Beiträge von Caius Octavius Sura

    Ich - nun in ziviler Kleidung, jedoch trotzdem mit der ritterlichen Toga an - setzte mich gegenüber von Cupidus. Ich kratze mich kurz an der Schulter - es war ungewohnt wieder eine Toga zu tragen. Lachend antwortete ich also: "Ich hoffe doch, noch ein wenig im Militär zu bleiben. Togen kratzen immer so." Darauf bestellte ich mir ein Krug von diesem "Bier". Immerhin musste ich es ausnutzen solange ich noch in Germania war. "Ernsthaft jedoch, weiß ich das nicht. Das liegt ganz am Kaiser, und was er für mich vorgesehen hat. Und wie sieht es bei dir aus? Was willst noch schaffen?"

    Dankbar nahm ich die Auszeichnung entgegen. Dann jedoch drehte ich mich zu meinen Männern. "Soldaten!" rief ich über die Fläche. Es war unwahrscheinlich, dass alle alles hörten, aber wahrscheinlich konnten sie sich denken, was ich sagte. Insofern wollte ich sie auch nicht enttäuschen. "Meine Zeit als Praefectus ist nun zu Ende. Mein erstes Kommando abgeschlossen. Welche Aufgaben auch immer vor mir liegen, so werde ich die Ala stets in bester Erinnerung halten. Denn nicht nur war diese Zeit mit euch lehrreich, sondern bereitete mir auch viel Freude. Und eines hab ich gelernt." Ich warf einen kurzen Seitenblick auf die Abteilung der Legio II und warf ihn ein entschuldigenden Blick zu. "Ihr alle werdet euch euer Bürgerrecht verdient haben, denn, so finde ich, steht ihr in kaum einer Weise den römischen Bürgern nach." Dabei ignorierte ich natürlich die Mitglieder der Ala, die schon römische Bürger waren, aber nichtsdestotrotz war der Großteil doch aus Fremden zusammen gesetzt. "Ich danke euch alle, und die Götter mögen euch, und meinen Nachfolger, beschützen." Damit verabschiedete ich mich, trat zurück und ließ den "Neuen" an die Spitze.

    Ich hörte aufmerksam dem Legaten zu und überblickte währenddessen die Männer, die die Nachricht entgegen nahmen. Ihre Kommandanten wechselten häufig, so hatte ich das Gefühl. Häufiger als bei anderen Einheiten zumindest. Als ich vorgebeten wurde nahm ich zwei große Schritte und stand neben dem Praefectus, stolz und sogar ein wenig traurig, da ich die Einheit wieder verlassen musste.

    Ich merkte das die Augen auf mich gerichtet wurden. Da sich die straffe Haltung der Soldaten mit Ankunft der neuen wieder etwas gelöst hatte und ein leichtes Getuschel in den Reihen der Soldaten zu hören war, erhob ich nachdem ich die beiden ankommenden Offiziere mit einem kurzen Salut und Kopfnicken begrüßt hatte, meine Stimme, die sich mit der Zeit, die ich hier war, kein bischen an Lautstärke verloren hatte. "Ala II Numidia state!" Es ging eine kurze Welle über die Einheit, und sie standen wieder gerade. Ich lächelte still und wandte mich zu dem Legatus. "Legatus, die Ala II Numidia ist bereit für die Kommandoübergabe.", meldete ich halblaut. Dann überließ ich dem Legaten wieder das Wort, bevor ich noch meine letzten Worte an die Ala sprechen sollte, und der neue Praefectus seine ersten.

    Sim-Off:

    Bitte entschuldigt meine längere Inaktivität. Ich war ein wenig eingeschlossen.
    Davon abgesehen, würde ich mir das so wünschen, dass hier der zugegeben schon etwas ältere Appell weitergeführt wird, so dass die Ala ihren neuen Praefectus schonmal kennen lernen können.


    Nachdem die Ala sich vor mir aufgebaut hatte, erwartete ich die Anderen wichtigsten Personen, neben mir. mein Nachfolger und mein Patron. Mein Plan war zu nächst die Einheit zu übergeben, dann ein kurzes Gespräch mit den Offizieren zu führen, und schon bald darauf aus Confluentes zu verschwinden. Rom wartete schon auf mich, so wie ich auf die beiden hohen Offiziere.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    LUCIUS SEPTIMUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM III KAL MAR DCCCLIX A.U.C.
    (27.2.2009/106 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROBATUS - ALA II NUMIDIA


