Das ernste Gesicht lies Scaevola einen Moment daran zweifeln, dass es ein Scherz sein sollte. Als der Decurio dann aber auch grinste wurde Scaevolas noch ein Stückchen breiter und er nahm freudig die edle Spende entgegen.
"Würde mir nie einfallen, Decurio.", erwiderte er auf die Mahnung alles auf einmal auszugeben immer noch grinsend.
Dann salutierte er und sagte: "Mann dankt.", ehe er dem nächsten Platz machte und schon mal überlegte, was er sich alles leisten wollte.
Beiträge von Severus Albius Scaevola
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"Salve Decurio.", grüßte Scaevola und trat vor, als er endlich an der Reihe war. "Ich hoffe ich bin noch nicht zu spät.", fügte er dann grinsend an.
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Scaevola hatte den Aushang gelesen und war vorfreudig gleich zum Officium der Truppenkasse geeilt. Leider war er nicht der Erste, aber die Schlange schien noch recht kurz, und so reihte er sich ordentlich ein und wartete, dass die vielleicht zehn, fünfzehn Mann vor ihm abgefertigt wurden und er an die Reihe kommen würde.
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Scaevola kam grad in die Unterkünfte, um endlich mal wieder gescheit schlafen zu können. Doch schon an der Tür blieb er wie angewurzelt stehen.
Ja, was war denn hier los? Gab's hier irgendwas umsonst?
Verwirrt wanderte Scaevolas Blick die Anwesenden entlang, ehe er an Alienus hängen blieb, der grade eine beachtliche Strafenliste aufzählte.
'Hui!', dachte sich Scaevola. 'Da war aber jemand gründlich!'
Und, um selber nicht auch etwas aufgebrummt zu bekommen, salutierte Scaevola, ehe er sich direkt neben dem Eingang hinstellte, um zu warten.
Er wollte doch nur zu seinem Bett! Was hatten die Götter nur dagegen? Das letzte Mal als er einfach mal schlafen wollte, hatte er mit auf diese Mission gedurft. Dort war es mit dem Schlafen auch nicht weit her gewesen. Und nun? Nun stand da eine ganze Schar zwischen ihm und seinem Bett. Das war einfach ungerecht! -
Scaevola sah das Zeichen und runzelte erst mal leichte die Stirn.
Grübelnd schaute er zu seinem Nebenmann und sah, wie dieser sich mit einem anderen unterhielt, und auf einmal war ihm klar, was das Zeichen bedeuten sollte.
Nur mit Mühe konnte er sich davon abhalten nochmal zu Honorius zu schauen und diesem zu zu nicken, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. Das wäre wohl etwas zu auffällig gewesen. Sein Stirnrunzeln war ja auch schon nicht so unauffällig gewesen. Aber wer achtete schon auf ihn? So hoffte er zumindest. Und wenn doch, wer interpretierte schon genug da hinein? Und wenn...
'Halt! Severus, du machst dir schon wieder viel zu viele Gedanken!', stoppte er sich selber. 'Schau lieber mal, was du so aufschnappst.'
So lehnte er sich mit dem Ellenbogen auf den Tisch und spitzte die Ohren, wärend er wartete, dass der Rich das Essen eröffnete. -
Scaevola hatte sich nur kurz in dem Gästehaus frisch gemacht, ehe sie auch schon wieder zum Essen gingen.
Venusia und Commodus wurden Ehrenplätze zuteil und der Rest musste sich irgendwo sonst einen Sitzplatz suchen. Scaevola lies sich, nachdem er kurz seinen Blick über die Tafel hat schweifen lassen, relativ in der Mitte nieder. Ihm war nicht so wohl bei der Kräfteverteilung hier, aber was sollte er machen? Sein Magen sagte ihm Essen, aber er wartete, bis die anderen auch anfangen würden.
Sein Blick wanderte die Männer entlang und blieb zuerst an Varus und dann an Honorius hängen. -
Auch Scaevola wiederholte den Eid zusammen mit den anderen.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA."
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AUch dieser nahm einen guten Schluck, aber so, dass für den letzten, nämlich Varus, noch was übrig war. An diesem gab er das Trinkhorn dann auch weiter und nickte dem Rich zu, da er nicht wirklich wusste, was er sagen sollte, oder wollte.
Auch Varus trank und gab dann nach einem Nicken zu dem Rich das Trinhorn an Commodus zurück, da dieser es ja auch von dem Rich empfangen hatte. -
Überrascht trat Scaevola nach vorne, bereit mit den vier anderen vor den Rich zu treten. Er wunderte sich, wieso er, und nicht einer der erfahreneren Soldaten, ausgewählt worden war, aber er wollte sich nicht beschweren.
Mit zusammen gezogenen Augenbrauen blickte er kurz zu Honorius und Verus, die irgendwas zu bereden hatten, zuckte dann aber mit den Schultern. es ging ihn Wohl oder Übel nichts an, auch wenn er verdammt neugierig war.
