Beiträge von Marcus Petronius Crispus

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    Original von Numerius Duccius Marsus
    Nur wenige Fuß entfernt hielt sich derweil Marcus Petronius Crispus mit seinem Sohn auf, an den Witjon nun herantrat. "Salve Petronius. Eine Schande, dass Mogontiacum ein solch prachtvolles Fest nur so selten zu Gesicht bekommt, nicht wahr?" eröffnete er eine kleine Plauderei mit dem Legionsveteranen, der im Ordo Decurionum lange Zeit sein erbitterter Widersacher gewesen war - was sich jetzt nach seiner Rückkehr vom Lande deutlich geändert hatte. Den Sohn des Petronius grüßte er schließlich auch noch mit einem freundlichen "Auch dir einen guten Tag, junger Petronius," bevor er sich der erhofften Antwort des Vaters widmete.


    Die Worte, die Marsus seinem Sohn mitgab, machten auch Crispus etwas stolz - so etwas hätte auch ein römischer Senator zu seinem Sprössling sagen können! Und genau dafür waren solche Feiern da, damit die Jugend sich an der Vergangenheit ein Beispiel nehmen konnte. Der göttliche Augustus war wirklich nicht dumm gewesen, als er seinen...Verwandten zum Gott befördert hatte...


    Dann aber wandte der Duccier sich sogar direkt an ihn - ebenfalls erstaunlich. Und so dachte der alte Petronier etwas ganz ähnliches wie sein Gesprächspartner... vielleicht war der Tod dieses Duccius Lando schuld, der sich immer so arrogant als Oberbeamter des Statthalters aufgespielt hatte...


    "Hm, stimmt. Vielleicht sollten wir die Feier für Germanicus auch wieder größer feiern."


    Immerhin war das auch ein Feldherr, der jede Menge Ruhm erworben hatte und damit sicherlich auch eine schöne Parade verdient hatte...


    "Salve, Duumvir!"


    grüßte unterdessen Lucius gehorsam, während er ebenfalls fasziniert der Prozession zusah.

    Auch Crispus hörte sich diesen unglaublichen Bericht an und fragte sich wieder einmal, was für Versager und unrömische Stümper diese Stadt regierten. Das Aerarium lagerte seit jeher im Tempel des Saturn, jede Truppenkasse - vom Kleinstkastell am Limes bis zum Doppellegionslager - war direkt unter dem Sacellum aufbewahrt und jede Stadtkasse, von der er wusste, lagerte im Capitolium oder dem Tempel der entsprechenden Stadtgottheit! Warum nicht in Mogontiacum? Warum vertrauten diese Germanen nicht auf den Schutz der Götter, sondern hielten sich lediglich an Türen und Schlösser?


    "Ich schlage vor, dass wir den Centurio Statorum der Legio II einschalten. Er verfügt über Männer, die bei Bedarf Häuser durchsuchen oder Gefangene verhaften können. Außerdem hat er sicherlich Erfahrung in der Jagd von Dieben."


    erklärte er dann aber vorerst. Die Jungs von der Legio II schienen ihm sowieso für alles besser geeignet als diese Quasselköpfe von Händlern und Beamten. Damit er es allerdings nicht vergaß, fügte er doch noch an


    "Übrigens beantrage ich, ich Capitolium einen Keller graben zu lassen, dass wir die Stadtkasse in Zukunft dem Schutz der Götter anvertrauen können."


    Und zur Sicherheit ein paar Metalltüren und Schlössern - bei diesen Barbaren wusste man ja nie!

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    Original von Mathayus Magonidas
    "Das freut mich wirklich zu hören. Es ist immer gut wenn man frei von persönlichen Problemen ist und nicht mehr täglich um das überleben kämpfen muss. Sei es in finanziellen Dingen oder auch nur was das stillen des Hungers angeht. Gehe ich dann recht in der Annahme das du aufgrund deiner laufenden Geschäfte genug Zeit findest dich in der Regierung der Stadt einzubringen?"


