Ihr Herz begann immer schneller zu schlagen und seine Worte schienen von weiter Ferne zu kommen, aber nicht wie dicht vor ihrem Gesicht. Er wollte Spaß haben, Spaß mit ihr....zu spät erkannte sie was er damit meinte. Nadia hatte noch nie Angst vor anderen Sklaven haben müssen, denn da wo sie her kam waren sie alle eine Familie gewesen, Freunde und eine Gemeinschaft, aber seit dem sie hier war hatte sie miterleben müssen, dass dies hier nicht zählte, dass man hier einfach nur eine Beute der Jäger war. Furianus warum lässt du das alles nur zu?WARUM? Im ersten Moment erschrak sie fürchterlich, als er sie von dem Baum wegzerrte zu einer Ecke aber dann wurden ihre innersten Instinkte wach und sie begann sich zu wehren als aie auf dem Boden lag und endlich begriff was er wollte, was er vor hatte und was er tun würde. "NEIN!" schrie sie und versuchte sich unter ihm zu winden, versuchte ihn zu treten und wusste nicht einmal ob sie damit Erfolg hatte. Ihre Fingernägel gruben sich in Haut und packten fester zu, aber sie spürte auch, dass ihr soviel Kraft fehlte. "NEIN, runter... geh weg und lass mich los!" Heiß rannen ihr die Tränen über ihr Gesicht und sie versuchte ihr Glück nocheimal indem sie ihr Knie hochzog....
Beiträge von Nadia
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Die sonne und die frische Luft hatte dazu beigetragen, dass sie sich ein klein wenig besser fühlte, aber nur ein klein wenig eben. Jedoch war sie auch unachtsam geworden und hatte nicht damit gerechnet, dass jemand hier her kommen würde, vielleicht wenn überhaupt hatte sie dabei an Furianus gedacht, aber nicht an die anderen. Nadia lehnte immer noch mit geschlossenen Augen an dem Baum und war sogar etwas eingenickt.
Panisch riss sie ihre Augen auf, nachdem irgendwer sie gepackt hatte und ihr weh tat. Sie war noch so irritiert, dass es einen Moment dauerte bis sie den Mann, der sie grop gepackt hatte und bei dem sie das Gefühl hatte er würde ihr gleich die Arme brechen, überhaupt richtig wahr nahm. "Was?" Nadia brachte keine Kraft auf sich gegen ihn zu wehren und versuchte stattdessen so weit es ging von seinem Gesicht zurückzuweichen und machte auch keinen Hehl daraus, dass der Kerl sie anwiederte. "Lass mich los du tust mir weh und es geht dich gar nichts an was ich getan habe oder nicht. Lass mich los oder dein Herr wird davon erfahren." Nadia versuchte an ihm vorbeizusehen, in der Hoffnung Furianus oder wen anderen zu sehen, aber hier war absolut keine Menschenseele und das bereitete ihr noch viel mehr Angst, als sie die Blicke von diesem Kerl sah. "Bitte, warum könnt ihr mich denn nicht alle einfach nur in Ruhe lassen? Ich habe niemanden etwas getan und das mit meiner Flucht hat sich doch auch geklärt, also was soll das denn alles?" Sie war wieder kurz davor in Tränen auszubrechen und lehnte ihren Kopf zurück an den Baum. -
Sie musste ihre Augen schützen, als sie in die Sonne nach draussen trat so hell war es im ersten Moment gewesen. Es tat gut ein paar wärmende Strahlen ab zu bekommen und so lief sie weiter hinein in den Garten, bis sie zu einem größeren Baum kam und sich an diesen lehnte. Der Tag heute war eindeutig wieder einmal zuviel für sie gewesen. Als sie beim Baum angekommen war spendete er ihr ein wenig Schatten und sie lehnte ihren pochenden Kopf dagegen und nach wenigen Minuten ließ sie sich auf das Gras niedersinken und lehnte ihren Rücken an dem Baum an. Es wäre ein so wundervoller Tag gewesen wenn er nicht schon so viel Unheil beschert hätte. Es war einfach zum verzweifeln.
