Miriam hatte sich ein Lager in er hintersten Ecke ausgesucht wo sie hoffentlich ihre Ruhe hatte vor allen anderen. Sie verkroch sich schon fast auf ihrem Lager und hatte auch nicht vor so schnell hier wieder raus zu kommen. In Germanien hatte sie ihren Herrn nicht mehr gesehen und zu gerne hätte sie klar gestellt was eigentlich wirklich vorgefallen war, dass man sie wirklich angefasst hatte. Nun kam aber noch das Makel dazu, dass sie eine Sklavin war mit der andere ja eigentlich alles machen durften was sie wollten, denn einen Gegenstand konnte man anfassen und zertrümmern wann man wollte.
Miriam war wieder da wo sie schon im Speisezimmer gewesen war wo Livianus sie davor bewahrt hatte sich etwas anzutun. Sie würde es wohl nun wieder versuchen wenn sie denn eine Möglichkeit hätte.
Langsam sank ihr Kopf auf ihre angezogenen Knie und sie versuchte an Cato zu denken und was aus ihm geworden war.
Beiträge von Decimiana Miriam
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Original von Darius
Wenige Augenblicke nach der Ankunft des neuen Legatus erreichte eine weitere kleine Gruppe das Tor. Es waren die Sklaven des Legatus."Salve, Miles! Das", Darius deutete auf seine Begleiter, "sind die Sklaven des neuen Legatus. Wir würden gerne eingelassen werden und im Praetorium einziehen.
Den Weg kenn'n wir ja."
Auch Miriam war unter den ganzen Sklaven. Sie hatte Cato nicht gesehen, aber meinte mitbekommen zu haben, dass man ihn auch mitgenommen hatte. Es wäre wohl fatal gewesen wenn man ihn alleine in Germanien gelassen hätte, das wusste sie, aber sie traute denen mittlerweile alles zu. Ihre Beuel war verheilt, aber ihre Seele nicht. Sie wusste, dass man ihr nicht glaubte obwohl sie die Wahrheit gesprochen hatte....Gedanken über Gedanken und es schien sie folgte den ganzen Sklaven nur ohne zu wissen warum oder ohne wirklich anwesend zu sein.
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Miriam wurde wieder zurück in die Sklavenunterkunft gebracht und dort alleine gelassen. Sie war sich sicher, dass sie vor der Tür warten würden, denn sie durfte hier ja nicht weg. Sie hatte keine Ahnung was nun letztendlich mit ihr geschehen würde, aber das spielte eigentlich auch keine Große Rolle mehr. Man hatte ihr Cato genommen und sie wusste nicht einmal wo er jetzt war und wie es ihm ging. Es schien genauso wie in Hispania zu sein als man sie voneinander trennte und sie damit leben musste ihn nie wieder zu sehen. Es war nur ein Zufall gewesen, der sie wieder zusammenführte und sie hatte ihn zerstört, sie ganz alleine. Wie sehr sie sich dafür doch hasste, so sehr, dass sie es gar nicht beschreiben konnte.
Sie drängte sich in eine der hintersten Ecken auf dem Boden gegen die Wand. Sie wollte nicht auf ihre Pritsche gehen sondern blieb im Dreck sitzen. Hauptsache man würde sie nicht gleich sehen wenn jemand hier rein kam, auch wenn das eher unwahrscheinlich war, da diese Unterkunft ziemlich übersichtlich war. So konnte Miriam nichts anderes machen, als ihren Gedanken nachhängen.
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Original von Lucius Artorius Avitus
"Es bleibt zu hoffen, dass er dir Glauben schenkt"
sagte Avitus, ihr immer noch den Rücken gekehrt. Selbst wenn sie dazu käme, mit dem Legatus ein Gespräch diesbezüglich zu führen, wäre es wahrscheinlich nicht mehr Teil der Untersuchung.
Avitus nahm seine Sachen auf. Auf das Wachsbrett hatte er während des Verhörs nicht einen Buchstaben gesetzt, aber es war ohnehin nicht notwendig gewesen. Er glaubte ihr... vielleicht... aber letztlich spielte es - wenn überhaupt, dann - eine untergeordnete Rolle.
