Beiträge von Marius

    Es war ziemlich viel Trubel in der Casa. Die Aufbahrung des Mercatus stand bevor, der ein ehrenwerter und aufrechter Mann gewesen war. Ich hatte ihn gekannt; er war stets gut zu mir gewesen. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren, denn schließlich wurde die gesamte Familia in Tarraco erwartet. Ich hatte die Cubiculi inspiziert, hier und dort etwas gerichtet und war nun auf dem Weg in die Culina. Schon in einigen Schritten Entfernung hörte ich aufgeregte Stimmen, Fußgetrappel und plötzlich einen spitzen Schrei und laute Rufe. Ich runzelte die Stirn und beschleunigte meine Schritte. Die Angst um Ilaria wand sich schon tagelang durch meine Gedärme. Allein die Götter wussten, was nun schon wieder passiert war!


    Also hastete ich die letzten paar Schritte um die Ecke und blieb dann wie angewurzelt stehen. Drei, vier Sklaven standen um eine Person auf dem Boden, zwei weiter Sklavinnen waren kreidebleich und hatten die Hände vor den Mund geschlagen.


    "Was ist los?!" fragte ich barsch und machte mir den Weg frei. Es war Nyly, die dort mit gebrochenen Augen und einem verdrehten Arm lag. Jemand teilte mir mit, dass sie plötzlich umgefallen sei und mit dem Kopf auf die harten Steinfliesen gefallen war. Ich schluckte. Jemand musste das Gallus erzählen. Beiläufig fühlte ich ihren Puls. Sie war tot. Ruckartig erhob ich mich, nachdem ich ihre Augen geschlossen hatte.


    "Ich gehe Gallus benachrichtigen. Schafft sie inzwischen aus der Küche in eines der leeren Cubiculi. Und dann macht mit der Arbeit weiter", sagte ich leise. Die anderen starrten mich zwar an, als sei ich nicht ganz bei Sinnen, taten dann aber wie gehießen. Ich ging Gallus suchen.

    "Regionarius!" rief ich, im Takt meines Herzschlages an die Tür hämmernd.
    Endlich wurde ich hereingebeten. Da stand ich nun, außer Atem, weil ich den Weg hierher rennend zurückgelegt hatte.
    "Regionarius! Herr", stieß ich hervor.
    "Ich bin Marius, Sklave des Decimus Livianus. Eine Sklavin des Herrn Meridius ist verschwunden. Seit heute Mittag hat sie niemand mehr zu Gesicht bekommen. Wir fürchten nun, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Sie heißt Ilaria, Herr."
    Ich sah den Mann vor mir an. Langsam beruhigte sich mein Atem wieder. Ilaria! Was war nur mit meiner Liebsten geschehen? Würde uns Balbus helfen können?

    Ich hatte die gesamte Casa nach ihr abgesucht - nichts! Verdammt! Wir oft hatte ich ihr gesagt, dass sie nicht allein fort gehen sollte am Abend, wie oft? Und ich war zu beschäftigt gewesen. Erst der Einbruch...und nun dies. Ich seufzte und stieß die Tür zur Unterkunft auf.
    "Gallus?" rief ich laut. Irgendwo musste er schließlich stecken!
    Ah, wenigstens war Hraban da. Ich erklärte ihm, dass Ilaria schon seit mittags fort war und dass er Gallus verständigen sollte. Ich würde Verus aufsuchen. Und ich ging sogleich, um dies zu tun.


    Nachdem ich Verus Bescheid gesagt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Regionarius, wie er mir gehießen hatte.


    Sim-Off:

    Ich denke, das liegt in deinem Ermessen, Verus. :]

    Ich fuhr herum und rannte mit weit ausgreifenden Schritten ins Dunkel der Casa, genauer gesagt in die Culina, wo sich einige große Messer befanden, wie ich wusste... Ich griff nach einem schönen, großen Küchenmesser und fuhr herum. Waren sie mir in die Culina gefolgt? Scheinbar nicht... Ich machte einige vorsichtige Schritte aus der Küche heraus und sah mich aufmerksam um. Der Hund tobte noch immer wie ein Wilder und hielt die beiden Männer in schach...


