Miriam klopfte an die Tür an und öffnete sie dann langsam. In ihren Hände hatte sie ein Tablett mit etwas zu Essen, vor allem Früchten und Brot und dann noch eine Kanne mit Wein. Sie betrat das Cubiculum und sah sofort, dass er gar nicht da war. Sogleich sah sie auf den Tisch, wo den Göttern sei Dank, noch immer das Gladius lag, denn ihr erster Gedanke war wieder in diese Richtung gegangen. Nachdem sie sich mit Marius unterhalten hatte, war sie in die Küche gegangen um etwas zu Essen zu holen, da sie es ihm ja versprochen hatte, wie sie ihm auch versprochen hatte sich um ihn zu kümmern.
Nun ging sie auf den Tisch zu und stellte die Sachen ab und auch die Kanne mit dem Wein stellte sie daneben.
Es sah fast alles noch so aus wie sie das Zimmer verlassen hatte, ausser dass das Bett völlig verkrumpelt war und noch immer die Tunika auf dem Boden lag die den Blutfleck aufwies. Sie ging in die Knie umd hob diese auf, sie würde sie entsorgen da man den Fleck und das kleine Loch nicht mehr weg bekam. Zusammengeknäult legte sie diese auf einen Korbsessel und ging dann zum Bett um es in ordnung zu bringen.
Miriam spürte deutlich, dass sich etwas in ihr verändert hatte, ziemlich viel sogar und dies wohl schon seit dem sie hier in diesem Castellum war. Das Bett war schnell wieder gerichtet und sie wollte eigentlich die Tunika nehmen und dann gehen, als ihr Blick wieder auf dem Gladius zum liegen kam und die Bilder vom Abend aufflackerten. Sie hielt sich an der Lehne des Korbsessels fest und schloss ihre Augen.
Beiträge von Decimiana Miriam
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Miriam hatte ihre Beine nach oben auf die Bank gezogen und sie mit ihren Armen umklammert. Lange hatte sie einfach so dagesessen und nichts mehr weiter gesagt, bis er das Schweigen unterbrach mit einer Frage die sie nicht wirklich gerne beantworten wollte und konnte. Sie schluckte kurz und begann dann zu reden. "Nicht wirklich viel. Er sagte mir, dass seine Frau tot ist, das war eigentlich schon alles, mehr weiß ich auch nicht." Sie wollte ihm weder erzählen was er alles noch gesagt hatte, da sie es einfach zu persönlich fand es auszuplaudern. Sie wollte nicht von den Tränen sprechen, von seinen Blicken, seinen Worten und Gesten und auch nicht was er sich fast angetan hätte. Zwar hatte er sich nicht gebeten es nicht zu sagen, aber vielleicht war es gut so, dass sie es nicht tat, denn sie meinte zu wissen, dass er es nicht wollte, also ließ sie es bleiben.
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Leicht scharte sie mit ihren Füßen auf dem Boden und zog ein unsichtbares Muster mit sich. Es war wie ein Traum hier zu sitzen und so zu reden, es war alles unwirklich. Seit langem war Livia die ertse gewesen mit der sie sich unterhalten hatte, aber Marius...das war alles so unwirklich, da er sie die ganze Zeit immer wieder versucht hatte auch fertig zu machen und sehr vieles hatte sie sich zu Herzen genommen, bei der Wachstafel angefangen oder aber die Sprüche wegen dem Tod von Flaccus. Ihr Herz war immer noch schwer und es würde noch eine ganze Weile brauchen bis sich da etwas geändert hatte. "Danke Marius, ich weiß deine Worte zu schätzen und vielleicht nehme ich dein Angebot auch einmal an, aber das kann ich dir jetzt noch nicht sagen aber dennoch danke ich dir." Inständig hoffte sie, dass man sie aber nun etwas in Ruhe lassen würde was die ganzen Themen und sie selber betraf.