Er machte sich zum Gehen auf, blieb aber noch mal kurz auf ihrer Höhe stehen, ohne sie anzusehen. Er wollte noch etwas sagen, hielt sich aber zurück, nickte stattdessen mehrmals, warf der Wache einen kurzen, strengen Blick zu, der ihr signalisierte, dass die Sklavin abgeführt werden mochte, und verließ den Raum eiligen Schrittes.Die Tränen wollten bei ihr nicht versiegen und sie versuchte sie auch nicht mehr zu verbergen auch wenn sie es hasste vor anderen zu weinen, aber es war nicht mehr zu ändern und interessieren würde es ihn niemals. Sie hoffte sehr, dass Livianus ihr glauben würde. Aber er hatte ihr schon zu oft glauben müssen und irgendwann war auch das beste Vertrauen einmal am Ende und sie befürchtete, dass es nun so weit war. Es tat weh sich diesen Gedanken stellen zu müssen, aber sie hatte es sich selber zuzuschreiben. Als er so vor ihr stehen blieb hob sie ihren Kopf an und suchte seinen Blick, den sie aber nicht finden konnte, denn er sah sie nicht weiter an und ging dann doch. Sie hatte gehofft, dass er vielleicht noch etwas zu ihr sagen würde, nur ein paar Wörter, vielleicht sogar, dass er ihr glaubte aber es kam nichts davon und so packte man sie am Arm und brachte sie weg nachdem er gegangen war. ... ... ... ...
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Was sie sagte war wirklich das was sie sich jetzt wünschte. Er könnte ihr einfach ein Ende bereiten und sie musste nicht mehr durch diese schier endlose Hölle laufen, wo sie sich bei jedem Meter immer weiter verbrannte. Ihr Augenmerk galt jeder kleine Bewegung die er machte und sie sah wie er an sein Gladius griff was ihr Herz gleich um einige Takte schneller schlagen ließ. Ihr Blick schien flehend und bitten zugleich zu sein und sie versuchte ihm diesen Blick aufzubürgen. Er sollte ihn nie wieder vergessen. Fast hatte sie damit gerechnet, dass er es machen würde und sie wartete nur darauf, dass sie das Geräusch hörte welches das Gladius machte wenn man es aus der Scheide zog, aber es war nichts zu hören ausser das weitere Zerbrechen ihres Herzens.
Stück für Stück brökelte es weiter und sie ahnte, dass es sowieso ihr Todesurteil sein würde, denn wenn man ihr nicht glaubte dann glaubte man auch nicht Cato und was wäre da besser als zu sterben. Sie wusste, dass Cato sicher das dachte was auch sie dachte.
Bitte tu es doch. Tu einmal in deinem Leben das was du willst und nimm das verdammte Gladius. Miriam wusste, dass er diese Worte nicht hören konnte, aber vielleicht las er sie ja in ihren Augen, oder vielleicht war er auch einfach zu verbohrt.
Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass Livianus nicht da war, aber es war schlimm es nun zu wissen, denn sie hätte es ihm gerne erklärt wie es alles gewesen war und, dass sie das alles nicht gewollt hatte und DAS war die Wahrheit.
"Wenn er zurückkommt möchte ich mit ihm sprechen. Ich möchte ihm selber sagen wie es war und was geschah. Es kommt sicher niemals richtig bei ihm an wenn es durch tausend Hände geht. Ich will es mit meinen Worten sagen. Mir glaubt doch eh keiner." -
Sie konnte sich nicht erinnern, dass man sie schon einmal so verletzt hatte wie es nun geschah. Zwar hatte sie sich schon oft etwas anhören müssen, aber so minderwertig wie man sie hier hinstellte war ihr wohl noch nie geschehen, ausser vielleicht bei Varus, aber da war sie sich nicht mehr sicher. Wieder konnte man eine Veränderung an ihr sehen, wie sie anfing langsam in sich zusammenzufallen, weil der Mann absolut keine Ahnung hatte.
Miriam wusste es nicht mehr zu verhindern, als ihr die Tränen an den Wangen entlang liefen. Ohne ein Wort zu sagen sah sie ihn einfach nur an, denn alles was sie sagen würde kam nicht bei ihm an. Er hatte seine verbohrte Sichtweise und es war ihm wirklich egal was sie sagte, auch wenn es die reine Wahrheit war."Warum kann ich nicht mit meinem Herrn sprechen? Oder warum machst du dem hier nicht einfach ein Ende und gibst mir den Gnadenstoß? Ich mache es auch gerne selber."