    Sim-Off:

    He! X(

    Ich wich zurück. So ein Mist, ich hatte keine Waffe dabei!
    "GALLUUUUUS!" brüllte ich, während ich immer weiter zurückwich.

    Ich hatte gehört, dass eine Ansprache an die SKlaven stattfinden sollte, also hatte ich mich mit dem Füttern der Pferde beeilt und war nun auf dem Weg in die Sklavenunterkunft. Ilaria und Gallus waren schon da, Hraban schlief sogar nocht. Ich grinste.
    "Salvete", grüßte ich die beiden, als ich mich dazugesellte und wie von selbst Ilarias Hand ergriff und kurz drückte.

    Ich war von lautem Bellen und lauten Rufen aufgewacht, hastig von der Pritsche gesprungen und ins Atrium geeilt, wo der Lärm herkam. Dort tobte der Hund und zwei mir unbekannte Männer standen in den Schatten.
    "Heda! Was soll das? Wer seid ihr?" rief ich.

    Ich sah die Traurigkeit in ihren Augen, ja. Und ich war ebenso niedergeschlagen wie sie. Meine Worte taten mir schon längst wieder leid; und zwar noch bevor sie sich in meine Arme warf und ich sie instinktiv auffing und beschützend umarmte. Ich legte meinen Kopf auf ihren, schloss die Augen und lauschte ihren Worten. Die Angst, sie zu verlieren, wich ein wenig, aber die Beklemmung blieb. Ich seufzte und hob den Kopf wieder, sie sanft etwas von mir wegdrückend.
    "Schon gut, schon gut..." murmelte ich und strich ihr sachte über die Wangen.
    "Lass uns...lass und irgendwo hingehen, ja? Irgendwo hin, wo wir allein sind", bat ich.

    "Es muss dir nicht leid tun", sagte ich und schüttelte leicht lächelnd den Kopf.
    Dass Ilaria plötzlich aufstand und mich, der ich noch immer saß, an sich drückte, verblüffte mich zugegebenermaßen etwas, denn es war ein Vertrauensbeweis, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Dennoch stieß ich einen tiefen Seufzer aus und lehnte mich, die Augen geschlossen, an ihren flachen Bauch und genoss es einfach, dass sie mir durchs Haar fuhr. Nach einer Weile drehte ich den Kopf und legte ihn in den Nacken, sodass ich sie ansehen konnte.
    "Denk nicht weiter darüber nach. Mein Herr hat mich nicht brechen können. Im Gegenteil; es hat mich zu dem gemacht, der ich heute bin."
    Ich lächelte zu ihrem hübschen Gesicht hinauf.
    "Ich werde dir gern alle Fragen beantworten, wenn du welche hast und sie stellen möchtest", sagte ich offen.

    Ich lächelte ohne wirklich zu lächeln. Es war mehr eine Grimasse, die ich Ilaria zuteil werden ließ. Auch schnaubte ich kurz, um schließlich den Kopf zu schütteln.
    "Wir haben wohl mehr Dinge gemeinsam, als ich angenommen hatte", murmelte ich, als sie von der Narbe erzählte.
    Schließlich hatte ich Ilaria nicht verraten, dass die reiche, römische Familie nicht die der Decima gewesen war, sondern eine andere. Und von den Narben und Furchen auf meinem Rücken wusste sie auch nichts. Noch nicht. Ich seufzte tief und überlegte, ob ich ihr meine Narben zeigen sollte, entschied mich aber vorerst dagegen, sondern erzählte stattdessen weiter.


    "Das ist schlimm. Wäre ich dein Vater gewesen, so hätte ich meine Tochter niemals verkauft, egal wie viel man mir auch geboten hätte.
    Weißt du....diese reiche Familie - es war nicht die Decima. Aber sie...sie hatten ähnliche Attribute wie die Familie, in der du gewesen bist. War etwas nicht zu ihrem Gefallen oder...oder weigerte ich mich, der Sklave auch bei gewissen...Praktiken zu sein, setzte es Hiebe mit der Peitsche."


