Sollten alle Stricke reissen speichert die Grafiken im .gif-Format und ladet sie dann hoch. Das sollte dann auf Anhieb ohne Probleme funktionieren und ist auch in Fällen sinnvoll, in denen man mit JPEG nicht unter 15kb kommt
Gruß,
Lucius
Sollten alle Stricke reissen speichert die Grafiken im .gif-Format und ladet sie dann hoch. Das sollte dann auf Anhieb ohne Probleme funktionieren und ist auch in Fällen sinnvoll, in denen man mit JPEG nicht unter 15kb kommt
Gruß,
Lucius
"Und ich liebe dich." sagte er. Alles war sehr schnell gekommen, innerhalb weniger Wochen. Aber so schien das Leben zu sein, schnell und geprägt von Veränderungen. Noch vor kurzer Zeit hätte er nicht im Traum daran gedacht, eine Nacht mit einer Frau zu verbringen. Da kam ihm wieder ein Gedanke. "Wird es auffallen, dass du nicht in deinem Raum bist?" Leider musste er solche Fragen stellen.
Lucius stützte sich auf einen Ellbogen und sah sie an. "Ich sehe mehr in dir als nichts." sagte er sanft. "Ich wäre schon sehr töricht wenn ich nicht von Anfang an gewust hätte, dass unsere Liebe sehr üble Konsequenzen haben kann, für uns beide. Aber das war es mir wert und ist es jetzt auch noch. Du musst dir keine Sorgen darum machen, wie ich zu dir stehe."
Lucius schüttelte den Kopf. Er versuchte, diese Sache innerlich mit militärischer Routine anzugehen, fand aber keinen rechten Ansatz. Er hatte bisher keine großen Erfahrungen mit der Liebe und spürte, dass ihm die Sache über den Kopf wuchs. Man konnte ruhig bleiben solange man nicht selbst gefühlstechnisch involviert war, jetzt war dies aber unmöglich. Er dachte nach während er Salome in den Armen hielt und fand schließlich die richtigen Worte. "Du musst keine Angst haben. Wir schaffen das, gemeinsam. Wenn etwas schief läuft mache ich meinen Einfluss gelten und hoffe, dass das ausreicht." Er sah sie wieder an. "Aber ich möchte, dass du von jetzt an etwas vorsichtiger bist. Wir beide haben eine Beziehung, die in dieser Welt nicht so gedacht ist. Das heisst wir müssen warten, bis wir wirklich etwas an unserer - deiner - Situation ändern können bevor wir andere einweihen." Er sah die Angst in ihrem Blick und küsste sie. "Lass uns über etwas anderes reden." schlug er vor.
LUcius erstarrte. Für einen Moment zog er die Stirn in Falten. "Das war leichtsinnig." stellte er dann fest. Die Gedanken in seinem Kopf überschlugen sich. Die Sache konnte für Salome üble Folgen haben, die er sich besser nicht ausmalte - auch wenn er Balbus so eigentlich nicht einschätzte. Dann schossen ihm plötzlich seine Karrierepläne durch den Kopf. Er war von Balbus abhängig, also konnte er es sich nicht leisten, ihn irgendwie zu beleidigen oder zu verärgern. "Wir müssen vorsichtig sein." sagte er dann und zwang sich zu einem Lächeln. "Überlass diese Dinge bitte mir Salome. Ich werde tun was ich kann, aber ich muss warten, bis ich die Mittel dazu habe." Er küsste sie wieder auf die Stirn. "Was sagt denn deine Herrin dazu?" fragte er dann.
Er erwiderte ihre Küsse und so sanken sie gemeinsam auf das Bett ohne voneinander zu lassen. Lucius fühlte sich, nicht nur da er von der Rüstung befreit war, sehr leicht. Eine ganze Weile lagen sie so da, küssten sich und hielten sich im schwachen Licht der Lampe in den Armen. Dann hob Lucius den Kopf. "Wir müssen noch etwas Geduld haben bevor ich dich freikaufen kann." sagte er und sprach damit ein Thema an, dass eigentlich schon seit ihrem Zusammensein in seinem Stadthaus im Kopf herum spukte.
