Beiträge von Decimiana Miriam

    Es war doch alles auswegslos, egal was sie machen würde, das alles war nicht mehr ungeschehen zu machen. Für immer würde sie das alles verfolgen. SIe würde Menschen verletzten, denn sie hatte sie hintergangen und sie begann sich immer mehr zu hassen und sah nur das Schlechte in sich. Die Scherbe , so kühl in ihrer Hand, gab ihr wieder ein kleines Gefühl der Macht und der Kontrolle über diese ganze Sache. Ihre Finger der freien Hand strichen abwesend über die Tischplatte während die andere ihren griff um das Stück Ton nicht lockerte, vielleicht eher noch etwas fester zugriff.


    Den Namen Cato zu hören schmerzte über alle Maßen, denn wie sollte sie ihm jemals wieder in die Augen sehen können? Sie hatte den Menschen der sie am meißten liebte und soviel für sie getan hatte hintergangen. Sie hatte sich auf etwas eingelassen was ihr Herz zerstörte und das spürte sie mit jedem Schlag welches es noch machte.


    Sie wollte ihn sehen, sie wollte ihn zu gerne sehen, aber sie würde ihm nicht mehr in die Augen schauen können und wenn er wüsste was sie getan hatte würde er sie hassen. Was war also besser ein weiteres Herz zu brechen oder eines zum Stillstand zu bringen?


    "Ich hab den einzigen Menschen der mich liebt hintergangen und das kann man nicht rückgängig machen. Ich kann nichts richtig machen niemals daran wird sie nie etwas ändernd" flüsterte sie tonlos und schien nicht mehr sie selber zu sein, viel mehr sah sie so völlig abwesend aus. In einer schnellen und raschen Bewegung hatte sie die Hand gehoben und wollte sich die Scherbe in den Bauch stoßen um endlich alles hinter sich zu lassen. "Es tut mir leid Cato" flüsterte sie noch-.

    Miriam stützte sich mit ihren Händen an dem Tisch ab und hatte das Gefühl jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren. Sie konnte nicht mehr und wusste einfach nicht mehr was sie noch machen sollte und sagen erst recht nicht. Und schon wieder hatte sie sich hier daneben benommen, sie konnte nichts richtig machen, einfach gar nicht.
    "Keiner kann helfen" sagte sie mit tränenerstickter Stimme und sah auf die neuen Scherben am Boden. Es wunderte sie, dass er das so hinahm, aber das war dann ja nicht mehr ihr Problem. "Ich möchte einfach nicht mehr" flüsterte sie erneut und büggte sich nach einer der Scherben auf dem Boden. Sie erinnerte sich an das Zimmer wo sie ihn abgehalten hatte und nun konnte sie ihn verstehen warum er es hatte tun wollen.

    Sie schloss ihre Augen um sich einen Moment lang zu sammeln. Sicher würde er es nicht verstehen vor allem war es sicher kein Grund die Einrichtung zu zerstören. Miriam dachte da aber immer anders.
    Sie schämte sich so sehr und sie wollte nichts mehr sagen weil sie nicht wusste wie sie das alles anstellen sollte. "Das Problem ist alles zusammen" sagte sie leise, ungewöhnlich leise. "Wir ich, ich kann nicht drüber reden......" Sie drehte sich rum und atmete tief ein. Langsam ging sie einfach einige Schritte von ihm weg und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, das musste doch irgendwie einmal klappen, aber nein es machte alles nur noch schlimmer. "Marius und ich, waren zusammen und.......Livia und ich auch......" flüsterte sie nur noch, dass die Worte schon fast untergingen. Sie dachte an Cato und wusste nicht mehr weiter. Langsam kam sie zu dem kleinen Tisch....der Krug darauf flog kurzerhand vom Tisch.

