Marcia nahm seine Hand und schüttelte sie sanft. "Wir werden uns ganz sicher öfters über den Weg laufen, zumal ich auch in der Casa Duccia wohne. Nein wir können zusammen zurückgehen, da ich wieder in mein Oficium muss, da warten noch ganz viele Briefe auf mich und andere Dinge." Die anderen Dinge erwähnte sie mal nicht weiter, aber sie musste darüber doch ein wenig schmunzeln.
Beiträge von Petronia Marcia
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"Herein" rief sie als es wieder an der Türe klopfte und sie ihre Arbeiten zur Seite legte.
Sim-Off: Ja du bist hier richtig
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Heute war wahrlich ein stressiger Tag für Marcia. Sie eilte schon die ganze zeit von einer Stelle zur nächsten und kam grade von einer Besprechung mit Valentin, als sie die junge Frau vor ihrer Türe warten sah und gleich zu ihr ging. "Salve, ich bin Petronia Marcia, ich nehme an du möchtest zu mir und dann zum Duumvir?" Freundlich sah sie die Fremde an und öffnete ihre Bürotür. "Komm doch rein."
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Sie musste ein Grinsen unterdrücken, aber schaffte es doch recht gut. "Wie gesagt bei Fragen kannst du dich immer gerne an mich wenden, obwohl ich ja auch noch nicht so lange hier bin, aber ich denke ich kenne mich schon ganz gut aus" meinte sie lächelnd. "Vielleicht sollte ich dich dann nicht noch länger aufhalten und du musst Valentin nicht so lange warten lassen. Das wichtigste habe ich dir jetzt eigentlich gezeigt, alles andere sind dann noch kleine Officiums mit denen man nicht unbedingt viel zu tun hat."
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Sie biss sich auf die Zunge, gleich in mehrer Fettnäpfchen zu treten konnte wohl nur ihr wieder einmal passieren. Mit Germanien, das hätte sie wohl anders sagen sollen und Venusia, ja sicher musste er sie ja kennen. "Also, dass es nette und liebe Germanen gibt, das weiß ich ja, schließlich wohne ich bei welchen." Leise seufzte sie. "Ich glaube heute bin ich ein wenig durcheinander, entschuldige das bitte. Hätte es auch selber wissren müssen, dass du deine Cousine kennst" zwinkerte sie ihm zu. "Der Raum hier ist der Besprechungsraum. Alles was nicht beim Duumvir in seinem Officium abgehalten werden kann findet hier statt." Marcia zeigte auf die Tür ging dann aber weiter, weil so interessant war es ja nun auch wieder nicht. Nach ein paar Türen weiter blieb sie dann wieder stehen. "Und das hier ist die Stadtkasse." Sie lächelte ihn an und zeigte auf die verschlossene Tür. "Wenn du Fragen hast stehe ich gerne zur Verfügung."
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"Ich glaube dir gerne, dass es eine aufregende Zeit war. Was ich aber von Germanien weiß ist, dass es im freien Germanien recht gefährlich sein soll oder täusche ich mich da nun?" fragte sie ihn während sie weiter liefen. Vor dem Officium von Venusia blieben sie dann stehen und Marcia war noch immer am lächeln. "Heimweh, das ist immer so eine Sache. Mir fehlt schon meine Heimat aber ich habe Germanien nun auch sehr gerne und so schnell möchte ich hier auch nicht mehr weg. So hier wären wir dann bei dem Büro von Venusia Duccia Britannia der Magister Scriniorium, aber ich nehme einfach mal an das weißt du schon was sie ist."
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Es war fast nicht mehr zum aushalten und auch in ihr brannte ein Feuer, welches nicht mehr so leicht zu löschen war. Ihr ganzer Körper verlangte nach ihm, auch in ihren Augen war genau dies zu lesen und doch sah man auch ihre Schüchternheit in ihnen. Das Knacken des Feuers war fast das einzige Geräusch was man hier in diesem Raum hören konnte, nur ihr Herzschlag schien noch lauter zu sein, zumindest in ihren Ohren sachallte er immer wieder vor allem aber als sie ihren ganzen Mut zusammen nahm und ihm direkt in die Augen blickte als er versuchte sie von dem wenigen Stoff zu befreien der ihren Körper umhüllte. Ganz sanft griff sie nach seiner Hand und schob sie zur Seite. Den Blick nicht von ihm abwenden begann sie ihre Tunika zu lösen und sie ganz langsam über ihre Schultern zu schieben, bis sie wie ein Hauch über ihren zierlichen Körper glitt und zu Boden fiel.
