Beiträge von Severus Albius Scaevola

    Sim-Off:

    Hei, ihr habt ja tatsächlich nicht viel geschrieben, ich danke euch :D


    Die bisherigen Übungen verliefen recht gut, zumindest für Scaevola. Das Formationsreiten machte ihm keine großen Probleme, da er gut mit Wirrmähn zurecht kam und sie inzwischen ein recht gutes Team bildeten. Auch mit der Hasta hatte er inzwischen genug geübt, um sich einigermaßen sicher zu fühlen.
    Und dennoch, ein ganz schön großer Rest an Nervosität blieb und nagte in seiner Magengrube.
    Als sie dann die Wurfspeere auf die Stohpuppen, welche die Feinde darstellten, schleudern sollten, zögerte Scaevola einen kurzen Moment, um nochmal besser zu zielen, ehe auch er seinen einen Speer warf.
    Das Zielen schien sich gelohnt zu haben, denn, obwohl sich Scaevola unter all den Speere nicht hundert Prozent sicher war, so glaubte er, dass er eine Puppe gut getroffen hatte. Es waren aber auch insgesamt nur wenige Geschosse daneben gegangen. Zu oft hatten sie dies alles geübt, als dass sich hier bei vielen zu große Schwächen auftaten.
    Auch wenn ein paar Geschosse 'nur' in den Beinen oder Armen der 'Feinde' steckten.

    Endlich, endlich würde er zum letzten Mal kommen.
    Mit seinen Leidensgenossen, dem er den Schlamassel ja auch irgendwo zu verdanken hatte und umgekehrt hatte er stummen Waffenstillstand, vielleicht sogar etwas wie Freundschaft geschlossen.
    Allerdings erst nachdem sie nach einem weiteren Streit am achten Tag Überstunden hatten machen dürfen. Dass sie sich danach gegenseitig aus der Scheiße ziehen durften, da ihre Diskussion ohne Aufsicht etwas aus dem Ruder gelaufen war brachte Scaevola dazu den werten Herren Nachbarn anzugrinsen. Der Nachbar hieß im übrigen Appius Arrius und hatte einen verdammt trockenen Humor, wenn er wollte. Und in dem Moment hatte er gewollt, was dazu führte, dass beide wieder im Dreck landeten, diesmal allerdings vor lachen.
    Inzwischen arbeiteten sie nebeneinander und warfen sich des öfteren Blicke zu, wenn der aufsicht habende Offizier mal wieder wegen irgendeiner Kleinigkeit das Brüllen anfing.
    Hoffentlich verschluckt er irgendwann seine Zunge., murmelte Arrius und Scaevola nickte grinsend.
    Dann kam endlich zum hoffentlich letzten Mal der Befehl 'Abite' Und Arrius und Scaevola ließen so schnell sie konnten diesen Ort hinter sich und wuschen sich erst mal gründlich, ehe sie ausmachten doch mal gemeinsam einen trinken zu gehen.

    Erleichtert stemmte sich Scaevola aus dem Graben, oder war es mittlerweile eher eine Schlammgrube? Er konnte jedoch nicht wirklich in die erleichterten Gespräche seiner Kameraden mit einstimmen, und nur zwei weiteren ging es ebenfalls so. Dem einen, der Stalldienst für seine schmutzige Ausrüstung bekommen hatte und seinem herzallerliebsten Nachbarn, mit dem er zusammen heute Abend und die kommenden zwei Wochen Latrinen schaufeln durfte.
    Doch jetzt ging es erstmal in Richtung der Unterkünfte um seine Sachen irgendwie sauber zu kriegen.

    'Der Praefectus sieht zu! Der Praefectus! Na Klasse! Toll! Echt Stark!', dachte sich Scaevola sarkastisch.
    Aber wenigstens wusste er jetzt etws genauer, was auf sie zukam. Laut genug gesprochen hatte der Decurio ja.
    Scaevola strich seinem Pferd leicht über die Mähne, als zuerst der Praefect und dann auch honorius zu dem Hügel davon eilten.
    Alienus gab den Befehl und beinahe schon im nächsten Moment stand die Reihe. 'Na wenigstens das können wir schon', dachte sich Scaevola wieder sarkastisch, aber im nächsten Moment nahm er sich vor sein Bestes zu geben, mehr konnte er nicht tun.
    Gespannt wartete er, was nun wohl kommen würde.