    Beruhigen konnte sie sich nicht viel mehr brodelte es schon wieder in ihr, weil wie sollte sie ihm nur erklärenw as in ihr vorging, was passiert war, was sie fühlte und wie verwirrt sie selber war. Bei den Göttern sie sprach hier mit ihrem Herrn und mit niemanden sonst. Sie musste Ruhe bewahren sonst würde sie all ihre Beherrschung jetzt auf der Stelle verlieren. Ihr Blick, der verschleiert von ihren Tränen war, ging zur Seite wo sie die Scherben wieder auf dem Boden sah. Sie zogen sie förmlich an und zu gerne...........
    "Zuviel!" Sie ließ ihre Hände sinken und ballte sie zu Fäusten. Es war viel einfache gewesen als jeder sie gehasst hatte und auf ihr rumgehackt hatte aber nicht so wie es jetzt war und dann wollte Livia nun auch noch gehen. Ihre Hände zuckten......
    "Wir haben.......haben...uns geküsst."

    In gewisser Hinsicht hatte man ihr sogar ein Leid zugefügt, denn sie schien einfach ein gebrochenes Herz und wohl auch Seele zu haben. Sie war überfordert mit der ganzen Situation die sich hier ergeben hatte. Sie konnte und wollte einfach nicht mehr. Keinen von ihnen hatte sie einen Grund gegeben sich in sie zu verlieben oder etwas für sie zu empfinden und nun steckte sie inmitten von einem Sumpf und drohte darin zu versinken.
    "Indirekt ja" Sie sah ihm in die Augen als sie ihren Kopf anhob. Sie musste dazu ihren Kopf leicht in den Nacken legen weil sie so klein war. "Sie mögen mich...oder tun zumindest so als würden sie mich mögen. Wir haben....wir haben.....und dann Cato...." Sie schlug ihre Hände wieder vors Gesicht weil sie die Bilder wieder vor sich sah.

    Nur wiederwillig folgte sie seiner Aufforderung und stand mit seiner Hilfe auf. Nun stand sie vor ihm, nicht weit von ihnen der Scherbenhaufen den sie angerichtet hatte. Jeder andere hätte sie wohl einfach den Löwen vorgeworfen. Mit gesenktem Blick stand sie da und wusste nicht einmal was sie ihm erzählen sollte. Die Tränen waren versiegt, aber die Bitterkeit in ihrem Blick war geblieben.
    "Ich weiß nicht was los ist" sagte sie ehrlich, denn sie wusste es nicht. Sie wusste nicht was hier eigentlich generell los war und warum das alles passierte. "Ich weiß im Moment überhaupt nichts mehr. Warum tun sie das nur?" warf sie die Frage einfach in den Raum.

    Ob der Berührung zuckte sie zusammen und wäre am liebsten im Erdboden verschwunden. Der Wunsch es einfach zu beenden war da und er schien immer größer zu werden. Sie hatte nicht vor aufzustehen und blieb weiterhin auf dem Boden liegen so wie sie war mit dem Kopf auf ihren Armen. "Es ändert doch nichts an all dem was ist." Wenn sie eine dieser Scherben bekommen könnte, schließlich lagen davon reichlich hier auf dem Boden rum. Ihre Hände vergruben sich in ihren verwuschelten Haaren.

    Es wäre fast ihr Kopf gewesen auf den sie dotzte, aber so hatte sie ihre Hand dazwischen, die das meißte davon abfing. Miriam hatte nicht damit gerechnet, dass er einfach zu ihr kommen würde und sich neben sie knien würde, aber er tat es wirklich. Ihren Kopf auf ihren Armen vergraben, dass sie niemanden ansehen musste schluchzte sie nur. Sie bereute vielleicht sogar war sie hier getan hatte. "Nein" nuschelte sie in ihre Arme hinein "Nichts ist in Ordnung. Ich will weg von hier ich kann nicht mehr. Es wird immer schlimmer" brabbelte sie weiter.

    "Danke" kichert sie. Hatte sich Livia verändert oder war es der Wein der sie das glauben ließ? Wenn sie es nicht vergessen würde, dann würde sie diese später einmal fragen. Miriam stand einfach da und versuchte sich nicht zu bewegen, als Livia nach ihrer eigenen Tunika suchte. Miriam zog es einfach vor keine bewegung zu machen, denn das tat der Raum schon von alleine und noch zusätzliche Bewegungen konnte sie nun gar nicht vertragen. "Das war keine gute Idee mit dem Trinken glaube ich. Ich hab das Gefühl der Raum läuft weg" sagte sie leise.