Lucius nickte. "Im Grunde ist mir jeder Raum recht..." Er setzte sich auf eines der Betten und nästelte an den Riemen seiner Lorica. "Könntest du mir eben hier raus helfen?" fragte er Salome. "Mit der Zeit wird das Ding unbequem."
Lucius umarmte sie ebenfalls und küsste sie, zuerst auf den Mund, dann die Wangen und schließlich die Stirn. Da war wieder ihr Geruch, den er so mochte. Er selbst roch wohl wieder einmal nach Schweiss fürchtete er, wear der Tag auf dem Übungsplatz doch lang und anstrengend gewesen. "Pscht..." machte er leise und lächelte sie an. "Wie geht es dir?" fragte er dann während er sie ein kleines Stück von sich schob um sie zu betrachten, was bei der fast völligen Dunkelheit im Raum nur schlecht möglich war.
Lucius hatte keinen Grund, heimlich zu tun. Er marschierte ohne Weiteres mit militärischem Gruß an den Wachen vorbei, die am Eingang des Praetoriums standen und schlug dann einen Weg ein, der jeden Beobachter dazu veranlasst hätte zu glauben, dass er einen Rundgang machte. Erst ganz allmählich wurden seine Schritte sanfter, leiser und er bewegte sich nun relativ ruhig zwischen den Säulen entlang. Wenig später erreichte er den Treffpunkt, blickte sich kurz um und betrat, als er niemanden sah, den Raum. Drinnen herrschte eine Dunkelheit, an die sich seine Augen erst gewöhnen mussten. Stumm stand er bei der Tür bis dies geschehen war und sah sich dann um. Salome war schon da, zumindest konnte die Silouette, die er weiter hintem im Raum wahrnahm, von niemand anderem kommen.
"Dasselbe." war die kurze Antwort bevor er sich wieder zu ihr neigte und sie erneut küsste. Crixus, der in den Raum kam, erstarrte, machte auf der Sohle Kehrt und verschwand wieder in dem Flur, der sowohl zur Küche als auch zu seinem Cubiculum führte. So blieben die beiden Liebenden auch den Rest der Zeit, der ihnen noch blieb, ungestört.
"Das klingt gut." Lucius lächelte. "Dann werden wir uns dort sehen. Aber jetzt...lass uns den Rest des Nachmittags nicht damit verbringen, Probleme zu lösen, die wir zumindest heute eigentlich noch nicht haben." Er strich ihr durchs Haar. "Gibt es etwas, das du gern tun möchtest?"
Lucius schmunzelte. "Wenn du es schaffst durch die Mannschaftsquartiere der ganzen ersten Turma zu schleichen um in meinen Raum zu kommen, dann ja." Er überlegte weiter. "Vielleicht gibt es ja eine Ausrede für dich, bis spät nachts noch irgendwo innerhalb des Praetoriums zu sein?" Die Sache schien komplizierter als ursprünglich gedacht.
"Im Castellum wird sehr schnell geredet. Es geht mir dabei nicht um mich. Wenn die Männer reden dürfen sie Latrinen reinigen, dann stellt mich keiner mehr in Frage. Aber du könntest Ärger mit Balbus oder dessen Verlobter bekommen. Ich schätze meinen Kommandanten zwar, aber ich kenne ihn nicht gut genug um zu wissen, wie er darauf reagieren würde wenn er wüsste, dass wir zusammen sind. " Er überlegte kurz. "Du hast doch ein Cubiculum zugeteilt bekommen oder? Vielleicht gewöhne ich mir einfach an, spät abends einen Kontrollgang durch das Praetorium zu machen." Er lächelte.
