Miriam setzte sich auf dem Bett im Schneidersitz hin und legte den Schlüssel auf das Kopfkissen, als Cato eintrat.
"Guten Morgen. Womit habe ich diese Behandlung denn verdient?" fragte sie ihn leicht lächelnd und sah auf das Frühstück welches er neben auf den Tisch stellte.
"Schlafen ging nicht wirklich gut, zuviele Gedanken schwirren mir im Kopf umher. Ich will nicht wieder zurück.." sagte sie eindringlich, denn dies waren ihre Träume gewesen, dass man sie gefunden hatte und zurück brachte.
Beiträge von Decimiana Miriam
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Die Nacht war unruhig gewesen und sie wachte immer und immer wieder auf, schreckte sogar hoch. Es waren nicht nur die Männer von den letzten Tagen die sie vor sich sah, sondern auch wie sie wieder geschlagen und ausgepeitscht wurde.
Das Klopfen an der Tür riss sie aus dem Halbschlaf und sie saß plötzlich senkrecht im Bett. Es dauerte einen Moment bis sie begriff wo sie hier war, etwas schwereres lag in ihrer Hand und als sie diese öffnete lag der Shlüssel noch in dieser.
"Es ist offen" murmelte sie etwas lauter.
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Man sollte uns die Verwaltung des Geldes lassen *mal größenwahnsinnig ist* denn wir würden besseres damit anfangen als neue Sklaven zu kaufen
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Miriam lächelte ihn an und nickte als er das Zimmerchen verlies. "Ich hoffe es" flüsterte sie, als sich die Türe schloss.
Lange lag sie auf dem Bett wach und hielt den Schlüssel in der Hand, dachte darüber nach, ob sie abschließen sollte oder nicht. Sie entschied sich für letztes und tat es nicht.
Ihre Gedanken wollten ihr nicht die Ruhe geben ´die sie eigentlich brauchte und so schließ sie mit dem Schlüssel in der Hand irgendwann ein, aber ihr Schlaf war nicht tief und nicht richtig erholsam.
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Miriam legte ihre Hände auf die Bettkannte und sah ihm nach und dann auf den Schlüssel. Es gab ihr ein großes Vetrauen, dss sie einfach die Türe würde abschließen können wenn ihr danach war.
"Danke!" Sie nahm den Schlüssel in die Hand und drehte ihn etwas abwesend zwischen den Fingern hin und her. "Ich versuche zu schlafen und hoffe, es kommt es was positives bei dem Gespräch raus." Miriam seufzte leis und zog ihre Beine auf das Bett.
Wenn sie Angst bekommen würde dann würde sie abschließen, das wusste sie. -
Sie zuckte etwas zusammen aber ließ es einfach geschehen, dass er sie umarmte, also einen Arm um sie legte. "Es beduetet vielleicht nicht Glück, aber du kannst selbst über dich bestimmen und musst dir nicht immer wieder etwas sagen lassen und vor allem dich nicht rumscheuchen lassen. Ich möchte nicht weiter der Fußabtreter von jemanden sein. Verstehst du was ich meine?"
Genau so hatte sie sich immer gefühlt, egal wohin sie gekommen war und nach der Geschichte mit Cinna war sowieso alles vorbei gewesen.
"ICh wäre dir wirklich dankbar wenn du das machen könntest" Nun endlich schaffte sie auch ein offenes Lächeln.
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"Dann hat er mehr Glück gehabt als ich, denn ich wurde so geboren und ich war noch nie glücklich damit, vielleicht hatte ich deswegen auch noch nie ein schönes Leben. Wahrscheinlich bin ich sogar selber dran Schuld." Sie ließ etwas ihren Kopf hängen griff dann nach den Oliven und kostete sie. Auch diese waren gut.
Miriam hatte sonst noch nie über Männer nachgedacht, hatte auch noch nie einen Freund, denn sie hatte sich noch nie mit anderen Menschen vertragen ausser mit Ria, die zu ihrer Freundin geworden war und der kleine Junge vom Schiff den sie in ihr Herz geschlossen hatte und immer wieder hoffte, dass er keinen Ärger bekommen würde.
"Wenn das so ist kann er mir ja vielleicht wirklich helfen wenn er immer zu seinen Wort steht würde ich bevor ich mit ihm sprechen würde ihm ein Versprechen abringen, dass er mich nicht verrät." -
Da sie Hunger hatte aß sie immer weiter und genoss es sichtlich, auch den Becher mit dem Trinken nahm sie sich.
"Aber auch nicht zu lange, ich will nicht, dass man mich sucht, weder mein Herr noch die vom Schiff. Ich weiß nicht ob sie vor haben mich wieder zu bekommen."