    Die Frage nach dem Verhungern war für Crispus noch nie drängend gewesen - sein Onkel hatte es in Rom sogar zur Quaestur gebracht und sein Vater war viel gereist, während er mit seinem Bruder im beschaulichen Tarraco aufgewachsen war - vielleicht war dies bei Mathayus aber nicht der Fall, sodass er lieber nichts dazu sagte. Stattdessen bezog er sich auf die Wendung, die das Gespräch nun nahm und meinte


    "Naja, ich denke schon, dass das ginge..."


    Wobei sich natürlich die Frage stellte, was der Magonide damit anfangen konnte - er hatte ja noch nicht einmal Bürgerrecht!

    Die beiden Petronii Crispi saßen nicht weit weg von Duccius Marsus, der heute den Höhepunkt seiner Amtszeit feierte. Noch immer war der alte Petronier ganz hingerissen vom Fackelzug des Vortages, der ihn wieder mit zurück in seine Militärzeit genommen hatte. Heute dagegen standen wieder kultische Dinge im Mittelpunkt - aber auch Gladiatorenkämpfe, die die Duccii aus eigener Tasche finanzierten.


    Als er dann die Marschmusik hörte, gefiel ihm die ganze Sache aber schon wieder etwas besser - es war noch immer das beste Fest, wenn man eine Gottheit ehrte, die auf Erden als erfolgreicher Feldherr gewirkt hatte!

    | Morag

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    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    [quote]Original von Alwina
    Hier öffnete man gar nicht. Sie nahm den Korb wieder auf die Schultern. Enttäuscht ging sie zurück zum Forum. Das hatte sie nicht erwartet. Die Nacht war noch lang. Ein Plätzchen bei der Markthalle? In die Taverne gehen? Erst einmal weiter.


    Wie üblich am frühen Abend, so hatte Morag auch heute mit der Herrschaft zusammen das Abendessen eingenommen. Als es klopfte, hatten es daher alle erstmal überhört (der Alte hatte mal wieder lautstark eine seiner Soldatengeschichten erzählt!). Doch der Gallier hörte dann doch irgendetwas und ging, nachdem er sein Brot rasch heruntergeschlungen hatte, zum Nachsehen.


    Als er die Porta allerdings öffnete, konnte er niemanden davor sehen. Nur ein paar Schritte weiter ging ein Mädchen mit einem Korb - ob sie geklopft hatte?





    SKLAVE - MARCUS PETRONIUS CRISPUS

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    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Jetzt war der Germanicer verblüfft. Mit leicht offenen Mund starrte er den Petronier an und schüttelte sacht den Kopf


    Das finde ich aber nun ziemlich verwirrdend denn Duccia Vera hat ausdrücklich den Namen Petronius Clabrio erwähnt. Und du bist dir sicher dass du dich nicht irrst?
    Aculeo grübelte in der Zwischenzeit über Duccia Vera und deren Bitte nach. Hatte sie sich geirrt und vllt den Name irgendwie falsch in Erinnerung? Oder hatte es andere Gründe warum Petronius Clabrio hier unbekannt war.


    Irgendwie war die Sache tatsächlich seltsam. Ein römischer Ritter, der zielstrebig bei ihm klopfte, nach einem Petronius fragte, den Crispus nicht kannte und ihm dann das nicht einmal glaubte?


    "Bei Hercules, ich bin mir absolut sicher, dass es in meinem Haus keinen Petronius Glabrio gibt! Ich heiße Petronius Crispus - du musst dich in der Tür geirrt haben! Aber vielleicht gibt es hier ja einen Mann diesen Namens, auch wenn er mir nichts sagt - was macht er denn beruflich?"


    Natürlich kannte der alte Petronier nicht alle Bewohner Mogontiacums, aber ein Mann mit dem selben Gentilnomen wie er - das hätte er sich doch merken müssen?

    Nicht nur, weil Crispus Decurio war, sondern auch, weil er Militärparaden liebte, war er heute zum Tumulus des Drusus gekommen. Zwar hatten weder er, noch seine Ahnen unter diesem großen Feldherrn gedient - dennoch erzählte man sich bei der Legion noch immer die Geschichten von der Eroberung Germaniens. Und dass auch die Gallier und Germanen ihren Bezwinger feierten, freute den alten Petronier noch mehr - es zeigte, dass sie wirklich im Imperium angekommen waren.


