Beiträge von Petronia Marcia

    Es stach ihr etwas ins Herz so von ihren Mann zu sprechen, denn sie hatten sich eigentlich wirklich einmal geliebt, auch wenn es zerbrochen war wie ein Becher den man fallen ließ. "Ich hab immer darauf gehört, was man mir sagte und deswegen bin ich auch so diese Ehe eingegangen auch wenn wir uns wirklich liebten, aber die Zeiten ändern sich und man kann nichts dagegen machen und vielleicht ist das alles auch so gekommen weil wir bis jetzt noch keine Kinder bekommen haben." Sie wünschte sie ja Kinder aber war doch froh, dass es bis jetzt noch nicht funktioniert hatte. Ihre Finger verschlangen sich mit seinen, als er ihre Hand nahm und sie drückte etwas zu. "Dann warten wir einfach, es wird das einfachste sein. Ich möchte keinen Streit mit niemanden. Ich mag dafür die Familie zu sehr weißt du. Mit seinem Bruder habe ich mich immer gut verstanden aber er naja er hat sich immer wieder mit den anderen angelegt. Ich vermisse die Familie auch etwas, das ist sicher, aber ich bin froh hier zu sein und werde auch nicht mehr gehen." Sie hörte ihm weiter zu und nickte dann. "Ich vertraue dir da voll und ganz, dass du den richtigen wählst, der mich adoptieren wird."

    Sie war noch grade dabei sich ihre lockigen Haare nach oben zu stecken, als es klopfte und sie ein halbwegs verständliches Herein zusammen bekam, da sie lauter Haarnadeln in ihrem Mund hatte. Als Valentin rein kam und von einem Brief sprach musste sie aufpassen sich nicht zu verschlucken und gab den Versuch auf sich die Haare zurecht zu machen. Sie nahm sich die Haarnadeln aus dem Mund und legte sie zur Seite und ging mit struppeligen Haaren zu ihm um den Brief zu lesen.


    Schweigend las sie den Brief zwei mal durch und wusste nicht recht was sie dazu nun sagen sollte. "Ist das nun gut oder schlecht?" Sie hörte sich nicht wirklich begeistert an auch wenn nicht wirklich etwas schlimmes in diesem Brief stand, aber es beängstigte sie doch wieder etwas.

    Marcia fühlte sich ertappt, aber es schien ja mittlerweile ein offenes Geheimnis in dem Haus zu sein und sie wäre nicht die erste die es wusste. "Ja ich mag hn wirklich sehr, mehr als das sogar." Marcia wurde etwas rot und lächelte verlegen, aber das nahm nichts von ihren Worten. "Ich würde ihm gerne das geben was er braucht."

    Ja das war wahr, dass Valentin ein ruhger und seh nachdenklicher Mensch war, aber er war so wundervoll. Sein ganzes Wesen, ihre Augen begannen zu leuchten als sie nur an ihn dachte. "Ja, aber er hat immer die richtigen Worte und übehaupt. Er ist ein wunderbarer Mensch, wahrscheinlich auch deswegen weil er so ruhig und bedacht ist." Sie war glücklich, dass sie ihn hatte kennenlernen dürfen und lieben.

    Ihre Blicke trafen sich einen Moment lang und sie brauchten keine Worte zu sagen und das Drücken seine Hand sagte ihr mehr als alles andere. Marcia konnte ihm zusehen wie er langsam am einschlafen war und sie hofte, dass es ein guter Schlaf sein würde, einer der ihn etwas vergessen ließ. Behutsam legte sie seine Hand auf seine Brust und löste sich aber nur ungern daraus, aber sie musste sich etwas frisch machen und sich umziehen gehen und danach würde sie sich weiter um Valentin kümmern, das war ihr klar. Sie küsste seine Stirn und stand vorsichtig auf um ihn nicht zu wecken, dann verließ sie fürs erste den Raum.

    Diese Frau neben ihr sprach weise Worte und Marcia lächelte. "Ja am Ende merken wir, dass wir doch alle gleich sind, aber dann ist es meistens schon zu spät. Du kennst also Valentin schon so lange." Es war weniger eine Frage als eine Feststellung. Marcia wusste nicht ob Marga schon etwas davon mitbekommen hatte was sie für Valentin empfand und er für sie.

    Marcia würde diesen Moment mit ihm zusammen niemals in Worte fassen können. Es waren Gefühle dabei die sie so wirklich noch nie gespürt hatte und ein Gefühl wie ein Stromschlag schoß durch ihren Körper. Die Anspannung von ihr war mehr als nur deutlich zu spüren und sie schloss ihre Augen, spürte seinen Atem und seine Lippen an ihrem Ohr,w as ihr noch mehr Schauer über den Körper laufen ließ. Langsam und sachte lehnte sie sich an Valentin an und konnte seinen Körper spüren, seine Nähe, seine Wärme und nahm alles, jedes bisschen an Gefühlen in sich auf. Ihre Hände ließen den Tisch los und legten sich an die Seiten seiner Oberschenkel, ihr Kopf an seiner Brust und sie versuchte einen ruhigen Atemrhytmus zu finden. Zart strichen ihre Finger an seinen Oberschenkeln entlang. Er würde hören können wie schwer ihr Atem ging.

    "Du testest also hmm?" Oh was tat er da nur? Wie sollte sie da nicht schwach werden denn das war sie schon längst und sie wurde immer schwächer und seufzte leise. "Du tust es sicher auch und jetzt grade machst du mich schwach." sufzte sie wieder und zuckte zusammen, als seine Stimme neben ihrem Ohr war. Ihr Körper zitterte ganz leicht und ihre Finger umschlossen die Tischplatte immer fester.