    Mein Mund war trocken und auch ich konnte nicht mehr weitersprechen.

    Ich sah sie an und seufzte tief. Meine Augen hielten ihrem Blick nicht stand, sondern schweiften ab und ich sah auf den Boden. Es half auch nicht, dass sie plötzlich meine Hand in ihre nahm. Ich fühlte mich, als hätte sie mich ins Gesicht geschlagen, konnte nicht klar denken einen Moment. Was erwartete sie nun von mir? Was sollte ich tun, was sagen? Ich wagte ja nicht einmal, sie anzusehen...
    Sicher, dieser Mann war kein Sklave. Er konnte Ilaria sehr viel besser verwöhnen und glücklich machen als ich...oder? Ich entwand mich ihres Griffs und ging einige Schritt. Meine Hände verkrampften sich zu Fäusten, ich sah auf dem Boden und stand mit dem Rücken zu meiner Herzensdame.


    "Es...es tut mir leid, dass ich...gestern..."
    Ich nahm mich zusammen und straffte mich; dann drehte ich mich um, damit ich in ihre Augen sehen konnte.
    "Ich will dir nicht vorschreiben, was du tun oder fühlen sollst. Ich kann nur hoffen, dass ich das Gefühl nicht unterdrücken muss, dass du bei mir auslöst - weil du es nicht erwiderst."

    Ich lauschte ihr aufmerksam und nickte schließlich. Augenscheinlich wollte sie nicht weiter über ihre Vergangenheit reden. Das sollte mir recht sein, ich wollte nicht weiter nachforschen. Wenn sie es wollte, würde sie mir sicher mehr verraten. Und das beste Mittel, um das Vertrauen eines anderen Menschen zu erlangen, war nun einmal, selbst Vertrauen zu schenken. Also tat ich das, indem ich unsere Hände anhob und ein Küsschen auf ihren Handrücken setzte, ehe ich zu sprechen anfing.


    "Ich komme aus Asisium, das ist in der Nähe von Rom. Meine Eltern waren beide Sklaven, also kenne ich nichts anderes, wenngleich ich auch zwischen guten und schlechten Herrschaften zu unterscheiden vermag", erklärte ich mit einem schrägen, halbherzigen Lächeln.


    Und fürwahr, die vielen Narben auf meinem Rücken zeugten davon, dass ich das wahrlich konnte. Ich sah Ilaria, meine Herzensdame, an und redete weiter.


    "Am Anfagn musste ich nicht viele Dinge machen, doch je älter ich wurde, desto strenger wurden die Herrschaften mit mir. Bald wurde mein Vater verkauft, weil er zu alt war. Ich nahm seine Stelle ein. Meine Mutter wurde krank und starb kurz darauf, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass unsere Unterkunft unter keinen Umständen mit der vergleichbar war, die wir hier oder in Roma haben. Mein Herr behielt mich noch einige Jahre, schickte mich dann jedoch fort, damit ich einige Brocken Griechisch erlernen konnte, um seinen Sohn darin zu unterrichten. Drei Jahre war ich also bei seinem Vetter in Athena, der dort Statthalter war und mich neben dem Griechisch auch das Lesen und Schreiben lernte. Als ich zurückkam, unterrichtete ich etwa ein Jahr lang den Sohn meines Herren, ehe er auf den Trichter kam, dass es besser sei, wenn er seinen Sohnemann selbst nach Achaia schickte. Also wurde ich in eine reiche Familie nach Rom verkauft."

    Ich seufzte tief und schloss die Augen. Zugegebenermaßen war ich leicht verwirrt. Als Ilaria mich dann wieder ansah, wurde es mir warm ums Herz. Ihre Worte lösten einen kleinen Brand in mir aus und ließen mich meine Hand heben, um ihr sanft über die Wange zu streicheln.
    "Schon gut, meine Blume. Ich wünschte, Verus hätte jemand anderen geschickt. Ich wollte dir nicht nachspionieren, aber ich konnte auch nicht einfach seinen Befehl ignorieren. Sag, was..."