    Dementsprechend stand er auch ganz vorn, angetan mit seiner besten Toga und flankiert von seinem Sohn, den er ebenfalls in den Rang eines Decurio hieven wollte, sobald er die Bulla abgelegt hatte. Dann endlich näherten sich die schweren Schritte der Soldaten - am liebsten wäre Crispus gleich mitmarschiert!

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    Original von Mathayus Magonidas
    Mathayus ergriff das Wort und sagte:


    "Noch einmal willkommen in meinem Haus. Greift herzlich zu es ist genug vorhanden!"
    Woraufhin er gleich das erste halbierte Ei, mit Garum beträufelt, zu sich nahm.


    "Nun Petronius Crispus, wenn du mir diese Anrede erlaubst. Ich hoffe dich plagen zur Zeit keinerlei größere Sorgen?"


    Der Petronier und sein Sohn ließen sich den ganzen Service gefallen und genossen die feierliche Stimmung - zumindest glaubte der alte Crispus, dass der jüngere es auch tat. Dann endlich begann Mathayus das Gespräch mit einer Floskel - Crispus war kein großer Freund von Smalltalk. Er kam gern direkt auf den Punkt!


    "Nein, alles läuft zur Zeit wunderbar - meine Geschäfte laufen, mein Sohn lernt fleißig, der Stadt scheint es gut zu gehen - ich kann nicht klagen."


    Unbewusst verzichtete er auf die Gegenfrage - genaugenommen interessierte es ihn ja auch nicht so brennend, welche Wehwehchen den Orientalen plagten, der ihn da so unverhofft zum Essen eingeladen hatte. Vielleicht würden sie dann schneller zum Anlass des Essens kommen...

    Crispus sah beeindruckt vom einen zum andren - Magonidas war durchaus zu beneiden, denn er hatte eine Menge Nachkommen, die alle offensichtlich gut geraten waren - insbesondere die Töchter. Er nickte allen freundlich zu.


    "Gute Idee!"


    meinte er dann und gab Lucius zu verstehen, dass er sich zu Hamilkar legen sollte - selbst wenn der Name der gleiche war wie der des unversöhnlichen Feindes der Römer...aber die Punischen Kriege waren lange her.


    Als die Frauen sich dann aus dem Staub gemacht hatten, beschloss Crispus aufgrund der fehlenden Zuweisung, sich neben Mathayus zu legen, damit er ungestört mit ihm sprechen konnte.


    "Wir nehmen gemischten Wein."


    bestellte er dann, wobei er natürlich mit Wasser verdünnten Wein meinte, wie ihm die Römer tranken.

    "Also ich beantrage, dass wir alles belassen, wie es ist."


    meinte Crispus schulterzuckend. Für ihn gab es keine 'Römerfraktion', sondern nur Menschen mit römischen Ansichten und solche, die unrömische hatten. Dass dabei gebürtige Germanen tendenziell eher auf der unrömischen Seite waren, war wohl eher eine Fügung als eine Klassifikation vonseiten des Petroniers. Und solche Unterschiede zwischen Bronze-, Marmor- und sonstigen Statuen auf dem Forum war nicht römisch, sondern einfach absurd!

    "Ich könnte auch jemanden beherbergen, allerdings habe ich auch nicht allzu viel Platz....""


    warf Crispus noch einmal ein - die meisten Decuriones wussten vermutlich, wie er lebte und dass es für Gesandte wie die aus Colonia Agrippinensis oder anderen großer Coloniae vermutlich eine Zumutung war, wenn sie nicht mit ihrer gesamten Entourage in einem Haus unterkamen.


    "Diesen Arionus Bellicius könnte ich aber bestimmt nehmen, denke ich."


    Zwar war der Petronier noch nie in Augusta Treverorum gewesen, aber soweit er wusste, war die Stadt auch nicht wesentlich größer als Mogontiacum - wobei sie angeblich planten, ein Amphitheater zu bauen...

