Flaccus nahm, wie angeboten, Platz und nickte dann.
Ja, in gewisser Weise die Zukunft, die Zukunft unserer beiden Familien, die in Rom eine solch wichtige Bedeutung und eine solch gewichtige Position innehaben. Es geht um das Zusammenwirken unserer Familien, Furianus. Du weißt, dass die Wahlen des Cursus Honorum bevorstehen.
Beiträge von Titus Tiberius Flaccus
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Flaccus´Miene formte ein Lächeln. Er hätte es nie geglaubt, als er nach Rom zurückgekehrt war, dass er sich eines Tages in die Politik einmsichen würde, aber jetzt merkte er, dass er eben doch ein Römer war und die Zeiten es erforderten.
Salve, mein Furianus. Es freut mich, dich zu sehen. Was mich zu dir führt, fragst du? Nun, deine Liebe zu meiner Cousine und die ihre zu dir! Unser beider Familien sind durch eure Verlobung näher zusammengerückt und es war, wie du es selbst so wunderbar formuliertest, ein Ereignis von Tragweite und immenser Bedeutung. Ein Ereignis, welches die Verbindung unserer Gentes für die Zukunft besiegeln sollte. Nun, dies ist es, was mich zu dir führt, in das Haus deiner Gens. -
Flaccus stellte sich an eine Seite des Atriums unter das schattenspendende Dach und schaute sich um, auf den Flavier wartend.
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Zitat
Original von Marcus Tiberius Lupus
"Lieber Flaccus, nun, wie soll ich sagen, Germanien hat seine eigene Anziehungskraft, es ist etwas ganz anderes wie hier in Rom zu sein. Leider konnte ich nicht viel von dem germanischen Leben mitbekommen. Wir sind im Castellum und versuchen Germanien doch etwas zu kultivieren. Aber in germanien ist es doch ruhiger, nicht so hektisch und hier und da kann man ein paarPiratenköpfe einschlagen. Die Germanien sind bisher ruhig, die Briten machen uns mehr sorgen. Sie kommen mit ihren Schiffen und überfallen die Küsten."Lupus erinnerte sich gerade an seinen ersten Kampf, als er Optio wurde...
"Ja, ich diene unter meinem Vater. Er bringt mir viel bei und ich bin ein treuer Diener unserer Familie, keine sorge, wir Tiberier sind stark, sehr stark!"
Er blickte auf den Neuankömmling und grüßete sie...
"Salve Helvetia Fabia...!"
Dann blickte er auf die Speisen und freute sich auf das Mahl...
Interessiert hörte Flaccus dem Verwandten zu, während er immer mal wieder zu den süßen Trauben griff.
Die Britannen? Britannia ist doch unterworfen und Kastelle sichern das Land. Sprichst du von Piraten oder gibt es gar Unruhen unter den britannischen Stämmen, die sich auflehnen?
In Rom hat die Gens Tiberia einen festen Platz, doch hast du auf der Rostra gesehen, dass es immer Sippen gibt, die daran rütteln wollen und sich selbst profilieren. Ich sehe die Aurelier als strengsten politischen Gegner, doch beschränken sie sich leider nicht auf die Politik, sondern ergeben sich stets neuer Schmähreden gegenüber uns Tiberiern, eine Abart, die keiner der römischen Sitten entspricht, welche sie selbst so predigen.
Er schüttelte leicht den Kopf und nahm einen Schluck aus seinem Glas. -
Flaccus sah den Sklaven ohne Regung in der Miene an.
Salve, mein Name ist Titus Tiberius Flaccus, Bruder der Tiberia Livia, Vetter der Tiberia Claudia, welche die Verlobte des Flavius Furianus ist. Ich wünsche mit den Herren des Hauses zu sprechen, dem Senator, dem Ädil, führe mich zu dem, der anwesend ist. -
Flaccus wandte sich an Lupus, der neben ihm lag.
Wenn ich mich nicht irre, Lupus, dann ist dies dein zweiter Besuch in Rom. Gefällt es dir, oder wirkt Germania mit ihrer ihr eigenen Umwelt eher eine Anziehungskraft auf dich aus? Du dienst als Soldat unter deinem Vater, ist das richtig? Es ist gut zu sehen, dass nach Germanus und Vitamalacus ein neuer militärischer Heerführer in den Reihen der Gens heranwächst. Es ist in diesen Zeiten so wichtig, die Familie gestärkt zu sehen und wie heute, so eng beieinander.