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Was würde ihre Familie nur mit ihr machen wenn sie hiervon erfuhren ging es ihr durch den Kopf. Kurzzeitig blitzten die Bilder von ihnen vor ihrem inneren Auge auf und sie musste ihre Augen zusammenkneifen, aber sie wollte nicht diese Gefühle zulassen, nicht jetzt. Ihr Gesicht lehnte nun genau an seinem Hals und ihre Hände lagen seitlich bei ihm. "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Mir fallen keine richtigen Worte ein, die beschreiben könnten wie glücklich ich grade bin oder was ich wirklich fühle. Es ist als....als hätten wir beide einfach auf diesen Moment gewartet und die Götter haben uns den Weg gewiesen. Kann es denn falsch sein wenn man so etwas spürt?"
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Zögerlich fand sie schließlich eine Lücke bei seinem Hemd und schob ihre Hände unter den Stoff um dann seine warme Haut zu berühren. Ein Schauer ging durch ihren Körper je mehr er sie liebkoste und seine Lippen an ihrem Hals enlang wanderten. Zärtlich strichen ihre Finger über seinen Rücken und leicht an seinen Seiten entlang. Es war alles so neu für sie und sie konnte spüren wie das Kribbeln von ihren Fingern aus ging und über ihre Arme wanderte. Ganz leise seufzte sie auf und legte ihren Kopf etwas schräg als seine Lippen so sanft über ihren Hals glitten.
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Als er sich so nach hinten lehnte stützte sie sich ganz leicht mit ihren Händen an seinen Schultern ab und hielt den Kopf leicht gehoben um ihm in die Augen sehen zu können. Was er sagte ließ sie ein wenig sprachlos werden und sie wusste im ersten Moment nicht was sie erwidern sollte so gerührt war sie und ein ganz, ganz leichtes Zittern ging durch ihren Körper. "Nein, nicht zu früh." Sie strich ihm an der Seite von seinem Gesicht entlang. "Mein Herz sagt mir, dass ich dich ebenso liebe und ich dieses Gefühl und diese Liebe nicht mehr hergeben möchte."
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"Vielen Dank, und werde ich machen. Vale" verabschiedete sie sich und verließ das Officium.
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Neugierig blickte sie zu ihm was er schrieb und als er es zeigte sah sie sich die Karte genau an und lächelte dann. "Ja das sieht ganz gut aus" zwinkerte sie ihm zu. "War es das? Ich habe das heute zum ersten mal mit so einem Brief gemacht."
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Sie betrat das Officium und musste kurz überlegen was Valentin gesagt hatte. "Es soll ein Eilbrief auf die Wertkarte der Stadt werden."
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Sie hatte grade nach dem Brief in ihrer Tasche gegriffen, als die Tür auch schon auf ging. Eigentlich hatte sie nur ein "Herein" erwartet, aber nicht, dass jemand die Tür öffnete und sah einen Moment ziemlich verwirrt drein, bis sie sich wieder fasste.
"Salve, ich bin Petronia Marcia, die Scriba vom Duumvir und wollte einen Brif überbringen." Sie hielt ihm den Brief entgegen.
An die ehrenwerte Augusta IULIA ULPIA DRUSILLA, Domus Augustana, Palatium Augusti, Roma, ItaliaEhrenwerte Augusta,
es ist nun schon eine Weile her, dass Du die Provinz Germania besucht hast und noch immer spricht man hier mit Freuden darüber. Dein Besuch hat viele positive Eindrücke bei den Bürgern hinterlassen und man hofft bereits Dich wieder einmal hier begrüßen zu dürfen, wie man auch hofft den Imperator zu den demnächst stattfindenden Spielen in Colonia Augusta Treverorum zu begrüßen.
In meiner Audienz bei Dir sprachen wir über die Geschehnisse und aktuelle Situation in Raetia. Da Du großes Interesse daran zeigtest, möchte ich Dir mit diesem Schreiben einen aktuellen Bericht über die derzeitige Situation der Regio übermitteln.