    "Also ich finde, dass die Marmorstatuen ganz hübsch aussehen, muss ich sagen! Wir können sie ja noch bemalen lassen, wenn sie euch zu trist aussehen."


    warf Crispus ein, der es für völlig absurd hielt, dass man Statuen umstellte, nur weil sie damit irgendeine Ehre ankratzen sollten - in jeder Stadt des Imperiums standen Statuen des Kaisers neben denen von Stadtpatronen und verdienten Magistraten - warum sollte das nun plötzlich unangebracht sein? Immerhin hatten sie eine Statue des Kaisers!


    "Wenn, dann würde ich höchstens so eine Statue im Tempel des Augustus aufstellen. Aber dass man die Statuen austauschen oder umstellen muss - so einen Unsinn gibt's doch im ganzen Imperium nicht!"


    Wobei noch dazu kam, dass der aktuelle Kaiser nun wirklich nichts für die Stadt getan hatte. Den Antrag zur Erhebung zu einem Municipium hatte er sogar abgelehnt - warum also Unsummen ausgeben?

    "Wenn die Ala es einrichten kann, wäre es bestimmt gut, wenn sie teilnimmt! Es kommen ja Abordnungen aus ganz Gallien, da werden auch ein paar mehr Soldaten nicht schaden!"


    warf Crispus direkt ein - er mochte Soldaten und je größer so eine Parade war, desto eindrucksvoller wirkte sie und desto stolzer machte es ihn, Bürger dieses mächtigen Staates zu sein. Einen Moment überlegte er, ob er direkt anbieten sollte, die Sache mit dem Militär abzusprechen, entschied sich dann aber doch dagegen. Für so etwas gab es schließlich Magistrate!


    "Ich denke übrigens, dass das mit den Opfern schon gehen müsste. Wenn jeder nur seine Opfergaben hinlegt und das kurze Gebet spricht, sollten wir die Sache ja am Vormittag fertig kriegen und dann am Nachmittag Zeit für die Spiele haben. Wo werden die Abordnungen übrigens untergebracht?"


    fragte der Petronier dann. Wenn die Decuriones von Mogontiacum ihre Kollegen aus Gallien bei sich aufnehmen sollten, würde einiges auf jeden zukommen - andererseits war es wahrscheinlich auch etwas unhöflich, wenn man die Gesandten zwang, in den wenigen Tabernae der Stadt unterzukommen...oder man nahm nur die wichtigsten? Andererseits war es ja auch wieder eine Ehre, die Abgeordneten aus Augusta Treverorum, Colonia Agrippinensis oder Lugdunum bei sich im Hause zu haben!

    Zwar war Crispus eine ganze Weile nicht in der Stadt gewesen, aber die Gegnerschaft zwischen Laetilius Fecenianus und den Duccii war ihm nicht entgangen. Dass Massula dies aber so direkt ansprach, war doch etwas seltsam - der Petronier ging über sowas einfach stillschweigend hinweg, denn es brachte ja sowieso nichts. Dass er darüber hinaus scheinbar plante, den Fall selbst zu lösen, war dagegen fast etwas belustigend.


    "Duccius, berichte uns erst einmal ausführlich, bevor wir weiterdiskutieren!"


    befahl Crispus schließlich mehr als er vorschlug. Dieses elende Gerede würde sowieso folgen, aber eine so ernsthafte Sache musste tatsächlich im Ordo Decurionum beachtet und genauestens geprüft werden, denn trotz aller Polemik - die Duumviri waren letztendlich für die Stadtkasse verantwortlich und es konnte wirklich nicht sein, dass jemand sie mir nichts - dir nichts mitnahm!

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    Original von Mathayus Magonidas
    Im Hause Magonidas war alles vorbereitet und Mathayus wartete ungeduldig auf das eintreffen seiner Gäste.


    Neben ihm und seiner Frau, würde sein ältester Sohn mit seine Frau und seine jüngste Tocher, Hypatodorus hatte ja gesagt das er seinen Sohn mitbringen würde und Mathayus ältere Tocher Sicca fühlte sich nicht gut weshalb er sie nicht am Essen teilnehmen lassen wollte. Mal ganz davon abgesehen das er den Römer nicht verschrecken würde, auch wenn es ihm schwer viel Sicca war doch ein wenig... verzogen.


