Für einen Besitzer war er ganz nett - Zumindest schien es auf den ersten Blick so.
Ich hob meinen Becher!
"Zum Wohl! Ich bin erst seit einem Jahr Sklave.!"
Kurz waren meine Antworten. Ich wollte nicht zu locker erscheinen...
Für einen Besitzer war er ganz nett - Zumindest schien es auf den ersten Blick so.
Ich hob meinen Becher!
"Zum Wohl! Ich bin erst seit einem Jahr Sklave.!"
Kurz waren meine Antworten. Ich wollte nicht zu locker erscheinen...
"Ja ich bin Grieche! Und natürlich trinke ich Wein! Danke!"
Ich plusterte mich ein wenig auf und stellte mich neben Adara.
Mein Blick richtete sich gerade auf meinen neuen "Besitzer"!
"Ich folge dir. Wir wollen ihn ja nicht warten lassen!"
Mit einem gewissen spott sagte ich dies während ich Adara folgte...
"Es gibt Möglichkeiten diese zu ändern. Aber ich habe schon genug geredet. Noch nicht lange? Nun ja. Ein Jahr. Für mich schon viel zu lange!"
"Sag soetwas nicht! Du bist ein Mench wie alle anderen auch. Ein Sklave ist kein Ding. Niemals. Eines Tages wird es die Sklaverei nicht mehr geben. Hör auf meine Worte! Dann werden alle gleich sein!"
Lüstern? Wenn ich nicht das letzte Jahr abstinent leben hätte müssen, würde mich das jetzt vielleicht auch schockieren. So dachte ich mir aber, dass dies vielleicht gar nicht mal so schlecht wäre. Allerdings wirklich nichts für eine 16 jährige.
"Interessant interessant. Ich werde von nun an auf dich aufpassen liebe Adara!"
"So Mädchen! Komm! Nichts kann so schlimm sein, dass ein hübsches Kind wie du so viel weinen sollte!"
Ich nahm sie an den Armen und half ihr auf.
"Du solltest mich jetzt wirklich zum Pater oder sonst wem führen. Nicht das du noch Ärger bekommst!"
Ich lächelte wieder.....
Sie brauchte es wohl sich mal ordentlich auszuweinen.
Und ich schenkte ihr dafür meine Schulter. Warum auch nicht.
Aber was war denn wirklich faul an dieser Familie? Ich würde es wohl noch früh genug merken....
Adara flüsterte ich ins Ohr.
"Schon gut! Wein dich aus! Dann geht es dir besser!"
"Neigungen? Du meinst doch nicht etwa...?"
Oh Mann. Eigentlich ja gar keine schlechte Vorstellung. Da will ich mal dabei sein! Aber ihr schien es weniger gut zu gefallen. Und irgendwas stimmte noch nicht. Den Pater Familias betonte sie so seltsam. Aber wie auch immer. Es war erst mein erster Tag und ich wollte nicht gleich auffallen. Auf welche Art auch immer.
"Adara. Ich denke du hast noch mehr auf dem Herzen. Aber du kennst mich noch nicht. Ich möchte nur das du weißt, wenn du mal reden willst oder Hilfe brauchst oder was auch immer, bin ich gerne für dich da.!"
Ich schenkte ihr ein Lächeln und strich die letzte Träne aus ihrem Gesicht.
Nachdem die ganze Szene vorbei war, führte mich Adara in die Sklavenunterkünfte. Was war hier gerade vorgefallen? Irgendwas war hier mehr als nur faul. Und wer war diese Frau die mich so lüsternd angesehen hatte. Und auch Adara. Einfach nur seltsam.
Ich kniete mich zu Adara hinunter und lächelte sie an.
"Ich denke eher das DU etwas loswerden möchtest. Sag was war das gerade? Was geht in diesen Räumen vor?"
Irgendwie süß die kleine.
"Nun, dann soll es so sein. Bleibt uns ja nichts anderes übrig. Aber sag mal. Ist es normal das sich keiner um neue Sklaven kümmert. Ich meine ich könnte jetzt einfach gehen ohne das es jemand merkt!"
Ein schöner Gedanke...
Ich nahm ihre Hand!
Wie zart diese doch war. Für eine Sklavin!
"Nach Germanien? Na super!"
Germanien....mir grauste bei diesem Gedanken.....ich konnte dieses Land nicht leiden. Hier in Rom war das Wetter wenigstens in Ordnung. Allerdings war in Germanien meist weniger los. Vielleicht war das sogar besser für meine Pläne....
ZitatOriginal von Adara
Ich zuckte leicht mit den Schultern.
"Ein älteres Familienmitglied, aber er ist wohl nicht hier", antwortete ich leise und seufzte. Wie Trimalchio wohl reagieren würde? "Weißt du schon, welche Aufgaben dich erwarten?"
"Die Frau die mich gekauft hat meinte ich würde der neue Leibwächter für ihn werden. Aber sonst weiß ich noch überhaupt nichts.!"
Allmählich wunderte es mich das sich niemand um mich kümmerte. Ich könnte nun einfach aus dem Haus marschieren und niemand würde etwas bemerken.....
"Also ich bin der letzte vor dem du Angst haben brauchst!"
Ich lächelte.
"Wen suchst du denn? Wenn du möchtest begleite bzw. helfe ich dir. Es weiß ja sonst noch keiner das ich hier bin und mein....Besitzer.....anscheinend auch nicht!"
Besitzer......Wie ich dieses Wort hasste....
Sie schien mir einerseits sehr schüchtern aber auch nicht.
"Warum siehst du mich denn nicht an wenn du mit mir sprichst? So ein hübsches Gesicht sollte man nicht verstecken! Es ist nett das du noch einen Moment warten würdest aber ich möchte nicht, dass du wegen mir in Schwierigkeiten gerätst!"
"Salve werte Adara! Ich bin Arcilianus! Es freut mich deine Bekanntschaft zu machen! Ich wünsche nicht zu ihm gebracht zu werden aber es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als Sklave! Ich werde dir folgen!"
Sie gehört ihm. Es zuckte meinen ganzen Körper zusammen bei diesen Worten. Wie kann es sein dass eine so hübsche Dame jemandem gehört. Das darf doch eigentlich nicht sein. Aber gut.
Ich lächelte sie freundlich an.....
Wenn ich von dem Geld auch etwas gehabt hätte, hätte ich darüber gefreut. Immerhin waren 1000 Sz ja nicht gerade wenig. Aber wie gesagt hatte ich ja nichts davon. Und ob die schöne Dame etwas davon haben sollte, würde sich auch noch weisen.
Ich ging zu ihr hin.
"Salve Perilia! Ich werde also als Leibwächter eingesetzt. So soll es sein!"
Ob das wirklich so gut für den Pater sein sollte? Das würde sich wohl noch weisen. Ich darf nicht gleich schlecht auffallen. Jetzt heißt es dann wohl mal den netten und treuen Sklaven spielen. Ach wie ich das hasste.
Der Sklavenhändler packte mich nochmals und brachte mich zur Casa Pompeia........ >>>>>>>>>>
Der Sklavenhändler brachte mich zur Casa Pompeia und setzte mich dort ab.
Ich trat ein...
"Salve! Ich bin der neue.....Sklave.....Arcilianus!"
Ich tat mir einfach schwer bei diesem Wort. Auch noch nach einem Jahr.
"Mich kann man nicht züchtigen!"
Kaum waren die Worte aus meinem Mund hätte ich mir am liebsten die Zunge abgebissen. Zuerst denken dann sprechen.
Das Ergebnis. Ein Schlag in meinen Magen vom netten Sklavenhändler.