Sie erinnerte sich wie sie im Speisezimmer gestanden hatte und Livianus sie davor bewahrte sich das Leben zu nehmen, genauso wie sie es bei ihm getan hatte.
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Ihr Blick ging ins leere und sie suchte wieder die Kontrolle über sich, aber sie war schwer zu finden. Dauernd kam es ihr so vor als hielt sie eine unsichtbare Hand zurück, damit sie hier keinen Unsinn anstellte, denn am liebten hätte sie ihre kleinen und zierlichen Hände dem Mann um seinen Hals gelegt und zugedrückt. Sie durfte sich nicht so gehen lassen, aber es war ihre Art und es war schwer diese zu bändigen.
"Deine Worte sind nicht besser. Sie sind provozierend und voller Lügen. Du versucht nur das Schlechte von deinem Gegenüber zum Vorschein zu bringen. Warum werdenn solche Verhöre denn gemacht wenn unser Leben, das Leben der Sklaven mit solch einem Verhör schön längst verwirkt ist? Es wird uns kein Glauben geschenkt nicht einmal wenn wir die Wahrheit auf einem goldenen Tablett servieren würden. Ihr seid alle blind und meint, dass eure Leute niemals eine Lüge in den Mund nehmen, niemals etwas falsches sagen oder etwas falsches machen."
Sie wollte nicht, dass man auch so mit Cato umging, wo war er überhaupt? Sicher hatten sie ihn eingesperrt in eine dunkle und stickige Zelle, wahrscheinlich voller Ratten war sie auch noch. Die Vorstellung alleine ließ Tränen in ihren Augen schimmern und drückte ihr die Luft aus den Lungen.
"Ohne uns wärt ihr nichts!!!"Miriam wusste selber, dass es nicht glaubwürdig war, aber es war die Wahrheit und nichts anderes versuchte sie ihm weiß zu machen. Da log sie mal nicht und es schien auch ein Fehler zu sein. Ein Römer drehte sich die Worte so zurecht wie er sie haben wollte.
"NEIN!!" rief sie "Ich bin noch nicht fertig. Es war wie ich es sagte. Ich habe zu Cato gesagt, dass ich es mir anders überlegt habe auch wenn du das nicht glaubst. Ich wollte die einzige Person die mich als Mensch ansah nicht hintergehen auch wenn ich es zuerst vor hatte. Ich wollte meinen Herrn Decimus Livianus nicht hintergehen, denn du hast ja keine Ahnung...."Die Wache kam und fasste nach ihrem Arm, aber sie ließ sich nicht beirren und sprach einfach weiter. "Er hat mir vertraut und ich vertraute ihm und ich weiß, dass ich sein Vertrauen missbraucht hatte, aber ich wollte es nicht. Es war Angst die mich trieb und ich habe es verhindern wollen, aber es waren deine Männer die es schlimmer machten als es war, es waren deine Männer die Spaß dran hatten zwei Sklaven als Spielzeug zu nutzen, es waren deine Männer die sicher den Ring des Legaten haben und es waren deine Männer die mich anfassten und es war nicht das erste mal gewesen, dass sie es taten,denn schon bei meiner Ankunft wurde ich angefasst."
Nun hatte er es doch noch geschafft und ihr standen Tränen in ihren Augen.
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Miriam begann diesen Römer schon einmal an allererster Stelle zu hassen noch vor allen anderen. Es war unglaublich was sie sich hier bieten lassen musste und sie würde es nicht stillschweigend über sich ergehen lassen. Vielleicht hätte sie es getan, wenn er nicht mit einer so arroganten Art ihr gegenübergetreten wäre.
"Wir haben sicher mehr Verstand als so manch Römer oder besser gesagt als alle Römer zusammen, denn wenn ihr schon Sklaven halten müsst um durchs Leben zu gehen daran erkennt man ja schon wie unfähig ihr seid. Es wundert mich, dass ihr oder du nicht noch einen Sklaven braucht um den Hintern abzuwischen, aber wer weiß vielleit nimmst du ja auch einen mit auf die Latrinen weil du einfach zu unfähig bist" griff sie ihn nun an. Ihre ganze Körperhaltung begann sich zu ändern und sie spannte sich bis zu den Zehen an.
