Beiträge von Decimiana Miriam

    Der Name schmerzte in ihrem Herzen und sie senkte ihren Blick gen Boden. Es war ihre Schuld, kam es ihr wieder in den Sinn und das war eigentlich das schlimmste, wenn man davon absah, dass sie ein Kind bekommen sollte, wobei sie nicht wusste wie sie mit einem Kind umgehen sollte, wie sie eine Mutter sein sollte, wenn sie sich selber noch wie ein Kind fühlte.
    Herr .... Marius.... sie schluckte wieder und sah ihn mit tränennassen Augen an Er ist nicht mehr hier. Schmerzvoll war ihr Blick und dieses endgültige Wort wollte einfach nicht über ihre Lippen kommen.

    Sie sah ihren Herrn immer noch an als hätte sie jemanden erschreckt und in diesem Moment wünschte sie sich, dass sie wenigstens ein klein wenig lächeln könnte, aber sie schaffte es nicht. Das ist wahrlich eine Überraschung flüsterte sie.Es fiel ihr schwer ihre Fassung zu wahren, denn sie wollte ihn auch nicht mit den ganzen Dingen überrennen, vor allem nicht mit den negativen, wobei beides für sie schrecklich war. Ihre Hand legte sich einige Sekunden auf ihre Augen. Herr es gibt viel zu sagen, aber vielleicht solltest du dich irgendwo setzen. Miriam war sich nicht sicher wie er den Tod von Marius aufnehmen würde, den sie selber noch nicht verarbeitet hatte und dann auch noch die Kunde, dass sie schwanger war. Sie sah ihn mit traurigen Augen an.

    Miriam stand nach der kalten Nachricht vor Plautius und starrte ihn an als wäre er gar nicht vorhanden. Es war lange her, dass sie so viel Kälte gespürt hatte. Mit der ganzen Wucht wurde sie von diesen Worten überrollt und sie musste sie immer wieder in Gedanken durchgehen, denn sie hatte eben gegalubt, dass er gesagt hatte Marius sei tot.
    Bestimmt hatte sie nur die Hälfte von dem verstanden was der Soldat gesagt hatte, denn irgendwie war sie bei den ersten beiden Sätzen hängen geblieben und danach hatte sich alles andere ausgeschaltet. Die Erinnerungen an ihre letzte Begegnung mit Marius war wieder da. Sie war nicht glücklich verlaufen und sie dachte sofort daran, dass sie ihn auf ihrem Gewissen haben musste. Sie hatte ihn umgebracht, weil sie ihn abgelehnt hatte.
    Plautius redete immer weiter und Miriam stand einfach nur da und schien nicht ansprechbar zu sein. Sie sagte nichts und zeigte auch keine Rührung und Regung. Ihr Blick ging einfach nur starr grade aus, aber innerlich war sie vollkommen aufgewühlt und alles angespannt und ihre Gedanken überschlugen sich mit jedem weiteren Herzschlag immer mehr.

    Das war ein Alptraum, mehr konnte sie gar nicht denken. Gerne wäre sie jetzt einfach aufgewacht, dann wäre wenigstens alles gut geworden. Keiner kam um sie zu wecken, nein sie spotteten sogar noch über sie. Es intressierte sie nicht was sie zu berichten hatten, schlimmer war was sie gesagt hatten, das konnte alles nicht wahr sein. Als hätte sie der Blitz getroffen, so lag sie da und sah mit an wie die Ärzte ihre Sachen zusammenpackten.
    Sie wollte keine Kinder, nicht jetzt und nicht als Sklavin. Ihre Kinder würden auch Sklaven sein und das konnte sie ihnen doch nicht antun. Ich will nicht schwanger sein. Das kann alles nicht stimmen.
    Sie drehte sich auf die Seite und setzte sich dann langsam auf, schließlich konnte sie nicht ewig in dem Bett, des Legaten liegen bleiben, wie würde denn das aussehen? Sie brauchte einen Ort wo sie alleine sein konnte, wo sie sich verkriechen konnte und all das.
    Vielleicht hatten die Ärzte sich auch einfach nur vertan, sowas sollte doch vorkommen, schließlich waren sie keine Götter und auch nur Menschen.

