Beiträge von Nadia

    Nadia konnte einfach spüren, dass er Nähe brauchte und diese wohl auch vermisste, aber sie glaubte auch zu wissen, dass er ganz sicher nicht an sie dabei dachte, was weh tat, aber sie würde es verkraften, wie sie schon so viels verkraftet hatte. Sie konnte einfach nicht anders auch wenn er sie dafür wohl liebend gerne umbringen würde, aber sie musste es tun und hob ihren Kopf etwas an. Ganz sanft berührten ihre Lippen die seinen und als sie ihre Augen schloss sah sie Furianus vor sich wie damals, und dann war da noch Strabo, sie schienen sich fast zu vermischen......all das verwirrte sie wieder einmal aber sie ließ nicht von seinen Lippen ab, küsste ihn zart....

    Sie spürte wie sie immer enger an ihn gezogen wurde und genoss es, auch wenn sie davon aufwachte, weil sie nicht so fest schlief wie sonst. Es verwirrte sie die Nähe und das was sie fühlte als sie so nah bei ihm war. Es war etwas was sie sich gewünscht hatte, seit dem sie hier angekommen war und nun war es so, dass sie bei ihm lag, so dicht und nah wie seit einer halben Ewigkeit nicht mehr war. Sie öffnete ihre Augen und ihre Hand strich an seiner Seite hinauf zu seinem Gesicht wo sie ihn nun sanft berührte. Nadia wusste, dass sie ihn auf immer lieben würde, für immer auch wenn sie noch jemand anderen liebte. Aber beide Lieben waren unterschiedlich und dann doch wieder gleich. Als sie etwas nach oben schaute berührte sie ganz leicht mit ihrer Nasenspitze sein Kinn.

    Nadia hatte ihn nicht erschrecken wollen, doch da er nichts weiter sagte stand sie auch nicht wieder sofort auf. Sie war froh, dass er ihr gestattete bei ihm zu bleiben und lächelte sogar, als er sie im Gesicht berührte. Sie konnte sehen und auch spüren wie müde und kaputt er war, und dass er schon halb wieder eingeschlafen war. So legte sie sich dicht neben ihn und kuschelte sich an ihn, froh darüber seine Nähe spüren zu dürfen. In diesem Moment war sie endlich etwas glücklich an diesem heutigen Tag und sie dachte wieder an die schönen Stunden die sie mit Strabo hatte und versuchte nun in den Armen von Furianus einzuschlafen.
    Mitten in der Nacht träumte sie wieder von der Verhaftung und all dem. Sie schlief sehr unruhig und wälzte ihren Kopf immer wieder hin und her und lehnte ihn an die Brust von Furianus an. "Strabo" kam es ganz leise über ihre Lippen.

    Irgendwann hatte sie sich wieder hingelegt auch wenn ihre Gedanken ihr keine Ruhe gönnten. Sie hatte immer noch große Angst, dass wer dieses Zimmer betreten würde und sie nach draussen schleifen würde, aber es kam keiner und doch hörte sie plötzlich etwas an der Tür und dann öffnete sie sich. Ein Zittern ging durch ihren Körper und sie spannte sich völlig an. Sicher es konnte nur Furianus sein, aber allein der Gedanke, dass er es nicht wäre ließ das Blut in ihren Adern gefrieren. Da er nichts sagte und sich hinlegte wartete sie einen kleinen Moment und stand dann langsam auf, schlich zu ihm an sein Bett und setzte sich an die Kante. "Darf ich bei dir bleiben?" fragte sie ihn flüsternd und berührte seinen Arm ganz leicht dabei. Ihre Stimme hatte etwas ängstliches an sich und ihre Finger waren eiskalt.

    «nadia bringt Bewegung in die Sache.»


    «Komm nach Haus ins nadia-Land.»


    «nadia verwöhnt Dich.»


    «Geh' doch mal zu nadia.»


    «nadia darf niemals fehlen.»



    «nadia. Lecker!»



