Beiträge von Decimiana Miriam

    Das kühle Wasser auf ihrer Stirn die pochte als hätte sie einen Stein drauf bekommen ließ sie langsam wieder zu sich sich kmmen und sie spürte, dass sie auf etwas weichem lag, also konnte das nicht mehr der Boden draussen sein. Immer noch war sie mit Schlamm beschmiert, überall und würde das Lager von wem es auch immer war ziemlich schmutzig machen. Wieder hörte sie Stimmen, aber sie konnte sie nicht zuordnen und stöhnte wegen ihrem Kopf kurz auf. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah nur schemenhaft, dass zwei Personen bei ihr waren.
    Ja es war etwas geschehen und sie wusste, dass Ärger nahe war, großer Ärger. In ihren Gedanken ging sie das Geschehene alles durch und da kamen Bilder, diese Bilder die sie nicht mehr in Ruhe lassen wollten.

    Miriam schaffte es immer noch nicht sich zu bewegen oder viel zu sagen. Ihr Kopf schien nicht mehr ihr zu gehören, so fühlte sie sich. Die Schwellung schien vom Gefühl her immer mehr zuzunehmen und sie schloss wieder ihre Augen und musste sich beherrschen nicht völlig in Tränen auszubrechen, denn nur langsam wurde ihr diese Tragweite bewusst, was hier eigentlich geschehen war. Sie flüchtete sich wieder in die Dunkelheit zurück und war froh darüber, dass ihr Körper einfach alles ausblendete und ihr diese ganze Pein vorerst ersparte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht lag sie in seinen Armen und rührte sich wieder nicht weiter. Nur, dass sich ihre Brust hob und senkte zeigte, dass sie noch da war.

    Miriam lag ziemlich schlaff in den Armen von Cato und ihr Ich konnte sich nicht so ganz entscheiden ob es wieder in die Welt der anderen kommen wollte oder lieber in dieser doch recht angenehmen Dunkelheit verweilen wollte. Leichte bewegte sie ihre Hand, als er sie in seine Arme und somit auf seinen Schoß zog.
    Ihr Kopf wackelte hin und her je mehr er sie bewegte und an ihrer Schläfe sah man, wenn der ganze Dreck etwas zur Seite war, sehr deutlich den blauen Fleck von den Schlag den sie abbekommen hatte.


    Es waren so viele Stimmen dir durcheinander gingen und es waren Stimmen die sie langsam wieder zurück holten. Es war seine Stimme, die Stimme die sie liebte, aber es fiel so schwer die Augen zu öffnen, als wären Gewichte auf ihnen. "Cato?" flüsterte sie und nahm noch nicht wahr, dass hier alle versammelt waren, die sich hatten versammeln können.

    Dem Legionär sollten die Hände abfaulen weil er sie nicht bei sich behalten konnte. Ihr Hass auf diesen Kerl und auf jeden hier wurde immer größer und somit auch ihre Kräfte die immer mehr wurden. Sie schaffte sich immer weiter unter dem Benommenen hervor bis sie etwas dumpfes vernahm, ein Schlag oder etwas in dieser Richtung, aber das war es dann auch schon. Miriams Kopf sackte zur Seite und fiel dabei zurück in den Schlamm und ihre Händen verloren an Kranft und sackten ebenfalls zu Boden. Die kleine Sklavin war bewusstlos, was nach dem Schlag an ihre Schläfte kein Wunder war. Leider merkte sie nicht, dass dieser Kerl ihr den Ring abnahm, den Ring den sie hatte auf alle Fälle wieder zurückbringen wollen, der dem Mann gehörte, der ihr vertraute. Sie hatte sein Vertrauen missbraucht und würde wohl die Konsequenzen dafür tragen müssen, egal was es war, aber darüber konnte sie sich nun keine Gedanken machen. Da lag sie nun, über ihr ein lüsternder Legionär und sie im Dreck. Dabei hatte sie doch nur Cato sehen wollen nichts weiter sonst. Nur ihre Liebe treffen wollen, aber was geschah? Sie hatte wieder alles zerstört wie damals. Es hatte sich soeben wiederholt und vielleicht hätte Livianus vorhin es zulassen sollen, als sie sich das Leben nehmen wollte, dann wäre das alles nicht geschehen was nun geschehen war...........

    Miria konnte nichts anderes wahrnehmen ausser, dass sie diesen Kerl von sich bekommen musste und ihr war jedes Mittel dazu recht. Immer wieder schlug ihre zierliche Hand auf das Gesicht des Mannes ein, denn sie wollte weg. Das Mädchen konnte den anderen Mann nicht sehen, zumal sie bedeckt mit Schlamm und anderen Dreck war.
    "Runter, verdammt und lass mich los" brullte sie rum und schaffte es ein Beinf rei zu bekommen.