    Sie hatte sich einfach mit sich ziehen lassen, aber sie war nicht mehr sie selbst. Etwas in ihr begann sich erneut zu verändern, zuviel war passiert, das musste es gewesen sein und so ging sie mit Marius an der Hand mit und suchte sich ebenfalls ihre Tunika um diese anzuziehen. Wortlos folgte sie ihm zu seiner Pritsche wobei sie aber gegen die von wem anderen stieß der sich grummeln bemerkbar machte, aber das nahm sie nicht wirklich wahr. So legte sie sich neben Marius um bei ihm zu schlafen, aber der Schlaf ließ zu wünschen übrig und sie kuschelte sich ganz dicht an seinen warmen Körper.

    Sie sah nur die Vase und nicht, dass er dabei war ihr hinterher zu kommen. Wenn sie die Vase bekäme würde sie diese werfen und sicher wäre es ihr in diesem Moment auch egal ob jamand diese abbekommen würde oder nicht, doch bevor sie die Vase erreichen konnte fiel sie hin, da sie über ihre eigenen Füße stolperte und knallte der länge nach auf den Boden.

    Da sie den Krug schon geschmissen hatte, hatte sie nun nichts mehr in der Hand, als Livianus das Speisezimmer zum zweiten Mal betrat. Ausser Atem sah sie ihn an und hatte lauter rote Flecken auf ihrem blassen Gesicht. Sie sah sich schon wieder nach neuen Gegenständen um, aber in unmittelbarer Nähe stand nichts mehr nur am anderen Ende des Raumes entdeckte sie noch eine Vase, aber dazu müsste sie rüber gehen, was sie wahrscheinlich auch gleich noch machen würde.
    "L A S S M I C H I N R U H E" sagte sie in einem undefinierbaren und seltsamen Ton. Es schien ihr egal zu sein wen sie vor sich stehen hatte, es war ihr wie schon gesagt im Moment alles egal, schließlich machte sie alles falsch und alles war falsch und die ganze Welt schien sich gegen sie verschworen zu haben. Die Vase.....sie wollte zu der Vase am anderen Ende des Raumes laufen.

    Die kleine Sklavin war ausser sich und nahm sich wirklich alles vor was sie in die Finger bekommen konnte. Es gab genügend was sie zerstören konnte und sie nahm auch das meiste in Anspruch und es war ihr egal was sie dabei nun erwischte ob es viel wert war oder nicht, sie konnte das sowieso nicht einschätzen. Sie hatte grade einen neuerlichen Krug in der Hand, als sie ihren Namen recht laut hörte und zusammenzuckte, als sie Livianus im Triclinium stehen sah. Sie hatte nicht bermerkt, dass er fast etwas abbekommen hatte aber das wäre ihr im Moment auch egal gewesen, denn sonst hätte sie nun nicht dne Krug genommen und nach ihm geschmissen und ihn gleichzeitig angeschrien. "Verschwinde, lass mich in RUHE!

    Miriam konnte nicht mehr, sie war verzweifelt und verfiel wieder in ihre alten Gewohnheiten. Sie war völlig ausser sich und ihre Gedanken drehten sich einfach nur noch im Kreise. Sie wollte nicht mehr, wollte nicht mehr hier sein und es war ihr alles egal. Sie hatte schon zu viels falsch gemacht und so machte sie einen Streifzug ins Speisezimmer, sah eine schöne verzierte Vase und eine Kurzeschlußreaktion ließ sie handeln und sie packte diese und schleuderte sie auf den Boden. Es gab einen lauten Schlag als sie in tausend Teile zersprang und sicher hörte man es durch das ganze Haus. Es blieb allerdings nicht nur bei diesem Stück, nein sie suchte sich immer mehr und schmiss unter anderem auchn den einen Krug oder Tonbecher an die Wand, welche dadurch unter anderem ziemliche Schrammen an der Wand hinterlies und natürlich die vielen Scherben auf dem Boden. Sollte jemand reinkommen sollte er sich hüten nicht rein zufällig etwas an den kopf zu bekommen.

