Beiträge von Marcus Decimus Nepos

    Nepos bestätigt den Befehl mit einem zackigen: "Jawohl, Princeps Prior!". Dann wendet er seine Front dem Tribun zu und salutiert: "Tribun, melde mich ab!" Wenn er schon für einen Auftrag für den Praefectus ausgewählt wurde, dann konnte er auch vorschriftsmäßig auftreten.
    Auf dem Stiefelabsatz wendet er sich um und verschwindet aus der Basilica - ein guter Teil seiner Geschwindigkeit fußt jedoch nicht auf Beflissenheit, sondern eher auf persönlicher Neugier.

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    Was man nicht so alles in den unendlichen Weiten des Internets findet.. ich zitiere:


    Der Kerl, der das geschrieben hat ist ein Schwätzer. Das er ausgemustert wurde, ist dass einzige was ich ihm bei der Geschichte glaube...



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    Das werd ich auch so machen!!!!


    Nee, mach's nicht so. Gerade wenn du denen so übertrieben auf Witzbold und Pausenclown ankommst, kannst du echt Pech haben mit dem Sachbearbeiter und der Schuss geht nach hinten los.

    Nepos lehnt sich in den den dunklen Hauseingang zurück und lässt den Blick über den Platz schweifen. Zwei Kameraden hatten sich auf der hölzernen Veranda einer benachbarten Taverna niedergelassen und schienen in einem angeregten Gespräch dem Wein zu frönen, während der dritte Miles gar nicht weit von Sura entfernt einige Aushänge - belanglose Werbung - an die Wand heftet.

    Damit der Ruhrpottler nicht die Düsseldorfer Interessen verteidigen muss, schalte ich mich mal als Lokalpatriot ein! :D



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    Aber eines muss ich mal sagen: Das Kölsch schmeckt wie Pisse! Es geht doch nichts über ein gutes Altbier!


    :dafuer:
    Muss aber jeder für sich entscheiden ob er lieber Bier oder Alcopops mag... Loki hat da mit seinem Einwand schon ganz recht, wenn er sagt, Kölsch wäre was für Leute, die mit Alkohol nichts am Hut haben.



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    Was wohl mit einem Düsseldorfer in Köln passieren würde, wenn er aufn Karneval "Helau" ruft? Oder umgekehrt ein Kölner in Düsseldorf "Kölle Alaf"?


    Nichts, weil der Gag uralt ist.
    Und im Namen aller Düsseldorfer Köbese: Bestellt in den Hausbrauereien kein Kölsch in der Hoffnung in der berüchtigt ruppigen Art einen Spruch gedrückt zu bekommen. Da reagieren die gar nicht mehr drauf, weil täglich dutzende Touristen diesen unglaublich originellen Witz bringen... Geht den Kölner Köbesen wahrscheinlich genau so.



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    besonders wenn die Haie gegen den DEG spielen...


    Fand ich diese Saison auch, weil die DEG mal wieder endlich am längeren Hebel saß! :D
    Pokalsieger und Vizemeister - und die Kölner: Nur Halbfinale! :P



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    Und ich habe GESEHEN wie Düsseldorfer mit verbundenen Augen Altbier für Pils, Pils für Kölsch und Kölsch für Altbier gehalten haben


    Naja, es gibt ja nicht nur ein Altbier sondern schon mal vier Hausbrauereien, die ein ganzes Spektrum abbilden. Manche sind (für Altbier unerwartet) milde (Füchschen bspw.), andere wiederum sehr bitter (Uerige bspw.).
    Beim Kölsch wird's genauso sein, das macht es ja nicht einfacher. Kölsch könnte ich nicht ganz sicher von Pils unterscheiden.



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    Aber Köln ist wirklich nich so übel!Und den Kölner Karneval muss man mal mitgemacht haben!


    Stimmt. Besser als Leverkusen ist es allemal! :P
    Der Rosenmontagszug in Düsseldorf ist mitunter schon aber mal größer als der Kölner. Grundsätzlich hat der Kölner Karneval aber schon die Nase vorn, dass muss ich objektiv eingestehen.



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    allerdings halte ich Köln für eine der hässlichsten Städte überhaupt... wurde halt nach dem Krieg sehr pragmatisch wieder aufgebaut, und ist dementsprechend groß, grau und grässlich.


    Das größte Manko der Stadt Köln ist aber nicht ihre Hässlichkeit, sondern ihre Provinzialität und die ihrer Einwohner. Das macht es für die eingebildeten Düsseldorfer noch leichter sich als Nabel der Welt und Metropole zu präsentieren! :P

    Sim-Off:

    Mein Fehler mit dem Aussehen, hab's editiert. Bei den Schergen bin ich davon ausgegangen, dass sie mit Typhoeus aufgetaucht sind. Das ist doch der Trick an der Sache! ;)


    Humpelnd wendet sich der Bettler einem Hauseingang zu und lässt sich auf den Stufen nieder. Mit der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze und dem Dämmerlicht kann man seine Gescihtszüge nicht erkennen.

    Mit der abgerissenen Kapuzenrobe über der zerschlissenen Tunika und dem krummen Wanderstab, auf den er sich stützt, geht Nepos ohne weiteres als einer der zahlreichen Bettler der Ewigen Stadt durch. Anders als Sura hielt sich der Urbaner schon seit dem frühen Vormittag am Domus Caligulae auf und versuchte auf diese Weise Beobachtungen zu machen, die beim Einsatz noch hilfreich sein konnten.
    Sehr viel später, beim Einbruch der Dunkelheit, ist dann schließlich der Verdächtige - ganz sicher war der Bärtige die Zielperson - erschienen, mit einer Handvoll Schergen im Schlepptau.
    Endlich erscheint auch Sura, der hier die Schlüsselrolle spielen würde, und Nepos nähert sich ihm mit gespielt wackligem Gang. "Barmherzigkeit, mein Herr! Bitte..." krächzt der 'Bettler', bevor er halblaut fortfährt: "Mindestens drei weitere Männer!" Hoffentlich würde der Princeps Prior diese knappen Worte verwerten können!