    Miriam hatte keine große Wahl gehabt oder besser Möglichkeit um zur Seite zu springen. So schnell konnte sie nicht handeln wie sie wieder, durch das Gewicht des Mannes auf den Boden knallte und mit mehr Matsch bedeckt wurde, der ihr auch ins Gesicht spritzte und ziemlich viel davon bedeckte. Alles was sie von sich geben konnte war ein erstickter Schrei, der völlig unterging. Im ersten Moment war sie ziemlich benommen und konnte wegen dem Schlamm nichts sehen, der sich überall breit machte und sie hatte Mühe ihren Kopf etwas anzuheben um nicht ganz im Schlamm zu versinken. Ihre Hand knallte in das Gesicht von dem Legionär und kratzte ihn und ein paar mal richtig feste. Sie wollte ihn von sich weg bekommen und unternahm dafür alles. Viel wehren konnte sie sich nicht weiter, deswegen konnte sie es nur mit ihren Händen versuchen und sie spürte seine Hände die an Stellen waren wo sie nichts zu suchen hatten.
    Dann diese Stimmen, sie konnte sie hören und auch das was sie sagten. Ihr herz wollte stehen bleiben. "Nein!" stieß sie hervor sie durften Cato nichts tun.

    Miriam war sprachlos, denn sie hatte sich schon vieles in ihrem Leben anhören müssen, aber das war hart es tat nicht nur weh sondern traf wirklich. Er würde das bereuen, er wäre nicht der erste der etwas bereuen würde, nein sicher nicht. Sie dachte ganz kurz an den Mann den sie auf dem Gewissen haben sollte, den sie umgebracht haben sollte. Mit einem Ruck landete sie auf dem Boden, im Matsch und bekam diesen überall ab.
    Wut und vor allem Tränen der Wut stiegen in ihr auf, als sie den ganzen Schlamm spürte und auch im Gesicht welchen hatte, der Tritt den sie dann noch zusätzlich erhielt war der ausschlagegebende Punkt der bei ihr alles ausschaltete.
    Ihre Hand fand einen faustgroßen Stein und sie schloß sich daraum. Ihr Herz schlug hart gegen ihre Brust und der Dreck tropfte an ihr hinunter.


    Sehr langsam stand sie auf, aber alles andere ging umso schneller: "Wenn du dich traust dann komm her und zeige, dass du auch noch was anderes drauf hast als deine dämlichen Worte du verdammter, hirnverbrannter Affe." In diesemMoment schlug Cato ihm etwas in die Beine, dass er zu Boden ging. Sie hatte den großen Stein in ihrer Hand und kam ihm schnell näher, sie kannte da nichts und sie würde es tun, und noch als sie diese Worte sagte versuchte sie ihm den Stein ins Gesicht zu schlagen. Sie nutzte diesen Moment schamlos aus.

    Nichts ließ sie sich anmerken und sie zeigte auch keine Angst vor den beiden Männern, aber innerlich kochte sie, sie kochte so stark, dass sie nahe einer Explosin war. Ein Vulkanausbruch wäre wohl schwächer ausgefallen. Sie war keine Sache und sie war auch kein Honigschneckchen und überhaupt sie versuchte den Ring in ihrer Tunika zu verstecken, damit er ihr nicht verloren ging, denn er war zu kostbar und würde nur mehr Ärger bringen wenn er verschwand schließlich war es der Ring des Legaten.
    Als Cato sich vor sie schob trat sie neben ihm wieder nach vorne, denn sie hatte keine Angst und wenn sie nur etwas gehabt hätte womit sie sich verteifigen hätte können, dann hätte sie es genommen.


    "Ich mag eine Sklavin sein, aber ich bin keine Sache sondern ein Mensch" sagte sie ruhig, aber ihrer Stimme verbag nicht, dass es etwas gefährliches an sich hatte.
    "Auch mit mir kannst du normal reden und musst nicht so tun als wäre ich der Dreck unter deiner Schuhsohle, DAS bist höchstens DU selber. Und ich rede in einem Ton wie es mir gefällt, ich rede wann es mir gefällt und ich sage was ich WILL. Wenn du meinst ich habe Angst vor dir oder vor deinem dummen Geschwätz dann täuschst du dich, denn ich habe schon andere Dinge gemeistert und nicht nur so miese Stücke wie ihr beide es seid die meinen mit anderen umgehen zu können wie sie es wollen weil sie sich für etwas besseres halten, aber nichts weiter sind als arme Schweine."


    Ihre Augen funkelten dunkel auf und sie hatte ihre Hände zu Fäusten geballt, auch wenn das Bild im ersten Moment lustig auszusehen schien, da sie nur klein war, klein und zierlich. So stand sie vor dem Mann, der andere nicht weit entfernt und wünschte sich eine Waffe in die Hand. Miriam schaltete alles um sich rum aus, weder Geräusche noch cato nahm sie wahr denn sie schien einfach nur wieder Miriam die Unbezähmbare zu sein.