    Ich schluckte kurz.
    "Was empfindest du für diesen...diesen Hallam?"


    Gut, nun war es raus. Ich wollte nicht nachbohren, aber ich wollte Gewissheit haben, auch wenn mir diese Gewissheit vielleicht das herz brechen würde. Aufmerksam sah ich Ilaria an und hoffte, nein, flehte, dass es nur die Augen des Mannes und die tatsache war, dass er ihr diese vermaledeite Tafel zugesteckt hatte, die sie schwärmen ließen...

    Ich seufzte tief und schüttelte den Kopf.
    "Schon gut. Ich glaube ich war auch einfach nur...eifersüchtig", erklärte ich mit einem schiefen Lächeln.
    Ihre Hand an meiner Wange jagte mir ein angenehmes Prickeln über den Rücken und entschädigte sie für die Worte, die sie eben gesagt hatte. Ich seufzte und drückte sie kurz an mich.
    "Ich hab dich doch so gern, Ilaria", murmelte ich ihr ins Ohr.
    Der Gedanke, dass jemand anderes es ebenfalls auf sie abgesehen hatte, ließ mein Herz sich zu einem harten, schmerzenden Klumpen zusammenziehen.

    Verbissen führte ich Ilaria fort von diesem Mann, der nicht nur Ilarias Sklavendasein gefährdete, sondern ganz nebenbei auch alle meine Träume und Wünsche zunichte machen wollte. Schließlich blieb Ilaria stehen und packte mich am Arm. Bei ihren Worten sah ich sie betroffen an. Sie schien nicht zu verstehen.


    "Er hat von Liebe geredet, Ilaria!" verteidigte ich mich und mein Handeln.
    "Und Verus hat mir aufgetragen, dich zu suchen und zu verhindern, dass du mit ihm redest."


    Ich sah sie leicht traurig an. Hätte ich mich denn widersetzen sollen? Außerdem hatte dieser Hallam nicht sehr vertrauenswürdig auf mich gewirkt - ich hatte Ilaria doch nur schützen wollen!

    Ich hatte stumm hin und her gesehen und nun einen Entschluss gefasst. Also hakte ich mich bei Ilaria unter und bewegte sie so zum Aufstehen. Hallam bekam von mir noch einen finsteren Blick und folgenden Satz:
    "Dann solltest du vielleicht standesgemäß lieben."


    Mit diesen Worten zog ich Ilaria einfach fort von diesem Mann, der sich scheinbar nichts aus dem Standesunterschied zu machen schien und damit Ilaria ins Unglück reißen würde, wenn er sie herumbekam. Auf den Stich in meinem Herzen bei seinen Worten achtete ich nicht. Ich würde Ilaria später fragen.

    Ich sah den Mann finster an, als dieser so barsch mit mir redete. Gut, ich war es gewöhnt, dass man Sklaven nicht viel Respekt entgegenbrachte, trotzdem war da etwas, das mich sehr wütend machte. Andererseits hatte ich mich auch bisher immer unter Kontrolle gehabt und meine Familia nie durch unbedachte Handlungen oder gar Schlägereien in ein schlechtes Licht gerückt. Ich presste die Kiefer aufeinander und sah kurz zu Ilaria, als der Mann mich fortschubste. Doch mit einem Schritt war ich wieder in der Ursprungsposition.


    "Es geht mich insofern etwas an, als dass ich geschickt wurde, um auf Ilaria aufzupassen. Ich habe nicht vor, einen direkten Befehl zu verweigern, nur weil sich jemand auf dem Markt mit einer Sklavin unterhalten will weil er sich nicht mit einem Hausverbot abfinden kann", gab ich ruhig zurück. Das war zugleich auch die Beantwortung von Ilarias Frage gewesen. Ich sah den Fremden fest an. Ich würde nicht gehen.