    Miriam hatte das Gefühl trotz des merkwüdeigen Gefühls in ihrem Kopf, dass sie etwas falsch gemacht hatte und folgte Livia aus dem Wasser welches an ihrem Körper entlang auf den Boden tropfte. Da sie ihr eines der Tücher hinhielt nahm sie es und schlang es sich um ihren Körper. Ihre Augen trafen wieder die von Livia und einen Moment lang verschwamm sie etwas vor ihren Augen und sie selber geriet ins schwanken,. "Eindeutig zuviel Wein" sagte sie und rif nach Livias Arm.

    Seine Worte schafften es sie zu berühren und sie küsste ihn zurück und umarmte ihn dann und legte ihren Kopf an seine Schulter. Vielleicht konnte sie ihm in dieser Hinsicht wirklich dankbar sein, dass er sie von da weggeholt hatte, weil nur die Götter wussten was man mit ihr gemacht hätte, welche Strafe man ihr zuteil hätte werden lassen. "Hmm ja wir sollten uns hinlegen gehen bevor hier noch jemand entlang kommt" flüsterte sie "Und nein du redest nicht wir." Sie sah ihm in die Augen und wieder keimte das unendlich tiefe schlechte Gewissen in ihr und griff nach ihrem Herzen.

    Sie mochte seine Augen und sie mochte es wie er sie immerzu anschaute. Es war immer noch ein merkwürdiges Gefühl ihm so nahe zu sein, aber auf seltsame Art und Weise auch so vertraut und angenehm. Sie strich immer noch mit ihren Fingern an seinem Rücken entlang und spürte da schon die ganze Zeit seine Narben. Aber wie sollte es auch anders sein, denn er war ja auch ein Sklave.
    Ihr Blick glitt ihren Körper entlang den sie hasste wegen der ganzen Narben und sie sah wieder was geschehen war.
    "Zu viele waren es" sagte sie leise. "Viele sind noch von früher und die anderen sind frischer. Der Bruder meines vorherigen Herrn schleifte mich in den Keller und peitschte mich dort bis auf die Knochen aus und schlug mich."
    Sie sprach nicht weiter zu frisch waren diese Erinnerungen mit denen alles angefangen hatte.

    In diesem Licht würde er nun auch ihren zerschunden Körper sehen können, die vielen Narben die ihren zierlichen Körper zierten. Doch das spielte im Moment keine Rolle, denn diese hatte die junge Sklavin vorrübergehend auch vergessen. Als er ihren Namen nannte und sie das Ziel ihrer Bemühngen erkannte vergrub sie ihren Kopf an seinem Hals und spürte das Zucken von seinem und ihrem Körper.
    Ihre Finger strichen durch seine Haare und zogen seinen Kopf noch näher und sie lehnte ihr Kinn auf diesen. Ihr Körper stand noch immer unter Spannung und sich zu beruhigen war schwer. Sie küsste seine Stirn, doch innerlich beganne langsam ihre Gedanken zu tanzen.
    Was hatte sie getan?

    Kleine Schweißperlchen tanzten auf ihrer Stirn wegen der Anstrengung, aber es war eine süße Anstrengung. Sie hätte es fast nicht zugelassen, dass er einfach so von ih abließ und wollte schon protestieren, dass er sich so entfernte von ihr, aber noch bevor sie wiedersprechen konnte wurde sie schon mitgezogen und landete letztendlich auf seinem Schoß und schlang ihre Arme um ihn um sich gleich wieder mit ihm zu vereinigen und sich langsam auf ihm zu bewegen. Ihre Küsse wurden etwas intensiver und fordernder und ihre warme Haut strich an seiner entlang.

    Ihre zierlichen Finger gruben sich in seine Haut am Rücken denn sie musste sich festhalten aber es war auch die Luft die immer mehr von ihr Besitz zu ergreifen schien, mit jeder Bewegung von ihm trieb er sie immer weiter und weiter. Ihr Kopf an der Wand rutschte etwas zur Seite und sie keuchte auf. Sie musste sich irgendwie an ihm festhalten und die ganzen Versuche verursachten den einen oder anderen Striemen auf seinem Rücken und so wurde das Liebesspiel doch noch wilder. In einer kurzen Pause beugte sie ihren Kopf nach vorne und küsste seinen Hals und begann ihn mit kleinen Bissen zu übersähen aber dennoch ging sie dabei sachte und bedacht vor.