Beiträge von Secundus Petronius Mela

    Mela strahlte Livilla an. Und ebendieses Strahlen, das Livilla ihm ihrerseits schenkte, machte ihn glücklich und zufrieden für diesen Moment. So nahm er den Korb mit dem roten Tuch, unter dem sich was auch immer verbarg, und schlenderte langsam mit Livilla zusammen zum Esquilin. Über die Heimkehr machte sich Mela in diesem Moment die wenigsten Gedanken. Er würde darauf achten, dass Livilla wieder rechtzeitig und wohlbehalten zurück war, das sollte genügen, dachte er sich.


    "Dann lass uns gehen", sagte er gut gelaunt. Zusammen mit Livilla zog er langsam an den verschiedenartigsten Ständen von dannen. Leider hatte er die Rechnung ohne diesen Mann in den dunklen Gewändern gemacht, denn der folgte ihnen lautlos. In einigem Abstand zwar, aber dennoch ohne Livilla und Mela aus den Augen zu lassen. Auch das funkelnde Etwas unter seinem Umhang sah man nicht.





    Bald darauf gelangten sie auf dem Hügel an. Livilla uns Mela hatten sich noch über dies und das unterhalten. Gerade fragte er sie "Und in Rom haben sie dich dann auch gut aufgenommen?", als sie an einigen einzeln stehenden Bäumen vorbei kamen und Mela anhielt. Von hier aus hatte man einen fabelhaften Blick über die Stadt. Nach Livillas Antwort fragte Mela, sich umschauend:
    "Wollen wir hier bleiben?"


    Diese ominöse Gestalt hatte wohl oder übel warten müssen. Der Esquilin war nicht sonderlich bewaldet, und so hatte der Mann keine Deckung gehabt. Aber irgendwann mussten das Prinzesschen und ihr Macker auch wieder runter kommen von diesem Berg. Und dann würde er zuschlagen und sich rächen. Verdammte Legio! Der würden schon sehen, was sie davon hatten...

    Mela lächelte geheimnisvoll und sagte nichts weiter dazu als:
    "Ein ehrliches Lächeln von dir macht mich glücklicher als alles anderes es vermag."


    Er zwinkerte ihr zu. In diesem Moment kam auch der Händler wieder, der seinen massiven Bauch an den Äpfeln, Birnen und Nektarinen vorbeischob und Mela einen kleinen Korb reichte. Der Korb, den Mela sogleich entgegennahm, war mit einem blutroten Tuch bedeckt. Der Petronier nickte dem Händler zu und wandte sich dann zu Livilla. Dass alles schon geplant war, konnte man daran sehen, dass Mela nichts bezahlte und der Händler den beiden grinsend hinterher blickte. Der freute sich wohl, eine gute Tat getan zu haben. Mela indes schmunzelte wieder geheimnisvoll und fragte hofnungsvoll:


    "Livilla, würdest du mich auf den Esquilin begleiten?"

    "Du bist für läppische drei Tage nach Rom gekommen?" fragte Mela fassungslos. Er selbst hatte zwei Wochen Aufenthalt in Rom, ehe sein Schiff wieder gen Legio ging. Irgendwie machte ihn der Ton seines Bruders leicht wütend. Er setzte eine grimmige Miene auf und leerte seinen Becher.
    "Sag mal Crispus, ist das für dich ein Spiel? Sich "eine anlachen" und eine Fernbeziehung führen? Hast du mir nicht zugehört? Livilla wird in Rom bleiben, sie hat hier Arbeit gefunden. Denkst du denn, ich kehre der Legio den Rücken und faulenze in Rom dahin?"

    Schmunzelnd blickte er zu ihr und gestand sogleich:
    "Wenn es dir Spaß macht, ist es gut. Es wäre in der Tat nichts für mich, stundenlang hinter ellenlangen Zahlenkolonnen zu sitzen. Ich würde mich zig mal verrechnen, ganz bestimmt."