Ein flüchtiges Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab..
"Aber genau das macht mir Sorgen. Er ist dein Freund und ein hoher Beamter warum sollte er mich also nicht verraten? Wäre es nicht sogar seine Aufgabe dies zu tun wenn er erfährt, dass ich eine entflohene Sklavin bin?"
Miriam zog eine Braue in die Höhe.
"Willst du mir damit sagen ich solle mich vor ihm hüten?"
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Miriam war kurz davor einzuschlafen, denn sie hatte die ganze Zeit auf ie offene Tür gestarrt aus Furcht es könnte noch wer anders hier reinkommen. Langsam und etwas mühevoll setzte sich Miriam wieder auf und fasste sich an die Schläfen, denn ihre Kopfschmerzen waren immer noch nicht weg. Sie war blass aber in dem Licht konnte man nun auch noch einen leicht bläulichen Schimmer in ihrem Gesicht entdecken der die ganze Zeit nicht aufgefallen war. Auch dies war noch von der Behandling von Cinna übrig geblieben...
"Du brauchst dich doch nicht entschuldigen, wirklich nicht und danke für das Essen." Es war in ihren Augen wirklich reichlich zu essen und sie wusste nicht wann sie das letzte Mal so etwas gutes bekommen hatte.
Vorsichtig nahm sie sich etwas von dem Brathuhn und biss ein kleines Stükchen ab. Es schmeckte sehr gut.
"Wie wird es jetzt weiter gehen?"
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Miriam war schon so verwirrt, dass sie alles durcheinander brachte. "Nein ich meinte auch nicht den Herrn, sondern diesen Lucius von dem du gesprochen hast."
Sie winkte nur mit der Hand ab, dass das auch warten konnte bis er wieder da war.Er hatte Recht, sie würde einfach warten, denn schlimmer als es schon war konnte es ja eigentlich gar nicht mehr werden. Hier konnten die Männer sie wenisgtens nicht finden. Als Cato weg war legte sie sich erschöpft auf das Bett behielt ihre AUgen aber offen.
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"Danke, aber was willst du deinem Hern sagen wenn er fragt wer ich bin? Wenn er es erfährt wird er mich doch sicher den Behörden übergeben oder nicht?" Das machte ihr am meißten Sorgen, denn sie war hier in einem Haus aus dem sie sicher nicht so einfach würde wieder rauskommen wenn der Herr einmal von ihr erfahren hatte.
Miriam schaute ihn von unten hinauf an, als er stand und nickte, strich sich dabei über ihren Arm.
"Ich brauche nicht viel, mach dir nicht so große Umstände."
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Miriam hatte sich auf das bett gesetzt und war etwas bestürzt. Sie hatte sich eigentlich selber verraten und hätte sich dafür ohrfeigen können.
Ihren Arm zog sie bei seiner Berührung nicht weg aber sie schaute ihn nicht an sondern hatte ihren Blick auf den Boden gerichtet.
"Ich bin Sklavin und ich bin weggelaufen. Der Bruder meines Herrn hatte mich ausgepeitscht und geschlagen und ich bin dann abgehauen und ich will nicht emhr zurück. Bitte verrate mich nicht."Flehend sah sie ihn nun doch an.
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"Mach dir darüber keine Sorgen, hier wird man mich dann wenigstens nicht vermuten."
Miriam erschrak sichtlich,als er sie auf das Schlagen ansprach. Ein wenig hastig legte sie sich eine Hand auf die Schulter. Ihre Wunden, die noch nicht alle verheilt waren, die Peitschenhiebe von Cinna, sicher würden diese sie verraten, als Sklavin deklarieren.
"Die Wunden?" fragte sie abwesend, da sie nicht wusste, dass er nur einen blauen Fleck gesehen hatte und nicht die Striemen. "Sie...ja...nein..." stotterte sie und legte ihre Arme vorn über kreuz und sah zu Boden.
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Miriam war mit ihm gegangen hatte aber immer einen gewissen Abstand gehalten um im Notfall fliehen zu können. Sie konnte diese innere Angst nicht einfach so ablegen und auch nicht, dass sie sich wie eine Flüchtige benahm, denn sie hatte immer wieder ihren Kopf gedreht und nachgesehen dass man ihnen auch nicht folgte.
Die Casa war anders als die aus der sie geflohen war, aber dennoch hübsch, wenn man dafür Augen hatte. In der kleinen Kammer angekommen schaute sie zu allererst ihn an und dann den kleinen Raum. Schon wieder war sie in einer Sklavenunterkunft und sie hoffte wirklich, dass es nur vorrübergehend war. SIe müsste einfach lügen damit man nicht rausbekam wer sie wirklich war.