"Ich gebe zu, dass ich Cato überredet hatte mit mir das Castellum zu verlassen, aber am Tor habe ich es mir anders überlegt, deswegen war ich stehen geblieben, aber es waren die Männer die anfingen mich anzugreifen ich habe mich nur gegen sie gewehrt und Cato wollte mir nur helfen ausserdem haben sie mich angefasst."
Warum sagte sie eigentlich was? Er glaubte ihr kein Wort und das machte sie nur rasender vor Wut. Sie konnte in seinen Augen lesen welche Verachtung in ihnen stand, wie sehr er Sklaven an unterster Stelle sah und doch war sie sich sicher, dass er ohne Sklaven gar nicht fähig wäre zu leben. "Diese dämliche Lache kannst du dir sparen elender Römer Ihr seid alle gleich."Sie wusste, dass sie alles nur noch schlimmer gemacht hatte und wendete ihren Blick von dem Mann ab. Nicht nur zufällig fiel ihr Blick auf die Tür, die immer noch so nahe war.
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An ihrem Blick änderte sich auch nichts. Er blieb weiter voller Hass und noch etwas schlummerte tief in ihren Augen. Ihre Finger verkrampften sich immer mehr, denn am liebsten wäre sie einfach weggelaufen so schnell sie konnte. Es würde doch sowieso alles zu ihrem Nachteil ausgelegt werden was sie zu sagen hatte. Sie war eine Sklavin der glaubte man doch nie und schon gar nicht wenn man versucht hatte zu fliehen und das war ja bei ihr und Cato der Fall gewesen und die Soldaten wussten das genau.
"Ich habe keine Ahnung was ich erzählen soll, denn ich denke die anderen haben das schon erledigt also was soll es bringen?" fragte sie ihn ziemlich patzig wie es nun einmal ihre Art war. "Wir wollten raus und blieben stehen als der eine zu uns kam und unfreundlich sagte, dass wir verschwinden sollen. Ich habe ihm darauf meine Meinung gesagt und er stumpte mich in den Schlamm und beschimpfte mich aufs derbe. Ich weiß nicht mehr was er sagte, aber irgendwann ist man dagegen auch abgestumpft wenn man immer solche Gemeinheiten über sich ergehen lassen muss." Etwas seltsames lag in ihrer Stimme, etwas verletztes, denn es hatte ihr alles schon weh getan zumal sie nicht mehr vorhatte zu fliehen und dennoch so behandelt wurde. -
Man hatte die Sklacin aus ihrer Unterkunft geholt und brachte sie hier her. Sie hatte sich nicht geweigert auch wenn sie es nicht wollte hier her gebracht zu werden, denn was sollte es auch schon bringen? Cato war weg und sie war hier, ganz alleine und verlassen und voller Hass und Angst. Alle Gefühle kamen einfach zusammen.
Als sie nun hier her geführt wurde, hatte sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkt und ihren Kopf gesenkt. SIe hatte keine Lust den Mann anzusehen, der vielleicht auch schon Cato verhört hatte. Sie betete im Stillen, dass Cato nichts erzählt hatte was sie entlasten würde, denn sie war ja alleine dran schuld, dass es überhaupt so weit gekommen war, denn es war ihre Idee gewesen und nicht die von Cato.
Nur ganz langsam hob sie ihren Kopf an und schaute den Mann eiskalt an. Ihr Blick war voller Hass auf die Menschen die ihr das hier antaten. Der Mann der sie hier her geführt hatte verließ nun wieder das Tablinum und sie war alleine hier und rührte sich keinen Zentimeter von der Stelle. -
Das musste alles einfach nur ein großer Alptraum sein und sie würde gleich erwachen um festzustellen, dass noch gar nichts geschehen war oder sie stand noch immer da und zerstörte das Geschirr. Etwas davon musste es einfach sein, aber man hatte nicht eben ihren Liebsten weggesperrt, das war sicher nicht so. Miriam schloß ihre Augen, in der Hoffnung, dass wenn sie diese wieder öffnete alles so war wie immer, aber es geschah überhaupt nichts. Alles war genau so wie es nun einmal war. Sie war in der Sklavenunterkunft und Marius war hier.
