Beiträge von Secundus Petronius Mela

    Mela hob die Augenbrauen. Holen? Was meinte Crispus denn damit? Wenn Mela in der Zeit der schnellfahrenden Autos gelebt hätte, hätte er das natürlich verstanden. Aber in der Antike wusste man eben nichts von Geschlechtskrankheiten. Dementsprechend verwirrt war sein Ausdruck. So nickte er nur.
    "Ja. Mein Lehrmeister in Rom nahm mich mit in ein Lupanar. Es war seltsam, aber auch lehrreich. Wenn du verstehst was ich mein. Aber eine Frau zu finden die ich liebe ist mein Ziel."

    Mela wartete geduldig, bis die anderen auch endlich kommen würden. War denn der Ruf des Centurio so leise gewesen? Eigentlich nicht.


    Sim-Off:

    Können wir nicht einfach so tun als wären alle da? Sonst warten wir noch eine Woche bis alle da sind und es weitergeht. :(

    Zitat

    Original von Secundus Petronius Mela
    Mela trieb der Stute die Fersen in die Flanken und sah sich gleichzeitig nach Geminus um. Dessen Pferd machte einen Satz und schoss dann vorwärts, Geminus konnte sich gerade so halten. Mela und Geminus preschten Seite an Seite die Via entlang, hinter wenigen anderen Probati her und vor vielen entlang. Sie erreichten das Ende der Via unbeschadet und Mela zügelte die Stute. Geminus allerdings schoss an ihm vorbei.
    "Aaaaaaaaah! Wie hält man dieses verdammte Ding aaaaaaaaan........." schrie er, während er in Panik am Zügel riss und das Pferd so noch weiter antrieb. Mela sah sich um, sein Blick streifte den des Centurio. Sollte er Geminus hinterherreiten und ihm helfen oder nicht??


    Der Centurio sah Geminus ausdruckslos hinterher und Mela fasste das als Aufforderung auf, seinem Kamerad zu helfen. Er gab seiner Stute die Sporen und raste wie der Teufel hinter einer armen Seele hinter Geminus her. Wenig später hatte er ihn erreicht. Geminus war schneeweiß im Gesicht, als Mela nach den Zügeln des inzwischen nur noch trabenden Pferdes griff und sie so zum Stillstand kamen.
    "Ich - hasse - Pferde", wimmerte Geminus kreidebleich.
    "Steig ab, mein Freund. Ich denke, der Centurio wird das verstehen. Du hast dich gut gemacht." entgegnete Mela freundlich und sah zu, wie der zitternde Geminus sich aus dem Sattel rutschen ließ und neben Mela, der Geminus' Pferd führte, zurück zu den anderen marschierte. Inzwischen befanden sich jene wieder auf dem Exerzierplatz, wo Mela und Geminus nun auch hingingen.

    Mela hatte seine Rüstung gesäubert, gefettet und trug sie nun voller Stolz. Das Gewicht an seiner Seite war ihm inzwischen schon so vertraut, dass er es vermisst hätte. Zwischen einigen anderen Probati stand Mela gerade und wartete auf das, was kommen mochte.

    Mela hob die Schultern und schnaubte.
    "Ich weiß nicht. In diesem kalten Land ist es wohl auch egal, wohin man geht. Also gehen wir einfach ... dalang!" sagte er und zeigte mit dem Arm wahllos in eine Richtung.
    "Vielleicht finden wir ja ein Gasthaus..."
    Es musste ja nicht unbedingt das sein, in das der Centurio sie geführt hatte, denn da wussten wohl die meisten, dass sie nur Probati waren. Nein. Mela wollte wo hin, wo man ihnen das nicht ansah ... denn dann konnten sie vielleicht wirklich ein Mädchen abbekommen und Crispus würde zum ersten Mal seinen Spaß haben. Mela grinste und ließ die anderen vorausgehen.
    "Sag mal, warst du schon einmal in einem Lupanar?" fragte er seinen Bruder leise.

    Zwei Runden laufen, dann wieder Schwerttraining. Diesmal allerdings mit Schild. Der Centurio wusste eindeutig, was er tat. Die Probati, die eben erst wieder zu Atem gekommen waren, hoben Schwert und Schild und begannen mit den Übungen. Gleichmäßig und immer wieder hallten die Rufe der angehenden Legionäre über den Platz, als sie die Hiebe ausführten. Mela wurde es langsam langweilig, denn natürlich wehrte sich der Pfahl nicht besonders. Andererseits dürfte es wohl schwierig werden, mit echten Schwerten gegen Kameraden zu kämpfen, ohne sie zu verletzten.

    Naja ich denk schon, dass man mit den Mitspielern gewisse Dinge absprechen kann! Wär ja doof, wenn man so ein RPG macht, in dem man wirklich über andere bestimmt, ohne sich mit dem Spieler dahinter bei wichtigen Entscheidungen abzusprechen...

    Mela lachte und schüttelte den Kopf.
    "Mir steht der Sinn nach einer anderen, Bruder."
    Er schmunzelte und deutete dann auf eine Straße, die durch die Stadt führte.
    "Wollen wir uns da mal etwas umsehen?"

    Mela war ebenfalls dabei.
    "He Crispus, sieh dir mal das Mädchen da hinten an", sagte er zu seinem Bruder, während er in die Richtung einer Dirne nickte, die verzweifelt versuchte, die Kinder vom Schneeballwerfen abzuhalten. Er grinste breit.