    Natürlich waren auch alle Sklaven im Einsatz gewesen hatten den ganzen Tag alles vorbereitet und nun konnte es losgehen.


    Crispus erreichte im Gefolge von Hypatodorus und seinem jugendlichen Sohn Lucius das Haus des Magoniden. Angesichts der Wärme des Tages trugen beide - wie auch Arminius, den sie für den Nachhauseweg mitgenommen hatten - ihre guten Tunicae, die in der Fabrica des Alten genäht worden waren. Eine Toga war ihnen doch zu unbequem erschienen und außerdem wurde sie beim Liegen nur knitterig. Dafür hatte der Alte zumindest eine schicke Kette mit einem Medaillon, das ein Gorgonenhaupt zeigte, sowie seine Armillae angelegt, die ihm damals für Tapferkeit verliehen worden waren. Lucius dagegen trug nur seine Bulla, die er trotz seiner inzwischen fünfzehn Jahre noch hatte.


    Als die beiden ins Triclinium kamen (Armin wartete im Hof), stellte Crispus etwas überrascht fest, dass Magonidas scheinbar eine recht große Familie hatte. Er sah den Fremden an und grüßte ihn


    "Salve, Mathayus. Ich freue mich über deine Einladung, allerdings bin ich doch gespannt, was der Anlass dafür ist."


    Dann legte er seine Hand auf die Schulter von Lucius.


    "Das ist übrigens mein Sohn Lucius. Nach dem göttlichen Iulianus."


    Für Lucius war das die erste Abendgesellschaft außer Haus, die er miterlebte. Vor ihrem Umzug auf die Villa Rustica war der Junge immer zu Hause geblieben, doch langsam wurde es Zeit, dass er sich an die bessere Gesellschaft von Mogontiacum gewöhnte.

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    Original von Hypatodorus
    Die Bewohner schienen sein klopfen nicht gehört zu haben und er wiederholte selbiges.


    Klopf Klopf


    Er würde die Gäste seines Dominus wenn sie denn mitkämen direkt in den Speisesaal des Domus Magonidas bringen.


    Schließlich wurde er hereingelassen und die Hausherren folgten dem Sklaven...

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    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    Salve Petronius. Ich bin Germanicus Aculeo und bin vor einigen Tagen aus Rom hier angekommen. Ich danke dir für die Freundlichkeit mich zu empfangen. Aculeo lächelte freundlich und sprach auch gleich weiter.


    Ich bin hier auf Bitte einer jungen Dame. Möglicherweise eine gemeinsame Bekannte. Duccia Vera ist ihr Name und ihre Bitte ist Grüsse an Petronius Clabrio zu entrichten. Ist er vllt hier?
    Aculeo wartete nun auf die Antwort. Egal ob Clabrio anwesend war oder nicht, er hatte eigentlich die Bitte Veras erfüllt denn die Grüsse konnten ebenso von Crispus überbracht werden.


    Germanicus Aculeo sagte Crispus ebenfalls nichts, sodass er ihn etwas ungläubig ansah. Als er sich dann auch noch im Namen einer Duccia Vera äußerte (die er ebenfalls nicht kannte) und Grüße an einen Petronius Glabrio ausrichtete, musste der Alte ein wenig überlegen. Wenn er sich recht erinnerte, hatte sein Onkel so geheißen - aber ob der gemeint sein konnte?


    "Nein, hier gibt es keinen Petronius Glabrio. Überhaupt nicht in ganz Mogontiacum, soweit ich wüsste."


    meinte er daher etwas verwirrt. So etwas war ihm tatsächlich noch nie passiert...

    Morag bejahte und führte den Gast in den Innenhof. Dann verschwand er in einer der Türen, aus der kurz darauf der alte Petronier kam. Er sah den Gast überrascht an und trat dann aus dem Portikus hinaus in den kleinen Garten, wo man Aculeo postiert hatte.


    "Salve! Was möchtest du denn?"


    fragte er etwas überrascht - er kannte den Kerl nicht, aber er sah so aus, als wäre er zumindest kein Bettler.