"Du musst sie auch verstehen, schließlich hat sie das alles auch sehr mitgenommen, aber die Zeit heilt alle Wunden oder fast alle." Miriam lächelte herzlich. "Das ist wohl das mindeste was ich tun kann, dir zuhören und etwas dazu sagen, du tust viel mehr für mich indem du mich hier versteckst."
Ihr Blick veränderte sich als er auf sie zu sprechen kam. Sie hatte noch nie viel über sich geredet mit keinem, noch nicht einmal mit Ria.
"Ich wurde in Dacia geboren, schon damals als Sklavin, da es meine Eltern auch waren. Ich habe mich schon als Kind dagegen gewehrt, und kann nicht sagen warum. Nun bin ich 18 Jahre alt und in Tarracco ungefär seit 7 Jahren. Das Zählen habe ich schnell aufgegeben, bei meinem Herrn bin ich glaube ich 3 Jahre."
Beiträge von Decimiana Miriam
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"Wenn sie dich von Herzen lieben würde, dann kommt sie auch mit dir, dass sich etwas verändert hat wenn sie eine Freundin verloren hat ist selbstverständlich, du solltest mit ihr in aller Ruhe mal sprechen, vor allem nicht nur über deine Gefühle sondern auch über das Geschehene, das wird sicher helfen."
Sie wunderte sich immer noch, dass sie solche Worte zustande brachte.
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"Er droht an, weil ihm ein Leid zugestoßen ist euch im Grunde das gleiche anzutun? Was ist das für ein Herr?" Warum verwunderte sie das nicht? Denn alle die Sklaven besaßen waren doch gleich und das machte sie wütend.
Ihre Stimme zitterte leicht vor Entsetzen, denn Cato konnte doch nichts dazu und sie war froh, dass sein Herr nicht ihr Herr war, denn sie hätte ihm die passsenden Worte gesagt, aber wahrscheinlich hätte sie dann dafür wieder die Peitsche zu spüren bekommen.
"Wenn er das vor hätte würdet ihr dann gehen? Weg von hier...fliehen?" Sie suchte seinen Blick und sah ihn von unten herrauf an. -
Ich finde wenn man sich als Sklave anmeldet sollte man auch damit rechnen, dass es einem nicht sonderlich gut ergehen kann und man auch zu bestimmten Sachen gezwungen wird. Genauso wie es mit deinen Handlungen ist die du hier begehst. Wenn du als Sklave dich deinem Herrn gegenüber nicht benimmst, darfst du dich auch nicht beschweren, dass du dann dementsprechend behandelt wirst, sei es durch Peitsche oder andere Bestrafungen.
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"Ich denke nicht, dass du es hättest verhindern können, denn wenn sich jemand das Leben nehmen möchte dann tut er es auch und wenn nicht an diesem Tag dann an einem anderen."
Es tat ihr wirklich von Herzem leid, dass er hatte so etwas mit ansehen müssen. Es war seltsam aber Miriam war grade dabei sich zu verändern oder es lag an den Umständen in denen sie zur Zeit steckte, denn ansonsten hätte sie sich für sowas nie interessiert, hätte vielleicht sogar etwas schmerzhaftes gesagt.
"Auch wenn du auf jemanden aufpassen sollst, haißt das noch lange nicht, dass du jede Minute mit demjenigen verbringen sollst. Das geht nicht und es ist nicht deine Schuld, also lasse diese Gedanken los. Es ist nicht umumkehrbar."
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Sie hatte sich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass auch freie Menschen Gefangene sein können. Aber wenn sie darüber nachdachte, dann hatte er Recht und es war ein merkwürdiges Gefühl diese Gedanken daran.
Miriam hätte sich gewünscht, dass sie auch solch ein Verhältnis zu ihrem Herrn und den anderen gehabt hätte, dass sie bei jemanden sein würde und die ihr eine Familie gäben.Als sie bemerkte wie schwer es Cato fiel und wie ihm die Tränen kamen schluckte sie und spürte einen ziemlichen Klos in ihrem Hals. Was sollte sie nur tun, sie wollte ihn nicht wieder mit etwas erschrecken was er gar nicht wollte.