"Ich dachte, dass wir uns wiedersehen, stünde schon fest." sagte er mit einem Lächeln. "Ich würde mich wohl auch durch nichts davon abhalten lassen." Niemand konnte gerade dieser Frau die Unsicherheit übelnehmen, die in ihrer Stimme deutlich zu hören war.
"Meine Kindheit habe ich wohl zum Großteil in den Wäldern dieser Provinz verbracht, gemeinsam mit den Kindern anderer Gutsherren. Zumindest bis ich alt genug war, meinem Vater bei der täglichen Arbeit zu helfen und er der Meinung war, dass ich genug in der Gegend herumgetollt hatte und es Zeit war, meine Energien darauf zu lenken, etwas fürs Leben zu lernen." Er lächelte. "Du bringst Unglück? Wie zeigt sich das?" Sein Tonfall machte deutlich, dass er die Sache nicht ernst meinte. "Ich habe keinen Teich im Garten...und außerdem kann ich schwimmen wie ein Fisch."
Lucius nickte. "Ich bin der Sohn eines hispanischen Auxiliasoldaten und einer Latinerin. Mein Vater kam mit den Hilfstruppen hierher, wurde aber verwundet und konnte seinen Dienst nicht mehr tun. Kurze Zeit nachdem er aus den Truppen ausgeschieden war lernte er meine Mutter kennen. Sie kauften sich ein kleines Stück Land zwischen Confluentes und Mogontiacum. Dort betreibt mein Vater seitdem eine Pferdezucht. Ich wuchs auf der Villa rustica meiner Eltern auf und meldete mich mit 18 Jahren zu den Hilfstruppen. Da bin ich jetzt seit mehr als sehcs Jahren."
Eigentlich war diese Antwort die, die er erwartet hatte. Lucius Blick fiel auf die Papyri, die auf einem der Beistelltische lagen. "Dann bleibt uns ja noch etwas Zeit. " stellte er fest und blickte wieder Salome an. "Ich möchte noch viel mehr von dir wissen. " sagte er. "Eigentlich alles. Und ich bin sicher dass es da noch sehr viel gibt."
Schließlich lösten sie sich wieder voneinander. Auch wenn kaum Zeit vergangen war schien es Lucius, als hätte er sie eine Ewigkeit in seinen Armen gehalten. Er versuchte, die Sorgen, die sich in seinem Hinterkopf aufbauten, zu ignorieren. Ihr Blick verriet diese Sorgen ebenfalls. Dennoch war er guten Mutes, eine Lösung für alle zukünftigen Probleme zu finden. Langsam lehnte er sich wieder auf der Liege zurück. "Wann musst du wieder im Castellum sein?" fragte er, jetzt, da der Zauber wieder gebrochen war.
Lucius sah sie an und nahm ihren Geruch deutlich wahr. Langsam beugte er sich nach vorn, einem inneren Impuls folgend, und küsste sie. Sie wich nicht zurück und er strich ihr sanft über die Wange während sich ihre Lippen berührten. Der Augenblick zog sich hin, kein Laut der Stadt um sie herum schien bis in das Innere der Casa vordringen zu können als Lucius sie in die Arme nahm und näher an sich heran zog, dem ersten Kuss einen weiteren folgen ließ. Homer war vergessen und würde warten müssen.
Langsam nahm er ihre Hand in seine. "Ich bin auch froh. Aber wir wissen beide, dass es nicht leicht sein wird, wenn wir uns wiedersehen wollen." sagte er, den Blick nicht von ihren Augen nehmend. "Vielleicht sollten wir nichts überstürzen. " Er überlegte. "Auf der anderen Seite gibt es nichts Falsches, was ein Mann und eine Frau tun könnten, wenn sie zusammen sein wollen." Er wartete, was sie nun tun würde. Sein Herz schlug schon recht schnell, auch wenn er versuchte, sich etwas zu beruhigen. Nicht im Traum hätte er heute Mittag daran gedacht, dass dies alles innerhalb so kurzer Zeit geschehen würde.