Beiträge von Nadia

    Nadia kicherte als sie das hörte und der Sklave wieder das Weite gesucht hatte. Sie zuckte mit den Schultern und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. "Es ist ungewohnt hier. Wie gesagt ich war noch nie in einer Taverne gewesen und es ist seltsam, aber mir war klar, dass man sso behandelt wird, dass ist das Leben eines Sklaven und überall gleich." Kurz wirkte sie bedrückt, aber sie wollte sich ihre neugewonnene Heiterkeit nicht verderben lassen. "Du scheinst auf alle Fälle öfters in soetwas zu gehen oder?"

    "Das will ich auch für dich hoffen" flüsterte sie und küsste ihn weiter, genauso hingebungsvoll wie er. Sie meinte fast, das Klopfen seines Herzens zu hören und legte ihre Hand auf seine Schulter um sich etwas zu stützen. Sie fühlte wie er und sie wollte auch nicht, dass irgendetwas hiervon enden sollte. "Ich kann mich endlich freuen frei gelassen zu werden. Und alles nur weil ich dich getroffen habe ich kann dir dafür nur danken, es bedeutet mir sehr viel." Wieder hatte sie Blickkontakt mit ihm und ihre Finger strichen sanft an seinem Hals entlang.

    Ein Schatten, er war schnell wieder verschwunden, huschte über ihr Gesicht, als er das sagte. Solche Worte hatte sie schon einmal gehört, aber dafür konnte er nichts und sie wusste, dass er anders war. Hier war alles anders, denn das spürte sie und ihre Finger griffen wieder zu. "Ja ich verstehe und mir geht es doch auch so. Nein aber sag soetwas nicht, dass du nicht ohne mich mehr leben könntest, wir wissen beide, dass es nicht so ist" sagte sie leise.
    Sie fand seine Art so anziehend und seine Worte die er ihr sagte und sie fühlte sich ihm so verbunden wie keinem zuvor. Vielleicht würde sie durch ihn endlich Furianus loslassen können.
    "Was habe ich denn in dir ausgelöst?Ich meine ich habe nichts weiter getan ausser fast vor deine Füße zu fallen" schilderte sie ihr Kennenlernen.
    Sie konnte seinem Blick einfach nicht lange wiederstehen und da es solange her war wollte sie auch wieder seine Lippen spüren ihm einfach näher sein. Bevor er weiter reden konnte beugte sie sich zu ihm und küsste ihn sanft.

    Sie wog ihren Kopf ganz leicht hin und her, da sie anscheinend nicht so ganz verstanden hatte. "Nicht gesund? Was?" Ihr Lächeln erstarb nicht aber ihr Blick war mehr als nur fragend. "Ich möchte das gefühl auch nicht mehr missen welches du in mir auslöst. Ich hätte nicht gedacht, dass ich soetwas in so kurzer Zeit noch einmal verspüren könnte, nicht nachdem was alles war. Nicht nachdem ganzen Trubel den ich hatte und überhaupt." Ganz sanft hob sie seine und ihre Hand leicht an und löste ihre Finger etwas von seinen, dass Hand an Hand anlag und man den Größenunterschied sehen konnte. Ihr Lächeln war sehr glücklich wie auch ihr Blick. "Ich denle ich werde dein Angebot annehmen welches du mir gegeben hast, wenn ich frei bin" flüsterte sie.

    "Nicht direkt. Ich konnte ihm nicht viel sagen und ich war ja selber durcheinander. Da kommst du in einen Raum musst dich setzen und dann platzt der mit Fragen raus, dass ich nicht weiß was ich sagen soll. Er hatte mir nicht einmal gesagt wer er war, ein anderer sprach mich irgendwann an und klärte mich auf." Sie seufzte wenn sie nur daran dachte und hoffte, dass sie so schnell mit ihnen nichts mehr zu tun haben würde, vor allem nicht mit ihrem Wissen welches sie ja teilweise hatte, auch wenn es nur indirekt mit diesem Fall war.
    "Weil ich nicht sofort sagen konnte wo ich an diesem Tag war kam dann später der Spruch ob ich nicht was vielleicht damit zu tun habe. Aber sie ließen mich gehen , ich denke ich brauche mir keine Sorgen zu machen." Zumindest hoffte sie, dass dieser Gedanke so richtig war.


    Nadia sah ihn mit einem Lächeln an und war ihm dankbar für seine Worte. "Dir muss es nicht leid tun. Ich werde das schon alles schaffen, ich weiß ja nun wofür es ist." Auch sie bagnn wieder in seinen Augen zu versinken.