Da führte man sie auch schon zu dem Oberhaupt und Scaevola musste sich beherrschen um nicht all zu aufgeregt zu wirken. Eigentlich müsste das hier ja vertrautes Gebiet für ihn sein, zumindest etwas. Doch nun war er Römer, hoffentlich bald vollständiger Römer, der einmal bei Germanen gelebt hatte. Und er fragte sich, wie das hier wohl ausgehen würde.
Neugierig spitzte er die Ohren, was der eine Mann zu dem Rich sagte, bewegte aber ansonsten keine Mine mehr. -
Erschrocken war auch Scaevolas Hand zu seiner Waffe gefahren, als von Venusias anderen Seite auf einmal ein Ruf zu hören war und mehrere Reiter auf sie zu kamen. Doch auf Zeichen Honorius lies er den Griff seines Sparthas wieder los, blieb aber aufmerksam und gerade sitzen und lauschte dem Gespräch.
Dass ihnen die Gastfreundschaft angeboten worden war beruhigte Scaevola ungemein, schon hatte er sich mitten in einem Kampf auf Leben und Tod gesehen, doch nun würde das zum Glück erstmal ausbleiben, wenn sich alle benahmen.
Leicht zweifelnd sah er zu seinen Kameraden, aber diese würden sich sicherlich an Honorius Befehle halten. Und diesem wurde ja grade die Gastfreundschaft erklärt.
Dennoch ein Rest Argwohn blieb. Das musste wohl an den vielen Geschichten liegen, die von den älteren Soldaten erzählt wurden. Oder auch daran, dass es Scaevolas erste Mission dieser Art war, eigentlich die erste Mission überhaupt. Aber es würde schon gut gehen, sicher würde es das!
Hoffte er zumindest... -
Scaevola ritt schweigend neben her. Noch traute er sich etwas unaufmerksamer zu sein, da sie ja noch nicht über die Grenze waren und so lauschte er mit halbem Ohr dem Gespräch der Curiamitglieder. Er lies den Blick schweifen, musterte scheinbar aufmerksam die Landschaft, doch bei der Frage, weshalb Venusia Römerin geworden war spitzte er endgültig die Ohren.
Bei ihm war es einfach gewesen, der Grund. Er war als Römer geboren und so hatte sein Dorf gemeint er solle auch nach Rom, oder zumindest in römisches Gebiet, zurückkehren. Das mochte jetzt so klingen, als wäre er in dem Dorf nicht willkommen gewesen, aber es war glückllicherweise eher das Gegenteil der Fall gewesen. Dennoch, alle und auch er hatten gewusst, dass er irgendwann ins Imperium zurück gehen würde, auch wenn er sich gar nicht an seine kurze Zeit dort erinnern konnte. Und so war es ja auch geschehen.
Aber sie schien im freien Germanien geboren worden zu sein, da war es schon interessant, weshalb...
Er musste an sich halten um nicht neugierig zu der Gruppe zu schauen, aber da kam ihm die Ausbildung bei der ALA zu gute, die andauernden Formationsübungen brachten eine recht gute Disziplin und Selbstbeherrschung mit sich. Und so spähte er scheinbar in die Landschaft, während er interessiert auf eine Antwort lauschte.
Der Platz in der Nähe der Curiamitglieder hatte eindeutige Vorteile. -
Zitat
Original von Flavus Germanicus Honorius
Dann schwang ich mich auf Baal und wartete, dass es losgehen konnte.
Ich sah auch aus, dass scaevola den Griff seiner Spatha festhielt.
Na Scaevola aufgeregt? fragte ich mit einem lächeln im GesichtScaevola nickte und lächelte leicht angespannt zurück:
Etwas. Aber es wird schon werden.
Dann ging es los und sie ritten aus der Stadt. -
Scaevola lauschte aufmerksam den Worten von Honorius.
Darum ging’s also! Und er würde rechts oder links neben den Curiamitgliedern reiten. Sollte, oder besser musste ihm recht sein. War ihm auch recht...
Seine Hand fuhr zum Griff seines Schwertes und er hielt diesen kurz fest. Ob er wohl würde kämpfen müssen? Irgendwie wollte er es, und irgendwie hoffte er, dass ihm diese Erfahrung noch lange erspart blieb.
Aber Fragen hatte er keine, und wohl auch kein anderer in der Gruppe.
Dann begann Venusia zu reden.
Das war ja fast noch interessanter als das, was Honorius ihnen erzählt hatte! Sie beherrschte also auch germanisch? Kam sogar daher? Deshalb schien sie sich in den Kleidern so wohl zu fühlen.
Er betrachtete sie aufmerksam und erwiderte den Blick.
Dann kam noch ein Mann an, auch er schien ein Curiamitglied zu sein und Scaevola nickte auch diesem kurz, auf dessen Gruß, zu.
Auch dieser hatte schöne germanische Kleidung an. Scaevola fühlte sich auf einmal wie in seiner Jugend, wie daheim.
Die ALA Leute saßen eigentlich noch alle auf ihren Pferden, nur Honorius fehlte, dann schien es losgehen zu können. -
Scaevola nickte, als er genannt wurde, der Frau grinsend zu.