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    Ich hob meinen Becher und prostete den anderen zu. Dann blickte ich zu Nepos und versuchte an seinem Gesicht zu lesen, was er gerade dachte. Er schien viel lockerer zu sein, seitdem er mit einem Teil der Familie bekannt gemachst worden war...


    Was aber unter Umständen nicht nur an der Bekanntschaft der Familienmitglieder, sondern eher am Genuss des vorzüglichen Weines liegt, dem Nepos ordentlich zugesprochen hat. "Obwohl es schade ist, dass gerade unsere Schwestern und Basen so nett anzuschauen sind!" stimmt Nepos schief grinsend in den Trinkspruch ein.

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    "Woher der Name "Caesar" (gesprochen übrigens "Kaisar") stammt, bleibt umstritten. Wahrscheinlich ging er aus den Punischen Kriegen hervor, wo sich vielleicht ein Vorfahre Caesars rühmlich hervortat ("Caesar" heißt angeblich auf karthagisch Elefant, und der ist ja bekanntlich das Symboltier für Hannibals berühmten Zug über die Alpen). "


    Woher der Verfasser aber seinen Schluss zieht, dass diese Herleitung "wahrscheinlich" ist, verschweigt er aber. Der von dir als Quelle angegebene Essay ist ja ganz nett zu lesen, aber keine wissenschaftliche Arbeit.



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    PS: Caesar hatte nicht umsonst einen Elefanten als Wappentier.


    Das werden andere hier besser wissen: Führte nicht eines seiner Legionen den Elefanten als Wappentier, weil sie in Thapsus so tapfer gegen sie gekämpft hatten?

    Du kannst dir die Historia Augusta sogar online gerne mal anschauen, dir wird der anekdotenhafte Schreibstil der/des Autoren sicherlich auffallen.
    Im Rahmen der spätantiken Geschichtsschreibung musste ich mich einmal mit der Historia Augusta auseinandersetzen, ganz konkret mit der Laufbahn des Pertinax, deren Darstellung dort äußerst fehlerhaft ist. Und Pertinax war immerhin 220 Jahre näher am Autor, als es Caesar gewesen ist. Sollte die Historia Augusta also wirklich die einzige Quelle sein, die "Caesar" als karthagisches Wort angibt, ist diese Herleitung durchaus fragwürdig.

    Ich unterstelle jetzt dem Herrn Plinius mal, dass sein Latein recht gut war! 8) Von daher wird ihm bekannt gewesen sein, dass die Endung -ar nicht existiert...
    Ich kenne Plinius nicht, noch weiß ich wie seine Werke als Quelle zu bewerten sind. Die Historia Augusta ist aber nahezu "berüchtigt" zu nennen, die Anzahl der Fehler und Geschichtsumdeutungen der/des Autoren eklatant.

    Das "Caesar" sich vom karthagischen Wort "Elefant" herleitet, findet sich meines Wissens nur in der Historia Augusta , deren Wahrheitsgehalt ja durchaus fragwürdig ist. Plinius scheint da die bessere Quelle, vor allem, wenn man bedenkt, dass er wesentlich zeitnaher schreibt als der/die Autor/en der Historia Augusta, die wahrscheinlich im späten 4. Jahrhundert entstanden ist.

    Nepos' Verwunderung ist schon durch Maiors Erwähnung eines Streites und der Erspähung des Prätorianer-Präfekten Hungaricus gewachsen, als sein Ansatz zu einer höflich-distanzierten Begrüßung seiner Base dann aber durch die herzliche Umarmung Lucillas unterbrochen wird, scheitert sein Vorhaben, einen möglichst eloquenten Eindruck zu hinterlassen vollends. "Ja, Lucilla... Ich bin sehr erfreut dich kennenzulernen!" stammelt Nepos mehr, als das er es sagt. Trotzdem ist ihm echte Freude anzumerken. Bevor er sich jedoch noch mehr wie ein kleiner Bauerntrampel anstellt, beschränkt er sich auf ein freundliches Lächeln.


    Da gesellt sich auch schon sein - Nepos hält kurz inne, als ihm klar wird, wie nah Mattiacus ihm eigentlich steht - Bruder zu den Decimern.
    "Wenn das Bier nur das einzige an Rom wäre, an das ich mich gewöhnen müsste, dann wäre ich inzwischen ein wahrer Kenner!" witzelt Nepos, dessen Kamerad M. Vibius "Lucullus" nämlich ein großer Anhänger dieses Gebräus ist. "Aber auch ansonsten glaube ich mich jetzt ganz gut in der Urbs Aeterna auszukennen... leider eher in der Subura, aber das bringt mein Dienst bei den Urbanern wohl mit sich, denke ich!"

    Sim-Off:

    Ähm, die verschiedenen Zeitebenen machen niemals wirklich Sinn, oder?^^


    Dankbar, aber auch mit gebotener Demut senkt Nepos den Kopf vor seinem Vetter: "Ich danke dir, Maior! Ich bin wirklich froh, den Entschluss gefasst zu haben dich zu besuchen... Sag Vetter, sollen wir nun also zur Sponsalia aufbrechen?"