    Sim-Off:

    Schau mal einer an - da lässt man sich sogar sim-off zu einer Beleidigung herab :D

    Ich blinzelte verdattert. So hatte ich mir die Begrüßung nicht vorgestellt, sie war etwas...nun ja, eigen. Doch ich schrieb es diesem Mann zu, der neben ihr saß und den ich nun kritisch beäugte. Ja, er traf durchaus auf die Beschreibung Verus' zu - und er schien sauer, dass ich ein gutes Verhältnis zu Ilaria hatte...was mich etwas freute. War das Eifersucht? Ich überlegte einen Moment. Doch der Kerl dort schien nicht nur eifersüchtig, sondern auch unhöflich zu sein, denn er ignorierte meine Begrüßung völlig. Ich stand neben Ilaria und legte ihr nun auch noch eine Hand auf die Schulter, ganz leicht, aber sie sollte verdeutlichen dass ich bei ihr war und ich sie beschützen wurde, sollte es nötig sein.


    "Und welches Wort soll das sein? Du bist Hallam, richtig? Die Herrschaften wünschen nicht, dass Ilaria mit Leuten verkehrt, die Hausverbot genießen, denn das haben sie nicht ohne Grund," bemerkte ich ruhig. Nebenbei fiel mir das Wachstäfelchen wieder ein. Aber der Mann vor mir... Naja, ich fand ihn nicht hübsch. Was wohl auch daran lag, dass ich keine Frau war, aber trotzdem...


    Sim-Off:

    Siehe hier; außerdem hat Verus dich mir sehr genau beschrieben - du kannst dir also solche Kommentare durchaus sparen.

    Ich lief über das Forum, auf der Suche nach Ilaria. Verus' Sorge, sie könne zufällig diesem Hallam begegnen oder gar versuchen auszubüchsen, teilte ich nicht. Um ehrlich zu sein, war es mir sogar nicht sehr unangenehm, nach Ilaria zu suchen und dann so zu tun, als begegnete ich ihr zufällig. Ich bog um eine weitere Ecke -
    - und mir stockte der Atem. Mit einem Mal fühlte ich es in meiner brust brodeln und in meiner Brust war ein dicker Kloß. Da war der Mann, den Verus Hallam genannt hatte. Er saß auf einer Steinbank. Und neben ihm saß Ilaria. Ich schluckte und ging weiter, gute Miene zum bösen Spiel machend. Als Ilaria mich sah, wie ich zielstrebig auf die beiden zusteuerte, lächelte ich sie ehrlich an. Bei ihr angekommen, beugte ich mich zu ihr herunter und küsste sie auf die Wange.
    "Salve, mein Herz", begrüßte ich sie. Dann erst wandte ich mich dem Mann zu, vor dessen Verschlagenheit und Tücke mich Verus gewarnt hatte.
    "Und salve auch dir...."

    Ich lächelte und schüttelte zugleich den Kopf.
    "Eine Venus wie dir gebührt es, dass sie auf Händen getragen wird."


    Ich fuhr ihr durchs Haar und setzte ihr einen Kuss auf die Lippen. Was sollten wir jetzt tun? Ich überlegte. Sie hatte sicher Arbeit, ich auch. Ein kleiner Seufzer kam über meine Lippen. Ich wollte jetzt nicht gehen und ich wollte so viel mehr über sie erfahren, sie kennenlernen und spüren.
    "Woher kommst du eigentlich?" fragte ich und wieder einmal wurde mir bewusst, wie wenig ich doch über sie wusste. Noch immer standen wir mitten in der Culina, die zum Glück noch immer verlassen dalag. Aber ich deutete auf den kleinen Tisch mit seinen wenigen Stühlen und setzte mich, um dann Ilarias Hand zu nehmen und vorsichtig zu streicheln, nachdem auch sie sich gesetzt hatte. Ich war begierig, Neues von ihr zu lernen.