Flaccus betrachtete, wie die Speisen von den Sklaven aufgetragen wurden und musterte die Auswahl, die Vitamalacus getroffen hatte, genau. -
Nein, etwas zu trinken gegen den trockenen Hals hilft mir bereits.
Flaccus stellte fest, dass es sich um eine äußerst fähige Sklavin handelte.
Dienst du schon lange der Tiberia Claudia? Bist du die Haussklavin des Anwesens? Claudia lebt schon lange außerhalb der Mauern Roms und aus diesem Grund bin ich gekommen. Die Gens Tiberia sieht sich wie nie zuvor stärksten Angriffen ausgesetzt, die dem Ruf der Familie schaden und ihre Autorität vor dem Volke Roms zu unterwandern suchen. Meine Cousine hat ihren Platz an der Seite der Familie, dort, wo sie jetzt umso dringender benötigt wird.
Flaccus hatte sich in einem Sessel niedergelassen und starrte aus dem Atrium in den wolkenlosen Himmel, während er der Sklavin seine Sorgen darlegte. -
Einige Träger stellten die Sänfte vor der Pforte der Villa Flavia ab. Flaccus entstieg und begab sich zur Tür, an der einer der Sklaven geklopft hatte. Kurz ließ er sich noch die Toga richten und wartete dann, dass man ihm öffnete.
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Nachdem erst gerade ein Römer einen Ziegenbock geopfert hatte, waren die Opferhelfer nun danmit beschäftigt, das Fleisch einzulegen.
Ein naher Verwandter wurde von einer plötzlichen Krankheit überrascht, hohes Fieber hatte ihn gepackt, Schüttelfrost durchfuhr seinen Körper, seine Augen waren gerötet und auch die Medici waren trotz ihrer Sorge ratlos, was diesen Mann schwächte. So hatte sein Verwandter versucht Apollon nun zu besänftigen, ihn zu bitten, dass er die plötzlich aufgetretene Krankheit wieder von dem Manne nehme und ihm das Leben schenke.
Das Opfer war mit guten Vorzeichen verlaufen und so konnte der reiche Römer mit guter Hoffnung wieder heimkehren.
Die Popae bereiteten bei der Wärme nun schnell das Fleisch zu und legten es ein, damit es der Priesterschaft des Tempels später noch dienlich sein würde.
Flaccus begutachtete während dessen das Kochen der Eingeweide, die dem Gott noch geopfert werden würden. -
Flaccus schaute sich um, darauf wieder musternd die Sklavin an.
Ich denke, dass es nicht nötig ist. Ich wollte nur sicher gehen, dass sich um das Landgut gesorgt wird und es in besten Händen ruht. Der Weg war jedoch durch die eingetretene Hitze ein unangenehmer; ich wünsche eine Pause zu machen. Du kannst mich in das Atrium führen, ich trinke Wasser!
Flaccus gab den Sklaven Zeichen, dass man nicht sofort wieder aufbrechen würde. -
Weiter hinten stehend drehte sich Flaccus schlagartig um und verließ das Forum...
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Flaccus betrat mit der ihm frischangelegten Toga den Raum und grüßte in die Runde, verhalten auch seine Schwester Livia an der Seite ihres Gemahls Hungaricus. Als er den Flavier sah, begab er sich zu Furianus und grüßte ihn noch persönlich. Mit jenem hätte er noch ein Gespräch zu führen.
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Flaccus war erstaunt, als er hörte, dass Claudia sich in Hispania aufhielt. Selten hatte er mit ihr Kontakt gehabt und sie lebte in Abgeschiedenheit auf dem Landsitz, doch dass sie ohne das Wissen der Familie nach Hispania aufgebrochen war, wunderte ihn zunächst.
Nun, wann wird sie zurückkehren? Gibt es einen Hausverwalter, der sich während ihrer Abwesenheit um das Gut kümmert?Sim-Off: Sorry, hab das Thema tatsächlich total vergessen
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Ich bitte um Freischaltung des Betriebes cultus Larium.
