Wir kamen wieder an der Brücke vorbei und benahmen uns so unauffällig wie möglich. Marcus, der Wirt erkannte uns nicht und würdigte uns keines Blickes.
Schließlich nach ein wenig Fußmarsch kamen wir an der Stadtgrenze an. Wir blickten uns kurz um und betraten dann eine Kneipe, die leicht heruntergekommen aus sah. Wir fühlten nochmla kurz nach unseren Waffen und betraten sie dann. Die Luft darin war unbeschreiblich. Ich japse nach Luft so un auffällig wie möglich. Nepos jedoch blieb ganz gelassen und setzte sich an einen Tisch. "Wenn man alle Schandtaten, die hier begangen und begehen werde, aufzählen würde, dann hätten wir was zu tun!", sagte ich, nein ich röchelte es nur noch. "Denk an unseren Auftrag", murmelte Nepos leise. "Unser Auftrag, jaja..." Wir saßen noch eine kurze Zeit, in der ich mich behruhigen musste. Erst dann kam ich wieder zu Sinnen und blickte auf und ging auf den Tresen zu und holte uns etwas zu trinken. Es war ein schlechter Wein, aber in der Not... Wir würgten das Zeug runter und ich lauschte derweil einem sehr interresanten Gespräch, dass an unserem Nachbartisch statt fand, aber leider wenig mit unserem Fall zu tun hatte: Es ging über verschiedene Ämter in dem Cursus Honorum. Nepos schien ein wenig nervös zu sein. Wir saßen nun schon fast eine halbe STunde hier drin fanden aber nichts raus. Also entschloss ich mich den ersten Schritt zu tun und stand auf und ging mit festem Schritt auf ein Tisch zu und setzte mich zu meinen zwei Gesellen. Es war ein, wie nicht schwer zu erkennen war, ein Grieche und ein anderer Römer der üblen Sorte. "Salve!", grüßte ich fröhlich. "Nun, was ist mit euch? Hier am abend noch so rum zu sitzen? Wieso seit ihr nicht in irgendeiner guten Stube?" Mein Blick schweifte unauffällig zu Nepos, dieser schaute mich nervös an, versuchte es aber nicht zu zeigen, was ihm auch einigermasen gelang, zum Glück. "Was geht dich das an?", schnautzte mich der Grieche an. "Ich brauche Arbeit", sagte ich in einer gespielten Gaunersprache. "Wie ist dein Name?", fragte der Grieche. "Caius Su..lla", sagte ich schnell. "Wir haben ein Problem", sagte der Grieche und kam näher heran. "Und das bist du!" Ich erschrak, ließ mir aber nichts anmerken.
Nach einer kurzen Pause sagte der Grieche: "Gut! Mutheitstest bestanden, du bis mein Mann." Ich war erleichtert und meinte: "Danke!" Ich wusste nicht ob es so vereinbart war was ich gerade machte, aber ich fuhr fort. Umdrehen konnte ich ja jetzt nicht mehr. "Ich hörte, dass vor einiger Zeit ein gewisser Marius Claudius Sextus umgebracht wurde und nun die CU, darin ermittelt." "Mein Junge, man merkt, dass du nicht lange im Geschäft bist: Ja, natürlich wurde Marius umgebracht, er hatte ja keine Aufträge mehr, und so hat ihn..." Er merkte, dass er zuviel gesagt hatte und schluckte. Der Römer neben ihm trat ihm auf dem Fuß und blickte mich mürrisch an. Mein Blick streifte Nepos. Ich sah wie er langsam nach dem Schwert griff, aber ich schüttelte ganz leicht den Kopf und Nepos saß wieder da, ein Auge auf mich gerichtet und ansonten ganz gelassen.
Ich blickte wieder zu den beiden Verbrechern und ich wusste nicht was als nächstes passieren würde...