Beiträge von Decimus Pompeius Strabo

    "Jawohl, Praefect!"


    Ich ging zu einem der Löcher und nahm eine Ladung der stinkenden Brühe. Mit Widerwillen klatschte ich sie mir gegen den Körper, sodass es in alle Richtungen spritzte. Auch bei den Männern vor mir landeten einige Spritzer, was ein verstohlenes Grinsen auf mein Gesicht brachte. Schließlich war mein ganzer Körper mit den stinkenden Exkrementen eingeschmiert.
    In Habachtstellung stand ich vor Crassus.


    "Befehl ausgeführt, Praefect!"

    Sim-Off:

    Uuuhhh, schreib aber bitte NC 17 drüber, sonst kommt die SL zu schnell!


    Ich stand vor dem Praefect und legte wie befohlen meine Kleidung ab. Auch der Lendenschurz landete auf der Erde. Schließlich stand ich wieder stramm. Erniedrigend war diese Strafe, aber wenn er meinte, dass sie mich bessern würde, war das nur rechtens.

    Ich musste schmunzeln und sah ihr tief in die Augen. Für diesen Abend würde ein Flirt nicht fehl am Platz sein. Ich legte den Kopf schief und fuhr mir dann mit der Hand über das Kinn.


    "Ein gestählter Männerkörper kann inspirieren, das stimmt. Auch wenn ich dem weiblichen Geschlecht zugeneigt bin, muss ich sagen, dass das griechische Bewusstsein von der Beschaffenheit des Körpers mir sehr zusagt.
    Die Ästhetik wird von der römischen Kultur nur mangelhaft kopiert. Ich selbst stähle meinen Körper nur am Gladius im Kampf mit dem Gegner und mir selbst.
    Aber was hier oben passiert..."


    Ich tippte mir an die Stirn und grinste.


    "...ist entscheidend für den ganzen Körper und darf nicht getrennt davon angesehen werden. Ein gesunder Geist findet nur seinen Platz in einem gesunden Körper.
    Doch nicht nur der griechische Mann interessiert mich, besonders die Frauen dieses sagenumwobenen Landes sind mir ein willkommenes Mysterium."

    Der Kampf rückte immer mehr in den Hintergrund und ich musterte die Frau neben mir weiter unauffällig, während ich nur lächelte.


    "Nun, es stimmt. Mich interessiert die griechische Kultur wirklich. Dieses Körperbewusstsein findet sich in der römischen Kultur nur bedingt."


    Die Körper der Männer glänzten im Licht der Fackeln und ich musste durchaus bemerken, dass sie dabei eine gute Figur machten.
    Nur in der Übung am Gladius war es einem ehrenvollen Römer erlaubt, seinen Körper so zu ertüchtigen.

    Amüsiert hörte ich die Worte beider Frauen. Aufmerksam nahm ich das Gesagte in mich auf und sah dann zur Kampffläche. Als der Große zu Fall kam, weiteten sich erstaunt meine Augen.


    "Interessant..."


    Mein Blick blieb wieder bei Medeia hängen und wanderte dann hinüber zu Diotima. Dankend nickte ich.
    Ich konnte den Blick einfach nicht von Medeia abwenden und sprach dann grinsend.


    "Den Namen deiner Begleiterin kenne ich ja nun. Doch wie heißt du?"

    Lächelnd kam ich an die Reihe und erhob die Hand zur Rednerpose.


    "Volk von Rom,


    trotz einer miserablen Wahlbeteiligung danke ich euch, denn es zeigt mir, dass ihr noch immer gern zweimal nachdenkt, bevor ihr den Besten eure Stimme gebt. Oder sie ihnen versagt.
    Ich danke euch für euren Eifer an den Wahlurnen und darüber hinaus. Auch wenn das Ergebnis meiner Wahl weniger meinen Erwartungen entspricht, so muss ich dies ausgleichen durch bedingungslos harte Arbeit. Ich werde euch beweisen, dass eure Stimmen nicht sinnlos waren, denn ich werde jedem Zweifler beweisen, dass der Zweifel nichts nur falsch, sondern auch unnötig ist.


    Ich gratuliere meinen neuen Amtskollegen, allen voran gratuliere ich Caius Helvetius Tacitus, da ich sein Wissen und seine Weisheit nicht nur aus Gerüchten kennenlernen durfte.
    Den anderen Kandidaten gratuliere ich ebenfalls, sie haben es durchaus verdient.


    Besonders möchte ich meinem Weggefährten Lucius Flavius Furianus gratulieren, da er sich in seinem damaligen Amt als wertvoll erwiesen hat. Ihm spreche ich das Recht zu, stolz auf dieses Wahlergebnis sein zu dürfen."


    Schmunzeln lachte ich.


    "Tiberia Livia gilt ebenfalls eine sehr große Gratulation. Fast war dieses Wahlergebnis zu gering, da diese Frau ihrem Geschlecht jederzeit alle Ehre gemacht hat. Die Acta Diurna wird hoffentlich diesem Wahlerfolg ihrer Chefredakteurin genügend Respekt und Platz zollen.


    Den anderen Kandidaten wünsche ich kurz Erfolg, da sie sich ihre Stimmen wirklich verdient haben, hier aber der Zeit halber nicht erwähnt werden, um euch, Bürger Roms, nicht unnötig kostbares Zeitgut zu rauben.


    Darum werde ich nun von der Rostra treten und euch meinen weiteren Werdegang zur Betrachtung erweisen. In den nächsten Monaten wird es viel zu tun geben.


    Vale bene!"


    Ich nickte lächelnd und trat dann von der Rostra. Nachdem ich die Masse durchquert hatte, entspannte sich meine Miene und meine Schritte wurden leichter.

    Ich nickte nur schweigend und klopfte dann an die Pforte. Ich würde wahrscheinlich nur schnell die "Ware" übergeben, um dann niedergeschlagen zum Stützpunkt zurückzukehren.

    "Er war wie immer recht kurz angebunden. Ich denke, er wird sich freuen, dich zu sehen. Wenn schon nicht das, so wird er dir zumindest kein Haar krümmen. Er sagte zumindest nichts von einer Strafe."


    Liebevoll drückte ich sie an mich und strich ihr über den Rücken.