Miriam nahm sich vor später noch einmal nach Livianus zu sehen und ihm auch etwas zu Essen zu bringen, ausserdem wollte sie sich noch um die kleine Wunde an seinem Bauch kümmern, von der noch niemand etwas wusste. Sie würde nach einer Salbe suchen müssen, damit sich nichts entzündete. -
Die ganze Anspannung der letzten Tage schien von ihr abzufallen und es tat ihr gut, dass sie in den Arm genommen wurde und sie ließ es geschehen und lehnte ihren Kopf bei Marius an. "Ich wollte nie jemandem wirklich weh tun....wirklich" schluchzte sie leise. "Aber sie haben mir alle weh getan, immer wieder und wieder." Sie merkte gar nicht was sie da alles sagte und schiweg irgendwann bis sie sich etwas beruhigt hatte. Ein wenig beschämt über ihren gefühlsmäßigen Ausbruch löste sie sich aus dieser leichten Umarmung und wischte sich mit beiden Händen die Tränen aus dem Gesicht und traute sich gar nicht Marius anzublicken. Teilweise hasste sie sich sogar selber.
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Sichtlich verwirrt wegen der kurzen Berührung zuckte wie wieder einmal ein wenig zusammen und spannte sich an. "Mir tut es auch leid. Ich war nicht besser gewesen und hatte die auch keine Möglichkeit gelassen anders zu sein." Zwar hatte es ihr die ganze Zeit mehr als nur weh getan wenn man so schlecht in ihrem Beisein geredet hatte, aber sie würde versuchen müssen damit umzugehen auch wenn vieles noch schwer auf ihrer Seele lastete und immer mehr dazuzukommen schien. Es wurde alles nicht weniger sondern häufte sich ziemlich an. Leise begann sie zu weinen, während ihr Blick immer noch auf ihren Händen ruhten deren Finger sich langsam aneinander bewegten wie sie es die ganze Zeit über schon taten.
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..und ihn vor weiteren Dummheiten abhalten ging es ihr durch den Kopf. Es waren schon die Worte, die sie Livianus gesagt hatte, dass er sich nicht aufgeben sollte, dass seine Frau das alles nicht gewollt hätte und sie immer bei ihm war. Sie sah immer noch von ihm weg und wandte erst dann ganz langsam ihren Kopf zur Seite um ihn anzusehen. "Es wäre schön wenn wir das könnten" meinte sie ungewohnt sanft und versuchte dabei zu lächeln. Gleich darauf sah sie aber wieder weg und auf ihre Hände. So viele Gedanken huschten ihr durch den Kopf.
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Eiegntlich hatte sie mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass er so mit ihr nun umging. Wieder etwas mehr was sie ziemlich verwirrte, wie alles zur Zeit seit dem sie hier her gekommen war. So vieles hatte sich verändert und so vieles würde sich noch verändern, da war sie sich sicher. Irgendwie schien sie nicht mehr zu wissen wer sie war. Als er ihr sagte, dass er sie die Nacht gesehen hatte da senkte sie ihren Blick zu Boden. Sie hatte Marius so eingeschätzt, dass wenn er es erfahren hätte sie ersten damit aufgezogen hätte oder zweitens sie bschuldigt hätte sich an Livianus ran zu machen, aber er tat es nicht.
"Vielleicht wäre vieles ganz anders gewesen wenn es auch die Umstände zugelassen hätten" sagte sie leise und faltete wieder ihre Hände ineinander. "Ich habe vieles gesehen aber noch nie so viel Schmerz bei einem Menschen." -
Ihre Finger bewegten sich die ganze Zeit aneinander und sie ließ den ganzen Abend und die Nacht in ihrem Inneren vorbeiziehen. Sie hatte eine Gänsehaut wenn sie daran dachte was passiert wäre wenn sie nicht ihm nachgegangen wäre sondern irgendwo anders hin. Als ein Schatten auf sie geworfen wurde zuckte sie zusammen und blickte auf. Miriam hätte wissen müssen, dass sie nirgendwo alleine sein würde, dass man sie immer fand egal wo sie war. Miriam verbarg ihre Hand etwas im Schatten und spürte aber von seiner Seite aus, dass er grade anders war als sonst. Seine Stimme wirkte viel sanfter und so beruhigte sie sich innerlich wieder etwas. "Es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Es wird lange dauern, bis es ihm besser geht." Auch Miriam sprach leise und anders als sonst, dies war wieder ein Ereignis welches sie prägte und veränderte. Mit Absicht erwähnte sie nicht das Gladius.
