Flaccus dachte lange nach und leider erschlossen sich dadurch wieder viele Möglichkeiten. So nannte er sie und versuchte zu begründen.
Neptun steht in enger Verbindung zu Erdbeben. Sein Zorn ließ ließ den Vesuvius Feuer über Pompei bringen. Das spräche für rot. Doch scheint er mir eine Gottheit der Unterwelt zu sein, da seine Welt weit unter der unseren liegt, in den dunklen Tiefen des Meeres. Dies spräche für schwarz. Doch seine eigentliche Macht erkennen wir nur in den Stürmen, über die er Herr ist. Das spräche für weiß. Nun, sacerdos Iulius, eine schwierige Frage, die ich nicht zu beantworten weiß, jedoch würde ich sagen, dass es weiß wäre.
Beiträge von Titus Tiberius Flaccus
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Sim-Off: *grrr* frag besser nicht mehr, meine Literatur zum Thema Religion ist weitaus weniger ergiebig. Ist als Tier für Apoll bei mir mit aufgelistet, jedoch steht dabei: "in nicht näher fassbarem Sinn". Bevor wir jedes Mal diskutieren müssen, richten wir uns komplett nach deiner Literatur. Die scheint mir allgemein mehr herzugeben.
Flaccus nickte und musste beinahe lächeln
Jaja, die mir eher vertrauten griechischen Eigenheiten... -
Na na na...wenn du mit Mommsen noch eine Hausarbeit schreiben willst, musst du aber höllisch aufpassen!
Es geht nicht um den Ursprung, da sind Imperiosus und ich derselben Auffassung, dass Römer keine anthropomorphe Vorstellug ihrer Götter hatten, ganz im Gegensatz zu den Griechen.
Es geht um die Zeit, in der wir spielen. Da hatte man die Götter anderer Kulturen längst übernommen und sogar eigene Götter den griechischen angepasst, indem man ihnen einfach dieselben Attribute zuschrieb, sowie Mythologie übernahm. Ganz davon ab, dass in unserer Zeit die Götter eine untergeordnete Rolle spielten, weil der Kaiserkult in den Mittelpunkt gerückt war. -
Entschuldige, ich hätte detallierter auf deine Frage antworten sollen. Natürlich ist auf die allgemeine Pracht des Tieres zu achten, also Aussehen und Alter, sowie auf das Geschlecht. Eigentlich meinte ich auch Ziegenbock, aber darin zeigt sich mein Unwissen bezüglich biologischer Aspekte.
Nun, dem Apoll ist ebenso die Eidechse heilig, wie der Schwan. Desweiteren sind Delphin, Wolf, aber auch Widder und Lamm Zeichen für ihn. Das schränkt die Auswahl ein. Als blutiges Opfer käme sicher der Stier in Frage. Als unblutige Opfer können Wein und Milch als Trankopfer dargebracht werden. Beim Räucheropfer sollte man es vermeiden Lorbeer zu versengen...hmm...Hunde wären sicher ein mögliches kleineres Opfer. -
Flaccus musste kurz nachdenken.
Nun, Mercurius ist ein Gott der Lüfte. Also ein helles Tier. Die Größe würde sich eher nach der Größe des Opfers richten, welches ich dem Gott darbringen möchte. Möchte ich nur ein kleines Opfer bringen, so könnte es auch eine kleine weiße Ziege sein. Wäre das richtig? Als besonders bedeutsames Opfer würde man wohl einen Stier wählen, ebenfalls am besten weiß.
Nochmals überlegte Flaccus, ob es ein Tier gäbe, dass Mercurius besonders zu opfern sei...doch kam er zu keiner Idee. -
Zitat
Original von Titus Iulius Imperiosus
Imperiosus lächelte.
"Nun, im Osten sagt man Vieles, Discipulus. Der Osten ist Osten und Rom ist Rom. Du magst in Achaia viel gelernt haben, doch ist dies nicht kongruent mit unserem Glauben. Bachte dies immer."Flaccus nickte zustimmend.
