Beiträge von Marcus Petronius Crispus

    Als der Alte sich den Brief noch einmal anhörte, kam er ihm doch irgendwie ein bisschen abgehakt vor, weshalb er sich nachdenklich am Kinn kratzte.


    "Hm, du kannst mal überlegen, ob man den Brief irgendwie noch ein bisschen schöner hinbekommt. Wenn du einen Entwurf hast, kannst du ihn mir zeigen, dann können wir ihn auf Papyrus übertragen und siegeln."


    entschied er schließlich.


    "Wegen der äußeren Form kannst du dich an dem orientieren, was die bisherigen Duumviri so verwendet haben."


    Damit war dieser Auftrag wohl vorerst erledigt und Marcellus hatte Zeit für Nachfragen oder sonstige Anmerkungen.

    "Also..."


    begann Crispus, der nicht so sehr geübt darin war, Briefe zu diktieren - normalerweise schrieb er sie immer selbst. Aber als Duumvir wollte er natürlich niemandem seine Sauklaue antun - schon gar keinem Senator!


    "Duumvir M Petronius Crispus T Duccio Valae s p d."


    So viel zur Begrüßungsformel. Der schwierigere Teil kam jetzt.


    "Nachdem wir - nein - ich dir versprochen hatte, dass du als Dank für unsere Unterstützung bei der Erhebung zum Municipium... - nein, das klingt auch komisch."


    Er machte noch einmal eine Pause und überlegte.


    "Mogontiacum ist ein Municipium. Das haben wir nicht zuletzt dir zu verdanken. Durch deine Hilfe haben wir die - nein - viele - nein - zahlreiche Unterstützer unter den einflussreichen Senatoren Roms gewonnen. Du hast unserer Gesandtschaft eine Unterkunft geboten und uns beim Kaiser vorgestellt. Damit hast du viel für unsere Bürgerschaft getan. Wir möchten dich deshalb bitten, in Zukunft auch offiziell unser Patron zu sein und unsere Belange in Rom zur Sprache zu bringen. Im Gegenzug wären wir - nein: würden wir uns dankbar zeigen.


    Was haben wir jetzt?"


    fragte er schließlich, um sich alles noch einmal vorlesen zu lassen.


    Wie immer beschäftigte Narcissus sich mit der Ordnung der Akten, die hier hinterlegt waren. Es waren inzwischen eine ganze Menge und bald schon würde die Curia abgerissen werden, wie er wusste - also musste man die Gelegenheit nutzen, das Archiv im neuen Gebäude grundlegend neu aufzustellen!


    Als es klopfte, fühlte er sich deshalb natürlich gestört, rief aber trotzdem "Herein!"

    Tatsächlich gab es eine ganze Menge guter Ideen bei diesem Essen und Crispus war froh, dass sein zukünftiger Mitarbeiter mit am Tisch saß, der ihm hoffentlich später Notizen dazu anfertigen konnte.


    "Äh... Ziegenfleisch!"


    antwortete erst einmal auf die letzte Frage und gab Gunda ein Zeichen, dass sie den Hauptgang auftrug. Während dann der Braten hereingebracht wurde, hatte er noch etwas Zeit die Vorschläge einzeln zu kommentieren:


    "Das mit den Portiken ist 'ne nette Idee - das is' mir auch auf der Reise nach Rom in vielen Städten aufgefallen, dass das ganz praktisch is'. Bei den Vici muss man halt schauen - die Märkte dort sind ja meistens eher was für die Grundversorgung, soviel ich weiß. Wenn man was Besonderes will, geht man eher zum Forum. Beziehungsweise abwärts am Vicus Salutarius sind ja einige reiche Händler, die dort anlegen. Vielleicht ließe sich da auch was Besonderes anbieten..."


    Das brachte ihn darauf, dass ja auch die Duccier neu zu bauen hatten. Entsprechend drehte er sich direkt wieder zu Marsus:


    "Wie isses jetzt eigentlich bei euch - wenn alles zerstört ist, könnte man ja auch überlegen, komplett woanders hinzugehen. Wollt ihr im Vicus Apollinensis bleiben oder lieber bisschen raus auf's Land?"

    Nachdem der Alte seinen Scriba Personalis aktiviert hatte, kehrte er ins Officium zurück und setzte sich auf seinen Scherenstuhl, um zu warten, bis Marcellus sich an das Schreibpult platziert und die Tabula gezückt hatte.