    :D :D:D:D:D:D:D:D:D

    Unruhig war ihr Schlaf und auf keinen Fall erholsam. Zwar wachte sie nicht auf, aber die Träume die sie hatte raubten ihr den letzten Nerv. Sie war wieder im Garten und saß unter dem Baum unter dem sie schon den Mittag gesessen hatte, als dieses Mal alle zusammen auf sie zukamen. Sie hatte keine Möglichkeiten ihnen zu entkommen und grade als sie nach ihr greifen wollten wachte sie auf und schreckte nach oben. Ihr Blick ging durch das Zimmer und sie wusste im ersten Augenblick nicht wo sie war. Sie atmete als hätte sie einen Lauf hinter sich gebracht und setzte sich richtig auf, was ihrem Kopf ein heftiges Pochen einbrachte.
    Nadia lehnte ihren Kopf an die Wand an und traute sich nicht ihre Augen zu schließen. Ihre Finger suchten den Weg zu ihrer Kette und strichen sanft darüber. Gerne wäre sie jetzt bei ihm gewesen oder bei Furianus. Irgendwer der sie in die Arme nahm und sie festhielt und am besten nicht mehr los lassen würde.

    Nadia schloss ihre Augen und schwieg weiterhin, genoss die Nähe die sie so lange vermisst hatte von ihm. Ganz langsam schlief sie ein, auch wenn sie es nicht wirklich wollte, aber die Erschöpfung war doch größer als ihr Wille, der schon länger geschrumpft war. Als sie ruhiger atmete und sie eingeschlafen war rutschte ihre Hand an der Seite etwas runter und sie bewegte sich nicht weiter.

    Dieses ganze Verhalten konnte sie sich aber nicht so erklären, weil es etwas war was sie nie zuvor kennengelernt hatte. Nadia wollte noch etwas sagen, als sie seine Finger auf ihren Lippen spürte und verstummte. Ihr Blick suchte seinen und sie schine in seinen Augen zu versinken. Ihre Hand zittere noch ganz leicht, als sie ihre Finger auf seine legte und für diesen Moment vergaß sie einfach alles um sich rum. Es war als wäre alles ausgeblendet, alle Gedanken erloschen und doch war alles so seltsam fern.

    Schwach versuchte sie zu lächeln, aberes bereitete ihr Probleme, da die Seite ihrer Lippe schmerzte. "Ich danke dir so sehr, aber ich wünschte zu wissen was ich ihnen getan habe. Ich habe doch nichts gemacht zumindest nicht ihnen. Ich habe trotzdem Angst, dass sie noch was schlimmeres tun könnten als das von eben." Sie blickte wieder von ihm weg, weil sie erneut die Tränen in ihren Augen spürte. "Es tut mir leid wenn ich dir wieder nur Kummer bereite, das wollte ich nicht" entschuldigte sie sich auf einmal.

    Nur mit viel Mühe brachte sie ihre Tränen unter Kontrolle. Sie wollte nicht immer vor ihm weinen und ihm zeigen wie schwach sie zur Zeit doch wirklich war. Ihr Kopf pochte als würde er jeden Moment in mehrere Teile zerspringen wollen und sie sah ihn lange an. Als sie sich etwas bewegte spürte sie wieder die Kette an ihrem Hals, was ihr wieder etwas Hoffnung in Gedanken schenkte. "Weg von hier?" fragte sie flüsternd. Das würde für sie bedeuten, dass sie Strabo nicht mehr sehen konnte, was ihr gleich einen Stich im Herzen versetzte. Wie sollte sie ihn dannnoch sehen können? In in den Arm nehmen und küssen können? Nadia blickte hoch an die Decke und dachte nach. Es rührte sie, dass Furianus sie in Sicherheit bringen wollte, aber gleichzeitig machte es ihr Angst, dass er hier keine Möglichkeit hatte sie zu beschützen. Sie hielt immer noch seine eine Hand. "Sicherheit" spach sie leise vor sich hin und schloss ihre Augen. Seit dem sie hier war hatte sich so viel verändert...wieviel konnte ein Mensch eigentlich vertragen? Sie hatte darauf keine antwort, aber vielleicht hatte er Recht und dort wo auch immer das war würde sie wieder zu sich selbst finden. Vielleicht gab es dort auch wieder die Möglichkeit etwas von früher einzubringen....wer wusste das schon. Sie seufzte leise und blickte ihm wieder in die Augen.