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Nadia wachte irgendwann nach vielleicht einer Stunde wieder auf, weil ihr fürchterlich kalt war hier unten in diesen Räumen, die man gar nicht als solches bezichnen konnte. Etwas mühsam setzte sie sich wieder auf und rieb sich ihre immer noch geröteten Augen. Wenigstens hatte man sie anscheind nicht gesucht, denn man hatte sie in Ruhe gelassen, aber nun wollte sie unbedingt von hier weg. Es war ekelhaft hier unten und sie brauchte Licht. Nadia erhob sich von dem spärlichen Lager und wankte einen kleinen Moment, aber schnell ging es wieder und dann verließ sie die Unterkunft und ging hinaus in den Garten.
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Sie ließ sich das Gespräch, wenn es denn eines wahr, durch den Kopf gehen und schüttelte immer wieder den Kopf darüber. Ihr Herr, nein Freund, nein Familie, war Furianus und er würde es immer sein, auch wenn sie mittlerweile keine Kraft mehr hatte dafür zu kämpfen. Ihre zierlichen Finger griffen nach der Kette um wenigstens einen Tros zu haben und ihre Gedanken schweiften zu Strabo. Ob er wohl noch an sie dachte? Sie hoffte es, denn sie tat es ständig auch wenn es nicht den Anschein hatte. Sie würde Furianus immer lieben, egal welcher Mann noch kommen würde und auch über den Tod weit hinaus würde diese Liebe Bestand haben. Irgendwann fiel sie in einen leichten Schlaf und sank zur Seite. Ihre Gedanken waren bei einem ganz anderen Ort und sie bekam ansonsten nichts weiter mit.
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Immer noch kämpfte sie gegen die Tränen an, die immer weiter liefen und einfach kein Ende fanden. Alleine das war schon schmerzhaft, doch was sie sich dann anhören musste ließ ihr Herz fast still stehen. Nadia hatte eben noch geglaubt endlich einen normalen Sklaven hier getroffen zu haben, aber anscheinend hatte sie sich wieder einmal in einem Menschen getäuscht. Bevor sie noch etwas dazu sagen konnte riss er ihren Kopf nach hinten und man konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie zum einen sehr überrascht war und zum anderen ziemlich geschockt über diese Behandlung. Es war als würde sie ihren Herzschlag hören können, als würde er in ihren Ohren immer wieder pochen und immer lauter werden. Warum war Furianus nicht hier? Sie konnte doch nicht schon wieder zu ihm gehen, nicht nach eben.
"Mein Herr ist Furianus und er ürde es nie zulassen, dass man mir dies antut" hatte sie noch flüstern können als er sie endlich wieder los ließ. Sie drängte sich weiter in die Ecke wie ein scheues Tier und sah ihm nach. "Verdammter Mistkerl" nuschelte sie und wusste nicht ob er es noch gehört hatte oder nicht zumindest vergrub sie ihr Gesicht in ihren Händen. Sie wollte weg von hier, noch nie zuvor war der Wunsch größer als jetzt. -
Ihre Hände fuhren sich über ihr Gesicht und sie lehnte ihren Kopf zurück. Wie sollte sie das alles nur erklären, denn auf so vieles hatte sie keine Antworten und würde sicher auch nie welche finden. "Nein heute hat Furianus mich nicht bestraft. Eigentlich sollte meine Strafe nur sein, dass ich von nun an in der Küche arbeiten sollte, aber dort ist mir Sica begegnet und..." Nadia deutete auf die Würgespuren an ihrem Hals und sagte nichts weiter dazu. "Ich habe mir dann wieder Hilfe bei Furianus gesucht, aber es kam zu viel von früher hoch. Wir haben gerdet und er wollte mich eigentlich beschützen indem er mich bei sich im Cubiculum behalten hätte, aber ich habe unser GEspräch nicht mehr ausgehalten und bin rausgerannt auch auf die Gefahr hin, dass mich jemand anders hier finden wird."
Nadia sah ihn kurz an und blickte dann wieder auf den Boden und auf ihre Hände. "Ich weiß was mit Sklaven geschieht die fliehen und ich kann dir nicht wirklich eine Antwort darauf geben warum ich es getan habe. Es ist so vieles vorgefallen zwischen ihm und mir und vieles wurde gesagt. Letztendlich landete ich in der Kammer, danach bin ich auf den Markt geschicjt worden und einfach gegangen und nicht wieder gekommen, aber ich wurde gefunden und nun ja jetzt sitze ich hier ...... und ich weiß nicht weiter..." Erneut legte sie ihren Kopf auf ihre Knie weil sie die Tränen nicht bendigen konnte. -
Noch einmal wischte sie sich über ihr Gesicht und als sie erneut ihren Kopf hob hätte er nun auch die Spuren sehen müssen die sie von der Begegnung in der Culina hatte. Auch seine Worte führten dazu, dass ihr der Hals zuschnürte. "Mein Herr ist Lucius Flavius Furianus" brachte sie grade so über ihre Lippen. "Was geschehen ist, ist eine zu lange Geschichte. Ich war abgehauen und bin erst jetzt wieder da und ich bin auch schon Sica begegnet" flüsterte sie fast und schloss ihre Augen. "Ichw eiß einfach nicht mehr weiter, es wird immer schlimmer alles zusammen."