    "Der Brief geht an den Senator Titus Duccius Vala, Casa Accia, Roma, Italia."


    gab er schon einmal den Absender bekannt.

    Da es ein bisschen durcheinander ging, beschloss Crispus nach einigem Warten, noch einmal einen zusammenfassenden Überblick zu bieten:


    "Also wir haben folgende Vorschläge, die noch weiter diskutiert werden können:
    I. Das Munizipalbürgerrecht kann man erst nach einer Wohnzeit von einem Jahr in Mogontiacum erwerben. Während dieser Zeit können Einwände gegen den Erwerb des Bürgerrechts erhoben werden.
    II. Bei Einschreibung in die Bürgerliste ist eine Gebühr von 50 Sesterzen zu zahlen und ein Eid zu schwören, dass man keine Schulden hat und sich der Lex Municipalis und den Anordnungen der Magistrate unseres Municipium beugt.
    III. Das Munizipalbürgerrecht wird vererbt, sofern die Mutter das Munizipalbürgerrecht inne hat. Wer außerhalb Mogontiacums gebohren wird, muss seinen Anspruch auf das Munizipalbürgerrecht persönlich in Mogontiacum geltend machen, bevor es wirksam wird.
    IV. In Mogontiacum stationierte Soldaten Munizipalbürgerrecht ausgeschlossen.
    V. Römische Bürger müssen das Munizipalbürgerrecht ebenfalls ein Jahr in der Stadt wohnen, jedoch keine Aufnahmegebühr entrichten.


    Ich denke, dass vor allem die Gebühr und der Status von Soldaten umstritten ist - sehe ich das richtig?


    Zu Punkt II kann ich sagen, dass 50 Sesterzen nun wirklich kein Vermögen ist und wir dadurch verhindern können, dass komplette Habenichtse Wahlrecht in unserem Municipium erhalten. Und vor Punkt IV möchte ich wie gesagt warnen - das Militär is' eine wichtige Bevölkerungsgruppe, die auch am Leben unserer Stadt teilnimmt und deswegen auch mitreden können sollte, finde ich!"

    "Oh, ja, natürlich! Also die Feiern zu Ehren des Germanicus und die zu Ehren des Drusus beide natürlich. Die wären dann..."


    Er sah zu seinem Accensus, der kurz die Stirn in Falten legte und ihm dann die Termine einsagte:


    "...ANTE DIEM XVIII KAL OCT (14.9.) für Drusus und der ANTE DIEM VI ID OCT (10.10.) für Germanicus. Das wird auch aufgenommen, genau!"


    Sim-Off:

    Hoppla, danke für den Hinweis ;)

    Natürlich gab es auch Gegenstimmen - immerhin waren die Duccier durchaus nicht unumstritten in Mogontiacum und es gab eine "Römer-Fraktion", zu der früher auch Crispus gehört hatte, die ein paar Gegenargumente anbrachte. Gegen die drückende Mehrheit der duccischen und petronischen Klienten und Freunde konnte sie sich aber nicht durchsetzen, sodass die Abstimmung eindeutig ausfiel.

    Sim-Off:

    Ich spare mir mal die Abstimmung und die Diskussion - die Voten sind ja eindeutig ;)


    "Gut, dann werde ich im Namen unseres Municipium an Duccius Vala schreiben und ihn bitten, unser Patron zu werden!"


    fasste der Alte das Ergebnis schließlich zusammen.

    "Nein, der Termin stimmt!"


    gab Crispus nach einem kurzen Blick auf seine Tabula zurück. Auch sonst schien keiner Einwände zu erheben, sodass man zum nächsten Tagesordnungspunkt übergehen konnte.

    Sim-Off:

    Für Mogontiacum ist kein Festkalender überliefert. Ich habe hier einfach die germanisch-keltischen Jahresfeste mit den Festen gemischt, die scheinbar auch in den Provinzen gefeiert wurden. Die Tempelweihfeste beziehen sich dagegen auf den Tag, an dem ihre Threads gesetzt wurden und die Mogontia sind eine Eigenkreation als Fest der Stadtgottheit. Auch der Name ist fiktiv, daher das Fragezeichen ;)

    "Fragt sich trotzdem, was mit den römischen Bürgern ist! Kriegen die automatisch unser Bürgerrecht oder müssen sie genauso wie alle anderen irgendwelche Voraussetzungen erfüllen?"


    warf wieder der Vertreter der römischen Bürger ein, der übrigens Claudius Macer hieß. Doch nun schaltete sich auch Crispus wieder ein, der Marsus' Vorschläge noch einmal kommentieren wollte:


    "Ich würde römische Bürger genauso behandeln wie alle anderen auch. Allerdings sollte man sie natürlich bevorzugt ins Bürgerrecht aufnehmen - oder von mir aus ohne Gebühren. Das gleiche sehe ich aber auch für Soldaten - sie müssen nicht automatisch ein Wahlrecht bekommen, aber einerseits nutzen sie unsere Stadt in vielen Bereichen genauso wie die zivilen Bewohner, andererseits sind sie wie gesagt auch oft eng mit der zivilen Bevölkerung verbunden - ich selbst hab' auch eine Frau aus den Canabae gehabt, als ich noch bei den Adlern war! Deswegen würde ich sie nicht ausschließen.


    Das mit der Mindestwohnzeit finde ich dann wie gesagt auch sinnvoll, genauso wie das Einspruchsrecht.


    Und den Verlust des Municipalrechts - da stimm' ich Duccius Marsus auch zu: Die Vererbung wie nach der Lex Minicia macht Sinn, allerdings sollten die Kinder von Municipes persönlich in Mogontiacum vorstellig werden müssen, um ihr Municipalrecht zu fordern - immerhin ist es für uns nicht ganz so einfach zu kontrollieren wie für Rom, wenn irgendwo am Ende des Imperiums ein neuer Bürger geboren wird!"


    Kaum hatte er geendet, meldete sich wieder jemand zu Wort:


    "Das Wahlrecht von Soldaten sehe ich wie Duccius kritisch: Wie er schon sagte, hat schon die alte Lex Provincialis Soldaten ausgeschlossen. Abgesehen davon ist die Gefahr, die Duccius eingewandt hat, durchaus real und es kann nciht in unserem Interesse sein, dass der Statthalter übermäßigen Einfluss auf unsere Civi- äh - Municipium erhält! Das solltest du besonders wissen, Petronius!"


    Noch einmal überlegte der Alte - tatsächlich hatte er sich vor Jahren ständig mit Duccius Lando gezofft, weil dieser sich als Comes immer wieder in die Belange Mogontiacums eingemischt hatte. Und wenn er ehrlich war, gab es mehr als genügend Idioten bei der Legio, die tatsächlich das wählen würden, was ihre Offiziere ihnen vorgaben... Andererseits waren sie eben doch ein interessantes Wählerpotential - 6000 Mann, wenn man die Ala mit einbezog, die sicherlich gern Veteranen an den Schaltstellen der Macht sahen!


    "Wir müssen aber auch bedenken, dass dann auch keine Offiziere mehr in den Ordo Decurionum eintreten können, wie das früher passiert ist!"


    gab er schließlich zu bedenken. Doch auch ein anderer Decurio hatte noch Einwände zu liefern:


    "Ich will noch einmal auf die Gebühr zurückkommen: Fünfzig Sesterzen sind für einen einfachen Handwerker schon eine Stange Geld, meint ihr nicht?"

    "Dass die lokalen Honoratioren dazu spenden, versteht sich von selbst."


    erklärte Crispus seinem Neffen ein Grundprinzip der städtischen Finanzen - mit leichtem Schmerz erinnerte er sich selbst noch, was für Unsummen er in diese Stadt stecken musste und wie wenig man am Ende doch zurück bekam...


    "Aber ob man fremde Städte gewinnen kann... - mal sehen, aber prinzipiell eine gute Idee!"


    Der Junge dachte tatsächlich mit!

    Das Theater zu einem Amphitheater umbauen? Crispus runzelte die Stirn - das Theater hier war, wie man sagte, das größte seiner Art in allen gallischen und germanischen Provinzen! Und wie sollte man dort ausfahrbare Bühnen und solchen Schnickschnack einbauen? Da fehlte es dem Alten ein wenig an Phantasie und technischem Sachverstand...


    "Im Theater werden schon Gladiatorenkämpfe veranstaltet - auf der Bühne eben. Und die Legio hat ihren Exerzierplatz gleich hinter dem Castellum, deswegen weiß ich nich', ob sie da Interesse hat..."


    Er blickte fragend in die Runde.


    "Was momentan natürlich nicht geht, sind mehrere Gladiatorenpaare gleichzeitig oder Tierhatzen oder so - da reicht der Platz nicht. Aber im Theater brauchen sie natürlich auch den Platz für den Chor... - weiß nicht, ob das klappt.