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Nachdem sie das Cubiculum von Livianus verlassen hatte, hatte sie versucht sich etwas frisch zu machen und sich auch um den Schnitt ihrer Hand gekümmert. Er war nicht tief, aber brannte nun doch etwas. Die kleine Schüssel mit dem Wasser und das blutige Tuch hatte sie verschwinden lassen, sie hatte nicht vor zu erzählen was passiert war. Wenn er es nicht tat würde sie es auch nicht tun. Einen kleinen Verband hatte sie nun um ihre Hand und sie wollte sich einfach nur einen Platz suchen, an dem sie nicht gleich wieder dumm angemacht wurde, auch wenn sie glaubte, dass es so einen Platz nicht gab. Noch immer sah sie das Bild vor sich, als er versucht hatte sich das Leben zu nehmen, sie hatte es ja geahnt gehabt irgendwie in ihrem Inneren.
Es zog sie in das Atrium wo sie sich in einer hintersten Ecke auf einer Bank niederließ und ihre Hände faltete. Miriam hoffte, dass er es nicht noch einmal versuchen würde, vielleicht hätte sie ihm das Gladius ganz weg nehmen sollen auch auf die Gefahr hin, dass es Ärger geben würde. -
Miriam nahm den Becher entgegen und hielt ihn einen Moment lang fest ehe sie ihn zurück zu dem Tisch brachte. Dort fiel ihr Blick auch auf das Gladius welches noch auf dem Boden lag und sie ging in die Knie und hob es auf um es auf den Tisch zurück zu legen. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht noch einmal so etwas wie einen Tag zuvor versuchen würde. Sie musste sich wirklich eingestehen, dass sie ihn nur ungern alleine lassen wollte, aber sie hatte auch etwas Angst davor was die anderen sagen würden wenn sie die ganze Zeit über hier war, wusste sie doch, dass man immer weiter auf sie einhacken würde. Ihr würde man niemals glauben, dass sie sich schon lange verändert hatte. "Wenn etwas ist weißt du ja wo du mich finden kannst, Herr" sprach sie fürsorglich zu ihm und hob das blutige Tuch und die kleine Schale vom Boden auf. Sie würde die Sachen wegbringen und wie er sagte sich dann erst einmal etwas frisch machen gehen und hoffen, dass er nichts weiter anstellte und am besten den anderen aus dem Weg gehen. "Ich bringe dir später noch etwas zu essen" sagte sie noch und erwiderte seinen Blick einige Sekunden und verließ dann das Zimmer.
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Sie wusste, dass bestimmt das Gegegnteil der Fall war, aber sie hatte auch nichts anderes erwartet. Es würde dauern bis es ihm besser ginge, aber irgendwann würde es so sein und man kam drüber hinweg, das kannte sie nur zu gut, denn sie war schon über fiele Dinge hinweg gekommen. Langsam öffnete sie ihre Hand und spürte ein Stechen auf der Innenseite. Es war die Stelle an der sie sich geschnitten hatte, als sie das Gladius von ihm weggeschoben hatte. Auch das würde vergehen dachte sie sich und stand wortlos auf um ihm einen Becher mit frischen Wasser zu füllen. "Bitte, du musst etwas trinken und wenn es dir nicht besser geht dann kannst du es sagen und wenn du etwas brauchst hole ich es dir." Sie blieb neben seinem Bett stehen und reichte ihm den Becher.
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Da sie die halbe Nacht wach gewesen war wachte sie auch nicht auf, als der Tag schon hereinbrach. Erst ihr Name weckte sie und das nicht grade auf die sanfteste Art und Weise, denn sie zuckte zusammen und ihr Kopf schnellte förmlich in die Höhe, dass sie fast ganz auf dem Bett saß. Einen Moment schien sich alles um sie herum zu drehen und sie brauchte einen Moment um zu begreifen wo sie war und was sie hier eigentlich zu suchen hatte.