    Sie war den Tränen nahe und ihre Hand schloss sich fest um den Ring von Livianus. Es tat ihr leid ihn so enttäuschen zu müssen und sie hätte ihm gerne etwas anderes gesagt, vor allem, dass sie mit ihm gehen würde. "Ich kann auch nicht ohne dich, aber es geht nicht" weiter kam sie nicht, als man sie unterbrach und sie erst einmal zusammenschreckte. Miriam drehte sich um und sah den Legionär an.
    "Wir stehen wo wir wollen" fauchte sie den Mann an in ihrer alten Art, die wieder aus ihr rausplatzte.

    Miriam wusste nicht was sie machen sollte. Sie wusste einfach nicht was nun richtig oder falsch war. Traurig und auch endschuldigend sah sie ihn an. "Ich kann nicht. Ich weiß es war meine Idee, aber ich kann ihn nicht hintergehen. Ich dachte ich könnte es aber es geht nicht. Er hat mir nie etwas getan, auch nicht als er es gekonnt hätte." Wieder blickte sie auf den Ring in ihrer Hand. "Er vertraut mir" sagte sie und sah ihn mit Tränen in den Augen an.

    Je näher sie ihrem Ziel kamen umso schlimmer erging es ihr innerlich. Sie erinnerte sich an ihre erste Flucht, da war alles anders gewesen und auch einfacher. Niemanden gegenüber hatte sie ein schlechtes Gewissen, aber jetzt hinterging sie einen Menschen, der sie zum ersten Mal als Mensch behandelt hatte. "Ich kann es nicht" flüsterte sie Cato zu und ging nicht weiter. Beschämt sah sie auf den Boden, aber sie würde nicht weiter gehen können. Ganz langsam holte sie den Ring hervor und drehte ihn in ihrer Hand hin und her.

    Miriam stand still neben Cato und versuchte einfach nicht aufzufallen. Bis jetzt schien ja alles ganz einfach zu gehen, keine weiteren Fragen, keine Kommentare, eigentlich konnte doch nun gar nichts mehr schief laufen. Gerne hätte sie seine Hand genommen, aber sie traute sich nicht, wollte nicht noch mehr Aufsehen erregen. Ihr Herz schlug unglaublich schnell in ihrer Brust und sie hoffte wirklich, dass man sie beide durch lassen würde und dann waren sie in Freiheit, wenn auch nicht in Sicherheit. Vielleicht würde es aber auch gar nicht auffallen, dass sie weg war, vielleicht war es ihrem Herrn sogar egal.

    Miriam hatte ihn sogut geholfen wie es grade so ging und die Sachen zusammen mit ihm eingepackt. Sie hatte feuchte Hände, aber sie würde niemals einen Rückzieher machen.
    Immer wieder redetete sie sich ein, dass das der richtige Weg war und sie es schaffen würden und es klappte ganz gut.
    "Ja ich bin bereit, gehen wir." Miriam ergriff seine Hand und lächelte ihn an. "Wir schaffen das ganz bestimmt." An etwas anderes wollte sie im Moment auch gar nicht denken, denn wenn nicht dann konnte sie sich auf einen dunklen Ort freuen, soviel war sicher.

    Dies schien der Grund zu sein warum ihre Liebe bis jetzt gehalten hatte, denn er würde alles für sie tun und das wusste sie, aber ihr erging es nicht anders, denn auch sie würde alles mögliche machen um mit ihm für immer zusammen zu sein.Noch ein letztes Mal dachte sie an Livianus und sein Vertrauen welches sie missbrauchte, aber es ging nicht anders, zumindest dachte sie es so.
    "Dann machen wir das so und beeilen uns am betsen. Ich weiß nicht wie lange ich hier sein darf, aber er wird noch heute den Ring zurück haben wollen, also wird spätestens bei Einbruch der Dunkelheit festgestellt werden, dass ich nicht mehr zurückgekommen bin. Bis dahin sollten wir hier schon aus dem Castellum sein und vielleicht auch einige Schritte weit weg. Werden sie nach uns suchen?"
    Eigentlich musste diese Frage nicht mehr beantwortet werden, denn entlaufene Sklaven wurden doch immer wieder gesucht.