Nachdem der Winter endgültig vorbei ist, müssen die Menschen in Raetia leider tatsächlich mit einigen der befürchteten Problemen zurecht kommen, die ich bereits ansprach: Krankheiten und Seuchen. Diese sind einmal auf die noch weitgehend fehlende Infrastruktur in einigen Gebieten zurückzuführen als auch auf mangelnde hygienische Möglichkeiten. Die Flüchtlingslager sind überfüllt und einige Städte ebenso. Dennoch wollen die Menschen ausharren, sagen sie doch, Raetia sei ihre Heimat und sie wären nicht bereit alles dort zurück zu lassen. Die Tage werden, nach einigen Mißverständnissen, noch einige Kohorten nach Raetia verlegt werden, die dort für die Verteilung der gespendeten Waren über ein Depot, welches schnellstens errichtet werden soll, verteilen sollen. Die Ala soll dann vor Ort entsprechende Erkundigungen einziehen, wo und wie was am Dringendsten gebraucht wird. Wir hoffen damit das Schlimmste einzudämmen. Auch werden auf Dauer Saatgut und Gerätschaften ebenso ihren Weg dorthin finden, wie Baumaterialien, die teilweise von Raetia selber gedeckt werden können.
Leider, trotz größter Spendenfreude der Bewohner der Provinz, fehlt es vielfach dennoch am Nötigsten, wie auch an Männern, die beim Wiederaufbau der Städte helfen können. Die Last kann nicht ausschliesslich auf den Truppen und den dort noch lebenden verteilt werden, weil sie zu groß ist. Doch hoffen wir, auf Dauer, auch da eine Lösung zu finden.
Dies nun in der Kürze ein kleiner Überblick zu diesem Thema. Ich hoffe, damit Deine Zeit nicht zu sehr in Anspruch genommen zu haben und verbleibe ergebenst,Valentin Duccius Germanicus
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Sie hatte das Officium schnell gefunden und klopfte an die Tür an, den Brief in der Tasche.
*klopf klopf*
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"Vielen Dank" sagte sie und gind dann ihres Weges und hoffte sich nicht wie bei ihrem anderen Brief sich wieder zu verlaufen. Bei dem Gedanken musste sie schmunzeln.
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Marcia kam an der Regia mit dem Brief von Valentin an. Sie mochte es nicht wenn sie immer an so viele Wachen vorbei musste, aber ihr blieb ja nichts anderes übrig. Bei der Wache angekommen lächelte sie wie immer, auch wenn sie sich sichtlich unwohl fühlte, warum wusste sie auch nicht.
"Salve, ich habe einen Brief für den Cursus Publicus im Auftrag des Duumvir." -
Genau das wollte sie zu ihm sagen, aber er hatte ihr ja schon die Worte aus dem Mund genommen. Näher konnten sie nicht mehr aneinander stehen und es berührten sich Stoff und Stoff und ihre Finger fassten fester um seine Arme, als er begann sie zu küssen und sie diese Küsse mit voller Hingabe erwiderte. Leicht hatte sie ihren Kopf in den Nacken gelegt und zog ihn noch etwas dichter an sich, während sie am Tisch lehnte. Sie sehnte sich nach seinen Händen, nach seinen Lippen und seiner Haut und Nähe wie sie sich schon lange nach nichts mehr gesehnt hatte. Alles andere in ihrem Kopf war abgeschaltet und für sie galt nur noch dieser Moment den sie zusammen hatten, die Liebe die sie gefunden hatten und die sie nicht mehr aufgeben wollte. Wie von selber fanden ihre Hände ihren Weg, unter unzähligen, langanhaltenden Küssen, zu seinem Oberkörper und suchten eine Stelle um unter den Stoff zu kommen.
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Alle Gedanken wollte sie verdrängen, denn sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, aber sie war so glücklich hier bei Valentin sein zu dürfen. Er war alleine schon von seiner Art so ganz anders und liebevoll. Marcia hielt sich ganz fest an ihm, hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und nicht mehr vor ihn so schnell los zu lassen, aus Angst es könnte alles nur ein einfacher Traum gewesen sein, den sie nicht bereit war aufzugeben.
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Gerne hätte sie ihm auch die vielen Sorgen abgenommen, die ihn bedrückten, aber das konnte sie nicht und so blieb ihr nichts anderes übrig, als wenigstens ihm so viel Arbeit wie möglich abzunehmen. "Du weißt ja wo du mich findest wenn du was brauchst." Ganz kurz war wieder das Funkeln in ihren dunklen Augen zu sehen und das kleine Schmunzeln was sie die ganzen letzten Tage begleitet hatte. "Bis später Valentin." Sie warf ihm einen angedeuteten Kuss zu und ging dann wieder in ihr officium auch wenn sie gerne noch bei ihm geblieben wäre.