Verwirrt schaute sie Livianus an. "Ich....ja Herr?.....Wie geht es dir?" Sie musste erst einmal etwas klarer im Kopf werden und wollte seine Hand los lassen. -
Miriam wich nicht von seiner Seite, auch nicht als sie spürte wie sein Griff immer lockerer wurde und sie sehen konnte wie er einschlief. Sie hoffte, dass er seine Ruhe finden würde über die Nacht und wenn er wieder aufwachte es ihm ein klein wenig besser gehen würde. Es war schon lange dunkel draussen, als auch ihr die Augen langsam zufielen und da sie ihm versprochen hatte ihn nicht alleine zu lassen blieb sie bei ihm. Sie bemerkte gar nicht wie sie irgendwann seitlich neben ihm lag, der Kopf an der Kante des Bettes und ihre Hände immer noch in seinen liegend.
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Sie sah ihn mit leicht offenem Mund an und man konnte nicht sagen ob es an ihrer Überraschung lag oder daran, dass sie etwas sagen wollte. Miriam ergriff seine zitternde Hand und sie ließ das Tuch aus ihrer anderen fallen um auch mit dieser die andere von ihm zu ergreifen. "Nein, ich werde hier bleiben, so lange du es möchtest." Sie rutschte an der Seite des Bettes etwas nach oben und beobachtete ihn wie er seine Augen schloss. Sanft strichen ihre Daumen über seine Handrücken und sie hoffte ihn damit noch mehr beruhigen zu können.
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Nun ging es besser ihn zum Bett zu führen, als noch vorhin wo er sich fast gar nicht auf seinen Beinen halten konnte. Nun konnte er mehr mithelfen und das entlastete sie schon viel mehr. Beim Bett angekommen half sie ihm sich hinzulegen und nur kurz fiel ihr Blick auf ihn. Sie brauchte erst einmal etwas Wasser, was sie auf dem kleinen Waschtisch auch schnell fand. Sie nahm eines der frischen Tücher und goß etwas in eine Schale ein. Miriam hoffte ja, dass die Wunde nicht all zu groß war und kam mit den beiden Sachen wieder zu ihm an das Bett. Die Schale stellte sie auf den Boden und das Tuch legte sie neben sich auf das Bett, dann begann sie langsam seine Tunika nach oben zu schieben um an seinen Bauch zu kommen. Sie griff nach dem Tuch und beugte sich nach vorne um es in das Wasser zu tunken und dann leicht auszuwringen. Vorsichtig begann sie die Wunde abzutupfen und das Blut wegzuwischen. Schnell färbte sich der weiße Stoff rötlich und sie sah ihn an. "Es ist nicht so tief, nur oberflächlich, es wird heilen" sagte sie leise und mit einem etwas zurückhaltenden Lächeln.
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"Ich werde dir helfen" sagte sie und erhob sich nun vom Boden. "Du musst dich hinlegen und ausserdem bist du verletzt, ich werde es mir ansehen." Als sie stand zog sie leicht an seiner Hand, die sie weiterhin festhielt und deutete ihm damit an, dass er aufstehen sollte und sie ihm zum Bett helfen würde. Mit der anderen Hand griff sie ihm unter den Arm um ihn etwas zu stützen. "Etwas Schlaf wird helfen, auch wenn es nicht alle Wunden heilen kann." Gerne hätte sie ihm etwas von der schweren Last abgenommen, aber wusste sie doch, dass jeder seine eigene tragen musste und warum sie sich so um ihn kümmerte wusste sie nicht und das machte ihr alles noch viel mehr Angst, als sie schon in den letzten Tagen hatte.
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Miriam hielt immer noch beide Hände an sein Herz, währedn an der Seite etwas Blut an ihrem Arm entlang lief, von dem Schnitt ihrer Hand, aber immer noch spürte sie es nicht. Sie sah ihn an und wollte ihren Blick nicht abwenden, da sie nicht wollte, dass er sich wieder verlor in der Leere des Zimmers. Die Finger ihrer anderen Hand zuckten etwas, weil sie nicht wusste wohin mit ihrer Hand. Sanft bewegte sie ihren Kopf hin und her, was einem leichten Kopfschütteln nahe kam. Sie verstand ihn nun besser, da er sich zu ihr gebeugt hatte.