"Schhhh, du musst nicht weiter sprechen wenn du nicht kannst. Du wirst keine Schuld daran haben es gibt Dinge die passieren ohne das wir etwas daran hindern können."
Trotz ihrer Zweifel ergriff sie seine Hand und drückte diese leicht.
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"Ich weiß, dass es immer Regeln geben wird die man befolgen muss. Aber es ist was anderes ob man die Regeln befolgt als freier Bürger oder aber als in meinen Augen Gefangene." Sie wusste nicht wie sie sich erklären sollte und hoffte, dass es so rüber kam wie sie es auch meinte.
"Das ist eine traurige Geschichte. Und nun? Was ist mit deinem Herrn jetzt?"
Miriam konnte deutlich spüren, dass ihn selber ziemlich traf und das wiederum tat ihr leid.
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"Ich war nie in Roma gewesen, bin aber schon lange bei Titus Petronius Varus in der Familie auch wenn ich mir immer wieder von ihm irgendwelche Verhaltensregeln anhören musste."
Miriam hielt inne und starrte ihn plötzlich an, denn sie hatte sich verquatscht un den Namen genannt den sie nicht nennen wollte.
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"Nicht doch, jetzt bist du es, der sich nicht zu entschuldigen brauch" lächelte sie ihn an. Miriam wusste doch, dass er eine Freundin hatte und wäre wirklich nicht auf den Gedanken gekommen sich ihm anzunähern oder dergleichen.
"Ich weiß, dass du eine Freundin hast und hatt auch keine Absichten." Um dies zu unterstreichen schüttelte sie den Kopf. "Meine einzige Absicht besteht darin, dass ich mich nicht finden lassen möchte, das ist auch schon alles."
Sie setzte sich etwas seitlich und zog das eine Bein dicht ran. "Wie lange bist du schon hier?"
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Miriam zuckte etwas, als er sich erschreckte und seine Hand so plötzlich weg zog. Hatte sie was falsch gemacht? Sie hatte keine Hintergedanken dabei gehabt, aber es war eigentlich wie immer, dachte sie sich, alles was sie tat war falsch und nicht gut. Sie seufzte leise.
"Ich will wirklich nicht, dass du dir so viele Umstände wegen mir machst, die Wunden sind schon fast verheilt."
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Mit den Ohrfeigen von Cinna war sie auch bedient gewesen, denn als er sie geschlagen hatte, hatte er noch seinen Ring getragen und sie hatte Glück gehabt, dass sie keine große Narbe zurückbehalten hatte an der Schläfe. Nun war sie es die nickte und sich im Stillen fragte wie er mit Lucius reden wollte ohne gleich zu sagen, dass er eine entflohene Sklavin deckte, aber sie fragte erst einmal nicht danach.
Miriam strich ihm über seine Hand, die er ihr auf den Arm legte.
"Sie sind fast verheilt und ich habe soweit keine Schmerzen weh. Das Gröbste ist vorbei sie brechen nicht mehr auf und ich kann endlich wieder auf dem Rücken liegen. Ich denke es muss sich keiner mehr ansehen, oder ich hoffe es wird nicht nötig sein."
Ab und an hatte sie noch Schmerzen, weil einige Schläge der Peitsche sehr tief ins Fleisch geschnitten hatten aber sie wollte ihm nicht noch mehr Umstände machen als sie es schon tat. Wieder kam ihr der Tag der Auspeitschung in den Sinn, wo Cinna wie ein Irrer auf sie eingeschlagen hatte und nicht nur mit der Peitsche..
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Gute Herrschaften? Das wurde auch immer von den Petroniern behauptet und was dabei rausgekommen war hatte sie ja am eigenen Leibe erfahren.