    Er grinste, als er sich an den Schullehrer erinnerte, den Vater ihm und Crispus damals beschafft hatte. Damals war er stets neidisch auf Fabia gewesen, da sie niemals Mathematik und dergleichen büffeln musste, sondern sich die Zeit mit häuslichen Dingen wie nähen und kochen versüßen durfte. Heute sah er ein, dass es so sein musste, dass es rechtens war und dass Vater wie so oft recht gehabt hatte. Auch Mela schloss mit dem Thema ab, denn wenn sie wieder so lange darüber redeten, würde am Ende gar die bedrückte Stimmung vom gestrigen Tage wieder Einzug in ihre Unbeschwertheit finden. Und wie Livilla wollte auch Mela genau dies vermeiden. So sah er sie empört an und lächelte flüchtig.


    "Es ist mein ausdrucklicher Wunsch, dir etwas zu spendieren. Du schuldest mir nichts weiter als ein dankbares Lächeln", sagte er und zwinkerte ihr gut gelaunt zu. So trat er denn mit Livilla an den Stand dieses Händlers und deutete auf die saftigen, knackig grünen Trauben, von denen eine gehörige Menge in der Auslage ruhten.


    "Salve. Wir hätten gern... hmm..."
    Mela machte es spannend. Natürlich hatte er darauf spekuliert, dass Livilla etwas Obst annahm. Zum Glück tat sie es nun. Mit dem Händler war alles abgesprochen, so grinste der dickliche Obstbauer nun Mela an. Dieser räusperte sich und nickte.
    "Den Korb bitte!"


    Wie ein Junge, der sich über einen freien Tag am See freute, strahlte Mela nun abwechseln den Händler und die Dame an seiner Seite an. Der Verkäufer nickte gewissenhaft und verschwand hinter dem gestreiften Vorhang, um den Korb zu holen. Mela lächelte Livilla zu und wartete.
    Die Gestalt hielt sich nun an einer Wand hinter einer Häuserecke verdeckt. Sie sah keine Möglichkeit, jetzt einzugreifen, spekulierte aber darauf, dass der richtige Zeitpunkt bald kommen würde, um sich zu rächen...

    "Du meinst in Colonia? Hm. Ich frage mich, ob du da eine finden wirst, die nicht nur Geld dafür nimmt", überlegte er laut.
    "Aber wieso gehst du nicht einfach mal allein?" schlug er dann vor.
    "Oder schau dich in Rom um. Was ist zum Beispiel mit dieser Decima Livia? Sie scheint nett zu sein."

    Und kurz darauf verlangte Mela nach einem weiteren BecherWein für sich und seinen Bruder, ungeachtet der Tatsache, dass Crispus' Becher noch gar nicht leer war. Mela zuckte mit den Schultern.
    "Ich bin mir sicher, dass ich heute Abend nicht schlafen kann und dann morgen mit tiefen Augenringen wie ein Barbar auf sie wirken muss", seufzte er. Dann kam der neue Wein und Mela leerte ihn sogleich zur Hälfte.
    "Hoffentlich hilft der Wein wenigstens beim einschlafen", bemerkte er.
    "Hm. Sag mal, und bei dir? Wie schaut es bei dir aus?"

    Es war heiß. Nächte in Rom waren immer heiß. Selbst, wenn man das Fenster offenstehen ließ, um so wenigstens die Kühle der Nacht zu einem kleinen Teil einzulassen, wenngleich das Offenstehen eines Fensters ein gewisses Risiko barg, Diebe und Mörder einzuladen. Doch Mela konnte sowieso nicht schlafen. Er lag auf seinem Lager und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. So daliegend, starrte er an die kalkgeweißte Decke über seinem Bett.


    Livilla. Er konnte an kaum etwas anderes denken. Das hieß, doch, er konnte schon. Aber er ließ es nicht zu, er wollte es nicht. Immer wieder sah er ihr fröhliches Lachen, wenn er die Augen schloss. Immer wieder hörte er das Klingen ihrer Stimme, wenn er in der Ferne Gemurmel vernahm. Mela drehte sich auf die Seite, versuchte zu schlafen. Was hatte Crispus gesagt? War er nicht der Meinung, dass Mela Geistern hinterherjagte? Aber genau das war es, was er nicht wahrhaben wollte.