    Somit war ihr Schicksal besiegelt. Sie würden nun beide versuchen dieses Castellum für immer zu verlassen und wenn sie Pech hatten dafür am Kreuz zu landen. Sie hatte es vorgeschlagen und sie würde es auch nicht mehr rückgängig machen.
    "Gehen wir dann jetzt gleich solange es hell ist? Aber zuviel dürfen wir auch nicht mitnehmen, denn das würde unnötig auffallen. Oh Cato sie dürfen uns nicht erwischen und sie müssen uns einfach raus lassen, aber mit dem Zeichen, dem Ring können sie uns ja gar nicht aufhalten und wenn doch....dann haben wir ein Problem." Nein sie wollte keine weiteren Zweifel hegen, sie wollte ihn und sie wollte ihn in der Freihei haben.
    "Kann ich dir helfen?" fragte sie recht nüchtern und mit einer plötzlichen Stärke, die sie spürte.

    Es war fsat, als würde ihr die Luft wegbleiben, als sie dieses eine Wort hörte welches so große Aussagekraft hatte. Geschlagene zehn Sekunden sah sie ihn wohl einfach nur überraschtb an bie sie sich wieder fing.
    "Dein Ernst? Wir gehen?" fragte sie und sah ihm dabei lange in die Augen, bis sie seine Hände ergriff und sich an ihn kuschelte. Ihr Herz begann zu rasen, denn sie wusste was es schlimmstenfalls für sie beide bedeuten würde. Sie hatte ein schlechtes Gewissen Livianus gegenüber, aber es war der innerliche Drang der sie dazu trieb. Er würde sie sicher umbringen wenn er sie zwischen seine Finger bekäme oder aber weiterverkaufen oder einsperren, oder, oder, oder.......
    Es gab viele Möglichkeiten was geschehen könnte. Sie holte Luft und versuchte ruhiger zu werden.
    "Ich liebe dich Cato, ich will nicht, dass etwas geschieht was uns auseinander bringt. Wo wollen wir hin? Ich kenne mich hier nicht aus, denn ich war noch nie draussen."

    Miriam drückte ihn nur noch fester als er sprach. Nein das durften sie nicht, sie nicht, sie durften nicht noch einmal getrennt werden, niemals wieder. Ihre Gedanken begannen die ersten Früchte zu tragen hatte sie das Gefühl, denn ein kleiner aber doch vorhandener Plan reifte in ihrem Inneren. "Cato? Wenn du die Möglichkeit hättest würdest du mit mir weg gehen?" stellte sie ihm nun die Frage und spürte wie ihr Herz zu rasen begann. "Ich habe.....ich habe den Ring von Livianus, er gab ihn mir damit ich zu dir konnte. Damit könnten wir, ich meine.....du weißt was ich meine...." Ihre Augen sahen ihn an und sie wusste nicht was sie sagen sollte, wollte aber auf keinen Fall von ihm weg.

    Nach einer halben Ewigkeit war dieses Gefühl wohl das schönste was sie je haben konnte. "Ich kann dir gar nicht mehr sagen wann und wie ich das alles erfahren habe. Ich weiß nur, dass ich es wusste und es mich fast um den Verstand gebracht hatte." Sie hatte ihre Augen geschlossen, als er ihre Stirn küsste, wie damals immer. Alles schien so lange her zu sein, dass es schon unwirklich sich anfühlte.


    "Sie werden uns nie wieder trennen können,. egal was noch alles geschehen wird, aber noch einmal werde ich das nicht zulassen."
    Plötzlich hatte sie einen Gedanken, den sie versuchte so schnell es ging wieder aus ihrem Kopf zu vertreiben, denn das wäre kein guter Schritt, aber er war da und verankerte sich langsam aber sicher in ihren Gedanken.
    Sie hatte den Ring von Livianus, dieser würde sie doch sicher auch hier raus bringen, raus aus diesem Castellum, raus in die Freiheit.

    Miriam konnte nur ihre Augen schließen und seine zarte Berührung genießen. Es war so wundervoll endlich wieder seine Nähe spüren zu dürfen, dass sie am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre. Wenn doch nur ihr schlechtes Gewissen nicht gewesen wäre.


    Sie sah ihm ebenfalls in seine Augen und hob langsam ihre Hand an um an seinem Gesicht entlang zu streichen und dabei ein paar Narben zu streichen von denen sie wusste, dass es wohl ihre Schuld gewesen war. "Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er mich hat hier gehen lassen. Er gab mir seinen Ring damit ich raus gehen konnte und nun bin ich bei dir und es scheint mir fast ein Traum zu sein. Als ich hörte du bist hier konnte ich nicht mehr. Das war so grausam zu wissen, dass du so nah bist und ich dich nicht erreichen konnte."

    Miriam suchte sich ebenfalls ihre Tunika und schaffte es grade so sie anzuziehen ohne dabei völlig den Halt zu verlieren. Immer wieder kicherte sie etwas und griff dann nach ihrer Hand. "Ich habe kein eigenes Zimmer nur die Sklavenunterkunft" sagte sie in einem nicht mehr ganz wirklich gutem und verständlichen Wortlaut.