribunus Angusticlavius
    Camilus Matinus Plautius zum Centurio


    PRIDIE NON APR DCCCLVI A.U.C. (4.4.2006/103 n.Chr.) :
    Tiberius Iulius Numerianuns zum Decurio
    Secundus Petronius Mela zum Eques
    Lucius Artorius Avitus als Legionarius von den Cohortes Urbanae zur IX. versetzt


    PRIDIE NON MAI DCCCLVI A.U.C. (6.5.2006/103 n.Chr.)
    Flavius Prudentius Balbus zum Tribunus Angusticlavius
    Titus Artorius Varus zum Probatus


    NON MAI DCCCLVI A.U.C. (7.5.2006/103 n.Chr.)
    Secundus Petronius Mela zum Duplicarius


    ANTE DIEM VIII ID MAI DCCCLVI A.U.C. (8.5.2006/103 n.Chr.) :
    Lucius Artorius Avitus zum Optio
    Marcus Petronius Crispus zum Optio
    Marcus Tiberius Lupus zum Optio
    Lucius Terentius Galba zum Probatus


    ANTE DIEM XIV KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (19.5.2006/103 n.Chr.)
    Marcus Flavius Aristides zum Probatus


    Entlassungen:
    ANTE DIEM V ID APR DCCCLVI A.U.C. (9.4.2006/103 n.Chr.)
    Probatus Marcus Cornelius Regulus – Honesta Missio



    Classis Germanica


    - Status Bereich Rhenus: Die Lage am Rhenus ist seit dem Frühjahr absolut stabil und ruhig. Schiffsbetrieb und Seehandel werden ständig kontrolliert und es wurden keine nennenswerten Unregelmässigkeiten festgestellt. Lediglich ein kleiner Schmuggelring germanischer Felle wurde aufgestöbert.
    Feindbewegungen wurden bisher keine registriert.
    Die Bauarbeiten in den verschiedenen Städten entlang des Rhenus schreiten mit Hilfe der Legiones und der Classis planmässig voran.
    Die Materialkonvois treffen seit dem Einsatz gegen die Briten wieder regelmässig und unbeschadet ein.


    - Status Bereich Danuvius: Die Lage am Danuvius entspricht im Grossen und Ganzen derjenigen am Rhenus. Einzig die vom Krieg stark geschwächten und heimgesuchten Regionen Raetias leiden noch immer arg. Hilfslieferungen sind beinache wöchentlich unterwegs und auch weiterhin geplant.
    Auch hier schreiten Bauarbeiten voran. Soweit mir berichtet wurde, ohne grosse Probleme.


    - Status Einsatz gegen die Briten: Die Classis Britannica hat kurz nach Einsetzen des Tauwetters unsere Hilfe erneut angefordert, um die anhaltenden Überfälle britannischer Abtrünniger auf unsere Materialkonvois vor der Rhenusmündung zu stoppen. Grosse Teile der Classis Germanica wurden mit der Legio IX zusammen verlegt und haben die Überfälle lokalisiert und die "Piraten" angegriffen. Noch ist die Aktion nicht beendet, soll die Legio mit Hilfe der Classis doch die Nester dieser Rebellen aufspüren und so die Kovois auch wieder für längere Zeit sicher machen.


    - Status der Classis Germanica: Noch immer leidet die Classis Germanica an krasser Unterbesetzung. Die durch den Krieg versenkten oder beschädigten Schiffe konnten mittlerweile ersetzt werden, doch fehlen noch immer die Männer um diese auch wieder in Betrieb zu nehmen. Die Classis operiert momentan mit rund 3/4 ihrer Sollstärke.


    Beförderungen:
    Quintus Germanicus Octavianus zum Probatus
    Publius Terentius Pictor zum Centurio Classicus

    Am nächsten Tag führte mich der Weg wieder in das Officium meines Paters.


    "Salve, Trimalchio, ich glaube so langsam wirst du doch reich werden!", sagte ich augenzwinkernd und legte einen Brief auf den Tresen.



    An Tiberia Honoria
    Quaestrix Provincialis
    Regia Proconsularis - Tarraco


    Salve Honoria,


    ich hoffe es ist dir bisher gut ergangen in Tarraco. Mir geht es hier im kalten Germanien recht gut, auch wenn es bisher ziemlich stressig war. Bald begleite ich den Statthalter auf einer Rundreise und werde mir die Provinz genauer ansehen können.