    Mela dachte an Germanien. Wie er Livilla zur Unterkunft ihres Vaters geleitet hatte. Wie er sie anschließend darum gebeten hatte, ihr den Sonnenuntergang zeigen zu dürfen, denn sie mochte Sonnenuntergänge so sehr. Unwillkürlich musste er lächeln, mit geschlossenen Augen. Und wieder sah er Livilla vor sich, wie sie das Haar zurückstrich und ihn beobachtete. Er fragte sich, ob es nicht vielleicht töricht gewesen war, ihr seine Gefühle zu gestehen. Ob er nicht besser gewartet und zuerst mit Numerianuns gesprochen hätte. Zumindest riet ihm sein Verstand, dass jenes genau das richtige Vorgehen gewesen wäre. Das Herz allerdings sagte ihm, dass es gut war, wenn er nicht hinter Livillas Rücken über Dinge entschied, die sie schließlich beide angingen.


    Der Soldat seufzte schwer und versuchte krampfhaft, an etwas anderes zu denken. Er dachte an Valor, seinen Hengst. Er vermisste ihn auch, war aber davon überzeugt, dass man ihn während seiner Abwesenheit gut behandelte in Germanien. Langsam glitt er hinüber in einen leichten Schlaf. Seine Augenlider zuckten dann und wann.


    Mela befand sich auf einem Schlachtfeld. Allein. Seinen Hengst führte er am Zügel. Es war totenstill, niemand regte sich. Nur der Wind, der einen süßlichen Geruch vorantrieb, blies schwach über den Campus. Langsam bewegte sich Mela mit Valor am Zügel über die leblosen Körper seiner Kameraden hinweg. Seine Füße verursachten kein Geräusch. Jeder Ton schien von der Erde verbannt. Blut war überall. Schließlich hielt Mela an und sah auf einen Toten zu seinen Füßen herab. Eine neue Pailette glänzte an einem Gurt. EIne römische. Mela ging langsam in die Knie. Seine Finger strichen vorsichtig, beinahe behutsam über das kleine Metallplättchen. Er wusste, wem es gehörte. War es nicht Crispus gewesen, der auf den Trajansmärkten ein solches Schmuckstück gekauft hatte? Langsam zog Mela seine Hand zurück. Dass der Soldat langes, gewelltes Haar trug, machte ihn stutzig. Es war braun und seidig. Und in diesem Moment drehte sich die Iulierin herum und starrte Mela aus anklagenden Augen an und - - -


    Mela erwachte keuchend. Er war schweißgebadet und sah sich gehetzt im Zimmer um. Niemand war da. Lediglich die Vorhänge wogten sacht im Wind der Nacht. Er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Nur ein Traum... Doch warum träumte er solche Dinge? Wars sollte ihm dieser Traum sagen?


    Verwirrt und allein blieb Mela in dieser Nacht in seinem Zimmer zurück.

    Mela bemerkte ihre Verwunderung und grinste noch breiter. In Ermangelung eines Umhangs, den er zuerst hätte abstreifen können, nahm er einfach so Platz und sah dann auffordernd zu Nadia hin. Er deutete auf die andere Liege und wartete ab.


    Es dauerte auch gar nicht lange, da kam ein händeringender Sklave an ihre Nische und forderte sie auf, zu gehen, da sie weder standesgemäß gekleidet waren, noch wie Patrizier aussahen. Mela nahm das souverän zur Kenntnis und hob nur die Hand, um dem Sklaven den Siegelring der Petronier zu zeigen. Einen neidischen Blick noch feuerte der Diener auf Nadia ab, die sicherlich niemals wieder in den Geschmack einer feingepolsterten Patrizierliege kommen würde, wie er dachte, dann deutete er eine demütige Verbeugung an und sagte:


    "Verzeiht mein Herr. Was darf ich Euch und Eurer Begleitung bringen?"
    Mela wandte daraufhin den Kopf zu Nadia und sah sie fragend an.