    Nadia hatte ja keine andere Wah,l wenn sie nicht eindach wieder rückwärts aus der Taverne raus wollte, ihm einfach zu folgen. Lächeln legte sie seinen nassen Umhang neben auf die Liege und setzte sich schließlich. Es war ein ganz schön seltsames Gefühl auf soetwas zu sitzen und dann auch noch in einer Taverne, aber als da dieser Sklave kam und sie eigentlich wegscheuchen wollte wäre sie am liebsten aufgesprungen, weil sie seine Blicke schon fast auf der Haut spüren konnte. Sie fühlte sich sichtlich unwohl und schien immer kleiner zu werden auf der Liege.


    Ohne Worte sah sie dem Geschehen einfach nur zu und schmunzelte zum Schluß sogar ein wenig, als der Sklave sich einen Fehler eingestand und ihnen etwas zu Trinken bringen wollte.
    "Wasser?" Sie trank ja nie etwas anderes, deswegen wusste sie nicht ob das auch in Ordnung war. Ihr Blick hefetet sich auf Mela und sie sah ihn eben so fragend an wie er sie.

    "Ich bin froh, dass dir nichts geschehen ist, als du dort mitgeholfen hast. Wisst ihr wer die Täter denn sind?" Sie kuschelte sich etwas mehr an ihn, als er seinen Arm um sie legte. Ihr Körper spannte sich wieder etwas an, als sie nocheinmal zu den Prätorianern kamen.
    "Es geht um diesen Anschlag auf diese Artorierin. Ich kann mir nicht mal ihren Namen merken, aber die meinen wohl, dass die Flavier etwas damit zu tun haben. Viel gesagt zu mir haben sie nicht, aber viele fragen gestellt." Mit einem mulmigen Gefühl erzählte sie weiter und erinnerte sich genau an das was Balbus sagte.
    "Ich, weiß, der eine meinte sogar ob ich etwas damit zu tun habe." Nadia erwiederte seinen Griff und ließ ihre Finger zwischen seine gleiten.

    Gerne kam sie mit ihm zum Baum und ließ sich neben ihn ziehen wo sie sich dicht neben ihn setzte. Sachte lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter an und war einfach glücklich bei ihm sein zu dürfen. "Besser später als nie" sagte sie leise. "Welchen Brand? Ich bekomme selten etwas mit in der Villa wenn ich nicht draussen bin. Vor allem denke ich, sie haben bei uns genügend Probleme. Wir hatten die Prätorianer im Haus wegen diesem Attentat. Alle wurden verhört und ich weiß nicht was ich davon halten soll." Sie erinnerte sich an den Sklaven und bekam da immer noch eine Gänsehaut wegen. Nadia griff nach seiner Hand und zog sie in ihre.

    Nur ungern ließ sie ein klein wenig von ihm ab und griff nach seiner Hand. Es war schön wieder seine Nähe spüren zu dürfen. "Was hast du gemacht? Ich war jeden Tag an der Statue und habe nachgesehen und als ich dann den Breif in Händen heilt wusste ich gar nicht wohin mit meiner Freude denn diese musste ich ja schon etwas verbergen. Setzen wir uns?" fragte sie und zeigte unter einen Baum wo sie schon letztens gesessen hatten.

    Überglücklich hob sie ihren Kopf als die Umarmung gar nicht enden wollte. Sie sah ihm genau in dei Augen, zumindest was sie von ihm sehen konnte, da es ja schon dunkel war, aber die Sterne und der Mond schenkten ihnen einen schönen Schimmer. "Ich habe dich auch vermiss und nur an dich gedacht. Ich habe mich auch extra vergewissert, dass mich niemand gesehen hat als ich mich rausschlich und denke es hat auch keiner. Ich hoffe es zumindest und wenn glaube ich kaum, dass es viel Ärger geben würde." Auch wenn sie da eigentlich anderer Meinung war. Ihre Hände lagen auf seinem Rücken und sie hielt sich an ihm fest.

    Nadia lief immer weiter und verzwifelte langsam wirklich schon. Der Kies knirschte unter ihren Füßen und sie bewegte sich absichtlich langsam vorwärts, als sie wie aus dem Nichts eine Stimme hörte. Er war es das hörte sie sofort und gleich darauf schien ihr Herz einen Purzelbaum zu schlagen. "Ich bin hier" hauchte sie fast und kam in die Richtung wo die Stimme her kam. Als sie ihn sah strahlte sie ihn an und kam gleich auf ihn zu.v"Ich dachte schon ich würde dich nicht mehr sehen." Sie fiel ihm einfach in die Arme, als würede sie das jeden Tag machen, aber sie war einfach unheimlich glücklich wieder bei ihm zu sein.