    Unser Beisammensein in Roma geht mir nicht aus dem Kopf. Leider sind wir nun durch unsere Quaesturen getrennt. Ich hoffe, dass wir uns in Roma nach den Quaesturen wieder treffen können. Wir werden uns viel zu erzählen haben.


    Ich glaube zu wissen, dass du weiterkandidieren möchtest. Wenn dies dein Plan ist, kannst du dir meiner Unterstützung gewiss sein. Und du wirst sicherlich angegriffen werden auf der Rostra. Aber du kannst dir genauso gewiss sein, dass ich und andere dich verteidigen und unterstützen werden.


    Also, hoffentlich antwortest du mir bald.


    Vale bene,
    Strabo


    Daneben legte ich ein Säckchen mit 20 Sz.


    Sim-Off:

    WiSim

    Abends ließ ich mich auf das Bett fallen und schloss erschöpft die Augen. Schon wenige Minuten später war ich eingeschlafen und fand mich in einem weitläufigen Raum wieder. Dass er weitläufig war, konnte ich nur erahnen, denn es fiel nur durch vereinzelte Öffnungen an den Seiten Licht hinein.
    Fasziniert ging ich weiter in den Raum hinein. Meine eigenen Schritte nahm ich nicht wahr, als würde jegliches Geräusch verstummt sein.


    "Tritt näher, Pompeius Magnus!"


    Ich hörte eine unwirkliche Stimme vor mir. Doch eine unnatürliche Kraft zog mich nur noch stärker zur Quelle dieser Stimme hin, die so tief und doch melodisch klang. Warum hatte er mich Magnus genannt? Mein großer und glorreicher Vorfahre hatte so geheißen.


    "Tritt näher, Sterblicher!"


    Plötzlich erblickte ich einen gleißenden Thron, auf dem eine Gestalt saß, die in einen Mantel gehüllt war. Eine Kapuze verhinderte, dass ich einen Blick auf das Gesicht der Gestalt werfen konnte.
    Nur zwei verengte, glühende Augen stachen erschreckend hervor und blickten mich unverwandt an. Ich wusste nicht, warum ich es tat, aber ich kniete erfürchtig nieder und harrte der Dinge, die noch kommen mochten.


    "Sie wird sterben. Sie wird den feigen Weg der Selbsttötung wählen. Sie wird dich verlassen."


    Ich sah nur zu diesen beiden Augen und glaubte, zu erkennen, dass sie leuchteten, als würde der Mund darunter lächelnd. Noch immer sprach ich nicht. Wen meinte er nur? Plötzlich wurde ein Bild in meinem Kopf wachgerufen, das mich erschaudern ließ. Sie war es, ich erkannte das blonde, lange Haar und diese blauen Augen. Doch diese blauen Augen waren ausdruckslos und blickten in eine Leere, in der ich keinen Platz hatte.


    "Lass sie hinter dir. Lass alles hinter dir! Das einzige, was jetzt noch zählt, ist dein Ruhm und damit der Ruhm deiner Familie!"


    Ich nickte nur stumm und eine seltsame Gefühlsregung machte sich in mir breit. Vorfreude. Ich blickte auf und plötzlich legte die Gestalt die Hände an den Rand der Kapuze. Langsam und vor meinem Auge verschwimmend zog sie die Kapuze zurück und entblößte ihr Gesicht.


    Ich schreckte zurück und fiel hintenüber. Vor mir thronte ein Mann, den ich nur zu gut kannte. Es war wie ein Blick in den Spiegel, doch die gleißenden Katzenaugen verliehen dem Gesicht eine Stärke, wie ich sie selbst nicht hatte.


    "Und nun geh und mehre den Ruhm und die Stärke unserer Familie. Führe das Erbe deines Ahnen fort!"


    Ich lächelte nun und der Thron verschwand plötzlich vor meinen Augen. Zurück blieb nur Schwärze. Nichts war mehr dort.
    Am nächsten Morgen erwachte ich erfrischt und zu neuem Tatendrang bereit.