    Aber Händlerbuden sind schon eine Überlegung wert - unten im Erdgeschoss könnte man vielleicht den Porticus ausbauen..."

    "Puh..."


    antwortete Crispus nach dem Bericht erst einmal - er wusste wieder, warum er die Juristerei nicht mochte! Und, warum er diesen Iulius als Advocatus engagiert hatte - obwohl Lucius vielleicht auch eine nützliche Hilfe gewesen wäre... Aber der war ja in Rom.


    "Ich kenn' mich selber nich' so aus, muss ich sagen. Ich hätte jetzt mal behauptet, die beiden germanischen Provinzen sind römisches Territorium, immerhin stehen sie unter der Herrschaft des Kaisers! Aber so ganz genau kenn' ich mich da auch nicht aus. Aber interessant, dass auch der Legatus Augusti pro Praetore erwähnt is' - vielleicht gehst du wirklich mal zur Regia und redest mit Marsus oder irgendjemandem, der da zuständig is'."


    Wie er sich nun erinnerte, war Marsus ja auch geprüfter Jurist, wenn nicht sogar ein Magister Iuris! Der würde sicher etwas mehr dazu sagen können...


    Der Alte staunte nicht schlecht, als die Cornicen plötzlich hervortraten - das war gar nicht abgesprochen gewesen. Allerdings gab er Morag, der die Prozession von der Spitze her koordinierte, sofort ein Zeichen zu warten. So verharrten alle, bis das Lied beendet war und die Hornisten wieder abgezogen waren.


    Erst danach übernahmen wieder die Flötisten, die ebenfalls eine sehr getragene Melodie anstimmten. Von dieser begleitet machte sich der Zug dann nach Süden auf, passierte die Domus Petronia und schließlich das Stadttor. Danach folgte der Zug der Via Borbetomaga, bis kurz vor den Vicus Salutaris, wo Massula häufig zu seiner Fischerhütte spaziert war. Allerdings blieb man auf der Hauptstraße, denn für einen Decurio gebührte es sich natürlich, nahe einer wichtigen Ausfallstraße bestattet zu werden. Genau an der Abzweigung zum Vicus hatte man deshalb den Scheiterhaufen errichtet und wenige Meter dahinter einen Grabstein vorbereitet, den Willigis, Crispus' Steinmetz, angefertigt hatte.


    Bevor die Asche des Domitiers dort allerdings Ruhe finden durfte, musste sie erst einmal angefertigt werden. Und so hievten die vier weinenden Bahrenträger den Leichnam ihres Herrn auf den Haufen aus Holz und Reisig und traten zurück.


    Dann war doch noch Ebergiso an der Reihe, der vortrat und mit schwermütigem Blick die Trauergemeinde anblickte. Mehrmals räusperte er sich, dann schließlich brachte er ein paar Worte hervor: "Ich danke euch, dass ihr gekommen seid. Erst mein Bruder, jetzt mein Vater - ich hoffe, sie blicken auf mich herab und werden zufrieden sein!"


    Dann nahm er aus Attos Händen die brennende Fackel entgegen, wandte sich ab und hielt sie an den Scheiterhaufen, der sofort Feuer fing. Zuerst knackte es nur, dann breiteten die Flammen sich aber weiter und weiter aus und umfingen den Körper Massulas. Erst jetzt wandte sein Sohn sich wieder um und starrte in die Flammen. Dann endlich griff er unter seinen Mantel und holte eine Fibel hervor, die als ein stilisiertes Pferd gestaltet war. Mit einem kraftlosen Wurf warf er sie in die Flammen und trottete beiseite. Seine Frau kam hinterher mit einer Schale Getreide, die ebenfalls poppend im Feuer verschwand.


    Nun waren auch die anderen an der Reihe, ihre Grabbeigaben auf den Scheiterhaufen zu werfen: Sufa brachte ein weiteres Paar Schuhe, seine Frau Mella eine karierte Tunica, Homer eine Tabula und einen Stylus, Boduognatus zwei Fische, Notker eine Kette aus Bernstein, Boduognatus eine Honigtöpfchen und Melitta eine Phiole mit Parfum. Auch die Arbeitskollegen schienen etwas vorbereitet zu haben, denn Euphorbus goss aus einer Amphore Wein ins Feuer, der zischend verdampfte, Ovius Rectus warf einen Schinken in die Flammen und Furnius Calvus steuerte ein Fässchen Tinte bei. So hatte jeder Gelegenheit, dem scheidenden Domitier noch etwas mit auf die ewige Reise zu den Göttern zu geben...