Venusia hieß sie also, also doch eine Römerin.
Und zu benehmen würden sie sich sicher wissen! Die Eques warfen sich untereinander Blicke zu, manche, wie Lucius Verus, grinsten unverschämt, andere hatten bedeutungsvoll die Augenbrauen gehoben. Und nach der Aufforderung sich dementsprechend zu benehmen ertönte ein einstimmiges: Jawohl, Decurio!
Scaevola fragte sich, was eine Frau auf der Mission wollte(, und was die Mission überhaupt mal genau war). Aber gegen nette Gesellschaft hätte er sicherlich nichts einzuwenden. -
Scaevola zügelte sein Tier und schaute sich interessiert um.
Es war irgendwo seltsam die alten Sachen mal wieder anzuziehen aber es tat auch verdammt gut. Vorallem, da er fand, dass die germanische Kleidung um einiges wärmer hielt, als die der Römer und somit die der ALA.
Langsam fühlte er sich auch besser. Das Kopfweh ging etwas zurück, war inzwischen kaum mehr der Rede wert und ihm war schön warm. Die Sonne tat ihr übriges zu den Klamotten Scaevola zu wärmen und so hatte sich auchs ein Schnupfen seid längerem nicht mehr gemeldet. Nur die Müdigkeit...
Die Müdigkeit würde er wohl nur mit schlafen los werden. Aber wann? Er überlegte, wann er das letzte mal wirklich durchgeschlafen hatte, nicht zu früh aus dem Bett gerissen wurde... Das musste vor der Zeit bei der ALA gewesen sein. Aber bereuen tat er es trotzdem nicht. Na ja, ein wenig, aber das gute überwog eindeutig! Da würde das bisschen Schlafmangel whl nicht so viel ausmachen!
Er versuchte fest sich einzureden, dass er gar nicht so müde war. Und etwas schien es zu helfen.
So beobachtete er das Gespräch, das Honorius mit einer feschen Frau führte. Ob diese wohl mitkam? -
Scaevola betrat zum ersten Mal, seid er hier war das Valetudinarium.
Quasi sofort kam ihm der Medicus entgegen. Er schien momentan nicht viel zu tun zu haben. Der etwas untersetzte Mann musterte Scaevola kurz kritisch, ehe er fragte:
Kopfschmerzen? Schnupfen? Eine Erkältung?
Und dann ohne eine Antwort abzuwarten befahl:
Setz dich!
Scaevola machte den Mund auf, um zu sagen, dass er gleich wieder losmusste, doch der Medicus war schon wieder davon gewuselt und schien irgendwas in einen Becher zu mischen.
Er kam wieder, gab Scaevola den Becher und sagte:
Trink das und dann geh in deine Unterkünfte und leg dich hin!
Scaevola nahm den Becher entgegen, schnupperte daran und trank einen kleinen Schluck, dann widersprach er dem Medicus zögerlich. Die Möglichkeit ins Bett zu dürfen war wirklich zu verlockend!
Honorius erwartet mich, ich wollte mir nur etwas gegen die Kopfschmerzen holen.
Er trank den Rest des Bechers in einem Zug aus und gab ihn dem Medicus zurück.
Danke dafür. Und Vale.
Er verschwand so schnell er konnte wieder aus dem Valetudinarium und machte sichd aran seine germanischen Sachen heraus zu kramen. -
Scaevola musste ein Seufzen unterdrücken.
Er wollte doch mal ausschlafen! War ihm dass hier denn nie vergönnt?!
Er nickte jedoch gehorsam und salutierte nochmal.
Aber: In germanischem Zivil? Das machte ihn schon irgendwo neugierig. Er würde wohl ein paar alte Sachen hervorkramen müssen. Aber erstmal zum Medicus...
Und er verlies das Officium. -
Scaevola nickte langsam. Schnelle Bewegungen, das hatte er schon bemerkt taten seinem Kopf gar nicht gut.
Ja, einen der vielen verschiedenen Akzente. Ist so zu sagen meine zweite Muttersprache.
Er lächelte leicht.
Und auf die Rolle als wilder germanischer Krieger freu ich mich jetzt schon. -
Ein leichtes Lächeln huschte bei der neuen Bezeichnung über Scaevolas Gesicht. Und er antwortete:
Halb so schlimm, Decurio. Mir hängt die Nacht in dem Übungslager wohl noch etwas nach, und die Weckaktion. -
Scaevola betrat den Raum, salutierte und überreichte dem Decurio wortlos die Antwort.
Salve Honorius,
natürlich ich habe für solche Angelegenheiten immer Zeit. Und wenn nicht, dann nehme ich sie mir. Sage bitte bescheid, wann ihr Zeit habt.
gez.
Marcus Octavius AugustinusDann versuchte er einen bequemen Stand zu finden und wartete, ob er nochmal laufen würde müssen. Er hoffte es nicht. Er wollte momentan nur eins: In sein Bett und schlafen, lange und fest schlafen.