"Du wirst niemals alleine sein. Du hast Freunde, eine Familie und noch viel mehr Menschen die dich lieben." Dinge die sie nicht wirklich hatte, aber diesen Gedanken löschte sie sofort wieder aus ihrem Gedächtnis. "Du hast Erinnerungen die du niemals vergessen wirst, auch wenn es jetzt undglaubliche Schmerzen sind die dich umhüllen...irgendwann werden sie vergehen, auch wenn du es nicht glauben möchtest. Alles hat einen Sinn auch dein weiteres Leben, also wirf es nicht weg, man hat nur eines davon." Etwas bittendes war in ihrem Blick nun zu lesen und es schien wirklich das erste mal in ihrem Leben zu sein, dass sie mit einem Menschen so sprach wie sie es nun tat. -
Noch nie hatte sie dieses geräusch so sehr herbeigesehnt wie jetzt, als das Gladius zu Boden fiel und dort scheppernd liegen blieb. Mit großen Augen sah sie ihn an und man konnte sehen, wie ein Stein von ihrem Herzen fiel, auch wenn sie das Blut sah, welches auf seiner Tunika zum Vorschein kam. Ganz langsam ließ sie sich vor ihm auf die Knie sinken und ihre Finger schlossen sich um seine Hand. Erst jetzt wurde ihr bewusst was geschehen wäre wenn sie nicht in diesem Moment dieses Zimmer betreten hätte. Der kleine Schnitt den sie sich zugefügt hatte als sie das Gladius zur Seite geschoben hatte, brannte nur ganz leicht ansonsten spürte sie es nicht.
"Es tut mir so leid, wirklich, aber sie hätte es nicht gewollt, dass du ihr folgen tust...nicht auf diese Weise und nicht heute." Miriam versuchte ihm in die Augen zu sehen, seinen Blick zu erhaschen, der vollter Traurigkeit steckte. "Sie wird immer bei dir sein.....hier...." Miriam nahm seine Hand, die ihre hielt und legte sie zusammen mit ihrer auf sein Herz. -
...in diesem Moment betrat Miriam das Cubiculum. Sie hatte eine merkwürdige Vorahnung gehabt, da sie in Gedanken durchgegangen war, was sie gamcht hätte wen ihr so etwas pasisert wäre. Ihr Herz klopfte wild, als sie den Gang entlang gegangen war und die Tür zu seinem Cubiculum öffnete. Was sie zu sehen bekam ließ ihr Blut gefrieren und alles Handeln geschah irgendwie wie in Zeitlupe...so langsam und doch so schnell.
Es waren nur wenige Schritte, die sie von ihm trennte und doch war der Weg so ewig weit. Ihre Hände waren kalt und etwas feucht, als sie seine Hand mit dem Gladius umschloss und diese zur Seite drängte, mit ihrer anderen ergriff sie das kalte Metall und merkte nicht, dass sie sich dabei leicht in die Hand schnitt.
"Herr!" Sie hielt seine Hand fest umklammert, damit er nichts machen konnte, nichts machen durfte. "Bitte, leg es weg. Rede, rede mit mir auch wenn ich nur eine Sklavin bin, danach wird es dir besser gehen aber schmeiße dein Leben nicht so einfach weg. SIE hätte es nicht gewollt." -
Nun konnte Miriam wirklich nicht mehr und stolperte vor Livianus zurück. Sie wusste nicht weiter, auch wenn Marius ihr aufgetragen hatte sich um ihn zu kümmern, aber was sollte sie denn nur machen? Sie seufzte und kniete sich auf den Boden, als er das Bad verlassen hatte. Sie hielt immer noch das Tuch in der Hand mit dem sie versucht hatte ihn abzutrocknen.
Sie wusste wie man sich fühlte wenn man von jemanden getrennt wurde, aber sie wusste nicht wie es war wenn man von jemanden auf diese Weise getrennt wurde. Irgendwie machte sie sich Sorgen und deswegen stand sie auch auf und legte das Tuch zur Seite um Livianus suchen zu gehen....