    "Nein sie waren nicht zu dritt zusammen, aber zuerst war es Sica gewesen, wie du schon weißt" begann sie leise und langsam zu erzählen. "Dann saß ich auf meinem Lager in der Unterkunft, da kam dieser Sciurus....zuerst war er normal...doch dann war er nicht besser als Sica." Wieder liefen ihr die Tränen, denn sie hatte noch nie gegen so viele ankämpfen müssen. Nadia hatte generell noch nie kämpfen müssen egal in welcher Hinsicht man es sah. "Nachdem er weg war habe ich geschlafen und heute bin ich in den Garten, dann kam er und hat mich ohne Vorwarnung angefallen wie ein Tier."

    Warum nur Neid, ging es ihr durch dne Kopf. Sie hatte doch keine Privilegien mehr, hatte doch alles weggenommen bekommen und musste nun auch bei ihnen leben. Sie stöhnte auf, als er mit dem Tuch die Seite ihrer Lippe berührte, denn das Brennen war unerträglich. Ihre Lippe war an der Seite angeschwollen aber dennoch hielt es sich in Grenzen. "Ich habe mich gewert, wenn ich es nicht getan hätte, hätte er mich...." Sie schloss ihre Augen und kämpfte die Tränen nieder, die in ihren Augen brannten wie Feuer. Ihre Hände griffen nach seiner, in der Hoffnung er würde sie einfach nur festhalten, sie die Bilder vergessen lassen die vor ihren Augen immer wieder auftauchten. "Er war einfach im Garten und packte mich als sei es normal..........er war der dritte der mich geschlagen hat...."

    Seine Worte hatten sie im Hortus doch noch überrascht, aber sie hatte nichts weiter dazu gesagt, sondern ihre Augen geschlossen gehalten und ihr Gesicht an seine Schulter gedrückt, dabei hatte sie das Blut ihrer Lippe nicht nur an ihm verteilt sondern auch teilweise über ihr Gesicht, an dem man nun viel besser die blauen Stellen sehen konnte. Als er sie auf dem Bett anblegte rutschten ihr erst einmal die Arme zur Seite und sie musste erst einmal etwas Kraft aufwenden um sie auf ihren Bauch zu legen. "Warum das alles?"

    Sogleich schlang sie ihre Arme um seinen Hals und konnte nicht glauben wirklich in seinen Armen zu sein. Verwirrt sah sie Furianus in die Augen und dann sah sie zu dem anderen Mann, den sie dankend anblickte, denn er war der erste gewesen der bei ihr angekommen war. Nein sie versuchte sich nicht auszumalen was geschehen wäre wenn keiner von beiden hier aufgetaucht wäre. Ohne ein Wort zu sagen formte sie mit den Lippen ein lautloses Danke und lehnte ihren Kopf dann wieder zurück an die Schulter von Furianus. "Sie sind alle gegen mich und werden mich nie wieder in Ruhe lassen....er hätte mich fast.....bitte lass das nicht mehr zu" flehte sie ihn leise an und spürte wie ihr alles weh tat.

    Sie drückte sich enger an Furianus und brach wieder in Tränen aus. Sie konnte das alles gar nicht wirklich glauben was hier alles geschehen war und es war nun vorbei. Ihre Finger suchten sich einen Halt bei ihm und sie hatte das Gefühl, dass ihre Knie fast den Dienst so langsam versagten und was die Männer zu erzählen hatten bekam sie nicht mehr wirklich mit, nur den Blick von Furianus hatte sie vor Augen wie er sie eben angesehen hatte. Machte er sich wirklich Sorgen um sie?
    Blut beschmierte seine Kleidung und sie schloss ihre Augen, versuchte sich etwas zu beruhigen. "Lass mich nicht mehr alleine." Ihr Körper zitterte unter der Anstrengung, dass sie versuchte auf den Beinen zu bleiben.

    Sim-Off:

    armes Nadia 8o


    Nadia wurde immer verwirrter und wusste gar nicht wo sie hinsehen sollte. Als sie aus den Armen von Aristides gerissen wurdem weil er von Furianus weggestoßen wurde musste sie sich nun an Furianus festhalten sonst wäre sie gestürzt. Sie fiel ihm förmlich in die Arme und hielt sich so fest an ihm, als wollte sie ihn einfach nicht mehr los lassen, so groß war die Angst, dass der Sklave, wenn er denn noch da war und nicht schon bei dem ganzen Durcheinander geflohen war, auf sie los gehen würde. Nur nebenbei bekam sie das Gerede mit, etwas von einem Bruder und von Warnungen, aber sie verstand es nicht.
    "Er war es nicht" flüsterte sie Furianus zu, unter Tränen und als sie ihren Kopf an seine Brust lehnte. Nadia war im Moment so eingeschüchtert, dass sie bei jeder Bewegungm bei jedem Wort welches lauter war als normal zusammenzuckte, denn ihr wurde bewusst, dass wenn keiner von ihnen gekommen wäre es noch viel schlimmer hätte ausgehen können, als es bis jetzt schon ausgegangen war. Ihre Verletzungen taten weh, aber schlimmer noch war ihre verletzte Seele die immer mehr Wunden zugefügt bekam als sie eigentlich vertragen konnte.