Die Kulte im Osten, wie ich sie kennengelernt habe, unterscheiden sich wohl in nicht unerheblichen Maße von den römischen. Ich werde vorsichtig sein und mir die Traditionen unserer Ahnen aneignen!Sim-Off: Machen wir es einfach so
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Flaccus horchte auf.
Ein Kind erwartest du? Möge die Iuno Lucina euch, aber vor allem dir beistehen! Ich werde dafür beten und ihr ein Opfer bringen. In der Tat solltest du von anstrengenden Reisen Abstand nehmen, wenn du im Begriff bist, eine Familie zuhause zu versorgen. -
Flaccus schmunzelte. Diese Frau war leicht zu begeistern und wenn er ihr auch noch von Achaia und Palmyra erzählen würde, dann wäre dieser Aurelianus, den sie erwähnte, wohl lange auf Reisen, oder sehr schnell arm. Bei diesem Gedanken versteckte Flaccus noch ein breiteres Grinsen.
Ja, in der Tat ist dieses Land einen Besuch wert, wenn man sich auch für die Sitten anderer Völker interessiert. -
Diese Frau weckte in Flaccus fast schon wieder so etwas wie Fernweh...
Ja, das Land ist zu großen Teilen mit Sand bedeckt. Am Tag kann es sehr heiß werden, in der Nacht dafür kalt. Sie haben gewaltige Tempel in die Berge in der Wüst geschlagen.... oh ja, es gibt ein Tal mit gewltigen Bauten, in denen sie ihre Könige begraben haben. Aus unglaublicher Entfernung kannst du diese Bauten schon sehen. pyramis heißt ein solcher spitzer Bau aus Felsblöcken. In diesem Tal stehen allein drei große pyramides. Ein wirklich außergewöhnliches Land
Flaccus schaute etwas abwesend in die Luft *träum* -
Erfreut über das Interesse der jungen Frau erzählt Flaccus ein wenig aufgelockert.
Wenn du lange im Osten warst, ist der Schritt nach Aegyptus kein großer, doch eine Reise von Rom direkt dorthin, würde es dir sicher befremdlich erscheinen lassen. Die Herrschaft der Könige hat dort eine andere Mentalität bei den Menschen hervorgerufen. Doch gibt es in Aegyptus auch wunderschöne Orte und imposante Bauten, alle anders als in Rom. Das Land ist sehr fruchtbar und gewaltige Anbaugebiete gibt es an den Ufern des Nils. Ständig laufen in Alexandria römische Schiffe ein, die das Korn nach Italia bringen. Somit gibt es auch dort viele römische Handelsleute und Vertreter der kaiserlichen Administration. Doch es ist schwierig, die Eindrücke von dort in Worte zu fassen. -
Auch im Osten gibt es reizvolle Orte, oft scheint die Sonne dort aber zu unerbittlich. Ja, meine Familie habe ich oft vermisst, nur die Briefe, die meine Schwester mir schrieb, halfen mir in den Jahren über die Einsamkeit hinweg. Wenn man viel reist, lernt man zwar viele Menschen kennen, doch jeder Aufbruch an einen neuen Ort bedeutet wieder Trennung.
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Als Flaccus merkte, dass die anerkennenden Worte der popa ihm ein wenig Röte ins Gesicht trieben, erhob er schnell den Becher und schaute verlegen hinein. So nahm er noch einen längeren Schluck, auch wenn der Becher längst leer war.
Ich habe auf meinen Reisen viel gesehen und erlebt, ob ich deswegen gelehrt bin...nunja...
So, dann hast du also den Westen bereist, hiervon habe ich wiederum noch nichts gesehen.
Ich hoffe, dass ich meine Ausbildung ähnlich schnell und gut abschließen kann, wie du es tatest, und den Ruhm eines sacerdos erringen kann. -
Flaccus musste leicht lächeln, denn die Geschichte hatte er seit seiner Rückkehr in den letzten Tagen wohl schon dutzende Male erzählen müssen.