    Sim-Off:

    /edit:
    ich hoffe ihr macht in der nächsten Woche nicht all zu viel ohne mich, da ich ab Morgen Schifahren bin :] =)
    Ich komme dann in einer Woche wieder, bis dann 8)

    Grade wollte sich Scaevola geistig auf das Kommende vorbereiten, da hörte man Pferde näher kommen. Neugierig lunste er in die Richtung und erkannte den Praefecten und andere Offiziere, wie sie heran trabten.
    Oh nein!, dachte sich Scaevola. Die werden doch nicht etwa auch zu schauen?! Oder doch?!

    Scavola schlüfte noch mit den zwei Letzten, die er finden konnte, wieder in den Raum. Als Metellus grade einen Schluck Wasser nahm.
    Alle drei salutierten schnell.
    'Tschuldigung. Ich glaube, das sind jetzt alle., meinte Scaevola knapp.
    Dann setzte er sich rasch hin, um dem Vortrag zu lauschen.

    Scaevola hörte die Worte des Duplicarius und stöhnte auf.
    Er stand nun auf halbwegs trockenem Boden, doch wie lange dieser so bleiben würde konnte er nicht sagen. Doch in der zwischen Zeit, er angelte nach seiner Schaufel, die in dem Matsch schon einiges zur Seite gesunken war und aussah, als würde sie jeden Moment umfallen.
    In der Zwischenzeit hieß es wohl munter weiter Schaufeln und keine Müdigkeit vorschützen.
    Ächzend klatschte er eine Ladung Schlamm nach der anderen auf den 'Wall', doch im Graben schien dieser immer nur mehr, anstatt weniger zu werden.

    Das hört sich ja toll an!, dachte sich Scaevola und folgte dem Decurio in der Formation.
    Wirrmähn schien zu merken, dass sein Reiter nicht bester Laune war und schüttelte sich einmal unwillig. Deshalb entspannte sich Scaevola bewusst und klopfte dem Pferd den Hals.
    Alles in Ordnung, mein Junge. Das packen wir zusammen sicher., murmelte er leise in dessen Ohr.

    Am nächsten und übernächsten Tag war es so ziemlich das gleiche. Sie kamen, schaufelten, bis ihnen gesagt wurde genug für heute und gingen wieder um sich zu waschen undd ann ins bett zu fallen.
    Inzwischen war diese Arbeit Scaevola so was von über, aber er hatte ja noch 11 Mal vor sich. Das würde noch was werden!
    Lustlos stapfte er zu den Latrinen, um sogleich eine Schaufel in die Hand gedrückt zu bekommen und den Befehl zum loslegen zu erhalten. Sein ganz spezieller Freund kam natürlich wieder kurz vor knapp, aber leider rechtzeitig genug, um keinen Ärger zu bekommen.
    Und so verging ein weiterer Abend für Scaevola in den Latrinen.

    Scaevola wollte schon am Anfang der Rede abschalten, da er ja da gewesen war. Das er nun diesen Tag mitmachen musste war wohl Pech, oder besser die Zusammengehörigkeit der Truppe, dennoch wollte es ihm nicht schmecken.
    Widerwillig machte er sich mit den andern daran die gesamte Ausrüstung anzulegen (Welche so im gesamten verdammt schwer war! nur so nebenbei bemerkt...) und innerhalb der zwanzig Minuten zurück zu kommen.
    Diesmal waren alle pünktlich wieder da.
    Scaevola stand mit in der ersten Reihe und war mal neugierig, was da so kommen mochte, aber darauf freuen tat er sich schon jetzt nicht.

    Scaevola gehörte zu denen, die überhaupt noch nichts gegessen hatten.
    Er selbst hatte sich grade so rechtzeitig aus dem Bett gequält. Zuerst glaubte er sich eine leichte Erkältung eingefangen zu haben, zumindest fühlte es sich fast so an. Doch nachdem er sich Wasser in das Gesicht geklatscht und hastig ein paar Schluck getrunken hatte ging es ihm wieder relativ gut.
    Mit knurrendem Magen stellte er sich nun in die Reihe und rieb sich noch einmal über die Augen, damit er nicht all zu verschlafen aussah.