    Es war wirklich seine Stimme die sie hörte und sie hob ihren Kopf an. Noch nie war sie so froh gewesen, sein geschrei zu hören wie jetzt. Furianus war da, er würde ihr sicher glauben, jetzt wo er sie so auf dem Boden knieend sah, mit der blutenden Lippe, den verstrubbelnden Haaren und den leichten, bläulichen Schatten in ihrem Gesicht. "Helf mir bitte" mehr brachte sie nicht zustande und hoffte, dass dieser Kerl nicht noch einen Ausraster bekommen würde.
    Plötzlich war noch ein Mann den sie nie zuvor gesehen hatte bei ihr. Verwirrt und mitgenommen blickte sie auf, als er ihr hoch half und hielt sich an seinem Arm fest, den Blick kurz zu Furianus gewandt. "Bitte!" begann sie nur zu schluchzen.

    Sie war helbwegs frei und fühlte sich so schlecht wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Ihre Sinne waren immer noch total benebelt und es kostete sie alle Mühe sich halbwegs aufrecht zu setzen und sich nach hinten zu schieben, weg von diesem Monster. Sie musste zu Furianus, sie musste irgendwie zu ihm kommen. Ihre Kopfschmerzen brachten sie fast um den Verstand und sie suchte neben sich eigentlich nach einem Halt aber griff ins leere, so dass ihr nichts weiter übrig blieb als noch ein Stück von dem Sklaven nach hinten zu rutschen. "Dafür wird man dich töten" drohte sie ihm kaum hörbar und versuchte verzweifelt auf die Beine zu kommen. Deutlich waren in ihrem Gesicht die Zeichen zu sehen, dass man sie geschlagen hatte und ausserdem blutete sie an der Lippe was ihrem an sich schon fertigen Aussehen den Rest gab. Nadia schaffte es nicht auf die Beine und sackte wieder zusammen, so dass sie auf ihren Knien landete und sich noch mit den Händen auf dem Boden abstützen musste.

    Sie konnte gar nicht glauben, dass sie getroffen hatte, kam aber nicht dazu sich ihres kleinen Sieges zu freuen, denn im nächsten Moment bekam sie die Retourkutsche zurück und ihr Kopf flog schmerzhaft zur Seite, dass sie aufkeuchte. Das Brennen breitete sich sehr schnell aus und es war die gleiche Stelle die Sica schon getroffen hatte. Unter Tränen versuchte sie etwas zu sehen und nur verschwommen nahm sie nicht weit von ihrer freien Hand einen Stein wahr.
    Als sie spürte, dass er ihren Arm etwas lockerer fasste weil er solche Schmerzen hatte versuchte sie sich zu befreien und mit der anderen Hand den Stein zu greifen. Nadia holte Luft, als sich ihre Finger um den nicht all zu großen Stein schlossen und sah ihm direkt in die Augen, als der nächste Schlag ihr die Sinne fast raubte. Wieder flog ihr Kopf zur Seite und sie schmeckte das Blut an ihrer Lippe, denn er hatte nicht nur ihre Wange getroffen sondern auch genau die Kannte ihrer Lippe. "Du wirst das büßen" flüsterte sie schwach und anstatt den Stein in sein Gesicht zu schmeißen, da ihr die Kraft dazu fehlte, schlug sie diesen auf seine Knöchel an seiner Hand, die ihren Arm festhielt und dazu beugte sie ihren Kopf leicht nach vorne um ihm dazu noch in die Hand zu beißen. Nadia dachte nicht mehr nach was sie tat und sammelte ihre allerletzten Kräfte für dieses Tun zusammen, auch wenn sie das Gefühl hatte ihr Kopf würde gleich in tausend Teile zerspringen.