    Sie war immer noch nicht ganz genesen, wenn man das so nennen konnte, denn sie konnte es immer noch nicht glauben, dass sie schwanger sein sollte. Mit Marius hatte sie bis jetzt noch nicht sprechen können und vielleicht war es vorerst auch besser so, schließlich hatte sie keine Ahnung von wem das Kind letztendlich war und das beschäftigte sie am meißten.
    Die Soldaten fanden Miriam auch, als sie grade wieder einmal in der Sklavenunterkunft war. Verwundert, weil sie ja auch keine andere Wahl hatte, folgte sie ihnen raus in den Garten und musste mit Missfallen feststellen, dass sie diesem Mann gegenübergestellt wurde, der sie schon in Germanien in der Mangel hatte. Sie wusste natürlich nicht um was es ging, wunderte sich aber wegen der vielen Soldaten die hier rummachten. Misstrauisch sah sie ihn an, sagte aber kein Ton.

    Es war Zufall, dass Miriam hier entlang kam. Sie hatte keine Tür gehört und hatte auch nicht damit gerechnet, dass ihr Herr schon wieder zurück war. Die ganzen Nachrichten der letzten Zeit hatten sie sichtlich mitgenommen und sie konnte sich mit keiner von ihnen Abfinden. Seit dem Tod von Marius gab sie sich die Schuld daran. Es musste so sein und konnte gar nicht anders, denn sie hatte ihn schon einmal abgehalten und sie hätte es verhindern müssen, aber hatte es nicht getan. Sie fühlte sich hier einsam und irgendwie verlassen, aber damit musste sie lernen umzugehen. Es fiel ihr alles schwer und völlig in Gedanken lief sie den Gang entlang, als sie fast mit jemanden zusammengestoßen wäre. Völlig erschreckt sah sie ihn an und fasste im Moment nicht, dass es ihr Herr war, dem sie fast in die Arme gelaufen wäre. Mit einem mal wurde sie noch etwas bleicher als sie schon war. Salve, ich wusste nicht, dass du wieder da bist, Herr. Miriam sprach vollkommen leise und es schien als würde sie sich nicht ganz trauen ihn anzusehen.

    Keiner von den beiden schien sich wirklich für ihre Belange zu interessieren, aber wenn es anders gewesen wäre, hätte es sie auch gewundert. Dem Arzt wollte sie antworten und auf einmal machte etwas klick in ihrem Kopf, da er etwas von ihrem Bauch sagte, aber ihre Gedanken wurden jäh wieder unterbrochen. Wie bei einem Tier wurde ihr der Mund geöffnet und auf der Stelle hatte sie kaltes Metal zwischen ihren Zähnen und dann öffnete man ihr grib den Mund oder besser gesagt man hielt ihn einfach durch dieses Teil offen. Sie bekam Panik was nicht verwunderlich war und musste fast würgen, als die Ärzte begannen in ihrem Mund rumzuwerkeln. Sie wollte ihnen gar nicht mehr zuhören und doch drangen diese ganzen Worte zu ihr durch und sie durchlebte einfach eine Hölle nach der anderen. Ihre Gedanken waren bei Cato, dann bei Marius, dann wieder Cato und dort blieben sie auch. Sie hatte vergessen was sie den Ärzten sagen wollte. Dann endlich war es vorbei und sie konnte ihren Mund wieder schließen. Der metallische Geschmack blieb aber. Zahn ziehen? Sponnen die jetzt erst recht?
    Total entsetzt sah sie die beiden recht hilflos an und hätte am liebsten nach Livianus geschrien. Dann hielt er ihr fast die Zange vor ihre Augen und sie keuchte nur ein schwaches Nein! hervor und wäre am liebsten aufgesprungen. Ihr Herz schlug ihr schon im Hals und sie konnte nur von Glück sprechen, dass er es sich doch anders überlegte und nun wieder begann an ihrem Bauch rumzumachen. Hatte dieser Alptraum denn niemals ein Ende?


    Ihre Augen wurden bei seiner letzten Frage immer größer und ihr wurde schwindlig. Diesen Gedanken wollte sie nicht und es war sogar möglich, dass sie es die ganze Zeit gewusst hatte, aber es nicht wahr haben wollte. Nein, nein, nein, nein das kann nicht sein. Das ist sicher ein Irrtum ich kann nicht schwanger sein. Und doch wusste sie, dass es sehr wahrscheinlich war, aber vielleicht war sie nur krank. Sicher war sie nur krank.