"Weißt du ich glaube es war auch meine Schuld, dass ich so behandelt wurde, aber ich konnte einfach nicht anders. Mein Herr, ich denke er hat es gut gemeint aber ich will keine Sklavin mehr sein und mir ist jedes Mittel Recht dazu. Auch er hätte mich strafen können aber er hat es nicht getan sondern es seinem Bruder überlassen über mich zu richten. Er war voller Eifer dabei und wenn man das erlebt kann man nicht glauben, dass etwas wieder gut wird oder, dass jemand fremdes und dazu noch in einer so hohen Position einem helfen kann ohne einen auszuliefern. Ich habe wirklich Angst davor und denke nicht, dass du sie mir nehmen kannst, aber trotzdem danke ich dir für deine Worte."
Sie räusperte sich kurz. "Du kannst dich glücklich schätzen wenn du einen so guten Freund in ihm gefunden hast. Ich hatte noch nie Freunde, denn ich habe mich nie mit anderen Verstanden ausser einer anderen Sklavin bei meinem Herrn. SIe bedeutet mir was und sie wollte auch nicht, dass ich gehe oder andere Dinge anstelle."
Miriam verschwieg lieber ihre anderen Pläne die sie gehabt hatte bezüglich der Frau von Cinna.
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Ich wiederhole mich nur Ungern: Aber das Geld sollte uns zufließen
An alle Sklaven geht in den Streik
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Sie biss erneut von dem Brote ab. "Ich soll mich also als Sklavin ausgeben, auch wenn ich eine bin? Ich müsste dann auch das machen was er von mir verlangt oder?" Man konnte wohl hören, dass sie nicht wirklich begeistert von dieser Idee war, aber sie wollte ihm auch keinen Vorwurf wegen dem Vorschlag machen. Ihr Blick glitt auf ihre Hände.
"Wir werden sehen ob er wirklich helfen kann und will. Entschuldige wenn ich so negativ denke aber es geht einfach nicht anders." -
Warum will mein Herr den Sklaven haben??? Er hat doch welche
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Zitat
Manius Aurelius Eugenius
Prätorianer!!!Alter Mann kommt noch nicht einmal mit einer jungen Frau zurecht
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Gut, dass er es ansprach denn sie wollte ihn grade nach Lucius fragen. Miriam nahm sich etwas von dem Essen und biss vorsichtig hinein.
"Ich hoffe ich kann mich eines Tages dafür erkenntlich zeigen" es war eine Ausnahme, dass sie soetwas sagte, denn normalerweise interessierte sie sich nicht für die anderen und nahm einfach ohne zu geben.Sie legte die Hand mit dem Brot in ihren Schoß. "Meinst du er wird mich weiter ziehen lassen? Ich meine wenn er weiß, dass ich eine geflohene Sklavin bin....ich werde ihm nicht sagen wer mein Herr ist deswegen." Zu genau erinnerte sie sich an dei Männer vom Schiff, sie hätten sie einfach behalten.
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Zitat
Manius Aurelius Eugenius
Nein, nein, du bist kein Mensch, sondern ein schöner Wertgegenstand der nur etwas Fürsorge bedarf.Wie gut, dass es nicht deine Fürsorge ist
Und ich bin wohl ein Mensch es ist unerhört, wie ihr üb er SKlaven sprecht. *aufstand anzettelt*
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Zitat
Marcus Caecilius Decius
Davon merkt man aber nix...Ach neeee???? Begegne mir mal duuuuuuuu
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Zitat
Ach Quark! Ein Sklave ist ein Wertgegenstand. Es wäre Blödsinn ihn einfach zu beschädigen. Aber wenn denn nun mal irgendwann durch ein Versehen kaputt geht, wie z.B. eine Vase oder Blumentopf muss man ihn halt entsorgen.
Wus denn das für ein Vergleich
?????
Wir sind Menschen wir ihr auch und haben oft genug mehr im Kopf als ihr