    Scaevola hatte sich endlich mit einem bein aus demMatsch befreit und damit einen etwas festeren Stand gefunden, nun war das andere an Bein an der Reihe. Mit einem lauten Quatschen zog er es aus dem Schlamm.


    Sim-Off:

    Kollegen meldet euch mal da, deswegen!

    Zitat

    Original von Marcus Pontius Metellus


    "Probatus Scaevola!" wandte er sich an einen der wenigen, die anwesend waren "Geh und sieh nach, wo deine Kollegen bleiben..." sagte er und fügte dann etwas lauter hinzu "... und sieh zu, dass sie ihre Ärsche hierher bewegen!!"


    Scaevola nickte und machte sich auf nach seinen Kollegen zu suchen. Auf dem Weg hinaus salutierte er noch kurz vor Metellus und als Honorius den Raum betrat auch vor diesem, ehe er sich daran machte den anderen bescheid zu geben.

    Scaevola blickte auf, weil er sich beobachtet fühlte und sah nur Alienus, wie er grinste. Er musste sich zurück halten um keine Grimasse zu schneiden, nach dem Motto 'Na recht herzlichen Dank!'. Stattdessen schaufelte er stur weiter.
    Er hörte die Worte von Alienus und konnte nicht anders als sie stumm nach zu äffen.
    Zum Glück sah das niemand, ansonten hätte er vielleicht nochmal Ärger bekommen.
    Nach einer kleinen Ewigkeit meinte der Wachhabende Offizier: So, genug für heute! Abite!
    Scaevola kletterte so schnell er konnte aus der Grube und machte, dass er raus kam aus diesem 'stillen Örtchen'.
    Draußen regnete es noch immer, doch jetzt begrüßte Scaevola es. Er breitete die Arme aus und lies sich von dem Wasser so richtig durchweichen. Er schüttelte sich und ging zu einer Wassertonne, in der sichd as Regenwasser sammelte. Sofort begann er sich Gesicht und Hände zu waschen. Es war verdammt kalt, aber das war Scaevola in diesem Moment rech egal.
    Erst als er glaubte einigermaßen sauber zu sein ging er in die Unterkünfte und legte sich völlig erschlagen schlafen.

    Doch aus diesem Wunsch wurde nix.
    Scaevola blickte misstrauisch nach oben, als ihn der erste Tropfen traf. Er hoffte ähnliches, wie Alienus, doch der Regen immer stärker.
    Das Buddeln wurde immer schwerer, da der aufgelockerte Boden aufweichte, eigentlich recht unlogisch. Doch wenn man bei jeder Bewegung droht auszurutschen, oder die Schaufel einfach nicht mehr mit dem Schlamm hochgehoben werden will, dann hat man kleinere Probleme.
    Schon nach kurzer Zeit war aus dem mehr oder weniger starken Tröpfeln ein wahrer Platzregen entstanden.
    Schon nach wenigen Minuten war Scaevola nass bis auf die Knochen und noch etwas später war er bis zu den Waden im Schlamm eingesunken.
    Was ist das hier für ein verdammtes Sauwetter?, fluchte er und steckte die Schaufel in die Erde, um seine Füße aus dem Matsch zu befreien, was sich doch als recht schwer herausstellte.

    Was glaubt ihr, was das werden soll?, donnerte der Aufsicht habende Offizier. Ein Kaffeekränzchen? Das würde den Damen wohl so passen! Los! Graben! Er schien keine gute Laune zu haben. Nein, wirklich nicht.
    Unter unwilligem Gemurmel näherten sich die Männer der Grube. Der Gestank war grausig!
    Doch ärgerliche Blicke brachten jeden einzelnen dazu sich zu überwinden.
    Scaevola gehörte zu den ersten, die ihrem Befehl nachkamen. Zuerst versuchte er die Luft anzuhalten, doch das ging nichtmal zehn Sekunden gut. So verlegte er sich darauf möglichst flach und durch den Mund zu atmen.
    Nacher würde er sich garantiert waschen, oder gleich in den zugefrohrenen Teich springen. Den Gestank würde er wohl nie mehr losbekommen!