    "Val, was tust du da?" fragte sie seufzend und wusste es ja. Ihren Kopf legte sie weiter in den Nacken und ihre Hände griffen an die Tischplatte um nicht ins Straucheln zu geraten. Dabei löste sich nun die Decke ganz von ihrem Körper und rutschte an ihrer Haut entlang auf den Boden, stand nun unbekleidet und mit dem Rücken vor ihm.

    Er tat es schon wieder, er brachte sie schon wieder völlig aus dem Gleichgewicht. Mühsam ließ sie von ihrem Teller ab und gab sich seinen Zärtlichkeiten hin, kam nicht um einen wohligen Seufzer drum rum. "Ich denke du hast keine andere Wahl, als es zuzulassen" raunte sie ihm entgegen und wandt sich in seinen Armen. Gerne hätte sie versucht sich zu ihm rumzudrehen, aber da er sich so an sie drängte und der Tisch dazwischen war passte es nicht ganz.

    Sie hatte gehofft, dass er wieder dichter zu ihr kam und schmunzelte, als sie seine Wärme spüren konnte und dann seinen Körper. Jedoch hörte sie nicht damit auf das Essen zu genießen auch wenn sie nicht abstreiten konnte etwas ganz anderes mehr zu genießen. Marcia schloss ihre Augen, als sie seine Hände und Lippen spürte, welche ihr eine Gänsehaut bereiteten. "Du grade eben" lächelte sie und drehte ihren Kopf zur Seite um ihn ansehen zu können und dabei rutschte das Tuch immer weiter von ihrer Haut. Eine Hand legte sie auf seine beiden an ihrem Bauch und streifte mit ihren Fingerspitzen über seine Haut. "Und ich würde gerne mehr von dir probieren."

    "Mach das ich denke ich werde noch einen kleinen Spaziergang machen, einfach mal etwas Ruhe genießen und mich dann auf heute Abend freuen." Sie zwinkerte ihm zu wie er es immer gerne tat und hoffte, dass alles so einfach laufen würde wie sie es sich vorstellten. "Ich bleib auch nicht zu lange weg" meinte sie danns chmunzelnd.

    Sie hatte ihm ebenfalls einen Kuss zugeworfen und ihm noch ziemlich verliebt nachgesehen und sich überlegt, dass sie sich für seine Gemeinheit noch rächen musste, das konnte sie nicht so einfach durchgehen lassen.


    Nun sie hatte noch einiges zu erledigen und ließ nach Duccia Verina schicken und in der Zwischenzeit machte sie ihre Arbeiten hier fertig.

    Marcia beobachtete Marga genau und hätte fast geseufzt, aber konnte sie ja verstehen, dass man nicht sonderlich gut auf Römer zu sprechen war und sie war nun mal eine und wusste, was die anderen mit diesem Land machten. "Ich weiß, dass die Römer nicht grade willkommen hier sind und auch nicht das was sie mitbringen. Ich kann euch da verstehen und wünschte etwas ändern zu können. Es sind Dinge die ich wohl nie verstehen werde, aber es gibt wirklich Dinge die schön sind auch wenn sie von uns Römern stammen" schmunzelte sie.

    "Nun gut" schmunzelte sie verschwörerisch, nachdem er sie geküsst hatte und sie sich mit ihrer Zunge ganz leicht über die Lippen fuhr und ihn von der Seite her ansah. "Dann wirst du dir leihen dürfen was du möchtest" grinste sie nun und ihre Locken tanzten ihr vor ihrem Gesicht als sie sich von ihm wegdrehte um nach dem Hühnchen zu greifen, dabei rutschte wie zufällig die Decke von ihrer Schulter und entplöste diese und ihre zarte Haut. Es störte sie nicht, denn sie war dabei sich von den vielen Köstlichkeiten einige Dinge auf einen kleinen Teller zu geben.

    Sie sah ihm lange und tief in dei Augen. Seine Augen hatten sie schon von Anfang an in ihren Bann gezogen und schafften es nun auch wieder. Seine warmen Hände wärmten nicht nur ihr Gesciht sondern auch ihr Herz. "Ich bin froh, dass die Götter mir den Weg zu dir gezeigt haben" lächelte sie und legte ihre Hände in ihren Schoß. "Ich kann es kaum erwarten zu erfahren was aus diesem Brief werden wird und was danach geschehen mag."

    Marcia hatte die ganze Nacht über ihn gewacht, auch wenn sie manchmal etwas weggenickt war, so war sie doch fast die ganze Nacht über wach gewesen und hatte nachgedacht. Der Vorfall heute hatte ihr erst richtig gezeigt wie sehr sie diesen Mann doch liebte und was sie alles bereit war für ihn zu tun, denn sie würde ihre Zukunft mit ihm nicht mehr aufgeben und alles mögliche Unternehmen um mit ihm zusammen sein zu können. Als das erste Licht des neuen Tages durch das Fenster brach ließ sie ihn los und setzte sich neben ihn auf. Ihre Haare waren ziemlich durcheinander und auch unter ihren Augen konnte man die Anstrengung erkennen und auch, dass sie viel geweint hatte. Als ihr Blick auf den noch schlafenden Valentin fiel lächelte sie aber ein liebevolles Lächeln.

    Marcia schmunzelte etwas und überlegte was sie sagen sollte. "Ich wollte einfach mal nachdenken und dachte mir der Park wäre perfekt dafür, so an der frischen Luft." Sie sah verlegen auf den Boden, denn sie hatte schließlich über ihre und über Valentins Zukunft nachgedacht.