Ich war viele Jahre nicht in Rom. Lange habe ich in Athenae studiert, war auf Cyprus und in Palmyra, sowie später noch in Alexandria. Ich habe in dieser Zeit viel studiert und so fand ich meine Verbindung zu Apoll, dem Gott der Wissenschaft, der mich auf meinen Reisen begleitete und seine Hand schützend über mich hielt. Hast du Italia schon verlassen oder warst gar im Osten des Reiches? -
Flaccus tat, wie die junge Anwärterin auf das Priesteramt ihm sagte, und setzte sich wieder hin.
Wenn das Ereignis freudiger Natur ist, so ist es gut und ich freue mich für dich. Wenn du die Frage erlaubst, seit wann dienst du dem cultus deorum? -
Titus Lächeln verschwand wieder, er sprang von seinem Schemel und verneigte sich leicht ehrerbietend.
Verzeih, ehrwürdige popa! Ich hoffe, dass es nicht Kummer und Sorge sind, die deine Gedanken abschweifen lassen. Dies belastet den Menschen wohl am meisten.
Natürlich blieb er während des Gespräches ersteinmal stehen -
Flaccus nickte.
Mein Lehrer ist sacerdos Iulius. Du bist discipula? Wenn du dich deinen Studien widmen willst, so solltest du dies vielleicht besser zuhause tun, dort wird es ruhiger sein. In den Bibliotheken stört mich selbst stets der große Lärm. Aber wenn deine Gedanken sich momentan mit etwas anderem beschäftigen, hat das Lernen wohl eh wenig Sinn, egal in welchem Umfeld.
Ansatzweise war ein Lächeln in Flaccus Gesicht zu sehen. -
Sim-Off: Das, was Roses sagt, würde ich wohl auch sofort unterschreiben, aber um welchen Zeitraum handelt es sich bei seinen Ausführungen? Dass die ursprünglichen Kriegs- und Frugalgottheiten der Etrusker weniger anthtropomorph als eher spirituell gesehen wurden, ist klar. Die Überbleibsel von Laren und Penaten zeigen das ja. Die aus dem Griechischen übernommenen Götter prägten aber auch Opferhandlungen und Rituale, die praktisch hellenisiert wurden. Du hast die Gottheiten ja zuvor selbst den griechischen zugeordnet, wie die Römer auch. Jedoch wurden Genealogie und Mythologie im Laufe der Zeit auf sie überschrieben. Daher veränderten sich die römischen Götter ja auch. Ansonsten würde auch die römische Literatur keinen Sinn machen und für die Menschen müsste sie eher absurd gewirkt haben, da sie die Mythologie und Genealogie griechischen Vorbilds übernimmt. Wenn sich Roses also auf einen ursprünglich rein römischen Teil der Kulturgeschichte bezieht, ok, aber das kann er wohl nicht auf 700 Jahre ausdehnen. Sonst würde auch meine Vorlesung griechisch-römische Mythologie keinen Sinn mehr machen. Ich werd aber auch nochmal in der Bib nachschauen. Danke für den Literaturhinweis.
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Sim-Off:
Äußerst verwundert schaute Flaccus den jungen Priester an.
Nun, sacerdos Iulius, entschuldige, doch komme ich aus dem Osten des Reiches und habe dort studiert. Doch wirst du mir die verwandtschaftlichen Beziehungen sicher richtig nennen. -
Flaccus überlegte kurz.
Ich weiß, dass Neptun als Bruder des Iupiter das Reich der Meere zugeteilt bekommen hat, Iuno ist Gemahlin und Schwester des Iupiter zugleich. Die Schwester des Apoll ist Diana. Sie beide wurden auf Delos geboren. -
Flaccus legte seine Stirn in Falten und sah an die Decke. Dann begann er aufzuzählen.
Iupiter, Iuno, Neptun, Mars, Venus, Apollon, Diana, Mercur, Vulkan, Minerva, Aesculapius, Ceres, Bacchus und Vesta.
Ich lege aber auch großen Wert auf die Verehrung der Laren.