Dankeschön. -
Argwöhnisch betrachtete Falccus den gegenübersitzenden Durus und lehnte sich zurück. Voller Missfallen stellte er fest, dass er solche Floskeln und derartiges Gedankengut nur allzu oft schon von anderer Seite gehört hatte.
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Als Flaccus geendet hatte, trat Durus in das Atrium ein.
Ah, dies ist Manius Tiberius Durus, Bruder der Honoria. Er war Magistrat in Misenum und arbeitet nun schon als Advocatus Imperialis am Kaiserhof.
Durus, dies sind Quintus Tiberius Vitamalacus, Tribun der IX. aus Germanien, und sein Sohn Marcus Tiberius Lupus. -
Von der Legion zum Cultus Deorum?
Der Mann neben den beiden wandte sich ihnen mit einem halbkreisförmigen Tuch, seiner neuen Toga, in der Hand zu. Er lächelte und übergab es dann an einen seiner Sklaven hinter sich.
In der Tat mag man meinen, dass dies ein ungewöhnlicher Weg ist, aber die Parzen spinnen manchmal merkwürdige Fäden. Das Schicksalslos ist nicht vorhersehbar.
Auch das Leben im Cultus ist einigen Entbehrungen unterworfen und der Weg zum Sacerdos nicht immer ein leichter, sei dir dessen bewusst. Als Diener der Götter wirst du viel lernen müssen und die Schriftrollen sind dein stetiger Begleiter.
Der Mann nickte und schenkte der jungen dame ein Lächeln, dann schaute er wieder auf die dargebotenen Stoffe. -
Flaccus gab seinem Sklaven mit einem Wink zu verstehen, dass dieser sich nun ein paar Schritte zurückziehen sollte.
Ich bin Titus Tiberius Flaccus. Ich möchte mit deiner Herrin, Tiberia Claudia, sprechen. -
Flaccus hörte Vitamalacus zu und sah, wie dieser sich geradezu in Rage redete. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie zerbrechlich, wie gefährdet das Reich war, und dass ein Mann wie sein Cousin in Germanien Dienst tat, damit das angenehme Leben, was er und seine Schwester in Rom nun führten, Bestand hatte.
Doch unkundig der militärischen Entbehrungen konnte Flaccus nur nicken.
Ich verstehe deinen Zorn. Es gibt andere, viel wichtigere Themen und Probleme für Rom, als darüber zu streiten, ob fähige Frauen ein Amt bekleiden sollen. Livia zeigte in jedem Amt all ihre Fähigkeiten, die oftmals diejenigen eines Mannes übertrafen. Aufopferung und Tatkraft sollen entscheiden, nicht das Geschlecht. Die jeweils besten Römerinnen und Römer sollen den Staat lenken.
In ihm selbst stiegen nun wieder die Erinnerungen des letzten Wahlkampfes hoch und so griff auch er zum Weinkelch.
Ich habe damals nach den Reden auf der Rostra einige Notizen gemacht, da ich die Anklage dieser Aurelia Deandra anstrebte. Livias Besonnenheit und Gutmütigkeit brachten mich davon ab, denn sie wollte sich mit diesen Gestalten nicht auch noch vor Gericht herumärgern.
Dass ihn diese Entscheidung bis heute ärgerte, verschwieg er.
Ich habe die Paragraphen ganze Nächte gewälzt und einer Anklage hätte nichts im Weg gestanden. Ihre Familie, genauer ihr Vater, unterstützten sie noch in ihren unsere Familie diffamierenden Aussagen. Ein Didier, doch vergaß ich seinen Namen, fiel mir sowohl bei der Kandidatur meiner Schwester als auch bei der deiner Cousine auf. Er meldete sich mit gleichen Äußerungen zu Wort und unterstützte die Aurelier.
Flaccus machte eine Pause und starrte in den Raum.
Nun, ich bin sicher, dass dir die Reden gelingen werden und du auch in der Politik die Achtung erhalten wirst, wie sie dir in der Legion zuteil geworden ist. -
Aha, Sororcula gurkt wieder in der Weltgeschichte rum...!
Schönen Aufenthalt in München und komm heil wieder!