    Caius Octavius Sura

    Ich begrüßte den Duplicarius mit einem kurzen Kopf nicken. "Sehr gut, danke für die Meldung." Ich stand auf und nahm meinen Helm, den ich auf den Schreibtisch abgelegt hatte, und schritt zur Tür, die ich öffnete. "Der Ritt war sicherlich anstrengend. Nach Ankunft wird es ein Apell geben. Bis dahin kannst du dich noch entspannen." Für mich gab es jetzt noch einiges zu tun. Oder wohl eher für meine Sklaven. Zwar war schon ein größerer Teil meiner Sachen abgereist oder verkauft, aber ein Rest musste immernoch getan werden. Außerdem musste der Besprechungsraum noch vorbereitet werden, und dann würde es losgehen.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    MADYAS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM XVI KAL MAR DCCCLIX A.U.C.
    (14.2.2009/106 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROBATUS - ALA II NUMIDIA


    Caius Octavius Sura

    Ein Mann, den ich nicht kannte, und dem entsprechend wohl nicht besonders hochrangig war betrat den Raum. Ich hob zunächst meine Augenbraue, als er jedoch das Anliegen knapp und präzise vortrug, war ich zufrieden. So mochte ich das. Ich nickte also. "Soso.", meinte ich. "Das römische Bürgerrecht..." Ich stand auf, und holte ein Schriftrolle aus dem Regal, die kurz darauf begann zu lesen. "Hier... äh... der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht, das Römische Bürgerrecht zu verleihen. Er kann dieses Recht für die Provinzen an den Statthalter delegieren. Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig ...", las ich halblaut vor. Dann blickte ich wieder auf. "Die Ehrenhafte Entlassung kann ich dir geben, das Bürgerrecht nicht." Ich überlegte kurz. Dann beschloss ich: "Tu deinen Dienst zunächst weiterhin. Ich werde mit dem Legaten reden, du wirst in naher Zukunft informiert werden. Wenn du dem Scriba draußen noch mal deinen Namen sagen könnte.", bat ich ihn höflich.

    "Sehr gut Decurio.", lobte ich zunächst seine Schlussfolgerung. Dass die Waffen größtenteils auch schon hierher transportiert wurden, ließ mich ebenfalls zufrieden. Die Bewachung des Hauses entsprach ebenfalls meinen Wünschen, wie auch der Plan, die anderen Waffen bald wieder zu holen. "Eine sehr erfolgreiche Patrouille, also. Sehr gut, wie gesagt. Die nächsten Tage dürfen sich die Beteilgten gerne ein wenig zurück lehnen, und sich von lästigen Pflichten befreit sehen. Ich überlasse dir die Einschätzung der 'Lästigkeit.'", lächelte ich. "Du könnstest auch bei mir vorbeikommen, ich hab' noch die ein oder andere Amphore eines besseren Weines.", bot ich dem Decurio darauf hin an.
    Die darauffolgende Frage, hatte ich ja schon erwartet. Ich nickte also, und zeigte auf die Leeren Regale mit dem Brief aus Rom. "Der Kaiser hat gesprochen. Eine neue Aufgabe wird mich wohl erwarten."
    Die dritte Frage hatte ich jedoch nicht erwartet. Dann trommelte ich kurz mit den Fingern auf dem Schreibtisch. Dann lächelte ich. "Nun, um es ebenfalls kurz zu fassen.", begann ich, um den Decurio nicht zu sehr auf die Folter zuspannen. "Du bist ein guter Soldat und Offizier. Doch bedenke, dass ich mich nicht mehr lange in Germania aufhalten werden. Ich weiß nicht, welchen Posten für mich vorgesehen ist, ob gar wieder in Germanien, oder im fernen Ägypten. Prinzipiell jedoch, lehne ich nicht ab. Im Gegenteil, ich hätte sogar großes Interesse daran, zu erfahren, wie es mit der Ala hier weiter geht, aber auch wärst du es wert eine weitere Karriere zu unterstützen." Ich wartete seine Reaktion ab.

    Da der Decurio nichts über den leeren Schreibtisch sagte, musste es sich wohl um ernstere Dinge handeln. Und tatsächlich tat es das auch. Aufmerksam hörte ich dem Bericht zu. Von Waffenschmuggel hatte ich schon etliches gehört, jedoch nur wenige Erfolge. Ich griff die mir gezeigten Fundstück. Ich hatte wenig mit germanischen Waffen zu tun, umso interessierter war ich, was denn die Gegenseite zu bieten hatte. Besonders die Wurfaxt schaute ich längere Zeit an und wog sie ab, während mein Gegenüber fortfuhr.
    Waffenschmuggel. Fast wie in alten Zeiten. Wie in Rom, bei den Kohorten. Begeistert über diesen Fund meinte ich: "Die Gefangen verhören. Wohin gingen diese Ladungen? An wen, und wo kommen sie her? Sollten sie nichts sagen, hätten wir auch noch andere Methoden. Die Verletzten während der Behandlung anhören, ob sie irgendetwas nebenbei herrausrücken, dann das gleiche wie mit den anderen. Wo sind die Waffen nun?", fragte ich noch.