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Nadia hatte wohl schon eine längere Weile hier gesessen und geweint. Ihre Augen waren gerötet und vielleicht hatte sie ja wirklich gehofft, dass Furianus ihr nachkommen würde, aber er hatte es wohl nicht getan was ihrem Herzen wieder einmal einen weitren Stich versetzte. Bei der Stimme die sie ansprach erschrak sie, da sie erst dachte es wäre wieder Sica der da war, aber als sie den Kopf hob sah sie in ein ihr völlig fremdes Gesicht. "Nein, ich......nein ich habe nichts zu tun." Ausser vielleicht Sica aus dem Weg zu gehen um unter anderem auch der Bestrafung. Sie wischte sich die Tränen aus ihrem Gesicht und kauerte sich noch etwas mehr zusammen.
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Nadia hatte sich beeilt hier heil anzukommen. Zum Glück war sie niemanden begegnet, zumindest nicht Sica. Sie weinte noch immer un dließ sich auf einem freien Lager nieder. Es tat alles einfach so weh, dass es schon zum verzweifeln war. Keiner verstand sie egal was sie sagte, es wurde immer wieder falsch aufgefasst. Auch hier zog sie ihre Beine wieder ganz dicht an ihren Körper und legte ihre Stirn auf ihre Knie. Viele Bilder von früher gingen ihr im Kopf rum und sie wünschte sich, dass sie diese einfach verbannen könnte, auslöschen und sich nie wieder daran erinnern könnnte. Leise schluchzte sie vor sich hin.
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Nadia zog ihre Hände zurück, als hätte sie sich am Feuer verbrannt, als sie das alles von ihm hörte. Sie faltetete ihre Hände vor ihrer Brust zusammen und schaute ihn schon fast entsetzt an. "Nähe, eine Umarmung, mehr nicht.........." Als sie spürte, dass die Tränen nicht mehr zurückzuhalten waren, drehte sie sich rum und rannste aus seinem Cubiculum hianus in die Sklavenunterkünfte wo sie ja hingehörte, auch wenn sie nun Gefahr lief Sica in die Hände zu fallen. Es war ihr egal. Im Moment war ihr alles egal was man ihr antun würde.
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Sie war, als er sich wieder rumdrehte, leise aufgestanden und stand nun hinter ihm. Ihre Augen waren tränennass und die Spuren von dem Zusammentreffen in der Culina wollten nicht schwinden. So langsam wie sie zu ihm gekommen war legte sie eine Hand auf seine Schulter. Ein ganz leichtes Zittern ging durch ihre Finger und durch ihre Stimme als sie anfing zu sprechen. "Kannst du mir nicht einmal diese Familie mehr sein, wenn wir ganz alleine sind? Ich verlange doch nicht, dass du vor den anderen so tust, aber jetzt, hier, in diesem Moment....." Ihre andere Hand suchte sich nun den Weg auf seine andere Schulter. "Bitte."
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Wie so oft an den heutigen Tage schon und auch an den anderen zuvor wünschte sie sich nichts mehr, als dass er sie mal in den Arm nahm und ihr die Wärme gab, die sie so sehr vermisste. Sie waren hier alleine und keiner konnte sie sehen, warum nur war er auch hier so abweisend. Das war etwas was sie nicht verstehen konnte und es auch niemals würde. Sie wollte nicht darüber nachdenken was geschehen würde wenn er erst einmal verheiratet war. Vielleicht würde dann alles nur noch schlimmer werden. Nadia sah ihm diesen kurzen Augenblick in die Augen, aber zu schnell drehte er sich wieder weg und sie spürte wie die Tränen kommen wollten. "Du wirst immer meine Familie sein, egal was passiert und egal wie oft du mir sagen wirst, dass du deinen Weg gefunden hast und egal wie oft du mir sagen wirst, dass ich nur eine Sklavin bin und alles von früher nicht mehr ist. Ich weiß es, aber du kannst die Vergangenheit nicht einfach ausradieren.......es......." Nadia legte ihre Stirn auf ihre Knie und hörte auf ihren Herzschlag und verbarg, dass sie wieder weinte.