    Mela hob fragend und anerkennend zugleich eine der braunen Augenbrauen und betrachtete Livillas offenes Gesicht aufmerksam. Scriba personalis? Das mochte so gar nicht recht zu ihr passen, dachte er bei sich. Hinter all diesen Akten und staubigen Pergamenten mochte sie vielleicht etwas von ihrer Lebensfreude einbüßen oder gar ihr bewundernswertes Lächeln verlieren. Doch statt weiter darüber zu sinnieren was geschehen könnte, fragte er sie lieber selbst, denn niemand konnte besser eine Antwort auf Belange geben, die einen selbst betrafen.


    "Und, macht es dir Spaß? Ich stelle mir die Tätigkeit eines Scribas müßig und langweilig vor. Anstrengend und ehrbar, sicherlich, aber strebt dein wacher Geist nicht nach etwas lebendigerem?"


    Er schenkte ihr ein ehrliches Lächeln und folgte ihr sogleich aus der Menschenmenge hinaus und er ließ wie Livilla auch seinen Blick kurz über den Markt mit seinen vielen Ständen schweifen. Diesen unscheinbaren Mann in dunkel gehaltenen Gewändern, der Livilla und Mela folgte, bemerkte er nicht. Warum auch? Es gab keinen Anlass dazu, er verursachte keine ruckartige Bewegung und erregte auch sonst keine Aufmerksamkeit. Mela wandte sich wieder Livilla zu und deutete auf den Obststand, an dem sie sich verabredet haben.


    "Möchtest du eine süße Nektarine? Oder Trauben? Vielleicht bieten sie auch hispanische Früchte an, oder Datteln und Feigen?" bot er ihr an und reichte ihr wieder seinen Arm.


    Die Sonne beschien edn Platz und senkte ihre wärmenden Strahlen nur sehr langsam gegen Horizont. Ihnen blieben sicherlich noch vier Stunden, bis es allmählich dunkel und damit unsicherer wurde in den Straßen und Gassen Roms. Aber Mela plante, seine Überraschung für Livilla in die Tat umzusetzen. Und wenn alles so lief wie geplant, dann waren sie in spätestens anderthalb oder zwei Stunden nicht mehr im Gedränge der Stadt unterwegs, sondern....
    Mela grinste vorfreudig. Er fragte sich, was Livilla dazu sagen würde, ob sie überhaupt Lust dazu hatte und... Aber noch war Zeit. So sah er sie nur lächelnd an und wartete auf eine Antwort.

    Ihr Lächeln ließ Mela auf hohen Wolken schweben. Dennoch versuchte er, auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. Er beobachtete den Gaukler bei seinen Spielen, klatschte mit den anderen Zuschauern mit und warf immer wieder einen kurzen Blick zu Livilla, die ihn jetzt auch nach seinem Urlaub erkundigte. Er musste lächeln und antwortete:


    "Ich habe vor meinem Dienst in der Legio drei Jahre hier verbracht. Mein Onkel ließ mich im Schwertkampf ausbilden und ich bin ihm dankbar dafür, denn diese Ausbildung hat mir einen guten Platz in der Legio verschafft. In die Reiterei bin ich gekommen, weil ich als Kind in Hispania schon immer gern geritten bin. Aber du hast natürlich recht, der Aufenthalt in Rom ist schon eine willkommene Abwechslung."
    Besonders, weil ich dich sehen darf, fügte er in Gedanken hinzu und lächelte Livilla an.


    "Darf ich dich fragen, welcher Tätigkeit du nun nachgehen wirst? Ich meine... Aus welchem Grund du in Rom bleiben wirst, außer dem, deinem Vater und deiner Familie Ehre zu machen."

    Schließlich gelangten Nadia und Mela an der Taverne an. Scheinbar hatten noch mehr Menschen die Idee gehabt, vor dem Regen Zuflucht in der Taverne zu suchen. Jedenfalls waren alle Plätze belegt. Nur zwei Nischen mit Liegen für adelige Patrizier waren frei. Und die steuerte Mela nach einem belustigten Blick zu Nadia zielstrebig an.