    Nadia hatte sich als sie es für richtig empfand aus der Villa geschlichen und sich beeilt von eben dieser so schnell es ging fort zu kommen. Immer wieder hatte sie sich umgedreht weil sie dachte verfolgt zu werden, aber das war wohl einfach nur ihre Angst die sie hatte und nichts weiter sonst.
    Schnell war der Park erreicht und als sie ihn betrat hatte sie eine Gänsehaut obwohl es nicht kalt war, aber es schien die Aufregung zu sein. Sie sah sich um und lief langsam den Weg entlang den sie noch vor ein paar Tagen mit ihm gegangen war, aber sie konnte ihn niergends sehen egal wo sie schaute. Hatte er es vielleicht vergessen? Oder war etwas dazwischen gekommen und er hatte nicht mehr bescheid sagen können? Ihr Blick wurde traurig und etwas in ihrem Herzen begann sich zu verkrampfen.

    Heute war der zweite Tag an dem sie nachsehen kam ob eine Nachricht bei der Statue hinterlassen wurde. Sie hatte ziemliches Herzklopfen als sie an der Figur an kam. Es war früher Morgen und sie schaute sich um, ob auch niemand in der Nähe war, der sie beobachten konnte und dann begann sie die Statue abzusuchen und im ersten Moment machte sich Enttäuschung breit als sie nichts fand, doch dann mit genauerem Hinsehen entdeckte sie etwas was aus einem Schlitz schaute.
    Sofort griffen ihre Finger danach und zogen ein Stück Pergament hinaus. Ihre Hände begannen sofort zu zittern, als sie es auseinander machte und die Worte las die geschrieben standen.


    Es sollte also wirklich sein, sie würden sich wiedersehen. Immer wieder las sie den kleinen Brief durch und fühlte sich regelrecht beflügelt, als sie mit dem Pergament zurück zur Villa ging.........

    Der dicke Kloß in ihrem hals wurde immer größer anstatt kleiner und sie konnte nichts anderes machen als ihm nachzusehen. Auf der einen Seite waren da die Gefühle des Glücks und auf der anderen Seite standen ihre Ängste ihr im Weg.
    Nur ganz langsam konnte sie sich endlich von der Stelle bewegen und ging noch viel langsamer den Weg in die Richtung der Villa. Sie meinte immer noch seine Lippen spüren zu können und hoffte auf ein baldiges Wiedersehen.
    Mit diesen Gedanken und diesen Gefühlen sollte heute dieser Tag für sie enden. Sie hatte nicht damit gerechnet gehabt wen kennezulernen, ganz bestimmt nicht, aber meißtens kam es dann doch anders als man vorher dachte.
    Dennoch wollte sie nicht wissen was andere sagen würden wenn sie davon erfuhren, etwas...ein Gedanke der sich festgesetzt hatte.

    Sie wusste es ja auch und würde ihn gleich los lassen, als sie seine Finger auf ihrer Haut in ihrem Gesicht spürte. Sie sah ihn an und die Spur, die seine Finger zogen, als er ihre Strähne zurückstrich ließ ein kribbeliges Gefühl zurück. Ebenso sanft erwiederte sie seinen Kuss und schien für diese Momente die doch viel zu kurz waren fast zu schweben. Nicht nur sein Herz schlug wie wild, sondern auch ihres und alles um sie beide rum schien an Bedeutung zu verlieren.
    Nur ganz langsam öffnete sie wieder ihre Augen, als er sich langsam wieder von ihr löste ,einen Zustand den sie nicht mochte, der aber notwendig war. Worte hatte sie keine, wie auch, was hätte sie schon sagen sollen, der Kuss sprach wohl Bände.
    Ganz, ganz langsam glitt ihre Hand aus seiner und ihre Fingerspitzen strichen über seine Handinnenfläche, als sie sah wie traurig er wirkte.
    "Auf ein baldiges Wiedersehen, denn das werden wir uns sehen" sagte sie ihm zuversichtlich und schatte es unter Anstrengung ihm ein letztes Lächeln zu schneken. Ihre Füße schienen auf dem Boden festgewachsen zu sein.