    Sie wollte nicht liegen aber musste sich dem Medicus fügen, denn er hatte die eindeutig größere Kraft von ihnen beiden. Und es wurde immer schlimmer, als der Mann sie betastete und untersuchte und sie am liebsten wegerannt wäre. Sie fühlte sich wie bei einem Schlächter auf dem Tisch und sah sich immer wieder etwas panisch um. Sie verstand nur die Hälfte von dem was sie da redeten, aber sie wollte auch keine Übersetzung haben dafür, nein sie wollte weg von hier bevor sie noch auf schlimmere Gedanken kommen würden.
    Lasst mich gehen. Mir geht es doch schon wieder besser und ihr könnt mich doch nicht hier festhalten. Miriam versuchte ihnen schon mal mit Worten zu entkommen, denn als sie was von einem Aderlass hörte blieben ihr die Worte im Hals stecken. Das würde sie nicht zulassen, so krank war sie nun auch wieder nicht und warum waren alle aus dem Zimmer gegangen? Ich will gehen sagte sie nun etwas deutlicher.

    Sie war nichts anderes gewohnt als, dass man Sklaven so behandelte. Ja es brachte ihr, ihr Leben wieder etwas näher, als der Arzt so offen und für sie deutlich zu hören gab was es sein könnte was sie da hatte. Miriam versuchte sich etwas aufrechter hinzusetzen und stützte sich auf ihre Ellenbogen ab, auch wenn es ein klein wenig in ihrem Bauch zog, aber das war nicht nennenswert.
    Es ist ein Ziehen und ich habe es heute zum ersten mal gehabt. Mir war dann nochs chwindelig und ab da weiß ich nicht mehr was gewesen war. Es geht mir schon wieder besser und es ist nicht der Rede wert versuchte sie ein wenig von sich abzulenken, denn sie empfand die Ärzte etwas seltsam. Darf ich gehen? fragte sie und war auch schon dabei sich zu erheben.

    Miriam konnte die Männer nur verwirrt ansehen und fuhr sich mit einer Hand über ihr Gesicht. Wo war sie hier eigentlich und was sollte ihr fehlen? Sie konnte sich nicht mehr genau erinnern was geschehen war.
    "Mein Bauch" murmelte sie leise und rieb sich die Schläfen. Ihr Kopf pochte wie wild und ganz langsam kam die Erinnerung wieder. Sie wollte doch die Betten machen und dann war alles schwarz gewesen. Nur widerwillig ließ sie es über sich ergehen, dass der Mann sie anfasste, denn sie wusste immer noch nicht wer er denn war.

    Als sie von dem Arzt angefasst wurde öffnete sie langsam wieder ihre Augen. Miriam hatte grade keine Ahnung wer sie waren, wie auch, war sie doch bewusstlos gewesen, aber wenigstens waren die Schmerzen in ihrem Bauch verschwunden. So schnell wie sie gekommen waren, oder besser gesagt wie sie da waren, waren sie nun einfach weg, oder lag es einfach nur daran, dass hier zwei komisch aussehende Ärzte standen?
    "Was ist los?" Sie sah die Männer an und dann sah sie wieder ihren Herrn, Livianus stehen. Warum lag sie hier? Irgendwas hatte er gesagt, aber sie konnte sich nicht mehr erinnern und wohl fühlen tat sie sich auch nicht grade.

    Er ließ eine völlig verstört wirkende Sklavin zurück. Miriam wusste nicht was sie denken sollte oder grade dachte, aber alles was sie wirklich spürte waren Schmerzen darüber zu wissen, dass Cato wegen ihr zu leiden hatte. Was hatte sie nur getan, als sie ihm gesagt hatte er solle mit ihr kommen? Sie hatte sein Leben zerstört und ihn sozusagen sterben lassen. Alles was Miriam wirklich wollte war ihn wiedersehen, aber sie hatte ihn in Germanien schon betrogen und das schmerzte nun tief und grub sich immer weiter in ihre Seele vor.
    Dieser Mann hatte doch Recht gehabt und sie war schon längst schwach geworden und dafür hasste sie sich.


    Es verging eine Weile und Miriam stand immer noch da, währe nicht eine andere Sklavin irgendwann vorbeigekommen wäre sie vielleicht aus ihrer Starre niemals erwacht und würde immer noch da stehen. Ziemlich nachdenklich und mit schwerem Herzen ging sie wieder nach drinnen.