    Mela schmunzelte. Sie hatte recht. Er würde sie mit seinem Leben verteidigen, wenn das nötig war, was allerdings auf dem Markt eher nicht geschehen würde. So ließ er sich recht schnell besänftigen, denn allein redete es sich natürlich besser als mit einem Sklave mit Ohren eines Ausmaßes von Bratpfannen.
    "Du hast recht. Ich hoffe allerdings, dass du deswegen keinen Ärger bekommst."


    Er bot Livilla einen Arm an und deutete ins Getümmel.
    "Gehen wir? Hast du vielleicht Hunger oder Durst? Oh, schau mal dort", sagte Mela und deutete auf einen Gaukler, der einen Salto nach dem anderen vollführte, begleitet vom erstaunten Raunen der Menge.

    Melas Augen leuchteten, als er plötzlich Livilla in der Menge ausmachte. Ein warmes Lächeln zierte seine Mundwinkel, als sie ihn begrüßte. Gern hätte er sie wieder berührt, ihr einen Handkuss gegeben oder einfach an sich gedrückt, aber es erschien ihm nicht angemessen. Und außerdem waren sie in der Öffentlichkeit. Mela sah sich kurz um. Scheinbar war Livilla allein gekommen, was ihn angesichts der Uhrzeit stutzig machte.


    "Salve Livilla", sprach er dann.
    "Ich freue mich sehr, dich zu sehen. Aber sag, bist du allein gekommen?" fragte er sogleich besorgt. Eine kleine Falte bildete sich auf seiner Stirn und fragend sah er seine Herzensdame an, während er sich gerade hinstellte. Aufmerksam betrachtete er Livilla. Was sie wohl dachte? Oh was gäbe er darum, in diesem Moment ihre Gedanken lesen zu können!

    Mela grinste.
    "Es wäre zumindest ein Nebenverdienst", scherzte er. Dann sah er in die Richtung, in die Nadia wies. In der Tat, das sah wie ein Gasthaus aus. Dann fiel es ihm ein: Sein Onkel besaß die Apicia. Da wusste er, wo sie war. Nur zwei Straßen weiter lag das Gasthaus. Mela deutete in die andere Richtung.
    "Ich habe eine andere Idee. Meinem Onkel gehört eine gewisse Taverna Apicia. Lass uns dorthin gehen, es ist nicht weit von hier."
    Mit einem Grinsen fügte er hinzu: "Glaub ich zumindest."

    Mela betrachtete seinen Bruder prüfend und seufzte schließlich wieder einmal.
    "Ich war da und wollte eigentlich mit ihr spazieren gehen. Wir standen im Atrium, wie es sich gehörte. Vielleicht war mein Besuch nicht gerade intelligent, aber ich wollte sie unbedingt wiedersehen, weißt du... Sie hat mir erzählt, dass sie in Rom bleiben wird. Daraufhin sagte ich, dass ich Urlaub nehmen könnte, um sie zu besuchen, aber das wollte sie nicht. Sie will nicht, dass ich meinen Urlaub verplempere, sagte sie."


    Mela sah Crispus voller Liebeskummer an und druckste etwas herum. Dann sprach er allerdings doch weiter.
    "Ich habe ihr meine Gefühle gestanden und sie damit zum weinen gebracht. Das war nicht meine Absicht. Nun ja... Wir haben uns für morgen auf dem Markt verabredet. Ich möchte eine kleine Überraschung für sie vorbereiten..."


    Mela lehnte sich hinüber und flüsterte Crispus ins Ohr, was er geplant hatte. Dann sah er ihn an.
    "Spazierengegangen sind wir nicht mehr. Ich glaube, das war auch besser so. Aber jetzt ist mir irgendwie flau im Magen, wenn ich an morgen denke. Das ist seltsam, denn nicht mal beim Kampf gegen die Piraten habe ich mich so gefühlt wie jetzt."