Traurig und ungläubig schaute sie ihm in die Augen, als er sich entschuldigte. "Warum entschuldigst du dich?" fragte sie mit brüchiger Stimme und spürte das kühle Tuch an ihrer Stirn. Sie wollte hier weg so schnell es ging und wusste soch, dass es niemals klappen würde.
"Warum musste das alles geschehen?" -
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"Ich liebe dich auch Cato" flüsterte sie ihm zurück und vergrub ihre Hände in dem Stoff seiner Tunika. Sie würde ihn nicht los lassen, das stand schon einmal für sie fest. Doch wie immer in solchen Situationen geschah alles viel zu schnell und die Legionäre kamen auf sie zu und rissen ihr Cato einfach weg und zwei von ihnen packten sie. Zwar hatte sie unendliche Kopfschmerzen, aber das vergas sie nun einfach und begann sich aufzubäumen und versuchte soe dem Griff der Männer zu entkommen.
"NEIN!!!!!!" schrie sie und trat und versuchte nun auch zu beißen.
"NEIN, NEIN, das dürft ihr nicht machen, nicht einsperren" rief sie immer wieder während sie alles dran setzte von den Männern los zu kommen um zu Cato zu gelangen. Sie durften sie nicht schon wieder trennen. -
Miriam schien bald der Kopf zu platzen bei diesem ganzen Wortgefecht. Entsetzen lag in ihrem Blick, dies schien alles schief zu laufen und alles war ihre verdammte Schuld und es war ja klar gewesen, dass Marius so anfangen würde, aber sie würde Cato nicht los lassen auf keinen Fall. Sie würden es nur mit Gewalt schaffen. "Cato bleibt hier" sagte sie mit bestimmender Stimme und sah den Centurio und dann Marius an und für ihn hatte sie einen Blick der ihre Enttäuschung aussprach weil er Cato so anmachte. Mehr war sie grade nicht in der Lage zu sagen.
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Seine Stimme ließ sie zucken, aber ansonsten nichts weiter. Sie war es noch von damals gewohnt, dass man sie anschrie, aber was er dann sagte brachte sie fast um ihren Verstand. Sie konnten ihr nicht Cato so einfach wegnehmen. Und schreiben, wie sollte sie das denn machen wenn sie es nicht einmal konnte? Ihr Herz schlug schneller und schneller und sie wollte und konnte ihn nicht los lassen. Sie hatte Ewigkeiten warten müssen um ihn wiederzusehen und sie glaubte dem Centurio kein einziges Wort von dem was er sagte. Sie waren es doch immer die anderen Honig ums Maul schmierten, damit sie das bekamen was sie wollte und er würde sich alles mit Gewalt nehmen. Sie würden Cato nur bekommen wenn sie sie überwältigten, aber nicht anders auch wenn es ihrem Kopf noch so schlecht ging.
"Ich werde nicht zulassen, dass ihr uns trennt" flüsterte sie, aber man konnte hören, dass ihr alles egal war ausser dieser eine Punkt. "Das ist alles eine Lüge"
sagte sie schwach.
Als sie den Centurio wieder ansah war ihr Blick immer noch bittend, aber es lag noch etwas anderes in diesem. "Lasst uns zusammen was sollen wir schon tun? Es war doch alles meine Schuld." -
Nein, nein NEIIIIIIIIIIIIIIIN!!!! Ihr Kopf dröhnte wegen dieser Lüge und ihre Finger verkrampften sich um seine Schultern hielten ihn fester. Was tat er da, das konnte sie nicht zulassen. Sie hob ihren Kopf an und sah Cato ungläubig in die Augen. Es musste ein Traum sein, den sie träumte und nun versuchte aus diesem aufzuwachen, aber es geschah nichts, es war das gleiche Bild wie eben und nichts veränderte sich.