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Sie war sich nicht sicher was sie sagen sollte oder was sie überhaupt machen sollte. Nadia legte ihre Arme um ihre Beine und hielt sie ganz fest. Grade wirkte sie wirklich total abwesend, zuviele Eindrücke prasselten auf sie nieder und zu viele Gedanken die versuchten von ihr Besitz zu ergreifen. Er würde es nicht verstehen, denn auch er hatte sich so sehr verändert und nicht nur sie. Sie war nun wirklich eine Sklavin tief am Boden, eine Sklavin die zu Kreuze kroch und nicht mehr das junge Mädchen, welches stets gelacht hatte und fröhlich über den Hof gelaufen ist und gerne ihre Arbeiten verrichtet hatte, als wäre es einfach selbstverständlich. Sie war nun eine gebrochene junge Frau, die dennoch ihre Träume und Wünsche hatte, zu diesen aber auch eine Familie gehörte.......
"Aber du bist meine Familie." -
Nadia setzte sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Warum nur dachte sie immer wieder an die alten Zeiten und warum tat ihr das immer wieder im Herzen weh? Starr sah sie an ihm vorbei. "Mag sein, dass dir nichts besseres geschehen konnte und es freut mich auch für dich......doch das tut es, aber....." Sie legte sich ihre Hand auf dem Arm und spürte wie sich langsam ihre Finger in ihre Haut gruben.
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Es tat unendlich weh und nun drehte sie sich doch rum und schaute zur ihm, den Kopf noch immer auf dem Kissen liegend. Sogar, dass er sie wieder nicht weiter beachtete, riss erneut die alten Wunden in ihr auf. Unbemerkt wanderte ihre Hand zu der Kette und legte sich auf diese. "Warum glaubst du halte ich es hier nicht aus?" Sie wollte wissen ob er es sich vorstellen könnte.
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Nadia wagte es nicht ihn anzusehen, denn sie hatte Angst vor seiner Reaktion ihr gegenüber. "Bist du sehr enttäuscht von mir?" fragte sie ihn flüsternd und schloss dabei ihre Augen abwartend was er dazu sagen würde.
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Nadia war froh darüber, dass er sie nicht zwingen wollte dort hin zu gehen und dennoch fühlte sie sich nicht sonderlich wohl dabei. Ihr Blick fiel auf das kleine Bett in dem sie immer geschlafen hatte und auch hier war sie ihm wieder dankbar, dass sie es doch wieder nutzen konnte und so lief sie langsam zu diesem rüber und legte sich hin. "Danke Furianus." Sie blickte zur Seite an die Wand und legte ihre Hände neben ihren Kopf. "Darf ich dich etwas fragen?"
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"Lass mich doch bitte einfach nur hier drinne und schicke mich nicht nach draussen, schließlich müsste ich durch die Villa und dann würde er mich abpassen." Sie seufzte weil sie ihm seinen Vorschlag abschlug und ihm einen Dienst verweigerte. Nadia fasste sich wieder an ihren Hals und berührte ihn sanft, da die Stellen immer noch weh taten. Abwesend blickte sie von ihm weg auf den Boden. "Es tut mir leid wenn ich dich schon wieder enttäuschen muss."
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Ja da hatte er ausnahmsweise einmal Recht, dass er in diesen Dingen grade nicht gut war, sondern nur das Gegenteil hervor rief. Immer mehr schwanden ihre Kräfte und grade wünschte sie sich, als sie aus dem Fenster gefallen war, dass es höher gelegen hätte und nicht so tief. Dennoch stand Nadia tatsächlich auf, aber lehnte sich an die Tür, seitlich. "Es gibt Sorgen und Ängste die verschwinden nie und manche nimmt man sogar noch mit in sein Grab." Als sie ihn anschaute erinnerte sie sich an den ersten Tag als sie hier angekommen war und er sie in seine Arme genommen hatte. Wohl hatte sie sich noch nie so sehr danach gesehnt wie sie es jetzt tat. Wer wusste schon ob sie das überhaupt noch einmal erleben könnte oder was der nächste Tag für sie bereit hielt.