    Sprachlos stand Miriam da und sah ihm nur nach. Sie hatte nicht gewusst was sie ihm sagen sollte, aber seine Worte hatten sie tief im Herzen getroffen. Miriam sank auf die Knie in das Gras und blieb reglos sitzen. Starr sahen ihre Augen einfach in die Gegend ohne bestimmtes Ziel. Sie müsste es gewohnt sein verletzt zu werden, aber sie spürte, dass es immer wieder aufs neue weh tat. Sie wollte niemanden mehr hinterherrennen, denn wenn sie es tat dann kamen nur wieder falsche Gedanken auf. Wieder hatte sie es geschafft, es schien ihr Schicksal zu sein. Alles was diese kleine Sklavin nur konnte waren Unruhe stiften und Menschen verletzen, sie war es doch die aus der Welt scheiden sollte.
    Marius hatte es wieder geschafft und sie hatte wieder einmal den Wunsch nach Erlösung. Eine ganze Weile blieb sie noch hier sitzen bis sie dann aufstand und den Garten in Richtung Sklavenunterkünfte verließ.

    Das durfte alles nicht geschehen, denn es würde ihr das Herz brechen zu wissen, dass es Cato schlecht ging und ihr gut. Es war unfair und gemein. Ihr geschah hier nichts und Cato wurde bis auf die Knochen bestraft. Diese Ungerechtigkeit konnte man doch nicht aushalten. Sie war doch daran schuld und nicht Cato. Wenn sie nichts gesagt hätte an diesem Tag wäre auch nichts geschehen und nun...


    "Bestrafe ihn nicht als wäre es seine Schuld. Bestrafe lieber mich. Wenn ich nichts gesagt hätte, wäre nie etwas passiert. Er wollte dich nicht enttäuschen und mich auch nicht. Es tut mir leid und wenn ich könnte würde ich es wieder gut machen, aber ich habe einen Fehler begonnen den ich nicht umkehren kann."


    Elendig fühlte sie sich und sah ihm nach. Was er dann sagte traf sie mehr als wenn er sie mit der Faust geschlagen hätte. Sie wurde noch um einiges bleicher als sie schon war und starrte ihn an. Ihre Erinnerungen waren sofort bei Marius und sie musste ihren Zorn zurückhalten.


    "Ich liebe Cato und daran wird sich nichts ändern." Alles andere was beleidigend geworden wäre schluckte sie runter und sagte nichts weiter dazu.

    Bedauernd sah sie dem Dolch nach, als er ihn ihr wieder weg nahm. Miriam konnte den Mann nicht einschätzen, denn seine Worten waren einmal so und dann wieder so. Ihre Gedanken tanzten nur so umher und sie wusste nicht welchen Gedanken sie nun von den vielen fassen sollte und welchen nicht. Ganz langsam legten sich ihre Hände an ihre Seiten und ihr Kinn sank fast auf ihre Brust nieder. Miriam wollte endlich zu Cato, niergend woanders hin nur zu ihm. Dieser Mann hatte es verstanden, denn es war alles ihre Schuld gewesen, sie war daran schuld, dass Cato nun leiden musste.


    "Es tut mir leid. Ich hatte nie vorgehabt ihm Schaden zuzufügen und ich würde auf der Stelle für alles grade stehen wenn man ihn verschonen würde. Bitte....es war meine Idee zu gehen, aber am Tor überlegte ich es mir, dass es nicht gut war und dann überschlugen sich die ganzen Ereignisse und es kam zu dem Handgemenge. Cato wollte mir nur gegen die Soldaten helfen die mich anfassten und beleidigten. Er ist ein guter Mensch und ein guter Sklave, wenn jemand eine Bestrafung verdient, dann bin ich das."


    Miriam sah ihn aus ihren dunklen Augen an. Sie meinte jedes Wort sehr ernst. Auf der Stelle würde sie ihr Leben geben.

    Alles was in ihrer Gegenwart so gesagt wurde bekam sie kaum oder gar nicht mit. Immer wieder schwirrte sie zwischen Wärme und Kälte hin und her. Aber das schönste eigentlich war doch, dass sie Cato endlich wieder bei sich hatte, schließlich hatte er eben noch zu ihr gesprochen.
    Noch bevor Livianus ihr das feuchte Tuch auf die Stirn legen konnte war sie wieder ganz weggetreten und lag ruhig in seinem Bett. Im Moment waren die Schmerzen im Bauch weg, allerdings war das Fieber allgegenwärtig. Wahrscheinlich hatte sich die kleine Sklavin einfach einen Virus oder etwas ähnliches zugezogen, etwas schlechtes gegessen oder die Götter meinten es einfach nicht gut mit ihr.

    Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, als sie auf das Bett gelegt wurde und sie seine Hand spürte. Catos Hand? Er war hier? Ein kleines Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie hätte gerne nach seiner Hand gegriffen, aber sie schaffte es nicht ihren Arm zu heben. Nur die Umrisse nahm sie wahr alles andere war so verschwommen und unklar, aber es musste einfach Cato sein, wer sollte es auch sonst sein, schließlich waren sie schon die ganze Zeit zusammen gewesen.
    "Du warst so lange weg......schön, dass du wieder da bist" flüsterte sie und schloss wieder ihre Augen nur um sogleich anzufangen zu zittern weil sie frohr.
    "Mir ist so kalt" sagte sie obwohl ihre Stirn am glühen war. Dass es eigentlich Livianus, ihr Herr war der hier neben ihr saß wusste sie nicht. Sie hatte Fieber und schien nicht ganz hier zu sein und im Glauben, dass es Cato war der neben ihr saß.

    Warum stellte er ihr solche Fragen die sie niemals beantworten konnte? Sie hatte das Gefühl, dass er einfach nur nach einem Ausweg suchte um aus diesem Leben zu scheiden damit ihn keine Schuld trat. Miriam drehte sich einmal im Kreis und sah hinauf in den Himmel. Es war grausam warum war ihr Leben so wie es war? Alle waren gegen sie und jeder hatte mit ihr nur Probleme und das schlimmste überhaupt war ja, dass sie selber nicht wusste woran sie war, wie sollte sie es ihm denn sagen. Sie hatte es schon damals bereut, dass sie mit ihm geschlafen hatte aus dem Grund weil sie damit die Person die sie liebte hinterging und auch ihn und jeden und überhaupt.
    "Weil , weil...ich mag dich Marius, vielleicht mehr als ich dürfte, aber wir beide wissen, dass es nicht anders sein kann als es grade ist." Waren das die richtigen Worte? Sie konnte nur hoffen ansonsten hatte sie noch mehr Probleme.

    Miriams Gesicht war blass und kalt/warm aber sie atmete immer noch und als sie auf den Rücken gedreht wurde fiel ihr Arm von ihrem Bauch hinunter und auf den Boden. Sie meinte zu hören, dass jemand ihren Namen sagte, aber sie konnte nicht sagen wer es war oder wo, denn sie war einfach nicht da und wollte auch nicht wirklich zurückkehren. Sie wusste wenn sie ihre Augen wieder öffnete würden die Schmerzen wieder kommen und so kauerte sie sich an dem Ort wo sie zu sein schien einfach in die Ecke und schloss ihre Augen.


    Ihre Augenlider zuckten als Livianus ihren Namen sagte und auf ihrer heißen Stirn tanzten kleine Tröpfchen. "Nein..." flüsterte sie und krümmte sich wieder etwas unter den erneuten Schmerzen. Sie hatte doch gar nicht zurückkehren wollen genau deswegen, aber sie war hier, ließ aber ihre Augen geschlossen.

    Schon längst atmtete sie schneller und ihr Körper stand unter einer ernormen Spannung die nicht zu greifen oder gar beschreiben war. Sie hatte Angst aber war erfüllt von einer großen Entschlossenheit. Miriam wusste was sie zu tun hatte und dann hörte sie die ersehnten Worte. Er lebte, Cato lebte und war dementsprechend wohlauf, aber er sagte etwas von noch und das trügte ihre Freude. Dann spürte sie den kalten Griff des Dolches in ihrer Hand und langsam schlossen sich ihre Finger darum. Wie oft hatte sie nun schon einen solchen Dolch in der Hand gehalten, aber war es schon einmal so ernst gewesen wie jetzt? Er lag gut in der Hand und sie sah ihm unverwandt in die Augen und nahm den Blick nicht von ihm, die Hand immer noch erhoben und in ihr liegend diese Waffe die so vieles ändern konnte.


    "Was hast du mit ihm vor?" Langsam sank die Spitze des Dolches nach unten und sie zog ihre Hand zusammen mit dem Gegenstand vor ihre Brust und lehnte ihre Hand dagegen. Ihre andere wanderte ebenfalls an diese Stelle und legte sich auf die HAnd mit dem Dolch. Abwartend sah sie ihn an und sie hatte Angst vor der Antwort die er ihr geben könnte.