    Der Neubau der Curia war wohl das wichtigste Projekt, das Crispus sich für seine Amtszeit vorgenommen hatte. Entsprechend hatte ihn Marsus' Nachricht auch sehr gefreut und er wartete ständig auf Lysander und seine Pläne und Kostenvoranschläge. Nachdem diese aber nach ein paar Tagen noch nicht aufgetaucht waren, beschloss er, Marcellus darauf anzusetzen.


    Und so kam er wieder einmal ins Officium geschneit, um seinem Scriba einen Auftrag zu erteilen:


    "Marcellus, gut dass ich dich treffe: Kannst du 'mal bei der Freya Mercurioque und dem Architekten dort nachfragen, wie es mit den Plänen für die neue Curia aussieht?"


    Dabei warf er auch gleich einen flüchtigen Blick auf die Aufgaben, an denen der Petronier gerade knabberte:


    "Das mit den Rechtsfragen geht voran?"

    ?(
    Die Reiseregeln beziehen sich ausschließlich auf das Posten in unterschiedlichen Provinzen (und wird über das Meldesystem überwacht). Das mit den 6 Stunden will verhindern, dass sich jemand um 23:55 von Italia nach Germania Superior ummeldet, und dann 5 min später ankommt.


    Das bezieht sich aber nicht auf Städte innerhalb einer Provinz. Dafür geben die Spielregeln nur eine Empfehlung (d.h. du bekommst keine Verwarnung, wenn du dich nicht daran hältst):

    Zitat

    Bedenke, dass zwischen den einzelnen Städten einer Provinz teilweise sehr große Entfernungen liegen und dass Reisezeiten in der Antike noch länger waren als heutzutage. Natürlich ist es aufgrund der flexiblen Zeitgestaltung möglich eine Handlung in einer Stadt der gleichen Provinz abzuschließen, während man bereits in einer anderen Stadt angekommen ist. Doch übermäßiges Springen zwischen den Städten sollte in Hinblick auf den Realismus dieser Reisen vermieden werden. Als Anhaltspunkt kann der Artikel zu Entfernungen und Reisezeiten zwischen den im IR bespielten Städten in der Theoria dienen.

    Wieder breitete der Pontifex die Arme aus, um das Gebet zu sprechen - diesmal allerdings über den Schafbock:


    "O Mercurius und Rosmerta, Bewahrer der Reisenden auf allen Wegen, Mehrer des Handels und des Wohlstands!


    Stets führt Ihr uns auf dem Weg in die Fremde, Ihr bewahrt uns vor Dieben und Räubern, sorgt für unsere sichere Ankunft an unserem Ziel und geleitet uns in die Heimat zurück!


    Stets habt Ihr diese Stadt mit Eurem Segen bedacht, habt den Händlern reiche Gewinne, der Stadt Wohlstand und den Feldern Fruchtbarkeit beschert, wofür wir Euch gerechte Gaben geben, Eure Feiertage ehren und diesen Tempel als Eure Wohnung erhalten!


    Nun habt ihr auch die Gesandten dieser Stadt auf ihrem Weg nach Rom bewahrt! Ihr habt sie vor Räubern und Dieben geschützt und auf rechtem Weg geleitet!


    Nehmt an diesen makellosen Ziegenbock, unsere gerechte Gabe für Euren Segen! Das Gelübde wird gerne und aus freiem Willen erfüllt!"


    Damit blickte er zu Fabricius Tullus und dem Schafbock, ob dort alles bereit war.

    Sim-Off:

    Entschuldige die Abwesenheit :(

    Die Reiseregeln beziehen sich nur auf ganze Provinzen - nicht auf einzelne Städte. Du kannst also technisch und spielregelmäßig gleichzeitig in Mantua und Rom posten. Da zwischen beiden Orten mehrere Kilometer Weg liegen, solltest du aber trotzdem nicht von einem Tag auf den anderen zwischen beiden Orten springen (da hoffen wir, dass unsere Spieler auch ohne Spielregelzwang ein bisschen realistisch sind).


    Da Zeit aber bekanntlich sehr relativ ist im IR, kannst du z.B. eine angefangene Szene in Rom an den Folgetagen fertigposten, und gleichzeitig schon deine Reise bzw. Ankunft in Mantua, sodass beide Zeitebenen, die eigentlich hintereinander liegen, parallel gepostet werden können.