    Er mochte Kurz und kaum spürbar gewesen sein, aber alleine die Andeutung lange um sie rot werden zu lassen. Sie sah ihn überrascht an und hatte ein schüchternes Lächeln auf ihren Lippen liegen. Das waren Situationen in denen sie nie wusste was sie sagen oder machen sollte. Völlig perplex sah sie ihn immer noch an und wusste nicht recht was tun. Er wandte sich ja schon wieder zum Gehen.
    "Es ist ja nicht weit" meinte sie ganz leise und man merkte ihre Unsicherheit.
    "Danke Gabriel" sagte sie erneut und ließ offen was sie damit eigentlich meinte, ob den Kuss oder seine Worte oder beides zusammen. Ihre Hände gingen langsam zu ihren Armen, damit sie sich an ihnen festhalten konnte und sie schaute wieder zu ihm, als er ihr zuzwinkerte.
    Durcheinander war sie, das was das richtige Wort.

    Sie spürte wie ihr Herz plötzlich einen Satz machte, als sein Griff sich um ihre Hand verstärkte und er stehen blieb um sie anzusehen. Das Gfühl in seinen Augen zu versinken war groß und sie konnte ihren Blick nicht mehr von ihm abwenden. Etwas in ihrem Herzen begann danach zu greifen und es war als würde sich eine kalte Hand um dieses legen. "Ich möchte es auch nicht, ich möchte gerne hier bleiben....bei dir" flüsterte sie zurück.
    Langsam rutschte ihr eine Haaresträhne über die Augen, aber die blaue Blume steckte immer noch fest in ihren Haaren, eine Erinnerung die sie bewahren würde wie einen kleinen Schatz.
    In ihren Augen stand wieder so viel geschrieben, was sie nicht verbergen konnte und das waren ihre Gefühle, denn sie wusste, dass sie etwas für ihn empfand und darauf hoffte, dass alles gut gehen würde. Und doch waren da noch die anderen Gefühle, die mit diesen neuen zu kämpfen begannen. Ein Kampf wo sie wiedereinmal nicht wusste wie er ausgehen würde.

    Ja sie war sich nun sicher, dass es klappen würde und einfach klappen musste es konnte nichts schief gehen zumindest wollte sie nicht daran denken, dass es das doch konnte. "Ich werde auf die Nachricht warten" lächelte sie ihn an, doch wurde gleich wieder ein wenig ernster.
    "Nein helfen kann da keiner, wohl nicht einmal Furianus, alles was mir bleibt ist mich zu verstecken und den anderen aus dem Weg zu gehen mehr bleibt mir nicht übrig. Es wird schon gut gehen, da bin ich mir jetzt sicher."
    Nadia versuchte ihre Unsicherheit zu übertünschen, damit es nicht auffiel, dass sie sich doch viele Sorgen machte.
    Das Ende des Parks war nun fast erreicht und sie wollte nicht, dass der Weg endete.

    Pitschnass waren sie beide und der Umhang hatte sein Bestes getan, aber das war wohl nicht gut genug gewesen, denn der Regen hatte sie dennoch erreicht auch wenn es nicht ganz so schlimm war wie ohne. Ihre Haare hingen ihr in Strähnen ins Gesicht und an den Spitzen tropfte das Wasser hinab. Es waren so viele Menschen hier, dass sie einen Moment ins sstocken geriet und sich etwas ängstlich umschaute. Nadia wollte aber die gute Stimmung die ja grade herrschte deswegen nicht zerstören und schluckte ihre Ängste runter.
    Ihre Augen wurden doch etwas größer, als sie sah was Mela vor hatte. "Ich denke nicht, dass wir da sitzen können" sagte sie vorsichtig und folgte ihm aber dennoch.

    Das war eine gute Idee von ihm und sie hob ihren Kopf an. "Vor der Villa steht eine kleine Statue, dort könnte man eine kleine Botschaft verstecken und ich kann dort jeden Tag nachsehen ob ich etwas finde. Das wäre nun die einzige Möglichkeit die mir einfallen würde." Sie lächelte erfreut auf und das Lächeln drang bis in ihre Augen vor. "So können wir es machen, ohne das es groß auffällt. Das wird sicher klappen, hoffe ich." Wieder drang etwas mehr Zuversicht in ihr hervor.
    "Es kann immer etwas geschehen, egal ob es wegen einer Nachricht wäre oder wegen etwas anderes. Ich muss nur durch die Villa laufen, denn ich kann mich nicht mehr verstecken."