Miriam lächelte Cato unsicher an und legte den Umhang ab. Ihre Schulter lag ein klein wenig frei und man konnte einen blauen Fleck erkennen, den sie noch von Kos hatte als er sie so gepackt hatte und ihr die Tunika vom Leib reißen wollte.
"Es ist vollkommen in Ordnung und nur vorrübergehend. Danke, dass du mir hilfst.." Sie versuchte ihren Unmut zu verstecken.
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Von dieser Casa hatte sie noch nie gehört wie auch von diesem Crassus. Wie hätte sie als Sklavin auch? Schließlich war sie noch nie hier gewesen und nur in Tarracco bei ihrem Herrn. Es waren viele Namen die er da aussprach und alle konnte sie sich gar nicht behalten. Wenn dieser Mann aber in der Verwaltung arbeitet würde er dann nicht auch davon erfahren, dass eine Sklavin entflohen war auch wenn es aus einer anderen Stadt war? Miriam war sich unschlüssig, aber sie spürte ein gewisses Vertrauen zu Cato, dennoch nicht so ein starkes wie zu dem Jungen.
Ja sie hatte Hunger und auch Durst und gerne hätte sie sich etwas gewaschen denn sie fühlte sich wirklich schlecht. Von ihrer Flucht von Tarracco bis hier her war einfach schon viel zu viel geschehen und sie besaß nichts mehr weiter als das was sie am Körper trug.
"Ich hoffe ich begehe keinen Fehler wenn ich mit dir gehe" meinte sie leise aber dazu entschlossen es zu wagen, denn viel hatte sie nicht mehr zu verlieren. Alleine war sie hier aufgeschmissen und würde sich niemals zurecht finden. "Und er kann mir helfen? Dein Freund?"
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"Ich...ich kann das nicht sagen" stotterte sie vor sich hin. Sie wusste selbst, dass sie sich mit ihrem Verhalten verraten würde, und sie wusste nicht was das für einer war, ob er sie an die Behörden ausliefern würde oder nicht.
"Mitkommen? Sie ging einen Schritt nach hinten. "Woher weiß ich, dass ich dir trauen kann? Und wer ist dieser Lucius?"
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Nervös strich sie sich einige Strähnen ihres dunklen Haares aus dem Gesicht und nickte. Irgendwie wurde sie immer nervöser je länger sie hier waren.
"Sie haben mich in den Gassen aufgegriffen. Ich weiß nicht warum oder für wen sie mich gehalten hatten aber sie haben mich dann auf das Schiff gebracht."
Miriam zuckte mit den Schultern. "Behörden? Nein!! Ich kann nicht zu den Behörden gehen" sagte sie vielleicht etwas zu energisch.
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Wie weit war sie nur von Tarracco entfernt? Nicht, dass sie dort unbedingt wieder zurück wollte, aber sie wusste auch nicht mehr wie lange sie auf See gewesen war und über diese Stadt hier wusste sie auch nichts.
"Ich bin auf der Flucht von Männern die mich entführt haben als ich in Tarraco war. Sie haben ein Schiff im Hafen und ich konnte ihnen entkommen."
Sie erzählte ihm nicht alles und vor allem nicht, dass sie eine entflohene Sklavin war, er musste nicht alles wissen aber ein kleiner Plan reifte in ihrem Kopfe heran. Wieder sah sie sich um, sie konnte nicht anders, denn die Angst davor erwischt zu werden war zu groß.
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Nur vorsichtig ergriff sie seine Hand und ließ sich aufhelfen, zog ihre Hand dann aber wieder schnell zurück als hätte sie Angst, er könnte sie fester greifen und wegzerren.
Seitengasse, Hafen? sie überlegte und merkte schnell, dass sie sich nicht richtig ausgedrückt hatte, schaute aber dennoch zurück wo es zum Hafen ging, den Weg den sie gerannt war.
Überrascht sah sie ihn an und nickte schwach.
"Ich weiß nicht in welcher Stadt ich hier bin. Bitte sage mir den Namen" bat sie ihn und blickte sich wieder um. Wie lange war sie schon hier auf der Stelle? -
Zwar war sie härter auf dem Boden aufgekommen, aber sie hatte sich nicht weiter verletzt und stützte sich sogleich mit den Unterarmen auf dem Boden ab und sah den Fremden nun genauer an. Nein er sah wirklich nicht bedrohlich aus, aber die Angst saß mittlerweile tief in ihr fest und wollte nicht weichen.
"Miriam" sagte sie abwesend "Nein es geht schon wieder. Kannst du mir sagen wo ich hier bin?"
Vorsichtig setzte sie sich etwas auf, das Zittern war wieder da.