"Eine Lüge" stieß sie vor. "Cato, du kannst nicht verlangen, dass ich das zulassen, dass du das sagst. Es ist nicht dir Wahrheit und das weißt du. Ich habe dich gefragt und du hast mich nicht gezwungen. Es war meine IDEE MEINE, hör auf das zu erzählen, sie werden dich deswegen töten und das lasse ich nicht zu." Tränen bildeten sich in ihren Augen, denn sie konnte nicht fassen, dass er das tat. -
Miriam fühlte sich als würde sie jeden Moment durchdrehen. Sie sah, dass sie Marius auch hier aufhielt und natürlich Cato. Eine Konstellation die ihr nicht passte und sie wusste, es würde Schwierigkeiten geben, aber am schlimmsten war, dass sie wusste, dass Cato etwas vor hatte und er müsste sie kennen, dass sie nichts zulassen würde wenn es um ihn ging.
Bevor sie etwas sagen oder machen konnte trat ein Mann ein und sie konnte auch die Schemen von noch anderen sehen.Nein, sie durften ihn ihr nicht wieder wegnehmen. Sie würde es nicht zulassen und wenn es das letzte wäre was sie machen würde.
Sie klammerte sich an Cato und drückte einen Moment lang ihr Gesicht an seine Schulter und schloss ihre Augen und versuchte den Mann nicht weiter zu beachten, aber seine Worte waren da und sie hörte diese auch. Noch sagte sie nichts.
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Langsam erwiederte sie seine Umarmung etwas fester und hielt sich an Cato fest. Sie wollte ihn nie wieder los lassen und hatte Angst vor dem was geschehen würde wenn ihr Herr hier auftauchen würde. Es würde sicher nicht bei einer Ermahnung bleiben, das konnte sie sich einfach nicht vorstellen vor allem deswegen nicht weil es viel zu viele mitbekommen hatten was dort draussen am Tor geschehen war.
Was hatte Cato nur vor? Sie hatte eine gräßliche Vorahnung und hielt sich nur noch fester an ihm fest.
"Dieses mal wird er mir nicht verzeihen. Niemals. Versprich mir, dass du nichts dummes machen wirst. Ich bitte dich. Es tut mir so leid, ich weiß nicht was ich mir dabei dachte." Sie wurde immer leiser und schluchzte erneut auf. Warum hatte sie das nur getan? Sie verstand sich selber nicht mehr, wie sollte sie auch. -
Vorsichtig lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter an und ganz langsam wurde ihr die Tragweite dessen bewusst was sie getan hatte. "Er wird mir niemals verzeiehen. Ich habe alles zerstört. Warum?" schluchzte sie in seinen Armen und hob ihren Kopf wieder um ihn ansehen zu können. Sie zitterte ein wenig und die Stelle wo sie getroffen wurde war dunkelblau und angeschwollen, dann fiel ihr etwas anderes ein und sie hob ihre Hände an, damit sie diese ansehen konnte. Ihr Blick versteinerte sich auf einmal und sie sah sich schon in der dunkelsten Ecke dieses Gebäudes. Der Ring, er war weg, sie hatte ihn nicht mehr. Er würde sie umbringen, niemals würde er ihr diese Taten verzeihen können, das konnte sie nicht glaubten. "Er ist weg" flüsterte sie und sah immer noch voller Entsetzen auf ihre Hände.
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Sie spürte eine Berührung oder waren es nicht doch mehrere? Sie seufzte erneut und versuchte sich mit den nicht graden sauberen Händen die Augen zu reiben wobei sie auch die Beule an der Seite berührte und zusammenzuckte. Es dauerte bis sie endlich mehr als nur Schemen sehen konnte. "Cato? Marius? Was....was macht ihr hier?" Sie war total verwirrt und erinnerte sich nur an die Bilder, aber grade nicht wo sie war und wenn sie wüsste was noch auf sie zukommen würde, dann hätte sie sich wohl auch woanders hin gewünscht, aber nicht hier.
Der Ring war weg, aber das hatte sie noch nicht bemerkt, glaubte sie ihn doch immer noch zu haben und damit wenigstens diesem Ärger aus dem Weg zu gehen. Ihre Gefühle brachen wieder über sie rein und sie kämpfte mich sich selbst. Sie hatte alles wieder zerstört und es lagen lauter Scherben vor ihr. Warum hatte sie nur diesen Gedanken gehegt zu fliehen? "Es tut mir leid" schluchzte sie zwischen ihrer Hand, die immer noch in ihrem Gesicht war.